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Österreichische PATENTSCHRIFT Nez 11292. THE NATIONAL MALLEABLE CASTINGS COMPANY i, CLEVELAND (V. ST. v. A.).
Pufferkupplung.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Kupplung für Eisenbahnfahrzeuge, wie sie an Hand der Zeichnung näher erläutert werden soll.
Fig. 1 ist ein Grundriss der Kupplung. Fig. 2 stellt zwei miteinander verkuppelte Haken der Kupplung im Horizontalschnitt dar. Fig. 3 ist ein Detail im Schnitt, wobei die Bodenwand der Kupplung zum Teil abgebrochen ist. Fig. 4 zeigt in der Seitenansicht das Endstück des Zugriegelschaftes. Die Fig. 5, 6 und 7 sind Querschnitte, welche in schematischer Darstellung die aufeinanderfolgenden Stellungen der Kupplungsteile, nämlich die gekuppelte, die dem Kuppeln vorangehende und die offene Stellung zeigen. Die Fig. 8,9 und 10 zeigen in perspektivischer Darstellung Teile der Kupplung. Fig. 11 zeigt im wagrechten
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13 und 14 sind vertikale Querschnitte nach Linie der Fig. 11 mit Darstellung der Kupplung in verschiedenen Stellungen.
Fig. 15 zeigt im Schnitt nach der Linie
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Fig. 1 G, 17 und 18 sind Einzeldarstellungen. Fig. 19 zeigt die Kupplung in Verbindung mit einem Wagengestell in geschlossoner Stellung und im Grundriss. Fig. 20 zeigt dieselbe in Endansicht. Fig. 21 veranschaulicht die hebestellung bei geschlossener Stellung der Kupplung. Fig. 22 ist eine Einzelansicht.
2 ist der Kuppelkopf, welcher ein um einen Bolzen 4 drehbar gelagertem Gelenkstück 3 trägt. Die Falle 5 wird in einer senkrechten Aussparung im Halsteil des Gelenkstückes geführt und tritt oberhalb und unterhalb derselben hervor, so dass beim Schliessen des Gelenkstückes ein Kopf 5'am oberen Ende der Falle hinter einen Anschlag 6 am Ende einer Leiste C'tritt, welch letztere am Oberteil des Kuppelkopfes sitzt, während das untere Ende der Falle hinter einen Anschlag 7 tritt, der in vorteilhafter Weise durch eine Aussparung am Boden des Kuppelkopfes gebildet wird. An der hinteren Seite des Gelenkstückes wird vorzugsweise ein hakenförmiger Teil angeordnet, welcher mit einem Anschlag 7'an der Innenseite des Kuppelkopfes in Eingriff kommt. Hiedurch wird das Gelenkstück bei geschlossener Kupplung selbst dann in seiner Lage gehalten, wenn der Drehzapfen verloren geht.
Die Vorrichtung, welche die Bewegung der Falle hervorruft und zum Öffnen des Gelenkstückes dient, besteht aus einem Hebel 8 zur Betätigung des Gelenkstückes und einem Gleitgestänge oder einem Gieitklotz P, welcher in den Kuppelkopf in schräger Richtung eintritt. Zu diesem Zwecke ist der Boden des Kuppelkopfes abgeschrägt. Der Hebel 8 besitzt eine Nase 8 und einen Anschlag Ra und ist mit der Stange 9 durch einen an derselben sitzenden Haken verbunden, welcher einen Zapfen 8'* am unteren Ende des Hebels fasst, welch letzterer zu diesem Zwecke gegabelt ist. Der Hebel ist am Kuppelkopf nicht mittelst festen Drehzapfens gelagert, sondern trägt Schildzapfen dz welche iu schräge Führungsnuten 10 am Kuppelkopf eintreten.
Beim Schliessen der Kupplung ruht
Hebel 8 auf dem Gleitstift 9 in annähernd horizontaler Lage, und um eine grössere Festigkeit hervorzurufen, i, : t es vorteilhaft, die Rückseite des Hebels auszufräsen und eine Längsrippe an der Oberfläche der Gleitstange 9 zu bilden, welche bei horizontaler Lage
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und die oben und unten hervortretende Falle erfasst die Anschläge 6'und 7. Wenn das Gelenkstück entsichert und geöffnet werden soll, wird die Stange l) nach aussen getrieben, wodurch der Hebel 8 in oben erläuterter Weise betätigt und in den Führungen 10 nach aufwärts bewegt wird, wobei dessen Anschlag 6'"in Kontakt mit dem Ende der Falle 5 gelangt.
