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Einrichtung zum Bedienen eines Projektionsapparates aus der Ferne.
Mit der Erzeugung hochwattiger Halbwattlampen w : rd die elektrische Bogenlampe aus dem Projektionsapparat immer mehr und mehr verdrängt und dem Operateur verbleibt nur mehr die Arbeit des Bildwechselns.
Gemäss der Erfindung kann letztere Arbeit durch das Drücken auf einen Taster elektromagnetisch oder durch Ziehen an einer Schnur rein mechanisch vom Vortragenden selbst von irgendeinem Platze im Vorfühiungsraum aus oder durch ein Uhrwerk in regelmässigen Zeitabschnitten geleistet werden.
Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsformen von Einrichtungen zur Durchführung des vorliegenden Verfahrens in Fig. 1-3 bzw. 4-5.
Die zu projizierenden Bilder, ob durchsichtige oder undurchsichtige, werden in Rahmen gesteckt, die die Längsseiten beiderseits durch Vorsplünge Fig. 2 und 3 verlängert haben, damit sie entweder im Rahmenbehälter Fig. 1, der oben und unten im Querschnitt quadratisch und in der Mitte schmal rechteckig ist und seitlich zwecks Führung der Rahmen mit ihren hervorragenden Vorsprüngen entsprechende Ausnehmungen hat, oder in einem Stangengerüst mit Gleitbahnführungen der eigenen Schwere folgend zunächst wagreeht, dann nach Schwenkung um die Offnungslängsseite lotrecht und schliesslich nach abermaligem Schwenken, aber im entgegengesetzten Sinne, wieder wagrecht lagernd in die Tiefe rutschen.
Das ruckweise Fallen und Schwenken der Rahmen wird durch drei gefederte Hebelpaare erwirkt.
Der eigentliche Hebel trägt an dessen Lastarm ein bis zwei Haken zum Festhalten der Rahmen vorsprünge und an dessen Kraftarm eine am Ende drehbar befestigte unbiegsame Stange, die Zugstange, mit welcher rechtwinkelig in der Richtung zum Lastarm zurück, nur etwas seitlich verschoben, gleichfalls aber fest eine unbiegsame Stange mit ein bis drei hintereinanderliegenden Haken verbunden ist. Wird an der Zugstange gezogen, so macht die Seitenstange die Vorwärtsbewegung mit und die Haken greifen unter die Rahmenbolzen ein oder drücken gegen sie, während gleichzeitig die Lastarmhaken die Rahmenvorsprünge freigeben und infolge der Hintereinanderlageiung der Haken ein Fallen der Rahmen von einem Haken auf den andern erreicht wird.
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geschwenkte Rahmen c von dem Lastarmhaken e getragen.
Wird an der Zugstange gezogen, so bewegt sich der Lastarm zurück und der Rahmen c fällt in die Tiefe, die Rahmen b und a fallen nur ein kurzes
Stück, denn während der Rückbewegung der Lastarmhaken haben sich die Seitenstangenhaken f, h und g, gl vorgeschoben und die Rahmen b und a bleiben darauf liegen.
Wenn die Zugkraft aufhört zu wirken, wird infolge der Federkraft h der frühere Zustand der Hebel wieder hergestellt, nur die Rahmen haben sieh ein kurzes Stück weiterbewegt. Durch letztere Bewegung des Hebels wird der Rahmen b nun nur mehr einseitig vom Haken e getragen, was das Schwenken des
Rahmens in die lotrechte Lage zur Folge hat.
Im mittleren und teilweise im unteren Teil des Behälters oder des Gerüstes ist das dritte Hebel- paar, deren Zugstangen mit den oberen zwecks einheitlicher Bewegung verbunden sind, so befestigt, dass nach jedmaligem Auslösen der Hebel ein lotrecht lageindes Rähmchen mit dem zu projizierenden
Bild vor oder hinter dem Projektionsfenster des Apparates zu stehen kommt. Bewegt sich der Lastarm zurück, so gibt der Haken i den Rahmen frei. Dieser kann jedoch nicht weit fallen, der Seitenhaken i hält ihn gleichzeitig fest, der Haken 7c versetzt ihm einen Stoss und der Rahmen schwenkt in die wagrechte
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Aufhören der Zugkraft sich einstellt und der lotrechte Rahmen um eine RahmenläJ1ge und der bereits in die wagrechte Lage geschwenkte Rahmen in die Tiefe gleitet.
