AT113682B - Verfahren zur Erzeugung von Doppelgas. - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von Doppelgas.

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AT113682B
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retort
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Ober-Ing Hermann Hebel
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Vergasungs Ind A G
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  Verfahren zur Erzeugung von Doppelgas. 



   Bekanntlich wird das Verfahren zur Erzeugung von Doppelgas vielfach derart ausgeführt, dass der   Entgasungsraum,   die Schwelretorte, an seiner Aussenseite durch die heissen Warmblasegase bzw. durch ihre Verbrennungsprodukte erhitzt wird. 



   Beim vorliegenden Verfahren wird der   Entgasungs-oder Schwelraum   von aussen regelbar durch überhitzten Wasserdampf während der Gasezeit beheizt. Es kann überdies noch eine Aussenbeheizung des Entgasungsraumes mittels der Warmblasegase erfolgen. 
 EMI1.1 
 liegenden Verfahren in schematischer Art dargestellt. Es stellt 1 den Vergasungsraum, 2 die Schwelretorte, 3 die Beschickungsvorrichtung dar ; 4 und   5   sind zwei   Wärmespeicher.   Beim Warmblasen wird durch die Leitung 6 Luft in den Vergasungsraum (Generator   1)   eingeblasen, in dem sieh hocherhitzte Koks befindet.

   Die hiebei entstehenden kohlenoxydhaltigen Warn blasegase treten durch die Leitung 7   bei geöffnetem Ventil 8   in den mit feuerfesten Steinen ausgesetzten Wärmespeieher 4, in welchem sie durch bei 9 zugeleitete   Sekundärluft   verbrannt werden können. Die Verbrennungsprodukte streichen bei geöffneter Drosselscheibe 10 durch die Leitung 11 in einen zweiten ebenfalls mit feuerfesten Steinen ausgesetzten   Wärmespeicher     5,   aus dem sie durch Leitung 12 und Ventil   : J in   die Esse entweichen. 



  Ist die Drosselseheibe 10 mehr oder weniger geöffnet, so strömt bei geöffneten Ventilen 15   und 16   eine kleinere oder grössere Menge der Verbrennungsprodukte der Warn blasegase durch die Leitung 17 in den   Aussenmantel   der Retorte, beheizt die Retorte und strömt dann durch die Leitung 19 in den Wärmespeieher 5 und von da gemeinsam mit den durch die Leitung 11 direkt in den Wärmespeicher 5 getretenen Verbrennungsprodukten der   Warrr. Masegase   in die Leitung 12 und durch das geöffnete Ventil 13 in den Kamin. 



   Beim Gasen wird nach entsprechender Umstellung der Ventile in den   Wärmespeicher   4 bei 14 Dampf eingeleitet, der sich in 4 überhitzt und bei geschlossener Drosselscheibe 10 und geöffneten Ventilen 15 und 16 durch Leitung 17 in den   Mantelraum 18   der Schwelretorte 2 eintritt und den   Schwel-   raum von aussen umspülend beheizt. Auch hier kann durch entsprechende Stellung der Drosselscheibe 10 nach Wunsch eine grössere oder geringere Menge überhitzten Dampfs zur Beheizung der Retorte verwendet und auf diese Weise eine Regelung der Retortentemperatur erreicht werden. Hierauf streicht der Wasserdampf durch Leitung 19 in den zweiten Wärmespeieher 5, überhitzt sich hier und gelangt durch die Leitung 20 in den Generator   1,   wo er sieh mit dem glühenden Koks zu Wassergas umsetzt. 



  Dieses streicht durch den Schwelraum 2 und entweicht durch Rohr 21 zur Reinigeranlage. 



   Durch das beschriebene Verfahren wird eine regelbare Beheizung der Aussenwand des Sehwe]-   raumes   erzielt, was insbesondere bei   backender   Kohle von Vorteil ist, weil hiedureh das Anbacken an der Retortenwand verhindert wird. Ferner erfolgt nun die   Aussenbeheizung auch   während der Gasezeit, während bisher die Aussenbeheizung der Retorte nur während der Blaszeit erfolgte, was deshalb ein wichtiger Fortsehritt ist, weil die Gasezeit stets länger als die Blaszeit dauert und sich beispielsweise bei solchen Anlagen die Gasezeit zur Blasezeit etwa 5 : 1 verhält. Bei dieser kombinierten Beheizung bleiben die Ventile 15 und 16 stets offen und ist lediglich die Drosselscheibe 10 zwecks Regelung der Beheizung einzustellen. 

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   Statt, wie beschrieben, einen Teil der Verbrennungsgase durch die Leitung 17 in den Mantelraum der Retorte treten zu   lassen, kann auch bei. vollständiger Öffnung   der Drosselscheibe 10 während der Blaszeit erreicht werden, dass keine Verbrennungsgase durch den Mantel 18 streichen und die Beheizung dieses Teiles nur durch den überhitzten Wasserdampf während der Gasezeit vorgenommen wird, wobei dann die Drosselscheibe mehr oder weniger geschlossen wird. Gegebenenfalls kann die Zuleitung von Sekundärluft in den Wärmespeicher 4 entfallen und die Erhitzung der Wärmespeicher durch die fühlbare Wärme der Warmblasegase allein erfolgen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE   :  
1. Verfahren zur Erzeugung von Doppelgas, dadurch gekennzeichnet, dass der   Schwelraum   von aussen regelbar durch überhitzten Wasserdampf während der Gasezeit beheizt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beim Gasen der Wasserdampf zunächst überhitzt wird, hierauf zur Aussenbeheizung dess Sehwelraun es dient und vor seinem Eintritt in den Vergasungsraum des Generators nochrrals überhitzt wird.
    3. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch zwei Wärmespeicher, von welchen der eine zur Überhitzung des Wasserdampfes vor dessen Einleitung in den Mantelraum der Schwelretorte und der andere zur Überhitzung des Wasserdampfes nach dessen Austritt aus diesem Raun e dient.
    4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Wärmespeicher durch eine drosselbare Leitung miteinander verbunden sind, so dass beide Wärmespeicher bei offener Ver- bindungsleitung durch die Warmblasegase bzw. deren Verbrennungsprodukte beheizt werden können, hingegen bei gedrosselter Verbindung der in den einen der beiden Wärmespeicher eingeleitete Wasser- dampf aus diesem in den Mantelraum der Entgasungsretorte und von hier in den zweiten Wärmespeieher treten kann, um hierauf dem Generator zugeführt zu werden. EMI2.1
AT113682D 1927-07-05 1927-07-05 Verfahren zur Erzeugung von Doppelgas. AT113682B (de)

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