Hiedttrch wird dieselbe angehoben und der Kopf der Falle 5 über den Anschlag (j bewegt. Ausserdem wird der Unterteil der Falle über den Anschlag 7 gebracht. Durch Fortsetzung der Bewegung der Gleitstange wird. wie oben erläutert, der Hebel in der Weise beeinflusst, dass seine Nase gegen das hintere Ende des Gelenkhalses schlägt und das Gelenkstück in offene Lage übergeführt wird. Die Falle 5 gleitet, nachdem sie über die Leiste 6' geführt ist, auf dem Boden der Kupplung, und um die Unterstützung der Falle zu erleichtern, ist dieselbe in vorteilhaftester Weise an ihrem unteren Ende mit einer nach hinten vortretenden Verlängerung 5a versehen, welche die Berührung mit dem Boden der Kupplung herstellt, s@bald das Gelenkstück nach aussen bewegt wird.
Wenn
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so dass der Oberteil der Falle über die Leiste 6' hinweggleitet. Wenn die Falle das Ende der Leiste erreicht, fallt sie in vertikaler Richtung hinter die Leiste herab, kommt mit den Anschlägen 6, 7 in Eingriff und sichert somit die Kupplung selbsttätig. Die soeben
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das gelenkstück zunächst geöffnet, sobald die Wagen getrennt werden.
Wenn jedoch die Kupplung wieder geschlossen werden soll, ohne die Fahrzeuge zu trennen, kann fbt Arbeiter, ohne zwischen die Fahrzeuge zu gehen, die Gleitstange 9 nach einwärts drücken, wodurch der Hebel @ wieder in die wagrochte Stellung übergeführt wird und die auf
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erreicht, worauf sie auf den Boden des Kuppelkopfes unter die EbenedesAnschia fallt und weiter durch den Kuppelkopf während der Bewegung des Gelenkstückes nach aussen getragen wird.
Wenn das Gelenkstück zunächst in die Verriegelungsstellung übergeführt wird. erfasst die Verlängerung der Falle den hebel 8 genau unter dem Anschlag 8a und treibt ihn zurück, so dass er in die nahezu horizontale Lage übergeführt wird und auf diese Weise der Falle ermöglicht, frei hinter den Anschlägen herabzufallen.
Um zu verhindern, dass die Falle zufällig durch Rüttclbcwcgungcn in senkrechte
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verlängert, bis genug Spielraum gewonnen wird. um dem Hebel 8 zu ermöglichen, der Länge nach in derselben umzukippen und zwar in Richtung der Länge des Gelenkhinterteiles. In genannter Aussparung ist ein Anschlagstück 3a vorgesehen und beim Schliessen
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: tes Gotonkstückos tritt ein Anschlagstück 5b an der Falle direkt unter dasselbe. Die Falle wird auf diese Weise verhindert, zufällig aus ihrer Lage gebracht zu werden.
Beim Entriegeln dos Anschlages 88 fasst der Hebel 8 die untere Kante der Falle und bewegt dieselbe statt in vertikaler Richtung in gerader Linie nach aufwärts eine kurze Strecke in der am Gelenkstück vorhandenen Aussparung, so dass dieselbe vom Anschlag 3a befreit wird und in dieser Lage angehoben werden kann. Wenn das Gelenkstück hierauf verriegelt wird, kommt die untere Kante der Falle, welche dem Drehzapfen zunächst liegt, mit der Bodenwand des Kupplungshakons in Eingriff, wodurch die Falle nach vorwärts bewegt wird und ihr Anschlagstück unter den Anschlag 5, wie oben erläutert, zu liegen kommt.
Wenn das Gelenkstück geöffnet ist, ist der von der Tragfläche der Schrägführung 12 gegen den Fuss der Falle ausgeübte Widerstand hinreichend, um zu verhindern, dass bei den Stossbewegungen des Fahrzeuges das Gelenkstück zufällig geschlossen wird.