Die zweite Ausführungsform Fig. 4-5 ist etwas einfacher im Hebewerk, dafür umständlicher die Kastenform bzw. das Stangengerüst mit der wohl einfachen Gleitbahnführung.
Der obere und untere Rahmenbehälter bzw. das obere und untere Rahmengerüst s ; nd zum vertikalen dem Apparat angeschlossenen Gestell in einer derartigen Neigung, dass die Rahmen, die nur die Öffnungslängsseite beiderseits mit Vorsprüngen verlängert haben, stets in vertikaler Lage mit den Vorsprüngen in entsprechender Gleitbahnführung des Rahmenbehälter bzw. Stangengerüstes von oben nach unten infolge der eigenen Schwere rutschen.-'-'
Die Bilderwechselvorrichtung ist ein ziemlich einfaches Hebewerk Fig. 4. Die hier notwendigen Hebel besitzen, bloss einen Lastarmhaken und ein bis zwei Seitenstangenhaken.
Der Haken m des oberen Hebels hält im Ruhezustand den Rahmen c fest. Wird an der Zugstange gezogen, so gleitet der Rahmen c weiter, während der Rahmen b vom Seitenstangenhaken n durch seine zum Lastarm des Hebels entgegengesetzte Bewegung festgehalten wird und erst an die Stelle des früheren c-Rahmens ruckt, wenn die Zugkraft aufhört zu wirken und die elastische Feder des Hebels diesen in seine ursprüngliche Lage zurückdrückt.
Das zweite Hebelpaar ist im unteren Teil der Vorrichtung so angebracht, dass der unterste Rahmen, Vom Hebelhaken 0 festgehalten, die darüber lotrecht lagernden trägt, so dass der mittlere Rahmen gerade vor oder hinter dem Projektionsfenster steht. Wird der Hebel bewegt, so wird der letzte im lotrechten Halter befindliche Rahmen vom Hebelhaken o freigegeben, erhält vom Seitenhaken p einen Stoss und gleitet in das untere schrägliegende Magazin, während gleichzeitig der darüberlagernde Rahmen vom Haken q festgehalten wird und erst tiefer sinkt, wenn der Hebel die entgegengesetzte Bewegung ausführt.
Die Betätigung des Hebelwerke kann einheitlich entweder von Menschenhand, entfernt vom Projektionsapparat, durch Ziehen an einer Schnur, die gleichzeitig alle Hebel auslöst bzw. durch Drücken auf einen Taster elektromagnetisch oder für Reklamezwecke ohne Anwesenheit eines Menschen durch ein Uhrwerk erfolgen.
Das Uhrwerk Fig. 6, r bewegt einen Zeiger, der in einem bestimmten Zeitraum, z. B. in einer halben oder einer Minute einmal kreist und an einer bestimmten Stelle stets ein elastisches Metallblättehen s berührt, das durch die Kraft der gespannten Feder im Uhrwerk vom Zeiger gegen das Metallplättchen oder den Leitungsdraht t drückt und dadurch den Kontakt eines Elektromagneten herstellt, wodurch der Anker u angezogen wird. Der Anker ist mit den Hebeln verbunden. Durch die Anziehung des Ankers werden die Hebel ausgelöst. Da der Kontakt nur kurze Zeit besteht, ist der Bilderwechsel bald vollzogen.
Es kann auch bei jedem Hebel ein Elektromagnet angebracht sein und die einheitliche Auslösung der Hebel von einem Taster oder vom Uhrwerk erfolgen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zum Bedienen eines Projektionsapparates vom Vortragstisoh oder von irgendeinem Platze im Vorführungsraum aus, dadurch gekennzeichnet, dass die Bilder in einzelnen entsprechend grossen Rahmen in beliebig grossen Zeitabschnitten durch mechanische oder elektromagnetische Auslösung von Hebeln ruckweise vor das Fenster in den Projektionsapparat fallen, wobei die eigene Schwere der Rahmen die Fallbewegungsursache ist.