AT111789B - Einrichtung zur Erhöhung der Klemmenspannung von mit Leerlaufstrom arbeitenden Wechselstromverbrauchern bei Zunahme der Belastung. - Google Patents

Einrichtung zur Erhöhung der Klemmenspannung von mit Leerlaufstrom arbeitenden Wechselstromverbrauchern bei Zunahme der Belastung.

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AT111789B
AT111789B AT111789DA AT111789B AT 111789 B AT111789 B AT 111789B AT 111789D A AT111789D A AT 111789DA AT 111789 B AT111789 B AT 111789B
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  Einrichtung zur Erhöhung der Klemmenspannung von mit Leerlaufstrom arbeitenden   Wechselstroniverbrauchern   bei Zunahme der Belastung. 



   Die Erfindung betrifft eine Einrichtung, die die selbsttätige Erhöhung der primären Klemmenspannung von mit wattloser Leerlaufstromkomponente arbeitenden Wechselstrom-   verbrauchern, z. B. Transformatoren   oder   Induktionsmotoren     bezweckt. wenn diese Vorrichtungen   unter Belastung kommen. 



   Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass mit dem   Stromverbraueher eine mit   magnetisierbarem Metallkern ausgerüstete Selbstinduktionsspule in Reihe geschaltet ist. in der bei Leerlauf ein Spannungsabfall auftritt der   3"/ (,   der Klemmenspannung des unbelasteten Stromverbrauchers übersteigt und deren magnetisierbarer Kern im unbelasteten Zustande soweit gesättigt ist. dass bei Wattstrombelastung des Stromverbrauchers der in der Selbstinduktionsspule auftretende Spannungsvektor nicht proportional mit dem durch die Spule fliessenden Strom, sondern nur soweit wächst, dass der nach vektorialem Abzug dieses 
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 in Dreiphasenschaltung. 



    Zwischen die Stromleiter 1, 1 ist der mit Leerlaufstrom arbeitende Stromverbraucher.   z. B. der Transformator 3 geschaltet, dessen primäre Klemmenspannung bei Zunahme der Belastung steigen soll. Vor den Transformator ist gemäss der Erfindung eine Selbstinduktionsspule 4 geschaltet, deren aus magnetisierbarem Metall, insbesondere Eisen bestehender Kern   ü   derart bemessen ist. dass eine zur Erzielung der nachstehend erläuterten   Wirkung genügende   Sättigung eintritt. Die Selbstinduktionsspule 4 muss derart bemessen sein. dass dieselbe bereits bei Leerlauf eine Spannung aufnimmt, die einen nennenswerten Prozentsatz der Klemmenspannung des Stromverbrauchers 3 beträgt, damit die angestrebte Regelwirkung erreicht wird. 



  Diese Spannung muss mehr als   20/0   der   Klemmenspannung   der zu regelnden Vorrichtung betragen. Steigt also die Belastung des   Stromverbrauchers     8.   so nimmt auch der durch die Selbstinduktionsspule 4 fliessende Strom zu und trachtet die Magnetisierung des Eisenkern 5 zu erhöhen. Befindet sich aber das Eisen in der   Nähe   der   Sättigung,   so wächst die Magnetisierung in geringerem Masse als der durch die Selbstinduktionsspule fliessende Strom, weshalb 
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 der Strom. Die   Wirkungsweise ist   an der Hand des in Fig. 2 veranschaulichten Vektordiagramms erläutert. 



   Der   Vektor E bedeutet   die zwischen den Leitern 1, 1 herrschende Gesamtspannung. die bei Leerlauf sich derart verteilt, dass die   Selbstinduktionsspule-   die Spannung eo und der   Stromverbraucher 3   die Spannung Eo aufnimmt. Wird der   Stromverbraucher   mit   Wattstrom   belastet, so nimmt die durch die Selbstinduktionsspule aufgenommene Spannung die vektoriale Grösse ei an. wodurch auf den   Stromverbraueher S   die Spannung Ei entfällt.

   Die   Klemmen-     spal1nung Ei   des Stromverbrauchers 3 ist demnach in bezug auf den bei Leerlauf vorhandenen 
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 in der Praxis also   vernachlässigbarer Wattstrombelastung kann   die Spannung des Stromverbrauchers in ganz geringem   Masse   auch abnehmen. Dieser Fall kann dann eintreten, wenn bei Leerlauf in der Selbstinduktionsspule die Phasenverschiebung zwischen Strom und Spannung kleiner ist, als in dem zu regelnden Stromverbraucher. 