Der Schaft der Kupplung ist vorteilhaft mit seitlichen Triebzähnen T ausgestattet, welche mit dem Federmechanismus der Zugvorrichtung in Eingriff kommen. Die Neigung der Bodenfläche dos Kuppclhakens ist an der Stelle, wo die Gleitstange 9 eintritt, etwas in der Richtung der Führungsnuten 10 abgeschrägt, wodurch der Aufwärtsgang des Hebels 8 in den Nuten während der Aufwärtsbewegung der Falle, sowie die Abwärtsbewegung während der umgekehrten Bewegungsrichtung der in Betracht kommenden Teile erleichtert wird.
In den Fig. 11 bis 18 ist eine abgeänderte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, bei welcher die Vorrichtung zum Öffnen des Gelenkstückes aus einem Hebel 14 zum Betätigen des Gelenkstückes, einem die Falle feststellenden Hebel 15 und einer Gleitstange oder einem Gleitklotz 9 besteht. Der Hebel 14 trägt eine Nase und ist mit dem Fallenfeststellhebel 15 durch einen Stift J7 verbunden, dessen Endstücke als Schildzapfen dienen und sich in schrägen Führungsnuten 18 am Kuppelkopf führen.
Der Fallenfeststellhebel 15 ist am Ende gabelförmig gestaltet und der Zapfen 17 ist hindurchgeführt, so dass die Enden der Stücke 14 und 15 gegeneinander pressen und, wenn die Kupplung geschlossen ist, der Teil 15 in annähernd horizontaler Lage unter die Falle zu liefern kommt, wobei derselbe von einem Haken 16 am Ende des Gleitklotze s9 gefasst wird. Der Teil 15 wird mit dem Teil 14 in solcher Weise verbunden, dass er mit dem- selben ein Kniegelenk bildet. Beim Verriegeln des Kupplungsgelenksstückes nehmen die
Teile die in Fig. 12 dargestellte Lage ein, bei welcher die Enden der Falle, wie oben
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unter ein Anschlagstück. (Fig. 11 und 15) am Oberteil der Aussparung des Gelenkstückes tritt, in welcher die Falle geführt wird.
Dadurch, dass die Falle in ihrer unteren Lage gehalten wird, \erhindert dieser An-
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zapfen 17 schwingt, dass er fast die senkrechte Lage einnimmt. Bei dieser Bewegung wirkt der Fallenfeststellhebel 15 mit dem Teil zur Beeinflussung des Gelenkstückes nalb Art eines Kniegelenkes, wodurch der Teil 14 und der Zapfen 17 gedreht werden und ferner die Falle gefasst und aufwärts bewegt wird. so dass deren Kopf- und Fussteil mit den Anschlägen 6 und 7 ausser Eingriff kommt. Während dieses Vorganges führt sich der Zapfen 17 in den Nuten 18 und der Berührungspunkt des Fallenfeststellhebels 15 mit der Falle 5 bewegt sich geradlinig.
Auf diese Weise wird ein Festklemmen der in Betracht
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Eckkante desselben die untere Kante der Falle unterhalb des Anschlages 5"fasst und dieselbe, anstatt in senkrechter Richtung geradlinig zu bewegen, eine kurze Strecke in der in dem Gelenk vorhandenen Aussparung fortbewegt, so dass sie vom Anschlagstück befreit
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Wenn das Gelenkstück nicht nur entriegelt, sondern auch geöffnet werden soll, um es in die Lage zu bringen, in welcher es mit demjenigen eines anderen Fahrzeuges verkuppelt werben kann, wird die Stange 9 weiter bewegt, worauf der Feststellhebel 15 zurückgezogen wird und in Kontakt mit dem Teil 14 kommt, der in vertikaler Richtung um die Zapfen 17 in Schwingungen versetzt wird, wodurch die Nase 14'mit dem Gelenk in Kontakt kommt und dasselbe öffnet.
Sobald das Gelenk entweder von Hand oder beim Verkuppeln mit einem anderen Fahrzeug zurückbewegt wird, fasst das untere Ende der Falle eine Abschrägung 12 an der Fläche des Kuppelhakons und wird hiedurch nach aufwärts bewegt, so dass Kopf-und Fussstück über die Anschläge 6 und 7 hinweggleiten und, wenn das Gelenkstück in seine Verriegelungsstellung zurückbewegt worden ist, fällt die Falle, welche das Ende der Abschrägung erreicht hat, hinter die Anschlagstücke herab und verriegelt dadurch die Kupplung selbsttätig. Die nach hinten gerichtete Bewegung des Gelenkstückes fübrt ferner die Teile in ihre Anfangsstellung zurück.
