<Desc/Clms Page number 1>
EMI1.1
Der Erfindungsgegenstand bezieht sich auf Koch-, Back-und Dünstvorrichtungen mit einem über eine Heizquelle setzbaren Untersatz mit mittlerem Heizrohr und mit einer dieses mittlere Heizrohr mit einem Durchgangsstutzen umschliessenden Backform.
Das Wesen des Erfindungsgegenstandes besteht darin, dass der Durchgangsstutzen durch einen auf ihn stülpbaren, den Innenraum der Backform überragenden, vom Abschlussdeckel der Backform gesonderten und mit seiner Oberfläche im Abstand von diesem Deckel verlaufenden hohlen Aufsatz abgeschlossen ist, wodurch die Trennung des Abgasweges vom Kochraum herbeigeführt wird.
Gegenüber der an sich bekannten Ausbildung eines Deckels solcher Backformen als Hohlgefäss wird durch die vorliegende Erfindung vermieden, dass die Heizgase am Umfang des Hohldeckels entweder ins Freie aus-oder in den Backraum eintreten. Dadurch ist es beim Erfindungsgegenstande möglich. durch vollständigen Abschluss des Backraumes von der freien Atmosphäre Speisen zu dünsten, ohne dass Kochgutschwaden, welche Aromastoffe der Speisen enthalten, entweichen können und ohne dass die zu dünstenden Speisen dabei irgendwie mit den Abgasen in Berührung kommen.
In der Zeichnung sind zwei beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 im senkrechten Schnitt eine Ausführungsform und Fig. 2 im senkrechten Schnitt eine zweite Ausführungsform.
Gemäss Fig. 1 ist 1 ein Untersatz, der über eine Heizquelle, z. B. einen Gasbrenner, gesetzt wird und auf dessen ringförmigen Rand die Backform mit ihrem Boden 3 aufgesetzt wird, wobei ein kleiner Zwischenraum zwischen Boden 3 der Backform und ringförmigem Rande bleibt, z. B. erzeugt durch einzelne Ausdrückungen am Boden oder am ringförmigen Rande, um ein Ausströmen der Abgase aus diesem Spalt nach aussen zuzulassen. Der Untersatz 1 weist das mittlere Heizrohr 2 auf, welches in die mittlere Durchgangsöffnung 4 der Backform hineinragt. Dabei wird diese mittlere Durchgangsöffnung 4 in bezug auf das Heizrohr 2 durch Federn mit abgerollten Enden 5 zentriert.
Die obere Öffnung des Heizrohres der Backform ist nun durch einen hohldeckelartigen Aufsatz, der mit seinem Stutzen 10 auf diese obere Öffnung aufruht und der einen Bodenteil 11 und einen Deckelteil 12 aufweist, abgeschlossen. Der hohldeckelartige Aufsatz 11, 12 ist so dimensioniert, dass er den Oberraum der Backform nahezu vollständig überdeckt. Die Backform selbst ist ihrerseits durch einen Deckel 6 mit Innenstutzen 7 der den hohldeckelartigen Aufsatz 12 überdeckt, abgeschlossen. Die Durchtrittsöffnungen 8, 9 am oberen Backformrand bzw. am Deckelrand 7 dienen nicht mehr-wie bisher-für den. Abzug der Abgase, können also auch gegebenenfalls wegbleiben.
Sie sind aber nützlich zur Regulierung der Wärme des Innenraumes der Backform (durch Drehung des Deckels 6, wodurch die Öffnungen 8 oder 9 mehr oder weniger sich überdecken). Die Abgase strömen durch das mittlere Heizrohr 2 des Untersatzes und die Durchgangsöffnung 4 der Bratform in den hohldeckelartigen Aufsatz 11, 12 und strömen von da in der Pfeilrichtung zwischen Heizrohr 2 und Durchgangsöffnung 4 der Backform zurück am Boden 3 derselben vorbei nach aussen. Dadurch wird eine vollständige Umspülung des inneren Backraumes durch die Heizgase und damit eine ausserordentliche Beheizung unter vollständiger Trennung des Abgasweges von dein inneren Backraum erzielt.
Statt die Abgase
<Desc/Clms Page number 2>
aus. dem hohldeckelartigen Aufsatz 11, 12 am Boden der Backform vorbei wieder zurückzuleiten, könnten diese auch unmittelbar durch am äusseren Rande des Untersatzes 11, 12 vorgesehene Abgasstutzen, die durch Schlitze 13 hindurchtreten, frei nach aussen gelangen.
