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Geteilte Kurbelwelle und Verfahren zu deren Herstellung.
Es ist bekannt zum Zwecke des Aufbringens von Lagerringen u. dgl. gekröpfte Kurbef wellen so zu gestalten, dass die Verbindung zwischen Kurbelarm und Kurbelzapfen lösbar ist.
Verbindungen dieser Art sind meist als sogenannte Konusverbindungen ausgebildet, bei denen der kegelig abgedrehte Kurbelzapfen mittels einer Schraube in eine entsprechend ausgebildete Bohrung des Kurbelarmes hineingepresst wird. Es sind auch Anordnungen bekannt. bei denen der Kurbelarm mit einer geschlitzten Aussparung versehen ist. die eine grössere Anzahl gleich. mässig über den ganzen Umfang verteilte passfederartige Erhöhungen aufweist. Diese Erhöhungen greifen in entsprechende Nuten des Kurbelzapfens ein und sichern ihn gegen Drehen, während die Befestigung selbst durch Zusammenklemmen des Kurbelarmes erfolgt. Bei der letzten Anordnung ist ein gutes Anliegen an den Flanken indessen nur bei den Passfedern zu erreichen, die an dem dem Schlitz gegenüberliegenden Teil der Rundung angeordnet sind.
Nach der Erfindung wird der Kurbelarm mit einer Aussparung versehen, die nur zwei um 1200 versetzte symmetrisch zur Achse angeordnete passfederartige Erhöhungen aufweist.
In den Fig. 1 bis 3 der Zeichnung ist eine nach der Erfindung ausgebildete Kurbel. welle in fertig bearbeitetem, aber noch nicht zusammengebautem Zustand dargestellt. Der Kurbelarm 1 enthält eine mit einem Schlitz 3 versehene Aussparung 2 ; an der dem Schlitz abgewandten Seite weist diese Aussparung zwei passfederartige Erhöhungen 4 auf. die um 1200 gegeneinander versetzt sind und symmetrisch zur Achse liegen. Die Anordnung hat den Vorteil, dass die Federn 4 in den Teil der Rundung zu liegen kommen. welcher beim Zu- sammenklemmen am wenigsten von der eintretenden Formänderung beeinflusst wird. Das in die Kurbelarmbohrung eingreifende Ende des Kurbelzapfens 6 ist mit zu den Federn 4 passenden Nuten 5 versehen. die auf übliche Weise durch Stossen oder Fräsen hergestellt sein können.
Beim Zusammenbau wird der Kurbelzapfen 6 in die Aussparung 2 des Kurbelarmes J'eingepasst und dieser dann mit einer in der Bohrung 8 sitzenden Schraube zusammen. geklemmt. Durch das Zusammenklemmen werden die oberen Teile des Kurbelarmes fest an den Zapfen angedrückt.
Man erhält auf diese Weise eine Verbindung zwischen Kurbelzapfen und Kurbelarm, die am ganzen Umfang fest anliegt und bei grosser Haltbarkeit leicht und billig hergestellt werden kann. Sie hat weiterhin den Vorteil. dass sie leicht lösbar ist. trotzdem aber eine unbedingte Sicherheit gegen Verdrehen bietet. Es ist dabei nicht unbedingt erforderlich, dass der Kurbelzapfen mit beiden Kurbelarmen lösbar verbunden ist ; er kann ebensogut mit dem einen Kurbelarm aus einem Stück bestehen oder sonstwie fest mit ihm verbunden sein.
Zur Herstellung der Aussparung 2 wird der Kurbelarm 1 gemäss der Erfindung zunächst mit einer um die Stärke der Erhöhungen 4 engeren Bohrung versehen. Mit Hilfe eines Raum- werkzeuges wird darauf das zwischen den vorgesehenen Erhöhungen liegende Material fort. gearbeitet.
Da jedoch eine Räumnadel mit nur zwei um 1200 gegeneinander versetzten Aus- sparungen keine gleichmässige Führung gewährleisten würde, wird ein Räumwerkzeug benutzt. dessen Profil Aussparungen für drei um 1200 gegeneinander versetzte Erhöhungen aufweist,
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die nach dem Einfräsen des'Schlitzes verbleibenden Reste dieser Erhöhung, insbesondere bei der beim Zusammenspannen auftretenden Formänderung, doch kein zuverlässiges Tragen gewährleisten würden, werden auch sie nachträglich fortgearbeitet.