AT114409B - Verfahren zur Landesvermessung aus der Luft. - Google Patents

Verfahren zur Landesvermessung aus der Luft.

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  • Stereoscopic And Panoramic Photography (AREA)

Description


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  Verfahren zur Landesvermessung aus der Luft. 



   Bei einem   bekannten   Verfahren zur Landesvermessung aus der Luft werden einander übergreifende Bilder stereoskopisch betrachtet, und es wird festgestellt, welche Zonen der beidenBilder bei Einstellung der beiden Stereoskopokulare genau auf einer gegebenen Schichtenlinienhöhe erseheinen, worauf diese Stellen mit den Schichtenlinien versehen werden.

   Wenn auf diese Weise in die nämlichen Bilder mehrere   in verschiedenen Höhen verlaufende Schielhtenlinien eingetragen werden, so ist zwar an sich das Bild mit Höhenlinien versehen ; jedoch kommt, entsprechend dem Umstand, dass das gesamte Bild in Kegel-   projektion aufgenommen worden ist, entsprechend den verschiedenen Abständen der Schichtenlinien von   d ? r Aufnahmehöhe,   jeder Schichtenlinie ein besonderer Massstab zu, und es wird bei Übertragung dieser Schichtenlinien in eine Karte notwendig, sämtliche Schichtenlinien auf den Normalmassstab, in welchem die Karte in orthogonale Projektion aufgezeichnet werden soll, umzuzeichnen und in ihrer beim Umzeichnen erhaltenen Form innerhalb der Karte richtig anzuordnen, was eine mühsame und nicht völlig genau durchzuführende Arbeit ist. 



   Wie bei einem andern, von   Scheinpflug   benutzten Verfahren werden bei dem Verfahren gemäss der Erfindung die nach den Steilaufnahmen aus der Luft erhaltenen Diapositive zunächst je für sich mit Schichtenlinien versehen und dann der wegen der verschiedenen Geländehöhen wechselnde Massstab durch Zonentransformation mittels einer einzigen Bildwurfkammer ausgeglichen.

   Zu diesem Zweck werden nun gemäss der Erfindung die verschiedenen Massstabverhältnisse nach Bildpunkten ermittelt, deren richtige Lage durch ein von den   Bildmitteln   und ihren   Abbildungen   auf Folgebildern ausgehendes, an sich bekanntes   Vorwärtsabschnittverfahren (Nadirpunktstriangulation)   festgestellt ist, und dann werden die in jeder einzelnen Höhenzone liegenden   Gelände-oder Bildteile,   wie dies bei Doppelbildwerfern bekannt ist, nacheinander in den richtigen Massstab eingestellt und bei dieser Einstellung von Hand nachgezeichnet. Auf diese Weise ergeben sich alle   Schichtenlinien   in der richtigen Gestalt, der richtigen Grösse und der richtigen Lage für die Übertragung in eine in orthogonaler Projektion zu entwerfende Karte. 



   Auf der   Zeichnung   sind Fig.   l-   Darstellungen von vier photographischen Platten, in die die Sehichtenlinien eingetragen sind und die einander um etwa 60% übergreifen. Fig. 5 ist die aus diesen Platten in orthogonaler Projektion auf Pausleinwand hergestellte   Höhendarstellung   der Landkarte. 



  Fig. 6 erläutert schaubildlich das Projizieren einer Schichtenlinie von einer photographischen Platte 
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 beim Projizieren zu verwendenden Vorrichtung. 



   Auf den je eine Aufnahme tragenden Platten Al,   A2,     A3,   A4 ist der eigene Mittelpunkt mit Cl,   C,   
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 derart, dass z. B. auf der ersten und der dritten Platte   AI,   A3 der dem Mittelpunkt der zweiten      zugeordnete Punkt ca je einmal erscheint. Auf der Platte Al sind zwei in der Aufnahme deutlich erkennbare und auf der Platte A2 wiederzufindende Punkte   BI,   Dl ausgewählt und die ihnen zugeordneten Punkte 
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 der Platte A3 und den Punkten G3, H3 der Platte A3 die Punkte G4, H4 der Platte A4 zugeordnet. 



   Zum Zeichnen der   anzufertigenden   Landkarte dient ein   Pausleinenband 7,   das sich mit der jeweils in Bearbeitung befindlichen Stelle auf eine aus Glas bestehende Tischplatte J des Projektionsgeräts (Fig. Ij und 7) legt. 

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 das Gestell des eigentlichen Bildwerfers (Projektors) bildet. Im Ständer der Glasplatte J sind lotrechte   Führungssehlitze   M3. Auf der oberen Fläche des Wagens NI ist mittels Rädern P1 ein zweiter Wagen P gelagert, der den Plattenhalter   p2   trägt. In diesem Halter ist die Projektionslampe   p3   angebracht. Davor befindet sich der Einschiebeschlitz für die Platten, z.

