DE1407023B2 - Elektrostatische filterzelle - Google Patents
Elektrostatische filterzelleInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine elektrostatische Filter- F i g. 5 zeigt einen Teil einer flach ausgebreiteten
zelle, bestehend aus einer gewellten, luftdurchlässigen Filterbahn;
Bahn aus dielektrischem Material, an deren Ober- Fig. 6 zeigt die gewellte bzw. im Zickzack verflache
mit jeweils entgegengesetzter Polarität neben- laufende Bahn in einer perspektivischen Ansicht;
einanderliegende und gegeneinander isolierte, elek- 5 Fig. 7 ist ein vergrößerter Teilschnitt durch eine trisch leitende Streifen angeordnet sind, und weiter- in der Seitenwand eines Rahmenteils angeordnete hin bestehend aus einem Rahmen zur Aufnahme der Klemme.
einanderliegende und gegeneinander isolierte, elek- 5 Fig. 7 ist ein vergrößerter Teilschnitt durch eine trisch leitende Streifen angeordnet sind, und weiter- in der Seitenwand eines Rahmenteils angeordnete hin bestehend aus einem Rahmen zur Aufnahme der Klemme.
Bahn sowie durch Mittel zur elektrischen Ver- In den Fig. 1, 3 und 4 der Zeichnung ist gebindung
der auf der Bahn angeordneten leitenden zeigt, daß die Filterzellen so ausgebildet sind, daß sie
Streifen und einer außerhalb liegenden Spannungs- io einen offenen, am Umfang der Zelle verlaufenden
quelle. Rahmen 22 haberi. Dieser Rahmen 22 enthält zwei
Es sind bereits Filterzellen bekannt (deutsche schachtelartige Rahmenteile 23 und 24, die etwa
Patentschrift 752 474), bei denen Filterelemente mit gleich ausgebildet sind, von denen jedoch eines etwas
leitenden Überzügen auf einer Bahn vorgesehen sind, kleiner ist, so daß es in den größeren Teil einwobei
diese Überzüge von der Randkante Abstand 15 geschoben werden kann und dann den Rahmen 22
haben. Die Filterelemente werden durch Schrauben (F i g. 1 und 3) bildet. Aus der F i g. 4 ist ein Blatt 25
gehalten, auf die Distanzstücke gesteckt sind, so daß zu ersehen, aus dem eines der beiden, etwa gleich
die Elemente voneinander im Abstand gehalten ausgebildeten ineinanderschiebbaren Rahmenteile gewerden,
fertigt wird. Dieses Blatt, das üblicherweise aus
Es wurde weiterhin bereits vorgeschlagen (deut- 20 Pappe oder einem beliebigen anderen Material besehe
Patentschrift 1 083 449), Filterplatten so aus- steht, ist vorzugsweise elektrisch nichtleitend und entzubilden,
daß auf einer Platte Elektroden unter- hält einen Hauptteil 26, der durch gegenüberliegende
schiedlicher Polarität ineinander verzahnt auf- Seitenstücke 27, 28 und 29, 31 abgegrenzt wird, so
gebracht sind. Die Stromzuführung erfolgt bei diesen daß dieser Teil an einer Seite offen bleibt, wenn er
bekannten Filterelementen mit Drähten, die mit je- 25 aus diesem Blatt hergestellt ist. Ausgehend von den
weils einer der Elektrodengruppen verbunden sind. Seitenstücken 27, 28, 29 und 31 schließen sich längs
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, bei einer der Faltenlinien 32, 33, 34 und 36 Seitenteile 37, 38,
elektrostatischen Filterzelle der eingangs genannten 39 und 41 an. Wenn das Gehäuse hergestellt wird,
Art einen verbesserten elektrischen Kontakt zu dann bilden diese Seitenteile die Seitenwände des
schaffen. 30 Gehäuses, und wenn die Gehäuseteile ineinander-
Diese Aufgabe wird in Weiterbildung der be- gesteckt werden (Fig. 3), dann bilden die Seitenschriebenen
elektrostatischen Filterzelle dadurch ge- wände des einen Gehäuseteils zusammen mit
löst, daß die elektrisch leitenden Streifen beider den Seitenwänden des anderen Gehäuseteils die
Polaritäten nur auf einer Seite der Bahn angeordnet Abschlußwände des Rahmens 22 (F i g. 2). Das
sind, die Streifen der einen Polarität entlang dem 35 Blatt 25 hat im Abstand angeordnete Verstäreinen
Band der Bahn in ausgedehnten Flächen unter- kungsrippen 42, die zwischen den entgegengesetzt
einander verbunden sind und die Streifen der ent- liegenden Stücke 27 und 28 des Hauptteiles
gegengesetzten Polarität in Flächen entlang dem dieses Blattes parallel zu den gegenüberliegenden
zweiten Rand untereinander in Verbindung stehen, Seitenstücken 29 und 31 verlaufen. Diese Vergemäß
Patentanmeldung P 14 07 019.0, und daß zu- 40 Stärkungsrippen tragen die Bahn 48, die in dem
