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Vorrichtung zur Spannungsvervielfachung Die Erfindung betrifft eine
Vorrichtung zur Spannungsvervielfachung, insbesondere zur - Spannungsverdreifachung
für Fernsehgeräte, bestehend aus einer Kaskadenschaltung von wenigstens vier Kondensatoren
und fünf Dioden.
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Zur Erzeugung von Hochspannungen aus sinus- oder impulsförmigen Wechselspannungen
sind unter den Bezeichnungen Greatz-Schaltung, Greinacher-Delon-Schaltung und Cockcroft-Walton-Schaltung
Spannungsvervielfachungs-Kaskaden bekannt, bei denen eine Serienschaltung von Dioden
verwendet wird, die auf zwei Säulen von in Reihe geschalteten Kondensatoren arbeiten,
wobei die eine Säule als Pumpsäule und die andere Säule als Speichersäule bezeichnet
werden kann.
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Es ist auch bekannt, derartige Spannungsvervielfachungs-Kaskaden zur
Hochspannungserzeugung in Fernsehgeräten einzusetzen, wobei bei arbfernsehgeräten
eine Verdreifachungsschaltung benötigt wird Aus der DD-PS 1 289 550 ist eine Vorrichtung
zur Spannungsvervielfachung für Parbfernsehempfänger bekannt, bei der die Kondensatoren
in zwei parallelen Reihen hintereinander liegen und ein Deil der Gleichrichterelemente
im Abstand zueinander senkrecht zu den Kondensatoren angeordnet ist.
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Jeweils in einer Diagonalen jedes durch zwei Kondensatoren und zwei
Gleichrichterelemente umgrenzten Rechtecks ist dabei ein weiteres Gleichrichterelement
angeordnet. Diese gittermastartige Anordnung ist derart mit Kunstharz umgossen,
daß auch das fertige Bauteil Gitteifbrm aufweist, wobei jedes Bauelement den Kern
einer Strebe der Gitterform bildet und an dem Bauteil zusätzlich noch zur Befestigung
dienende Ansätze angeformt sind.
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Nachteilig ist bei dieser bekannten Anordnung vor allem, daß das gesamte
Bauteil relativ große, insbesondere beim Einbau in Fernsehgeräte störende Abmessungen-
aufweist und daß die Fertigung eines derartigen Bauteils aufwendig und damit auch
teuer ist.
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Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 71 14 078 ist eine Spannungsvervielfacherkaskade
bekannt, bei der gitterförmig miteinander verbundene Siliciumgleichrichter und Kondensatoren
in einem Becher angeordnet sind, und zwar derart, daß die einzelnen Kondensatoren
in dem Becher in zwei in Becherlängsrichtung parallel liegenden Ebenen jeweils längs
oder hochkant angeordnet und die Dioden so zwischen die zugehörigen Anschlüsse geschaltet
sind, daß sie sich jeweils zwischen an der Becherunterseite
und
an der Becheroberseite liegenden Kondensatoren befinden. Durch diese spezielle Anordnung
der einzelnen Kondensatoren und Dioden und die Anpassung des Bechers an die so erhaltene
Bauteilkonfiguration wird eine beträchtliche Verringerung des Raumbedarfs einer
derartigen Vervielfacherschaltung erreicht, aber die Fertigung einer derartigen
Spannungsvervielfacher-Kaskade erfordert noch einen relativ großen Aufwand, was
gerade im Hinblick auf die benötigten hohen Stückzahlen im Zusammenhang mit dem
Einsatz derartiger Spannungsvervielfacher-Kaskaden in Fernsehgeräten unerwünscht
ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, die Vorrichtung der eingangs angegebenen
Art derart auszubilden, daß sie unter Gewährleistung möglichst kleiner Abmessungen
besonders rationell und einfach gefertigt werden kann und gleichzeitig eine hohe
Betriebssicherheit aufweist.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß zumindest
vier Kondensatoren paarweise zu zwei Wickeln zusammengefaßt sind, daß die Anschlüsse
der Belegungen dieser Kondensatoren jeweils an einer Stirnseite der Wickel mit vorgebbaren
gegenseitigen Abständen herausgeführt sind und daß die Wickel mit zumindest im wesentlichen
parallel zueinander verlaufenden Achsen derart nebeneinander angeordnet sind, daß
die Dioden im wesentlichen in einer Ebene liegend zwischen den zugeordneten Anschlüssen
anordenbar sind.