   B.   Al.   Im Führungsschlitz   M ist   ein Stein Q verschiebbar, der mittels Drehzapfen Ql eine Hülse Q2 trägt. Diese wird von einer Stange R durchsetzt, die mit ihrem oberen Ende bei   Rl   an den Ständer   M'der   Glasplatte Jl angelenkt ist und mit ihrem unteren Ende eine bei 81 an den Wagen P des Bildwerfers angelenkte Hülse 8 durchsetzt. Lichtdichte Beläge T und   T   verbinden den   Plattenhalter p2   mit einer Linse   jE'und   ein hinter der Linse angeordnetes, die Lichtstrahlen rechtwinkelig ablenkendes Prisma L mit der Glasplatte J. 



   Auf den für die Kartenaufzeiehnung zu verwendenden Platten sind die Schichtenlinien mittels eines Messstereoskops,   also" zunächst   in verschiedenen   Massstäben,   eingetragen. Diese sollen auf die Pausleinwand in einem einheitlichen Massstabe übertragen werden. Hiefür sind auf jeder Platte mindestens vier auf den nachbarplatten wiederzufindende auffällige Punkte verzeichnet. Die   massstabsgereehte   Lage dieser auffälligen Punkte (als   Einpasspunkte   dienende Abbildungen von Geländepunkten) wird, wie dies in Fig. 5 angedeutet ist, durch Radial-oder Schnittlinien, die von den Bildmittelpunkten und ihren Abbildungen von Folgebildern ausgehen, in an sich bekannter Weise   (Nadirpunktstriangulation)   bestimmt. 



   Diese   Einpasspunkte   und die Lagen der in den Bildmittelpunkten abgebildeten Geländepunkte werden in dem gewünschten Kartenmassstabe in das Pausleinenband eingetragen. Mit'diesen Punkten wird das Pausleinenband auf den Glastisch J zunächst so gelegt, dass der im ersten Bilde Al in der Mitte ausgebildete Geländepunkt in der Mitte des Glastisches J liegt. Man legt nun die Platte A2 in den Bildwerfer und sorgt durch Drehen des Plattenhalters oder des Pausleinenbandes, dass die Richtung Cl, C2 des Bildes Al mit derjenigen auf dem Pausleinenband übereinstimmt.

   Von nun ab wird für dieses Bild nur noch der   Vergrösserungsmassstab   des Bildwerfers geändert, u. zw. derart, dass der Abstand des Bild-   punktes c2   vom Bildmittelpunkt Cl in der Projektion genau dem der auf dem Pausleinenband aufgetragenen
Strecke Cl,   c2   entspricht. Bei dieser Einstellung zeichnet man mit der Hand die c2   berührende Schichten-   linie sowie die Situationsdarstellung, Wege, Flüsse u. dgl. in ihrer Nähe an allen Teilen des Bildes gemäss der Projektion auf das Pausleinenband ein. Hierauf stellt man z. B. den Abstand   B\   Cl in der Projektion nach den entsprechenden Punkten des Pausleinenbandes ein und   überträgt   die durch BI laufende Schichtenlinie und die ihr naheliegende Situation.

   In gleicher Weise werden die gesamten aus der Platte Al zu entnehmenden Schichtenlinien übertragen. Nach dem Einsetzen der nächsten Platte   A2   in den   Bildwerfer   wird das Pausleinenband soweit verschoben, dass der bereits eingetragene Punkt Cl des Pausleinenbandes 
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 des Bildes mit der bereits eingetragenen Richtung   CI-C2.   Nun wird durch Verstellen des Bildwerfers die Grösse des Bildes so eingestellt, dass die Länge von c1-C2 mit der von C1-c2 übereinstimmt. Nunmehr liegt das angefangene Bild auf demPausband und das der Platte A2 zu übertragende Bild richtig beisammen, und es kann mit der Übertragung der Schichtenlinien fortgefahren und zugleich durch Eintragung der Strecke C2-C3 die richtige Einstellung des Pausbandes zur Platte A2 vorbereitet werden. 



   Das Verkleinern oder Vergrössern des Massstabes des projizierten Bildes geschieht durch Verschieben der Keilstücke C nach links oder rechts mittels Einstellräder C2 nebst Zahnstangen Cl. Die eingetragenen Strecken t und v geben das Verhältnis der Grösse des projizierten Bildes zu der des Bildes auf der Platte an.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Landesvermessung aus der Luft, bei dem zunächst Diapositive mit Schichtenlinien versehen werden und der durch die verschiedenen Höhen des Geländes wechselnde Massstab durch Zonen. transformation mittels einer einzigen Bildwurfkammer ausgeglichen wird, dadurch gekennzeichnet, dass zunächst die verschiedenen Massstabverhältnisse nach Bildpunkten ermittelt werden, deren richtige Lage durch ein von den Bildmitten und ihren Abbildungen auf Folgebildern ausgehendes, an sich bekanntes Vorwärtseinschneideverfahren (Nadirpunktstriangulation) festgelegt ist, und dass dann die in jeder einzelnen Höhenzone liegenden Gelände-oder Bildteile, wie es bei Doppelbildwerfern bekannt ist,
    nacheinander in den richtigen Massstab eingestellt und bei dieser Bildwurfeinstellung von Hand nachgezeichnet werden.
AT114409D 1925-06-23 1926-06-21 Verfahren zur Landesvermessung aus der Luft. AT114409B (de)

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