Die Vorteile, welche die vorliegende Erfindung darbietet, sind folgende : Die Konstruktion ist sehr einfach, die Einzelteile sind leicht zu verbinden ; die beiden an der Falle vorhandenen Verriegelungsflächen, welche die Anschläge sowohl am oberen als auch am unteren Teile des Gelenkstückes umfassen, halten das Gelenk in seiner Lage fest. Die Entriegelungsvorrichtung beeinflusst das Gelenk oder bringt je nach Wunsch die Falle in die Entriegelungsstellung ; sie wird in der Weise beeinflusst, dass sie die Falle durch Bp- wegungsumkehr der auf dieselbe einwirkenden Stange freigibt, so dass der Arbeiter den Fallenfeststellhebel entweder feststellen oder freigeben kann, ohne notwendig zu haben. zwischen die Wagen zu gehen.
Es wird ferner die Bewegung der Vorrichtung zum Öffnen des Gelenkes annähernd in die Bahn des Gelenkstückes geleitet, wodurch gleitende Reibung und Abnutzung der Teile verhindert wird. Dies wird durch Feststellen der Vorrichtung zum Öffnen des Gelenkes in senkrechter Ebene und in schräger Richtung zur Längsachse der Zugstange erzielt. Es ist ferner von Vorteil, die Falle in bequemer Weise durch eine seitlich hervortretende Stange zu beeinflussen, weil alsdann der Oberteil des Kuppelkopfes freigelassen wird. Durch Verwendung eines Winkelhebels kann der Gleitklotz 9 durch eine Kurbel betätigt werden, welche in gebräuchlicher Weise oberhalb des Kuppelkopfes angeordnet wird.
In den Fig. 19 bis 22 ist die Kupplung in Verbindung mit einem Eisenbabnwagengestell veranschaulicht. Sie ist mit Vorrichtungen ausgestattet, durch welche sie durch einen Mann in Tätigkeit gesetzt werden kann, der auf der einen oder anderen Seite des Fahrzeuges steht, ohne dass es notwendig wäre, das Verkuppeln zwischen den Wagen vorzunehmen. Dies wird durch eine Vorrichtung ermöglicht, welche nicht durch seitliche Bewegungen der Kupplung in Unordnung gebracht werden kann und welche es gestattet, das Gelenkstück durch die nach aussen gerichtete Bewegung eines Hebels an jeder Seit !' des Fahrzeuges zu entriegeln und zu öffnen.
Zu diesem Zwecke gelangt ein Hebel A zur Verwendung, welcher durch Hangeeisen B am Wagengestell aufgehängt und am Mittelteil durch Gelenk an eine Stange D angeschlossen ist, welche vom Kuppelkopf aus hervortritt. Eine Stange E verbindet das Ende des Hebels mit dem Gleitklotz 9 der Kupplung und eine Verbindungsstange F dient zur Verbindung des anderen Hebelendes mit einem Handhebel G an der anderen Wagenseite. Sobald entweder Hebel A oder Hebel G nach aussen bewegt wird, schwingt Hebel A um seinen Drehpunkt und bewegt auf diese Weise die Stange E derart, dass der Gleitklotz 9 auf die Kupplung wirkt ; l) ei Bewegungsumkehr des Hebels wird die Falle ausgelöst. Der Hebel tritt bei jeder Stellung des Kuppelkopfes, gleichgiltig, ob sich derselbe in Mittelstellung oder in seitlicher Lage befindet, in Tätigkeit.
In Fig. 22 ist eine Vorrichtung zur Darstellung gebracht, welche zur Befestigung des Ilebels A im IIängeeisen 1y dient ; der Hebel ist mit einem hervortretenden Handgriff lf ausgestattet, welcher Öffnungen I besitzt, um das Einführen einer Niete J in einen abgebogenen Teil B' des Hängeeisens B zu ermöglichen, welcher Teil in den Handgriff eingeführt und in demselben durch die Niete festgehalten wird.
PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Pufferkupplung mit einem an einem Kuppelkopf angeordneten und um ein Scharnier drehbaren Gelenkstück c), das von einer Falle (5) in der verriegelten Stellung gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, dass zum Zwecke des Entriegelns die Falle (5) durch einen
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