DE942832C - Ozonerzeuger mit auswechselbarer Glimmentladungseinrichtung fuer Wohn- und Arbeitsraeume - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Ozonerzeuger mit auswechselbarer Glimmentladungseinrichtung zur Luftverbesserung in Wohn- und Arbeitsräumen.

Derartige Ozonerzeuger von relativ kleiner Leistung zum Betrieb am Lichtnetz sind bereits bekannt. Sie bestehen üblicherweise aus einem an das Lichtnetz anschließbaren Hochspannungstransformator und einer Glimmentladungsemrichtung mit Elektroden. Derartige Klein-Ozonerzeuger haben sich im allgemeinen bewährt, jedoch ist der Aufbau besonders der Glimmentladungseinrichtung meist umständlich und kostspielig, so daß diese Geräte für Massenfabrikation wenig geeignet sind und im Preis deshalb relativ hoch liegen. Auch die bereits vorgeschlagenen Apparaturen mit auswechselbaren Glimmentladungseinrichtungen sind für billige Massenfabrikation nicht geeignet. Die vorliegende Erfindung betrifft einen Ozonerzeuger, für den kennzeichnend ist, daß die Glimmentladungseinrichtung als auswechselbare und für Massenproduktion geeignete Baueinheit ausgebildet ist. Diese umfaßt eine aus kartonartig faltbarem Isoliermaterial bestehende U-förm,ige Halterung für das Glasrohr, an deren Seitenwangen das Glasrohr mit seinen Stirnkanten anliegt und durch mehrere aus den Seitenwangen herausgedrückte Laschen gegen seitliche Verschiebung gesichert ist,

während die zur Glasrohrachse parallele Wand der Halterung ein Fenster bildet. Diese Baueinheit ist in ein passendes Fach des aus Isoliermaterial bestehenden Ozonerzeugergehäuses einschiebbar, dessen Wandungen der Halterung die erforderliche Stabilität verleihen.

Die Erfindung ist nachstehend in einem Ausführungsbeispiel an Hand der Fig. ι und 2 näher erläutert. Hierbei zeigt
ίο Fig. ι eine perspektivische Ansicht der Baueinheit der Glimmentlaidungseinnichtung gemäß der Erfindung,

Fig. 2 in verkleinertem Maßstab eine Ausführung des Ozonerzeugergehäuses von rückwärts mit abgenommener Abdeckplatte.

Die auswechselbare und für Massenproduktion geignete Baueinheit mit der GKmmentladungsein.-richtung zeigt in einer beispielsweisen Ausführung die Fig. 1. Die Glimmentladung findet im wesentliehen an einer zylindrischen Elektrode r statt, vorzugsweise aus perforiertem Metallblech bestehend, welche als Außenelektrode über ein. Glasrohr 2 geschoben ist, auf dessen Innenwandung als Innenelektrode ein Metallbelag 3 aufgebracht ist. Die beiden Elektroden 1 und 3 reichen nicht ganz bis zum oberen und unteren Rand des Glasrohres 1 und besitzen je eine aus flachen Metallstreifen 4 bzw. S bestehende Spannungsziuführung.

Für das Glasrohr 2 ist eine Halterung vorgesehen, die U-förmige Gestalt besitzt und die beiden Seitenwangen 6_a, 6_b und j_a, J_b sowie eine Wand 8 aufweist. Diese Halterung ist hier beispielsweise aus einem rechteckigen Stück kartonartig faltbaren Isolierma'terials hergestellt, dessen Schmalseiten je zweimal umgefaltet sind und so die Seitenwangen 6_a, 6_& bzw. 7a, 7₆ bilden. Es ist hierfür kein hochwertiges Isoliermaterial erforderlich, da die Außenelektrode 1. gar nicht und die Innenelektrode 3 nur am Anschlußstreifen 5 mit der 4<» Halterung in Berührung kommt. Falls erwünscht, kann durch eine entsprechende Umkröpfung des Anschluß streif ens S um den unteren Rand des Glasrohres 2 und einen genügend großen Ausschnitt aus der inniengelegenen unteren Seitenwange J_a auch hier jede Berührung vermieden werden. Aus den. innengelegenen Seitenwangen 6_ß bzw. 7ß sind mehrere dreieckige Laschen 9 herausgedrückt, die so angeordnet sind, daß der obere bzw. untere Rand des Glasrobnes 2, der an den Seitenwangen 6_a bzw. 7_a anliegt, gegen seitliche Verschiebung gesichert ist. Die parallel zur Rohrlängsachse verlaufende Wand 8 der Halterung ist mit einem fensterartigen Ausschnitt 10 versehen, der in bekannter Weise mit einem groben Gewebe oder Geflecht abgedeckt ist, das zwar den bei der Glimmentladung an der Außenelektrode 1 entstehenden Gasen den Durchtritt erlaubt, aber eine Berührung dieser Elektrode 1 von der Rückseite der Halterung aus durch das Fenster 10 hindurch verhindert.