sätzlich die die leitenden Streifen gleicher Polarität Rahmen 22 untergebracht wird. Die einander gegenverbindenden
Flächen längs der Ränder der Bahn überliegenden Seitenstücke 29 und 31 des Hauptteiles
im Abstand von den Randkanten der Bahn angeord- 26 dieses Blattes 25 sind mit elektrisch leitenden
net sind, wobei die Flächen zur Kontaktgabe an Flächen 44 und 46 ausgestattet, wobei Streifen über
leitenden Flächen in Seitenstücke eines Rahmenteiles 45 die Länge ihrer entsprechenden Seiten verlaufen und
aneinanderliegen. so angeordnet sind, daß sie von den Faltenlinien 34,
Diese Weiterbildung hat den Vorteil, daß Erd- 36 und von den Rändern 55, 56 des Pappestückes
Schlüsse auch bei hohen angelegten Spannungen und Abstand haben. Aus den F i g. 2, 5 und 6 ersieht man,
Kurzschlüsse weitgehend vermieden werden. ; daß die Bahn 48 einen solchen Umriß hat, daß sie in
Zweckmäßigerweise sind die leitenden Flächen an 50 dem Rahmen 22 untergebracht werden kann. Die
dem Rahmenteil mit elektrischen Klemmen verbun- Bahn 48 kann aus luftdurchlässigem, insolierenden
den. Außerdem besteht die elektrische Klemme dabei Luftfiltermaterial bestehen und sie ist vorzugsweise
aus einer am Rahmen befestigten Metallklammer. so im Rahmen 22 untergebracht, daß sie in Wellen
Dies hat den Vorteil, daß auf einfache Weise ein oder im Zickzack von einer Seite des Rahmens zu der
guter elektrischer Kontakt zustande kommt. 55 gegenüberliegenden Seite führt und dabei an den
Eine weitere Vereinfachung der Bauweise ergibt gegenüberliegenden, durch die Seitenteile 39, 41 ge-
sich dadurch, daß der Rahmen einen U-förmigen bildeten Stirnwände anliegt. Die Bahn kann aus
Querschnitt hat. einem beliebigen, luftdurchlässigen Isoliermaterial be-
An Hand der Zeichnungen wird eine beispielsweise stehen, das geringe Kosten verursacht, z. B. aus
Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht: 60 Papier, Tuch oder verfilztem oder verwebtem Glas.
Fig. 1 ist eine Ansicht der weiter ausgebildeten Vorzugsweise verwendet man Glasfasern, die unterelektrostatischen Filterzelle; einander verfilzt oder in anderer Weise aneinander-
F i g. 2 ist ein Schnitt längs der Linie 2-2 von gebunden sind.
Fig. 1; Aus der Fig. 5 ersieht man, daß die Bahn48
F i g. 3 zeigt die ineinander schiebbaren Rahmen- 65 kondensatorartig in Abständen angeordnete leitende
half ten vor dem Zusammenbau; Streifen in einer Anordnung enthält, die aus ab-
F i g. 4 zeigt in der Draufsicht ein Blatt für die wechselnden Streifen 49 eines elektrischen Vor-
Heistellung des Rahmengehäuses; zeichens und aus Zwischenstreifen 51 des anderen
elektrischen Vorzeichens besteht. Diese Streifen können auf die Bahn aufgesprüht, mittels Siebdruckes
aufgebracht oder aufgedruckt werden, wobei das Aufdrucken am vorteilhaftesten ist, weil es einfach
und schnell vorgenommen werden kann. Der leitende Überzug kann aus verschiedenen Materialien bestehen,
die auf der Basis von Aluminium, Silber oder Graphit hergestellt werden. Leitende Graphitfarben
und Druckfarben werden bevorzugt verwendet, da sie leicht erhältlich sind und leicht aufgebracht werden
können. Kolloidaler, in Wasser oder in einem organischen Lösungsmittel suspendierter Graphit hat
eine sehr gute Leitfähigkeit und ein gutes Haftvermögen.
Die Streifen können in verschiedener Weise angeordnet werden, z. B. gemäß F i g. 5 in Form von
geraden, parallelen leitenden Querstreifen, die längs gerader Linien quer zur Bahnrichtung verlaufen und
wobei abwechselnd leitende Streifen 49 von einer Fläche 52 ausgehen, die parallel und im Abstand von ao
der Randkante der Bahn 48 verläuft, und wobei außerdem Zwischenstreifen 51 von einer Fläche 53
ausgehen, die parallel und im Abstand von der gegenüberliegenden Kante der Bahn 48 verläuft. Die
leitenden Flächen 52 und 53 haben so viel Abstand von den Kanten der Bahn 48, daß sie genau auf die
leitenden Flächen 44 und 46 passen, wenn die Bahn 48 in den Rahmen 22 eingelegt ist, so daß ein Erdschluß
auch bei hohen angelegten Spannungen vermieden wird. Die leitenden Streifen 49 und 51 führen
von den entsprechenden leitenden Flächen 52 und 53 bis kurz vor die gegenüberliegenden Flächen, so daß
kein Kurzschluß auftreten kann.