Die Ausführungsform nach Fig. 2 unterscheidet sich von derjenigen nach Fig. 1 dadurch, dass der hohldeckelartige Aufsatz auf dem Durchgangsstutzen der Backform als elektrischer Heizkörper ausgebildet ist bzw. mit einem elektrischen Heizkörper in seinem Innern ausgestattet ist.
Gemäss der Zeichnung ruht die Backform wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1 mit ihrem Boden 3 auf einem Untersatz 1, z. B. einem Blechteller, unter Zwischenschaltung einer wärmeisolierenden Platte 14, wobei die wärmeisolierende Platte 14 nicht nur den Boden 3, sondern zweckmässig auch noch bis zu gewisser Höhe den Mantel 15 der Backform umschliesst, um eine zu starke Ausstrahlung der Wärme aus der Mantelfläche zu verhüten.
Die Backform ist durch einen Deckel 6 mit einem Stutzen 7 geschlossen, wobei Durchtritts- öffnungen 8 des Backformrandes und 9 des Innenstutzens des Deckels je nach Drehung des Deckels ganz oder teilweise in Deckung gebracht werden können und je nach Bedarf den Innenraum der Backform mit der Atmosphäre in Verbindung setzen, um dadurch eine Regelung des inneren Temperaturgrades zu ermöglichen. Es können aber auch die Öffnungen 8 und 9 wegbleiben.
Auf der mittleren Durchgangsöffnung 4 der Backform ist ein den Innenraum dieser Form überragender hohldeckelartiger Aufsatz aufgesetzt, der einen Bodenteil 11 und einen Deckelteil 12 aufweist, die unmittelbar miteinander aber auch lösbar miteinander verbunden sein können. Dieser hohldeckelartige Aufsatz 11, 12 ist nun selbst durch Einlage von elektrischen Heizelementen als elektrischer Heizkörper ausgebildet, wobei der Unterteil 11 und der Deckel 12 unmittelbar zur Befestigung der elektrischen Heizelemente dienen können, oder aber er dient wie im Zeichnungsbeispiel zur Einlage eines zwischen zwei Halteplatten 16 und 17 eingelegten elektrischen Heizkörpers 18.
Dieser Heizkörper kann die Wandungen des Aufsatzes 11, 12 mit den Metallplatten 16, 17 unmittelbar berühren, derart, dass die von dem elektrischen Heizelement 18 erzeugte Wärme durch die Metallplatten 16, 17 auf die Wandungen 11, 12 des hohldeckelartigen Aufsatzes durch Leitung oder auch durch Strahlung übertragen wird. Ferner kann der Deckel 12 des Aufsatzes in bezug auf den äusseren Deckel 6 der Backform so gewölbt sein, dass er sich mit diesem stellen-oder flächenweise berührt, damit die von ihm aufgenommene Hitze nicht nur durch Strahlung, sondern auch durch Laitung auf den Deckel 6 und von da auf die Backform übertragen wird.
Desgleichen ruht der Unterteil 11 des hohldeckelartigen Aufsatzes metallisch auf dem Durchgangsstutzen 4, so dass die auf ihn übertragene Hitze nicht nur durch Strahlung, nämlich duroh seine untere freie Öffnung hindurch, sondern auch durch Leitung auf die metallische Backform übertragen wird.
Ferner kann, um eine Abschwächung der Übertragung durch Wärmestrahlung vom Heizelement 18 auf den unteren Teil der Backform zu erzielen, der Untersatz 11 mit einem in den Durchgangsstutzen 4 frei hineinragenden, z. B. konisch verlaufenden Ansatz 19 versehen sein, durch welchen die Wärmestrahlungsübertragung auf den unteren Teil der Backform abgeschwächt wird.
Der Anschluss der Heizkörper 18 am hohldeckelartigen Ansatz erfolgt durch Leitungs- schnur 20, die durch eine Öffnung des Fussbleches 1 hindurchtritt und in einem Steckkontakt od. dgl. ausläuft.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Koch- : Back- und Dünstvorrichtung mit einem über eine Heizquelle setzbaren Untersatz, mit mittlerem Heizrohr und mit einer dieses mittlere Heizrohr mit einem Durchgangsstutzen umschliessenden Backform, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchgangsstutzen (4) durch einen auf ihn stülpbaren, den Innenraum der Backform überragenden, vom Abschlussdeckel (6) der Backform gesonderten und mit seiner Oberfläche im Abstande von diesem Deckel verlaufenden hohlen Aufsatz (11, 12) abgeschlossen ist, durch welchen die Trennung des Abgasweges vom Kochraum herbeigeführt wird.