AT11369B - Verfahren zur Herstellung von Hüten. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Hüten.

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AT11369B
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stiffening
hats
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John Henry Neave
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John Henry Neave
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Österreichische PATENTSCHRIFT   N   11369. JOHN HENRY   N. EAVE IN JINOW (ENGLAND).   



   Verfahren zur Herstellung von Hüten. 
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   Arbeit des Filzens zu bedienen.   



   Bisher wurden Hüte aus Pelzhaaren oder Wolle gewöhnlich in der Weise hergestellt. dass die Fasern in   gleichmässiger   Verteilung übereinander geschichtet und dadurch zum Verfilzen gebracht wurden, dass man die Fasern zusammenknetete, rollte und presste, während die Fasern im feuchten Zustande verblieben. Hierauf wurde das Material dadurch steif gemacht, dass es beispielsweise durch eine Lösung von   Schellack   oder Gummi   getränkt   wurde. Bei diesem Verfahren ist es erforderlich, dass das Fasermaterial einen   genügend   langen Stapel besitzt, um ein genügendes Ineinandergreifen der Fasern zu erzielen. 



   Bei Anwendung des vorliegenden Verfahrens wird diese mühevolle Arbeit des Filzens unnötig. Die Fasern bedürfen keines langen Stapels und es können Hüte mit weit   geringeren Kosten hergestellt werden, ais   es bisher möglich war. 
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 in losem Zustande und in beliebiger Verteilung ausgebreitet und mit einer gewissen Menge von   versteifendem   Material in   pulverigem   oder anderem Zustande gemischt. 



   Die Fasern können zusammen   mit   dem versteifenden Material auf die   Hutform   
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 gebildete, noch nicht feste   Hutkörper   unter Wärmeeinwirkung einem Druck ausgesetzt wird, wobei das steifende Material schmilzt und die Fasern miteinander verbindet. 



   Das Steifungsmaterial dient einem doppelten Zwecke. Es verbindet die Fasern mit- 
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 diesem Verfahren hergestellten Hüte haben ihren inneren Halt nicht infolge der Vertilzung der Fasern untereinander, sondern infolge der Bindefähigkeit des Aussteifungsmateriales. Aus diesem Grunde ist es nicht erforderlich, Fasern von. langen Stapeln zu   benutzen, win   es beim Verfilzen nötig ist. 



    Das Aussteifungsmaterial wird, wie erwähnt, den Fasern beigemengt. Es kann dieses   dadurch geschehen,   (las Material   in Pulverform zwischen die Fasern gestreut wird, oder es wird eine alkalische   Lösung des Materiales auf   die Fasern gegossen und nachdem diese mit der Lösung getränkt worden sind, wird das Aussteifungsmaterial zwischen den Fasern durch eine Säure gefällt. Am   zweckmässigsten wird   das Verfahren in der Weise ausgeführt, dass eine alkalische Lösung des   Aussteifungsmateriales   in ein Säurebad gegossen wird, in welchem sich die Fasern   befinden. Dadurch wird zwischen   den Fasern das Aussteifungsmaterial aus seiner Lösung ausgefällt. 



   Zur Ausführung des Verfahrens kaun der dargestellte    bekannte Apparat benutzt   werden. Eine   gewisse Menge von Pelzhaaren. Wolle, Seide, Alpacca   oder einem ähnlichen Material wird entweder zusammen mit dem Aussteifungsmaterial oder auch ohne dieses 
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 ist eine   Verteilunsplatte E angebracht, welçhe   das   Aufrühren   des Materiales im Inneren des Behälters vermeiden soll. Zuerst wird der Behälter    A mit   Wasser gefüllt und darauf die Hähne in den   Zu-und Ablassleitupgen geöffnet, so dass ein'Wasserstrom durch den   
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   Sobald die erste Schichte sich auf der Hutform mit genügender Festigkeit   abge-   lagert hat, wird eine zweite Ladung von Fasern in den Behälter eingeführt, welche mit Aussteifungsmaterial vermischt sind. In derselben Weise wie zuerst beschrieben wird die zweite Schichte auf der Hutform gebildet und wenn sich diese fest abgelagert hat, wird eine dritte Schichte von Fasormaterial erzeugt, welche nicht mit Aussteifungsmaterial versehen ist. Es worden also auf der Hutform drei Schichten gebildet, von denen die   mittelste   mit Aussteifungsmaterial versehen ist. Der Hutkörper wird alsdann abgenommen, getrocknet und einem Drucke unterworfen, um die Masse zu erhärten, wobei genügend Wärme zugeführt wird, um das Aussteifungsmaterial, beispielsweise Schellack oder Gummi. zu schmelzen.