   Die Charakteristik der Selbstinduktionsspule kann den verschiedenen Anforderungen dadurch angepasst werden, dass man die Sättigung entsprechend wählt, dass man im Eisenkern einen verjüngten Steg 6 oder einen Luftspalt anbringt, oder im Nebenschluss zur Selbstinduktionsspule einen ohmschen Widerstand 7 schaltet. In Fig. 3 sind zwei Selbstinduktionsspulen mit verschiedener Charakteristik in Reihe geschaltet, z. B. die mit dem Nebenschlusswiderstand 7 ausgerüstete Spule 4 mit einer einfachen Spule   dz  
Wohl hat man Transformatoren bereits Drosselspulen vorgeschaltet, doch dienten diese bloss zum Auffangen von steilen Überspannungswellen und wurden mit einer für die Betriebsfrequenz möglichst geringen Selbstinduktion ausgeführt, enthielten also meistens keinen Eisenkern. 



   Desgleichen wurden zwar bereits gesättigte Drosselspulen für Spannungsregler verwendet. doch dienten diese Drosselspulen-u. zw. nur in   Kombination mit ungesättigten   Drosselspulen-unter Anschluss an das Spannungsrelais des Reglers ausschliesslich dazu, um bei Spannungsschwankungen die auf den Regler entfallende prozentuelle Schwankung in positivem oder negativem Sinne zu vergrössern, damit der Spannungsregler auch auf geringere   Spannungs-   schwankungen anspricht. 



   Man benutzte bei Transformatoren zur Begrenzung der   Kurzschlussströme   auch vorgeschaltete Drosselspulen. Aber auch diese enthielten entweder gar kein Eisen, oder aber einen so grossen Luftspalt, dass der in der Drosselspule auftretende Spannungsabfall   möglichst   proportional dem   Belastungsstrom   war, so dass der Eisenkern auch bei Vollbelastung die Sättigung nicht erreichen konnte.

   Die   Spannung,   die sowohl in den zum Schutz gegen Überspannungen, 
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 bedeutend geringer als   "/o   der Klemmenspannung des Transformators, wenn bloss der Leerlaufstrom durch die Drosselspulen durchfliesst,'darüber aber sollte die Spannung annähernd 
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 eintreten, so ist es erforderlich, dass einerseits die in der Selbstinduktionsspule auftretende Spannung bereits bei Leerlauf 2% übersteigt und dass anderseits die Spannung nicht proportional mit dem durchfliessenden Strom, sondern in bedeutend geringerem Masse wächst.

   Den praktischen Anforderungen entspricht, dass die in der Selbstinduktionsspule auftretende Spannung höchstens das   1#4fache   der   Leerlaufspannung   beträgt, wenn der durch die Selbstinduktionsspule durchfliessende Belastungsstrom das doppelte des Leerlaufstromes erreicht hat, und wenn der Strom auf das 10 fache des Leerlaufwertes gewachsen ist, so darf die Spannung der Selbstinduktionsspule höchstens auf den vierfachen Wert steigen.

   Da die Spannung des Stromverbrauchers. infolge des Umstandes wächst, dass durch die Wattstrombelastung der in der Selbstinduktionsspule auftretende Spannungsvektor sich verdreht, kann eine praktisch in Betracht kommende Spannungsregelung nur dann zustande kommen, wenn die Phasenverschiebung des   Leerlaufstromes   genügend gross ist und die Belastung mindestens eine so grosse Wattkomponente aufweist, dass bei normaler Belastung die Phasenverschiebung zwischen Strom und Spannung vor dem Stromverbraucher und der Selbstinduktionsspule nicht mehr als   450 beträgt,   d. h.   der Leistungsfaktor (Cos. m) nicht kleiner als 0-7 ist. 



  Die Selbstinduktionsspulen gemäss der Erfindung werden bei Öltransformatoren zweck-   mässig mit dem Transformator in einem gemeinsamen Ölbehälter untergebracht. 



   Die Fig. 4 zeigt die Einrichtung beispielsweise in einer Dreiphasenschaltung, bei welcher   drei Selbsünduktionsspulen   auf einem gemeinsamen Eisenkern 5 angeordnet sind. 



   Bei dieser Anordnung kann trotz der Sättigung des Eisenkernes, bei starker Zunahme des Stromes (z. B. auf das   10-20fache)   vorkommen, dass der Spannungsabfall in den Selbstinduktionsspulen 2-3 mal grösser wird, was die Wirkung der Einrichtung zur Erhöhung der Klemmenspannung des Stromverbrauchers nicht unbedeutend beeinträchtigen würde. Um dies zu verhindern, empfiehlt es sich für eine jede Phase je noch eine weitere Spule 2 vorzusehen, die untereinander in Dreieckschaltung verbunden sind. 



   Man hat zwar bereits für Dreiphasentransformatoren Wicklungen in einer in sich geschlossener Dreieckschaltung verwendet,   u.   zw. bei Transformatoren in Sternschaltung ; wenn nämlich an der sekundären Seite die Phasen ungleich belastet werden, insbesondere wenn zwischen dem Nullpunkt und den einzelnen Phasenenden eine ungleichmässige Belastung erfolgt, so tritt ein starker Spannungsabfall in dem belasteten Zweig auf, während in den unbelasteten Zweigen auch eine Spannungserhöhung auftreten kann. Zur Beseitigung der etwa bei   ungleichmässiger   Belastung eintretenden grossen   Ungleichmässigkeit   der drei Phasen verwendete man eine Wicklung in einer in sich geschlossener Dreieckschaltung, in welcher unter der Wirkung der 
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 heit bedeutend verringert wird.