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Durch die Maßnahme der Zusammenfassung zumindest jeweils zweier Kondensatoren
in einem einzigen Wickel wird nicht nur der Raumbedarf der Gesamtanordnung wesentlich
verringert, sondern vor allem durch die vorgebbare räumliche Anordnung der aus dem
jeweiligen Wickel herausgeführten Anschlüsse die Möglichkeit geschaffen, die die
Dioden wiederum in raumsparender Weise so anzuordnen,
daß eine einfache
Montage und vorzugsweise ein gleichzeitiges Verschweißen mehrerer Anschlüsse ermöglicht
wird.
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Vorzugsweise besteht die Kaskadenschaltung aus einer Cockcroft-Walton-Schaltung,
wobei in dem einen Wickel die Kondensatoren der Pumpsäule und im anderen Wickel
die Kondensatoren der Speichersäule zusammengefaßt sind. Durch diese spezielle Auswahl
der in einem Wickel zusammengefaßten. Kondensatoren wird nicht nur aufgrund der
sich dabei ergebenden Lage der Anschlüsse die Montage der Gesamtvorrichtung erleichtert,
sondern auch sichergestellt, daß die Spannungsdifferenz zwischen jeweils benachbarten
Anschlüssen relativ niedrig ist, was sich auf die Betriebssicherheit der Vorrichtung
vorteilhaft auswirkt.
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Bevorzugt umfaßt jeder Wickel einen symmetrisch aufgebauten Doppelkondensator
in Serienschaltung und besitzt drei Anschlüsse an einer Stirnseite. Durch diese
innere Reihenschaltung ergibt sich eine besonders einfache Fertigung eines derartigen
Wickels, da eine Belegung als durchgehende Bahn ausgeführt und für beide Kondensatoren
benutzt werden kann. Diese beiden Kondensatoren gemeinsame Belegung braucht auch
nur einmal kontaktiert zu werden, so daß die Herausführung von drei Anschlüssen
auf einer Stirnseite des Wickels keinerlei Probleme bereitet.
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Vorzugsweise sind die Dioden zwischen den einander spiegelbildlich
gegenüberliegenden Anschlüssen der Wickel gittermastartig angeordnet.
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Zusätzlich zu den jeweils einen Doppelkondensator in Serienschaltung
enthaltenden Wickeln kann ein separater Bußpunktkondensator vorgesehen sein, welcher
zweckmäßigerweise im wesentlichen in der gleichen Ebene wie die Dioden angeordnet
wird.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform sind in einem Wickel drei und
im anderen Wickel zwei Kondensatoren zusammengefaßt, wobei der dritte Kondensator
in dem einen wickel im Falle einer Spannungsverdreifacherschaltung den Fokus'kondensator
darstellt. Bei einer derartigen Ausführungsform eines Wickels mit drei Kondensatoren
sind vorzugsweise an einer Stirnseite drei Anschlüsse herausgeführt, während an
der gegenüberliegenden Stirnseite ein Anschluß vorgesehen ist.
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Des weiteren ist es zweckmäßig, bei dem Dreifachwickel die drei Kondensatoren
in Serie zu schalten, was fertigungsmäßig besonders einfach dadurch erreicht werden
kann, daß jeweils eine Belegung eines Kondensators gleichzeitig als Belegung für
den beim Wickelvorgang nachfolgenden Kondensator verwendet wird.
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Ein weiteres wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, daß
die an den Stirnseiten der Wickel herausgeführten Anschlüsse als tragende Anschlüsse
ausgebildet sind, so daß nach Befestigung der Dioden an den Anschlüssen die Gesamtanordnung
in ihrem räumlichen Aufbau bereits eindeutig festliegt und bei Einbau dieser Einheit
in einen Becher zum Decke des Vergießens gegebenenfalls lediglich die beiden Wickel
in einer bestimmten Lage fixiert werden müssen, da die einzelnen Dioden bereits
durch die tragenden Anschlüsse in ihrer vorgegebenen Lage gehalten werden.