Diese Halterung 6, 7, 8 besitzt natürlich nicht genügend Festigkeit, um die in Fig. 1 angedeutete Gestalt frei tragend beizubehalten. Die ganze Baueinheit nach Fig. 1 ist aber zum Einschieben in ein Fach 11 im Gehäuse 12 nach Fig. 2 vorgesehen. Dieses Gehäuse 12 enthält sämtliche Teile des Ozonerzeugers und besteht aus gutem Isoliermaterial, beispielsweise 'einem geeigneten Kunststoff. Der zum Fach 11 gehörende Teil der Frontplatte des Gehäuses 12 ist in an sich bekannter Weise mit Ausschnitten 13 versehen, so daß nachdem Einsetzen der Baueinheit nach Fig. 1 in das Fach 11 die an des Außenelektrode 1 im Betrieb entstehenden Gase durch das Fenster 10 und die Ausschnitte 13 aus dem Gehäuse 12 austreten können. Das Gehäuse 12 besitzt, wie bereits bekannte Gehäuse, ein zweites Fach 14, das vom Fach 11 durch eine Zwischenwand 15 getrennt,ist, um das Eindringen der im Fach 11 gebildeten Gase in das Fach 14 zu verhindern. Die Zwischenwand 15 weist zwei Fü'hrungsschlitze 16 für die abgebogenen Teile 4_a und 5_a der Elektrodenzuleitungen 5 bzw. 4 auf, die in das Fach 14 hineinragen und dort an geeigneten Anschlüssen 17 lösbar befestigt sind.

Im Fach 14 ist der zum Anschluß an das Lichtnetz geeignete Hochspannungstransformator 18, ein Schutzwiderstand (nicht gezeichnet) in den Zuleitungen zu den Anschlüssen 17, ein primärseitiger regelbarer Vorwiderstand 19 für den Transfermator 18 und eine primarseitige Schmelzsicherung (nicht gezeichnet) angeordnet. "Der Vorwiderstand 19 und der Transformator 18 sind derart dimensioniert, daß die Sekundärspannung zwischen einem Mindestwert, der praktisch keine Glimmentladung an der Außenelektrode 1 ergibt, und einem Höchstwert, bei dem eine kräftige Glimmentladung an der Außenelektrode 1 entsteht, regelbar ist.

Für die Merkmale in den nachstehenden Ansprüchen· 3, 4 und 5 wird ein selbständiger Patentschutz nicht beansprucht.

Claims (5)

1. Patentansprüche:

   i. Ozonerzeuger für Wohn- und Arbeitsräume, bestehend aus einem an das Lichtnietz anschließbaren Hochspannungstransformator und einer auswechselbaren Glimmentladungseinrichtung mit zwei als Innen- bzw. Außenbelag auf einem Glasrohr angebrachten Elektroden, gekennzeichnet durch eine Glimmentladungseinrichtung mit einer aus kartonartig faltbarem Isoliermaterial bestehenden U-förm'igen Halterung für das Glasrohr, an deren Seitenwangen das Glasrohr mit seinen Stirn- ng kanten anliegt und durch mehrere aus den S ei ten wangen herausgedrückte Laschen gegen seitliche Verschiebung gesichert ist, während die zur Glasrohrachse parallele Wand der Halterung ein Fenster bildet, und ein für diese Baueinheit passendes Fach in dem aus Isoliermaterial bestehenden Ozonerzeugergehäuse..
2. 2. Ozonerzeuger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung aus einem angenähert rechteckigen Isoliermaterialstreifen besteht, dessen Schmalseiten durch je zwei-

   maliges Umfalten die beiden Seitenwangen bilden, wobei die zur seitlichen Sicherung des Glasrohres dienenden Laschen nur aus den beiden einander zugekehrten Flächen der doppelten Seitenwangen herausgedrückt sind.
3. 3. Ozonerzeuger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fenster in der Halterung mit einem groben Gewebe oder Geflecht abgedeckt äst.
4. 4. Ozonerzeuger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenelektrode aus einem an der Innenwand des Glasrohres haftenden Metallbelag besteht, während die Außenelektrode ein aus perforiertem Metallblech bestehender, auf das Glasrohr aufschiebbarer Zylinder ist, und beide Elektroden nicht bis zu den äußersten Enden des Glasrohres reichen.
5. 5. Ozonerzeuger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Aufnahme der Glimmentladungseinrichtung dienende Fach des Ozonerzeugergehäuses an der Frontseite mit Ausschnitten versehen ist.

   Angezogene Druckschriften:
   Deutsche Patentschrift Nr. 477758;
   schweizerische Patentschrift Nr. 265 669;
   französische Patentschrift Nr. 709 848.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   I 509 706 5.