   Ausserdem hat man Wicklungen in der erwähnten Dreieckschaltung bei   Dreiphasentransformatoren   zur Verringerung der im Eisenkern und im Gehäuse infolge der durch die dritte harmonische Schwingung des Magnetisierungstromes verursachten Streuung eintretende Verluste bzw. bei zur Spannungsregelung in verketteten Dreiphasensystemen dienenden Transformatoren zur Erzielung eines stabilen neutralen Punktes in der in Stern geschalteten   Primärwicklung   des Transformators verwendet. 



   Demgegenüber dienen die gemäss der Erfindung vorgesehenen, untereinander in Dreieckschaltung verbundenen Spulen 2 nach Fig. 4 ausscliesslich zur Unterstützung der im Sinne der Erfindung   geschaffenen spannungserhöhenden Wirkung durch   die Selbstinduktionsspulen 4 mit gesättigtem Eisenkern. Wenn nämlich der Sinusstrom durch den gesättigten Eisenkern   fliesst,   so tritt in der Spule zufolge der besonderen Form der Magnetisierungskurve des Eisens eine Spannung auf, die eine starke dritte   harmonische   Schwingung enthält, deren   Grössen-   ordnung diejenige der Grundharmonischen erreichen kann.

   Zur Vermeidung eines starken Spannungsabfalles in der Einrichtung dient im Sinne des beabsichtigten Zweckes, namentlich bei zunehmendem Strom die Spannung hinter der Einrichtung zu erhöhen, in erster Linie die Massnahme, dass der Eisenkern der Selbstinduktionsspule schon bei Leerlauf gesättigt ist. Bei starker Sättigung besteht aber ein grosser Teil der Spannung aus einer dritten harmonischen Schwingung, welche nun durch die beschriebenen Spulen, 2 beseitigt wird, wodurch der Spannungsabfall in geringerem Masse zunimmt. In dieser Weise wird eine wirksamere Regelung durch die Einrichtung gemäss der Erfindung auch für dreiphasigen Wechselstrom gesichert. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
 EMI3.1 


Claims (1)

  1. Wechselstromverbrauchern bei Zunahme der Belastung, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Stromverbraucher (3) eine mit magnetisierbarem Metallkern ausgerüstete Selbstinduktionsspule (4) in Reihe geschaltet ist, in der bei Leerlauf ein 1.)'0/o der Klemmenspannung des unbelasteten Stromverbrauchers tibersteigender Spannungsabfall auftritt und deren magnetisierbarer Kern im unbelasteten Zustande soweit gesättigt ist. dass bei Wattstrombelastung des Stromverbrauchers der in der Selbstinduktionsspule auftretende Spannungsvektor () nicht mit dem durch die Spule fliessenden Strom proportional, sondern nur soweit wächst, dass der nach vektorialem Abzug dieses Spannungsvektors vom Gesamtspannungsvektor (E)
    auf den Stromverbraucher entfallende Spannungsvektor (EI) zunimmt. (Fig. 1 und 2.) 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sättigungsgrad des Eisenkern der Selbstinduktionsspule so hoch gewählt wird, dass wenn bei Belastung der Strom das 10fache des Leerlaufstromes beträgt, der Spannungsahfall in der Seihstinduktionsspule höchstens das Vierfache des Leerlaufwertes erreicht hat.
    3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Eisenkern (5) der Selbstinduktionsspule einen Luftspalt oder eine verjüngte Strecke (6) enthält.
    4. Einrichtung nach Anspruch 1 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass der Selbstinduktionsspule (4) ein ohmscher Widerstand (7) parallel geschaltet ist.
    5. Einrichtung nach Anspruch 1 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Selbstinduktionsspulen (4 und 4') verschiedener Charakteristik in Reihe geschaltet sind. (Fig. 3.) 6. Einrichtung nach Anspruch 1 und folgenden, für Dreiphasenwechselstrom, dadurch gekennzeichnet, dass der Eisenkern neben den mit den einzelnen Phasen des Stromverbrauchers hintereinander geschalteten Spulen (4) noch drei besondere untereinander in Dreieckschaltung verbundene Spulen ( trägt. (Fig. 4..)
AT111789D 1927-05-25 1927-05-25 Einrichtung zur Erhöhung der Klemmenspannung von mit Leerlaufstrom arbeitenden Wechselstromverbrauchern bei Zunahme der Belastung. AT111789B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2423440A (en) * 1942-10-06 1947-07-08 Actrol Inc Automatic control of machine tools and fabricating devices

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US2423440A (en) * 1942-10-06 1947-07-08 Actrol Inc Automatic control of machine tools and fabricating devices

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