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Vorzugsweise sind die an einer Stirnseite eines Wickels herausgeführten
Anschlüsse auf einem Durchmesser des Wickels mit im wesentlichen gleichen gegenseitigen
Abständen angeordnet. Des weiteren werden zweckmäßigerweise bei drei an einer Stirnseite
herausgeführten Anschlüssen diese um 120° versetzt und im wesentlichen auf einem
Kreis angeordnet. Im Hinblick auf die Erzielung einer guten Spannungsfestigkeit
und damit einer hohen Betriebssicherheit wird der Anschluß für die Eingangs spannung
einem Wickel und der Anschluß für die Ausgangsspannung einem anderen Wickel zugeordnet,
so daß diese Anschlüsse auch räumlich einen geeigneten gegenseitigen Abstand aufweisen.
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Ein weiteres wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, dass
die Dioden aus Siliciumdioden bestehen, die sich aufgrund ihrer geringen Abmessungen
besonders gut zur Verwendung bei einer Vorrichtung nach der Erfindung eignen.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung besitzen die in einem
Wickel zusammengefassten Kondensatoren zumindest teilweise unterschiedliche Kapazitätswerte,
wodurch praktisch ohne wesentliche Erhöhung des Raumbedarfs eine angestrebte Erniedrigung
des Innenwiderstandes der Schaltungsanordnung erreicht werden kann.
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Um eine möglichst hohe Betriebssicherheit der Gesamtanordnung bei
Verwendung von Siliciumgleichrichtern, die einen erwünscht kleinen Innenwiderstand
der Schaltung ermöglichen, zu gewährleisten, wird zumindest der erste Kondensator
der Kaskade in dem Wickel als ein nicht zu inneren Entladungen neigender Kondensator
ausgebildet. Dies kann dadurch erreicht werden, dass als Dielektrikum eine vorzugsweise
mit einem Hochspannungsöl imprägnierte Kunststoffolie verwendet wird oder Zwischenlagen
unterschiedlicher Stärke eingesetzt werden. Unterschiedlich starke Zwischenlagen
werden bevorzugt durch Einschiessen einer Zusatzfolie während des Wickelvorgangs
realisiert.
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Die mechanisch tragend ausgebildeten Anschlüsse sind mit den Kondensatorbelegungen
durch Schweissen verbunden, wobei dieses Verschweissen zwischen Belegung und Anschluss
im Verlauf der Bertigung des Mehrfachwickels erfolgt und der Ort der Befestigung
des Anschlusses an der Belegung in Abhängigkeit von der gewünschten Lage des Anschlusses
im fertigen Wickel gewählt wird. Der Anschweissvorgang kann dabei zeitlich so gelegt
werden, dass eine Unterbrechung des Wickelvorganges nicht erforderlich ist.
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Eine bevorzugte Ausführungsforin zeichnet sich dadurch aus, dass die
Wickel im Becher stehend angeordnt Sind und dass die Dioden im wesentlichen in einer
Ebene senkrecht zu den Wickellängsachsen in Höhe der Wickelstirnflächen liegen,
aus denen die gegenseitig ausgerichteten Anschlüsse der Wickel ragen.
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Zweckmäßigerweise liegen die stirnseitig herausgeführten Anschlüsse
der Kondensatoren beider Wickel jeweils in zueinander parallelen Ebene und die freien
Enden dieser Anschlüsse sind etwa rechtwinklig abgebogen.
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Durch diese Maßnahmen wird unter optimaler Raumausnutzung eine übersichtliche
und damit auch betriebssichere teitungsführung erreicht, die überdies fertigungstechnisch
insofern Vorteile erbringt, als ein problemfreies gleichzeitiges Verschweißen der
Anschlüsse der Wickel mit den Diodenanschlüssen ermöglicht wird.
