DE2727921C2 - - Google Patents
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25B—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25B11/00—Electrodes; Manufacture thereof not otherwise provided for
- C25B11/02—Electrodes; Manufacture thereof not otherwise provided for characterised by shape or form
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- Electrolytic Production Of Non-Metals, Compounds, Apparatuses Therefor (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Elektrode für eine Diaphragma
zelle, die einen Zwischenraum gegebener Breite zwischen
benachbarten Diaphragmen aufweist, mit zwei durchgehenden
oder durchlöcherten Elektrodenblechen, die während des
Betriebs im wesentlichen parallel zueinander angeordnet
sind, und einem länglichen stromzuführenden Stab zwischen
den Elektrodenblechen, wobei die Elektrodenbleche über
einen wesentlichen Bereich zur Einführung in den Zwischen
raum gegeneinander bewegbar sind.
Eine solche Elektrode ist aus der US-PS 36 74 676 bekannt.
Diese Elektrode besteht im wesentlichen aus drei Teilen,
nämlich den den anodisch aktiven Überzug tragenden, star
ren Elektrodenblechen, dem stromzuführenden Stab und den
die Elektrodenbleche mit dem stromzuführenden Stab ver
bindenden Verbindungselementen, die bei einer Ausführungs
form der Elektrode durch eine Schraubverbindung verschieb
bar am stromzuführenden Stab befestigt sind und bei einer
anderen Ausführungsform der Elektrode als Federbleche aus
geführt sind. Die Federbleche sind einerseits mit den Elek
trodenblechen und andererseits mit dem stromzuführenden
Stab jeweils fest verbunden und zur Einführung der Elek
trode in den Zwischenraum zwischen zwei benachbarten Dia
phragmen durch abnehmbare Klammern zusammengehalten, so
daß zur Einführung der Elektrode in diesen Zwischenraum
der Abstand zwischen den beiden Elektrodenblechen verrin
gert ist. Nach der Einführung der Elektrode in diesen
Zwischenraum werden die Klammern entfernt, so daß sich
die Federbleche spreizen können, wobei die Elektroden
bleche auseinanderbewegt werden.
Durch die Vielzahl der Teile ist der Bauaufwand für die
vorbekannte Elektrode groß und sind die Herstellungskosten
entsprechend hoch. Außerdem bewirken die Verbindungsele
mente im Betrieb einen zusätzlichen Spannungsabfall, da
die Stromzuführung zu den Elektrodenblechen über die Ver
bindungselemente erfolgt. Bei Verwendung von federnden Ver
bindungselementen müßten zur Erzielung einer hohen Elasti
zität möglichst dünne Verbindungselemente verwendet werden.
Diese weisen jedoch eine geringe Leitfähigkeit auf und kön
nen Überhitzungsprobleme verursachen. Wenn die federnden
Verbindungselemente zur Erhöhung der elektrischen Leitfähig
keit dicker ausgebildet werden, verringert sich aber ihre
Federwirkung. Bei der vorbekannten Elektrode müssen ferner
zur Wiederbeschichtung die Elektrodenbleche von den Ver
bindungselementen getrennt und anschließend an ihnen wie
der befestigt werden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die gattungsgemäße
Elektrode so auszubilden, daß der Bauaufwand geringer und
infolgedessen die Herstellung kostengünstiger wird und au
ßerdem eine möglichst hohe Stromausbeute erzielt wird.
Die Lösung dieser Aufgabe wird dadurch erreicht, daß bei
einer gattungsgemäßen Elektrode die den anodisch aktiven
Überzug aufweisenden Elektrodenbleche elastisch verformbar
und längs ihrer Mittellinie direkt an dem stromzuführenden
Stab befestigt sind, jedes der Elektrodenbleche im entspann
ten Zustand zwei Ebenen aufweist, die sich längs der Mittel
linie schneiden, und die Enden der Elektrodenbleche nach
außen gespreizt, jedoch zur Einführung in den Zwischenraum
durch Klammern zusammengehalten sind.
Durch die Erfindung wird eine sehr einfache Elektrode ge
schaffen, die sich leicht in die Diaphragmazelle einbauen
läßt, das Diaphragma nicht schädigt und eine hohe Strom
ausbeute ermöglicht. Die hohe Stromausbeute ergibt sich
einerseits daraus, daß eine direkte elektrische Verbindung
zwischen dem stromzuführenden Stab und den Elektrodenble
chen besteht und andererseits daraus, daß die Elastizität
der Elektrodenbleche die Verminderung des Zwischenraums
zwischen der Elektrode und dem Diaphragma auf ein Minimum
erlaubt. Außerdem kann die Elektrode nach der Erfindung
leicht aus bereits vorhandenen Kastenelektroden hergestellt
werden, indem nämlich die Seiten der Kastenelektrode aufge
schnitten werden und die aufgeschnittene Elektrode in ein
geeignetes Preßwerkzeug eingebracht wird, mit dem der Knick
in den Elektrodenblechen erzeugt wird. Außerdem hat sich
bei Versuchen mit der erfindungsgemäßen Elektrode gezeigt,
daß die Elektrodenbleche von dem stromzuführenden Stab
nicht entfernt werden müssen, wenn eine Neubeschichtung
vorgenommen wird, denn die Elektrodenbleche verwerfen sich
infolge der Erhitzung nur so geringfügig, daß sie anschlie
ßend leicht wieder in die richtige Form gebracht werden
können, ohne die Beschichtung zu beschädigen. Ferner be
nötigt die erfindungsgemäße Elektrode für ihre Herstellung
wesentlich weniger Material als die aus der US-PS 36 74 676
bekannte Elektrode, denn die erfindungsgemäße Elektrode be
steht im wesentlichen nur aus zwei Teilen, nämlich den
Elektrodenblechen und dem stromzuführenden Stab. Da die
Verbindungselemente bei der vorbekannten Elektrode eben
falls aus Titan hergestellt sind und bei der erfindungsge
mäßen Elektrode keine Verbindungselemente zwischen den
Elektrodenblechen und dem stromzuführenden Stab erforder
lich sind, ist die erfindungsgemäße Elektrode wesentlich
kostengünstiger als die vorbekannte Elektrode.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnun
gen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Elektrode nach der
Erfindung, wobei ein Teil der Elektrodenbleche
auf einer Seite des stromzuführenden Stabes weg
gebrochen ist, und
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung der in Fig. 1
gezeigten Elektrode in verkleinertem Maßstab.