Ein Merkmal der Erfindung betrifft, wie bereits erwähnt, eine solche Ausbildung der Klemmen einer
Filterzelle, daß ein guter elektrischer Kontakt sichergestellt ist und daß die Zelle rasch und zuverlässig
an ihrem Rahmen mit diesem elektrischen Kontakt ausgestattet werden kann. Aus den Fig. 4 und 7 der
Zeichnung ersieht man, daß die Klemmen die Form von Metallklammern 54 haben, die in die Seitenstücke
29, 31 des Hauptteiles 26 des Blattes 25 so eingebracht werden, daß sie beim Zusammenbau des
Rahmens 22 an gegenüberliegenden offenen Flächen liegen. Obgleich nur zwei im Abstand angeordnete
Metallklammern an jeder der Seitenstücke 29, 31 des offenen Hauptteiles 26 gezeigt sind, so kann doch die
Anzahl dieser Klammern in den Seitenstücken 29, 31 je nach dem beabsichtigten Zweck geändert werden.
Diese Klammern können mit einer üblichen bekannten Maschine eingebracht werden, die rasch und
zuverlässig arbeitet. Wenn eine solche Klammer 54 eingesetzt wird, dann ist es wichtig, daß sie mit einer
der leitenden Flächen 44 oder 46 Berührung hat, die längs der Seitenstücke 29 bzw. 31 aufgebracht sind.
Diese leitenden Flächen 44, 46 haben von den Faltlinien
34, 36 und von den Rändern 55, 56 einen so großen Abstand, daß sie die leitenden Flächen 52, 53
berühren, die auf die Bahn 48 im Abstand von deren Randkanten aufgebracht sind. Bei einer solchen An-Ordnung
erhält man nicht nur einen sicheren Kontakt zwischen den Klammern 54 des Rahmens 22 und
den Flächen 52, 53 der Bahn 48, sondern man kann auch hohe Spannungen an die Klammern 54 anlegen,
ohne daß Schwierigkeiten bezüglich eines Erd-Schlusses auftreten, mit denen man sonst rechnen
müßte, wenn die elektrisch leitenden Teile neben einem Gehäuse der Zelle angebracht wären. Weiterhin
kann man bei einer derartigen Anordnung eine wirksame Abdichtung zwischen einer Filterzelle und
dem Gehäuse erhalten, da Abdichtungsglieder ohne Unterbrechung in die Stirnwände der Zelle eingreifen,
die durch die Seitenteile 39, 41 des Blattes 25 gebildet werden, wobei eine Unterbrechung vermieden
wird, die sonst auftreten könnte, wenn die Klemmen an diesen Stirnwänden untergebracht sind.
Beim Einbau der Filterzellen in das Gehäuse muß lediglich eine Klappe an einer Seite des Gehäuses
abgenommen und die Zellen zwischen versetzten, einander gegenüberliegenden Führungskanälen geschoben
werden. Anschließend werden die Metallklammern 54 sicher von Federkontakten der Kontaktglieder
berührt, so daß man eine sichere elektrische Verbindung zwischen einer Filterzelle und
einer an der Reinluftseite des Gehäuses angebrachten Anschlußplatte erhält. Die Filterzellen können also
rasch, einfach und sicher in kürzester Zeit und mit geringer Mühe eingebaut werden.
Claims (4)
1. Elektrostatische Filterzelle, bestehend aus einer gewellten, luftdurchlässigen Bahn aus dielektrischem
Material, an deren Oberfläche mit jeweils entgegengesetzter Polarität nebeneinanderliegende und gegeneinander isolierte, elektrisch
leitende Streifen angeordnet sind, und weiterhin bestehend aus einem Rahmen zur Aufnahme der
Bahn sowie durch Mittel zur elektrischen Verbindung der auf der Bahn angeordneten leitenden
Streifen mit einer außerhalb liegenden Spannungsquelle, dadurchgekennzeichnet, daß die
elektrisch leitenden Streifen (49, 51) beider Polaritäten nur auf einer Seite der Bahn (48) angeordnet
sind, die Streifen (49) der einen Polarität entlang dem einen Rand der Bahn in ausgedehnten
Flächen (52) untereinander verbunden sind und. die Streifen (51) der entgegengesetzten Polarität
in Flächen (53) entlang dem zweiten Rand untereinander in Verbindung stehen, gemäß Patentanmeldung
P 1407 019.0, die die leitenden Streifen (49, 51) gleicher Polarität verbindenden
Flächen (52, 53) längs der Ränder der Bahn (48) im Abstand von den Randkanten der Bahn angeordnet
sind, wobei die Flächen zur Kontaktgabe an leitenden Rächen (44, 46) in Seitenstücke
(29, 31) eines Rahmenteiles (23 bzw. 24) aneinanderliegen. ·
2. Zelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die leitenden Flächen (44, 46) an
dem Rahmenteil (23 bzw. 24) mit elektrischen Klemmen verbunden sind.
3. Zelle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Klemme aus einer
am Rahmen befestigten Metallklammer (54) besteht.
4. Zelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Umfang
des Rahmens (22) einen U-förmigen Querschnitt hat.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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