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Besonders vorteilhaft ist es, die Dioden in einem separaten Trägerteil
zu haltern, das zwischen den beiden Wickeln angeordnet wird. Dieses Trägerteil ist
zweckmäßigerweise als verlorener Haltekamm, d.h. als beim Vergießen des Bechers
in diesem verbleibender Haltekamm zur Aufnahme der gittermastartigen Diodenanordnung
ausgebildet. Dadurch ist es wiederum möglich, Trägerteil und Diodenanordnung in
Form eines vorgefertigten Elements zu verwenden, so daß bei der Montage der Vorrichtung
nur noch die Anschlüsse der Wickel mit den Anschlüssen des vorgefertigten Elementes
verschweißt werden müssen.
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Zweckmäßigerweise ist im Becher ein Klemmkanal zur Halterung und Führung
der Hochspannungsleitung vorgesehen, so daß eine Halterung dieser Hochspannungsschaltleitung
nach DIN 47259 vor dem Verguß auf einfache Weise erreicht werden kann und die Leitung
dann an einer beliebigen Stelle des Bechers herausführbar ist, die nicht der Stelle
entsprechen muß, an der die Leitung elektrisch mit der Schaltungsanordnung verbunden
ist.
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Vorzugsweise sind die Dioden im Becher in unmittelbarer Nähe der Becheraußenwand
oder im Außenbereich der Vergußmasse angeordnet, da auf diese Weise die Abfuhr der
in den Dioden entstehenden Wärme erleichtert wird.
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Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß nach dem Einsetzen
der Baugruppe in einen Becher, insbesondere zusammen mit einer verlorenen Form,
nur ein relativ kleiner Raum mit Vergußmasse ausgegossen werden muß, wodurch einerseits
Gußmasse eingespart und andererseits die Aushärtezeit verringert werden kann, was
wiederum zu einer besseren Ausnutzung der Öfen und zu einer Verkürzung der Gesamtfertigungszeit
führt. Als verlorene Form kann dabei sowohl der bereits erwähnte Diodenträger als
auch beispielsweise ein weiteres Organ verstanden werden, in das die Wickel gesteckt
werden.
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Dieses Organ kann die Wickel zumindest teilweise umschließen und in
seinen Außenabmessungen den Innenabmessungen des Bechers zumindest teilweise angepaßt
sein.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter
Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; in der Zeichnung zeigt: Fig. 1 ein
Schaltbild einer Spannungsverdreifacher-Kaskade, Fig. 2 eine schematische Darstellung
einer ersten Ausführungsform einer Vorrichtung nach der Erfindung zur Spannungsverdreifachung,
wobei jeweils noch schematisch die innere elektrische Schaltung der vorgesehenen
Mehrfach-Wickel dargestellt ist, Fig. 3 eine schematische perspektivische Darstellung
eines zwei Kondensatoren enthaltenden Wickels, Fig. 4 eine schematische Darstellung
zur Erläuterung des praktischen Aufbaus des Wickels nach Fig. 39 wobei aus Gründen
der Ubersichlichkeit die durchgehenden Isolierstoffbahnen nicht dargestellt sind,
Fig.
5 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform einer Vorrichtung
zur Spannulverdreifachung nach der Erfindung, Fig. 6 eine schematische perspektivische
Darstellung eines Dreifachwickels mit innerer Serienschaltung von Kapazitäten, ig.
7 eine schematische Darstellung zur Erläuterung des Aufbaus des Wickels nach Fig.
6, Fig. 8 eine schematische perspektivische Darstellung einer in einem Becher angeordneten
Spannungsverdreifachervorrichtung nach der Erfindung, Fig. 9 eine schematische perspektivische
Darstellung eines vorgefertigten Bauteils aus Dioden und einer verlorenen Form,
und Ljig.10 eine schematische Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform einer
in einem Becher angeordneten Spannungsverdreifachervorrichtung.