Die Elektrode nach der Erfindung besteht aus einem mittleren,
stromzuführenden Stab 15, der aus einem Titanrohr mit Kupferkern besteht,
und zwei Elektrodenblechen 13, 14, die aus einem Netz aus Titan bestehen und mit
einem geeigneten, anodisch aktiven Material überzogen sind.
Die Elektrode ist für eine Diaphragmazelle bestimmt, bei der
die Kathode aus Stahl und das Dia
phragma gewöhnlich aus Asbest bestehen, der auf ein geeignetes, als
Träger dienendes Kathodennetz aufimprägniert ist. Die
Elektrode wird in den zwischen benachbarten Diaphragmen be
findlichen, festgelegten Zwischenraum mit vorbestimmter
Breite eingeführt. Die Stromzufuhr zu den Elektrodenblechen 13, 14 erfolgt durch den Stab 15,
welcher in geeigneter Weise mit einer Basis
verbunden wird.
Die Elektrodenbleche 13 und 14
haben in der Draufsicht eine gespreizte Form auf und bestehen
aus den jeweils eine nach innen gehenden Nut bildenden Mittelleisten 16, 17 mit den beiden nach außen
abgewinkelten Teilen 18, 19 sowie aus den ebenen Teilen 20, 21,
22 und 23, die mit den Mittelleisten 16, 17 und den abge
winkelten Teilen 18, 19 eine Einheit bilden. Die ebenen
Teile 20, 21, 22 und 23 liegen jeweils in
einer einzigen Ebene; die vier Ebenen sind jedoch unter
schiedlich, und die Ebenen der Teile 20 und 21 schneiden
bzw. durchdringen sich in einer Linie, die sich in der Nähe
des stromzuführenden Stabes 15
befindet. Die vom Stab 15 entfernten Enden 24, 25 der
Teile 20 und 22 sind frei beweglich und weisen einen größeren
gegenseitigen Abstand als die Kanten in der Nähe des Stabes 15
auf. Die Enden 24 und 25 sind ferner nach innen ge
bogen, wodurch Falze 26 und 27 gebildet werden.
Der Abstand zwischen den Enden 24 und 25 ist
größer als die Breite des Zwischenraums zwischen benachbarten Diaphragmen. Zum Einbau der
Elektrode führt man eine U-förmige Klammer in die durch die
Falze 26 und 27 gebildeten Rinnen ein, um die Enden zu
sammenzuhalten. Nach der Einführung der Elektrode in das
Diaphragma entfernt man die U-förmigen Klammern und ermög
licht es dadurch, daß die Teile 20 und 22 nach außen sprin
gen und mit dem Diaphragma in Kontakt gelangen.
Um die Auswärtsbewegung der Elektrodenbleche zu unter
stützen, kann man eine Innenfeder zwischen die Teile 20 und
22 bzw. 21 und 23 einfügen.
Bei der erfindungsgemäßen Elektrode hat die auf die Elektrodenbleche
einwirkende permanente Federkraft zur Folge, daß
die Arbeitsflächen der Elektrodenbleche mit herkömmlichen, unmodifizierten As
bestdiaphragmen in Berührung kommen können. Wenn die
Diaphragmen quellen, verschieben sich die Arbeits
flächen unter Wahrung eines konstanten Zwischenraums zwi
schen Diaphragma und Elektrode, wobei der Zwischenraum im all
gemeinen durch geeignete innere Abstandselemente bestimmt
wird.
Da das Federungsvermögen der Elektrodenbleche über
ihre gesamte Länge und Breite auftritt, sind die
auferlegten Spannungen gering.
Claims (4)
1. Elektrode für eine Diaphragmazelle, die einen
Zwischenraum gegebener Breite zwischen benachbarten Dia
phragmen aufweist, mit zwei durchgehenden oder durch
löcherten Elektrodenblechen, die während des Betriebs im
wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind, und
einem länglichen stromzuführenden Stab zwischen den
Elektrodenblechen, wobei die Elektrodenbleche über einen
wesentlichen Bereich zur Einführung in den Zwischenraum
gegeneinander bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß
die den anodisch aktiven Überzug aufweisenden Elektroden
bleche (13, 14) elastisch verformbar und längs ihrer Mittel
linie direkt an dem stromzuführenden Stab (15) befestigt
sind, jedes der Elektrodenbleche (13, 14) im entspannten
Zustand zwei Ebenen aufweist, die sich längs der Mittel
linie schneiden, und die Enden der Elektrodenbleche (13, 14)
nach außen gespreizt, jedoch zur Einführung in den Zwischen
raum durch Klammern zusammengehalten sind.
2. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß beide Elektrodenbleche (13, 14) eine nach innen gehende
Nut (16, 17) aufweisen.
3. Elektrode nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Elektrodenbleche (13, 14) an dem stromzu
führenden Stab (15) angeschweißt sind.
4. Elektrode nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der Elektro
denbleche (13, 14) zur Aufnahme der abnehmbaren Klammern
nach innen gerichtete Falze (26, 27) aufweisen.
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