   Dieses Aussteifungsmaterial verbindet die Fasern nun miteinander und macht den Hutkörper steif. Der eigentliche Hut ist somit fertig, und es bedarf nur der Formgebung der Krempe und des Abbürstens loser Fasern. 



   Wenn der Hut in der letzbeschriebenen Weise gefertigt ist, so ist es nicht nötig. von der   Oberfläche des Hutes irgendwelches   Aussteifungsmaterial abzulösen, da die   äussere   Schichte des Hutes frei von solchem ist. 



   Anstatt den Hut, wie oben beschrieben, aus drei Schichten herzustellen, von denen die mittelste mit Aussteifungsmaterial versehen ist, kann derselbe auch aus einer einzelnen Schichte mit Aussteifungsmaterial bestehen. In diesem Falle ist es nötig, von der Oberfläche des fertigen Hutes das Aussteifungsmaterial abzulösen. Es kann dies in üblicher und bekannter Weise erfolgen, beispielsweise durch Dampf oder mittelst eines alkalischen Bades oder in anderer bekannter Weise. Anstatt das Aussteifungsmaterial in der oben beschriebenen Weise den Fasern beizugeben, können letztere auch in eine   Säurclösuu   eingetaucht werden, bis sie genügend von Säure durchtränkt sind, worauf der   Säureüber-   schuss abgegossen wird.

   Alsdann wird das Material im Wasser mit einer   alkalischen Lösung   von Aussteifungsmaterial behandelt, wodurch das Material zwischen den Fasern ausgefällt wird. Die Fasern können jedoch auch zuerst in die alkalische Lösung des Aussteifungsmateriales getaucht sein und alsdann mit der Säurelösung behandelt werden. Die alkalische   Schellacklösung   kann auch in ein Säurebad gegossen werden, welches die Fasern enthält. zweckmässig in den Behälter   A   des Apparates. Der Schellack fällt zwischen den Fasern aus und verbleibt zwischen diesen, wenn die Flüssigkeit durch die Hutform B abzieht. 



   Die Erfindung ist nicht an die oben beschriebene Herstellungsweise der   Hüte   gebunden, beispielsweise können die Fasern auch auf die Hutform durch Anblasen aufgetragen werden. In diesem Falle kann auch das Aussteifungsmaterial aufgeblasen werden Von Wichtigkeit ist es jedoch, dass das Aussteifungsmaterial zwischen die Fasern eingeführt wird, wenn diese noch lose sind und die Bildung des Hutkörpers noch nicht beendet ist. Die Filzarbeit wird vollkommen vermieden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zur Herstellung von Hüten aus Pelzhaaren, Wolle, Alpacca, Seide und ähnlichem Fasermaterial, dadurch gekennzeichnet, dass das noch in losem Zustande   be-   endliche Fasermaterial mit Aussteifungsmaterial gemischt wird und dass nach Bildung   eines Hutkörpers   dieser unter Einwirkung von Wärme einem Druck unterworfen wird. wodurch das Aussteifungsmaterial schmilzt und die Fasern miteinander verbindet.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren zur Herstellung von Uüteu nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. dass das Aussteifungsmaterial in einer alkalischen Lösung dem Fasermaterial beigefügt und durch Säure ausgefällt wird.
    3. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schichte Fasermaterial gemischt mit Aussteifungsmaterial zwischen zwei Schichten Fasermaterial ohne Aussteifungsmaterial auf die Hutform aufgetragen wird, so dass beim Fertigstellen des Hutkörpers diese beiden Aussenschichten mit der mittleren Schichte verbunden werden.
AT11369D 1902-05-05 1902-05-05 Verfahren zur Herstellung von Hüten. AT11369B (de)

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