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Fig. 1 zeigt eine Ausführungsforin einer Spannungsverdreilacherschaltung
nach Cockeroft-Walton, bei der die Pumpsäule aus in Reihe geschalteten Kondensatoren
C1, C2 und die Speichersäule aus Kondensatoren C3, C4 und C5 aufgebaut ist. Zwischen
die Nondensatoren der Pump- und Speichersäule sind in bekannter Weise Dioden D1
bis D6 geschaltet.
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An der Eingangsklemme Ur-i wird die zu verdreifachende Wechsel-oder
Impulsspannung zugeführt, und an der Klemme UH kann die gewünschte Gleichspannungs-Hochspannung
abgenommen werden.
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Die einzelnen Verbindungspunkte zwischen den Dioden und den Eapazitäten
sind in Fig. 1 mit den Bezugszeichen 1,2,3,4,5 und 6 sowie A,D gekennzeichnet, und
die gleichen Bezugszeichen werden nachfolgend zur Kennzeichnung der sich bei der
praktischen Realisierung dieser Schaltungsanordnung ergebenden Anschlüsse verwendet.
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Vom Schaltungspunkt 2 ist ein Anschluß UF für die Fokusspannung abgezweigt.
Die Verbindungsleitung zwischen dem Hokuskondensator Cg und der Diode D6 ist an
Masse gelegt.
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Es sei auch noch erwähnt, daß der Fokuskondensator C5 für bestimmte
Anwendungsfälle der dargestellten Verdreifacherschaltung auch eingespart werden
kann. In diesem Falle entfällt natürlich auch die Diode D6.
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Nach der in Sig. 2 dargestellten Ausführungsform der Erfindung werden
die beiden Kondensatoren C1 und C2 der Pumpsäule in einem Wickel 9 und die beiden
Kondensatoren C3 und 04 der Speichersäule in einem Wickel 10 zusammengefaßt.
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Die Anschlüsse 1,3,5 der im Wickel 9 in Reihe geschalteten Kondensatoren
C1 und C2 sind an der Stirnseite S1 des Wickels 9 herausgeführt, während die Anschlüsse
2,4,6 der ebenfalls im nickel in Reihe geschalteten Kondensatoren G3 und 04 an der
Stirnseite 53 des zwickels -10 herausgeführt sind.
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Die Anschlüsse an den Stirnseiten der Wickel 5,10 besitzen im wesentlichen
gleichen gegenseitigen Abstand und sind entweder auf einem Durchmesser oder auf
einem Kreis angeordnet.
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Insbesondere ist die Lage dieser Anschlüsse jedoch so gewählt, daß
dann, wenn die beiden zwickel 9,10 entweder einander mit ihren Stirnflächen S1,
S3 gegenüberliegend oder bei stehender Anordnung der Wickel nebeneinanderliegend
angeordnet werden, die Dioden doeDl bis D5 zwischen den Anschlüssen der Kondensatoren
gittermastartig angeordnet werden können, so daß sich jegliche Leitungskreuzungen
vermeiden lassen.
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Bei der Ausführungsform nach zeigt 2 ist der Fokuskondensator C5 noch
als separates Bauteil ausgebildet und zusammen mit seiner zugeordneten Diode D6
zwischen die Anschlüsse 1 und 2 geschaltet. Die Elemente Cg und D6 können entweder
im wesentlichen in der gleichen Ebene wie die übrigen Dioden angeordnet werden,
aber es ist auch möglich, diese Elemente bei Anordnung
der Wickel
9,10 in einem Becher in sich ergebenden Toträumen unterzubringen.
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Der Anschluß Ux für die Eingangsspannung und der Anschluß UH für die
Ausgangsspannung liegen einander diametral gegenüber, d.h. daß Punkte mit großer
Spannungsdifferenz auch räumlich relativ weit voneinander entfernt sind.
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Fig. 3 zeigt eine schematische perspektivische Darstellung des Wickels
9 mit den beiden Kondensatoren C1 und C2. Es ist in dieser Darstellung zu sehen,
daß die Anschlüsse 1,3,5 an der Stirnseite S1 des Wickels 9 im wesentlichen auf
einem Durchmesser angeordnet sind, und zwar mit wiederum im wesentlichen gleichen
gegenseitigen Abständen.
