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Vorrichtnng zum Anwärmen von Flüssigkeiten in Zisterne zwecks Entleerung derselben.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erwärmen von Ölen u. dgl. in Zisterne, um deren Entleerung zu erleichtern.
Bekanntlich ist das in Zisterne beförderte Öl sehr oft in halbstarrem Zustande, so dass die Entleerung durch den Ablassstutzen der Zisterne fast unmöglich ist.
Dieser Nachteil wurde dadurch zu beseitigen versucht, dass durch das obere Mannloch ein zylindrischer, aus Röhren bestehender und mit Dampf geheizter Schlangenheizkörper in die Zisterne hineingelassen wurde, um das Öl durch Wärme dünnflüssiger zu machen. Diese führte jedoch nicht zu dem gewünschten Ergebnis, weil das Öl in der Zisterne dabei nur in einer der vertikalen Achse entsprechenden Säule erwärmt und dünnflüssig wurde, was zur Folge hatte, dass das dünnflüssige Öl auf die Oberfläche gedrückt wurde, ohne in den Abflussstutzen zu gelangen.
Erfindungsgemäss wird ein Erfolg dadurch erreicht, dass die Erwärmung des Öles in den untersten Schichten in der Richtung der Längsachse der Zisterne durch ein Röhrensystem erfolgt, das in zusammengelegtem Zustande in die Zisterne hineingelassen wird. so dass die ganze Heizvorrichtung durch das Mannloch hindurchgehen kann, worauf sich die Rohre im Innern der Zisterne ausbreiten, so dass sie in der Gebrauchslage in der Längsrichtung der Zisterne liegen.
Die Zuleitung des Dampfes zu diesem Heizsystem erfolgt durch ein vertikales Rohr, die Abführung des Kondenswassers selbsttätig mit Hilfe eines Kondenswasserabscheiders und des Heizdampfüberdruckes durch ein mit dem Zuleitungsrohr paralleles Rohr. Das Umklappen der flügelartig angeordneten Heizrohre kann auf verschiedene Weise erfolgen.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsarten beispielsweise dargestellt. In Fig. 1 ist eine solche Anordnung gezeichnet, bei der die aufklappbaren Heizkörper während des Einlassens des Apparates in die Zisterne eine solche Lage einnehmen, dass sie mit dem Dampfzuleitungsrohr und mit dem zu diesem parallelen Kondenswasserableitungsrohr ein U bilden. Die Achse, um die das Umklappen der Heizrohre erfolgt, befindet sich unten. Nach Fig. 2 hingegen sind die Umklappachsen der Heizrohre oben angebracht. und die Heizkörper hängen beim Einlassen der Vorrichtung in die Zisterne frei herunter. Fig. 3 zeigt den den beiden Ausführungsformen gemeinsamen Grundriss, Fig. 4 die Gesamtanordnung der Einrichtung.
1 und 2 sind Heizröhrenkörper, die im dargestellten Falle in einer Ebene liegen. Sie sind durch hohle Verbindungsgelenke 3 einerseits an das vertikale Dampfzuleitungsrohr 4 angeschlossen, anderseits untereinander verbunden. Durch eine Verbindung ähnlicher Art ist das Ende des Heizkörpers 2 mit einem Kondenswasserabscheider bekannter Bauart in Verbindung, dessen zweiter Stutzen an das vertikal aufsteigende Kondenswasserableitungsrohr angeschlossen ist. An den äusseren Enden der Heizkörper greifen die Seile 5 an, die über Rollen 6 laufen, die an der Dampfzuleitung und Kondenswasserableitung befestigt sind. Durch Betätigung dieser Seile wird das Heizkörpersystem entweder geschlossen
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In der Ausführungsform gemäss Fig. 2 entfallen diese Seile. Die Einrichtung stellt sieh selbst in die Arheitslage ein.
Sobald die mit kleinen Rollen versehenen Enden der Heizkörper beim Niederlassen auf den Zisternenboden auftreffen, gehen die Heizrohre auseinander. Beim Hochziehen der Heiz-
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körper aus den Zisterne werden sie durch den Einfluss ihres Gewichtes die vertikale Lage einnehmen, wodurch das Herausziehen leicht erfolgen kann.
In Fig. 4 ist eine Gesamtanlage schematisch dargestellt. Die Heizkörper sind auf einem fahrbaren konsolartigen Träger aufgehängt, so dass ein Verschieben auf der Rampe längs der Zisterne möglich ist. In der Rampe ist die Dampfleitung p und die Abwasserleitung & mit Abzweigstellen verlegt, damit der Anschluss an die Dampf-oder Abwasserleitung erfolgen kann. Der Wagen, auf dem der Träger angebracht ist, ist mit einer Rinne zum Auffangen des von den herausgezogenen Heizkörpern abtropfenden Öles versehen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Anwärmen von Flüssigkeiten in zu entleerenden Zisterne mittels einzusenkender Rohre, dadurch gekennzeichnet, dass Heizrohrsysteme an eine Dampfzu-und Kondenswasserableitung gelenkige so angeschlossen sind, dass diese Heizrohre beim Einsetzen in die oder Herausnehmen aus der Zisterne mit den Zu- und Ableitungsrohren parallel laufen, in der Gebrauchslage dagegen senkrecht zu den genannten Leitungen liegen.