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Fig. 4 läßt den praktischen Aufbau des Wickels nach Fig.3 erkennen,
wobei aus Gründen der Übersichtlichkeit die durchgehenden Isolierstoffbahnen nicht
dargestellt sind. Die jeweiligen Belegungen der Kondensatoren C1 und 02 werden um
ein schematisch durch Z angedeutetes Wickelzentrum unter Zwischenschaltung geeigneter
durchgehender Isolierstoffbahnen aufgewickelt und dabei an ganz definierten, vorher
berechenbaren Stellen mit den Anschlüssen 1,3,5 kontaktiert, so daß diese Anschlüsse
am fertigen Wickel an vorbestimmte Stellen der Wickelstirnfläche zu liegen kommen.
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Fig. 5 zeigt in einer schematischen Darstellung eine weitere Ausführungsform
einer Vorrichtung nach der Erfindung, die wiederum zu einer Spannungsverdreifachung
dient und bei der der Fokuskondensator C5 in einen Wickel 11 integriert ist, so
daß ein die Kondensatoren C1 und C2 enthaltender Doppelwickel 9 und ein die Kondensatoren
C3, C4 und C5 enthaltender Dreifachwickel 11 vorhanden ist.
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Bei diesem Dreifachwickel 11 sind wiederum drei Anschlüsse, nämlich
die Anschlüsse 2,4,6 an der Stirnseite 65 herausgeführt, während der zu einer Belegung
des Fokuskondensators führende Anschluß A auf der gegenüberliegenden Stirnseite
S6 gelegen ist. Die Anordnung der Dioden D1 bis D5 zwischen den jeweils zugeordneten
Anschlüssen der beiden Wickel 9,11 entspricht der Anordnung nach Big. 2. Die Diode
D6 ist zwischen den Anschluß 1 am Wickel 9 und den Anschluß A geschaltet.
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Es ist im Zusammenhang mit den schematischen Darstellungen in Fig.
5 und auch in Fig. 2 zu beachten, daß die Wickel 9,10 bzw.
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11 bevorzugt stehend angeordnet werden, wobei die Anschlüsse der Kondensatoren
parallel in je einer Ebene liegen und etwa rechtwinklig abgebogen sind.
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Fig. 6 zeigt eine schematische perspektivische Darstellung des Wickels
11 mit angedeuteter innerer elektrischer Schaltung.
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Die Anschlüsse 2,4,6 sind bei diesem Dreifachwickel an der Stirnseite
55 herausgeführt, während der dem Fokuskondensator zugeordnete Anschluß A an der
Stirnseite 6 und und zwar vorzugsweise mittig herausgeführt ist.
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Die innere elektrische Reihenschaltung dieses Dreifachwickels wird
besonders gut verständlich, wenn man die Fig.7 betrachtet, welche zur Erläuterung
des praktischen Aufbaus des Wickels nach Fig. 6 dient.
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Die durchgehenden Isolierstoffbahnen sind in dieser Fig.7 wiederum
nicht dargestellt. Die innere elektrische Reihenschaltung der Kapazitäten wird dadurch
erhalten, daß eine Belegung des nach dem Aufwickeln der Bahnen radial innenliegenden
Kondensators C5 gleichzeitig als eine Belegung des nachfolgenden Kondensators C4
verwendet wird, der wiederum eine Belegung aufweist, die gleichzeitig eine der beiden
Belegungen des radial außenliegenden Kondensators C3 bildet. Man könnte auch sagen,
daß der mittlere
Kondensator C4 durch sich gegenüberliegende Bereiche
jeweils einer Belegung der Kondensatoren C3 und C5 gebildet wird.
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Fig. 7 läßt auch erkennen, daß es praktisch keine Dchwierigkeiten
bereitet, die Anschlüsse 2,4,6 auf einer Stirnflache des Wickels herauszuführen
und den dem Kondensator C zugeordneten Anschluß A an der gegenüberliegenden Stirnfläche
anzuordnen.
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-hig. 8 zeigt eine mögliche Anordnung der beiden Wickel 9,1l in einem
Becher 12, der mit einer geeigneten Vergußmasse aufgefüllt werden kann.
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Die beiden Wickel 9,10 sind im Becher 12 stehend und mit derartigem
gegenseitigen Abstand angeordnet, daß zwischen ihren Anschlüssen 1,3,5 bzw. 2,4,6
die gittermastförmig liegenden Dioden angebracht werden können. Die aus den Stirnseiten
der Wickel 9,ii herausgeführten Anschlüsse sind dabei rechtwinklig derart abgebogen,
daß sich die jeweils über Dioden zu verbindenden anschlüsse direkt oder schräg gegenüberliegen
und demgemäß Leitungsüberkreuzungen nicht auftreten. Aufgrund dieser räumlichen
Anordnung ist auch ein einfaches Verschweißen zwischen den Anschlüssen und den Dioden,
insbesondere auch in einem einzigen hrbeitsgang möglich.
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Die von den Schaltungspunkten weggeführten Anschlüsse U w , UX, A
und U11 können aus dem Becher 12 an jeweils geeigneten Stellen unter Wahrung der
erforderlichen gegenseitigen Abstande herausgeführt werden.
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Fig. 9 zeigt einen flach U-förmig ausgebildeten Haltekimm 11, auf
dem die gesamte gittermastartige Anordnung der Dioden Di bis D5 montiert und verschweißt
werden kann. Dieser Haltekamm weist in seinen Schenkelteilen Schlitze wie 15 auf,
in die die Anschlußdrähte der Dioden eingelegt und dann miteinander verschweißt
werden können. Es ist ersichtlich, daß auf diese
Weise ein vorgefertigtes
Bauteil) bestehend aus der verlorenen Form 13 und den Dioden D1 bis D5 auf relativ
einfache Weise erhalten werden kann, wobei die Vorteile dieser speziellen Maßnahme
nach der Erfindung besonders dann zum Tragen kommen, wenn diese fertige Einheit
mit den beiden Wickeln verschweißt werden muß. Aufgrund der praktisch eine Lehre
darstellenden verlorenen Form liegen die Diodenanschlüsse in ihrer Lage eindeutig
fest und können somit mit den in ihrer Lage ebenfalls eindeutig fest liegenden Anschlüssen
der Wickel in einem einzigen ASeitsgang verschweißt werden.
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Zu erwähnen ist, daß die in Fig.9 gezeigte spezielle Ausführungsform
des Trägerteils 13 nur ein Beispiel darstellt.
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Fig. 10 zeigt in Draufsicht einen Becher 12, in dem die beiden Wickel
9,11 angeordnet sind und sich zwischen diesen beiden Wickeln die verlorene Form
13 mit der gittermastartigen Diodenanordnung befindet. Des weiteren ist zu erkennen,
daß in dem Becher 12 ein Klemmkanal 14 für die Hochspannungsleitung UH vorgesehen
ist, wodurch eine Halterung dieser Hochspannungsleitung gemäß DIN 47259 vor dem
Verguß gewährleistet wird und eine Herausführung dieser Hochspannungsleitungen einer
beliebigen Stelle des Bechers erreicht werden kann, die nicht der Stelle entspricht,
an der diese Hochspannungsleitung elektrisch mit der Schaltungsanordnung verbunden
ist.
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Die verlorene Form 13 ist nach Fig.10 zwischen den beiden Wickeln
9,ii angeordnet, aber es ist in Abhängigkeit von den jeweiligen räumlichen Erfordernissen
auch möglich, daß die Wickel 9,11 zumindest teilweise unterhalb dieser verlorenen
Form 13 liegen.
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Beispielsweise kann die verlorene Form auch derart ausgebildet werden,
daß sie sich über die aus den Stirnseiten der Wickel vorstehenden Anschlüsse erstreckt
und an entsprechenden Stellen mit Öffnungen versehen ist, durch die die Anschlüsse
der Wickel durchtreten können. Bei geeigneter Führung der Diodenanschlußleitungen
zu
derartigen Öffnungen kann der erforderliche Verschweißvorgang besonders einfach
und sicher durchgeführt werden.
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- Patentansprüche -