AT109974B - Verfahren zur Herstellung von Formkörpern aus Metallstoffen. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Formkörpern aus Metallstoffen.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Herstellung von Formkörpern aus Metallstoffen. Es ist häufig erwünscht, Formkörper herzustellen, die aus Metallstoffen in einer Mischung mit andern metallischen oder nichtmetallischen Stoffen bestehen. Derartige Körper können gemäss der Erfindung in vorteilhafter Weise unter Benutzung des im Patent Nr. 108103 beschriebenen Verfahrens gewonnen werden. Zu diesem Zweck wird ein metallischer Stoff nach dem daselbst beschriebenen Verfahren in äusserst plastischem Zustande gewonnen, und entweder nach seiner Gewinnung oder auch während des zu seiner Gewinnung führenden Verfahrens mit dem gewünschten metallischen oder nichtmetallischen Stoff innig vermengt und durch Pressen, Hämmern od. dgl. in die gewünschte Form gebracht. Man kann auf diese Weise beispielsweise Dynamobürsten herstellen, die aus Kohle und Kupfer mit oder ohne Zusatz anderer Metalle bestehen, indem man das plastische Kupfer innig mit Graphit oder anderer Kohle mischt und in Formen presst. Das Kupfer ist nun sehr schwer mit der Kohle innig mischbar, wenn es seinen höchsten Grad von EMI1.1 den Kohlenstoff selbst zur Reduktion mit heranzuziehen. Als besonders günstig hat es sich für letzten Fall erwiesen, für die Reduktion Temperaturen zu wählen, die bei heller Rotglut liegen. Man erhält dann Massen von sehr hoher Plastizität. Die Menge der Kohle ist dann so zu wählen, dass ein für die Reduktion notwendiger Überschuss an Kohle vorhanden ist. Durch Pressen der Mischmasse in die Formen bekommt man dann sehr feste und gutleitende Körper. Ausser Graphit können auch noch andere Metallpulver dem Kupfer beigemengt werden, die für die Bürstenherstellung in Betracht kommen. Man kann auf solche Art bei geeigneter Mischung z. B. gute Bronzebürsten herstellen. Die für die Gemische verwandten Stoffe können zum Teil selbst Metalle sein. In diesem Falle kann die Vermengung vor oder nach der Reduktion erfolgen. Das Legierungsmetall wird in feiner Verteilung gleichmässig beigemengt und hierauf das Gemenge reduziert bzw. erneut reduziert. Am besten geschieht die Reduktion im Wasserstoffstrom bei etwa 650* bis 700". Man erhält dann eine pulverförmige feinstverteilte Legierung von hervorragender Plastizität. Auch einer solchen Legierung kann man dann noch andere Stoffe, wie z. B. Graphit, zusetzen. Die Legierungen lassen sich mit oder ohne Zusätze leicht durch Pressen zu gut zusammenhaltenden Körpern formen. Besonders wenn erhebliche Mengen fremder Zusätze gemacht sind, ist es zweckmässig, die Körper nach der Pressung nochmals im Wasserstoffstrom gut auszuglühen. Plastisch fein verteilte Bronze erhält man beispielsweise, wenn man feinverteiltes Zinn oder Zinn und Zink mit dem plastischen Kupfer innig mengt und im Wasserstoffstrom auf 700" erhitzt. Fein verteiltes plastisches Messing kann man auf dieselbe Art bei Verwendung entsprechender Mengen von Zink erhalten, man lune aber auch folgendermassen verfahren : 25 Liter dreifach normale Kupfersulfatlösung werden mit 1, 05 leg Zinkstaub versetzt. Die entstandene Fällung wird abfiltriert, gewaschen und getrocknet. Das so erhaltene Kupfer wird im Wasserstoffstrom bei 650* bis 700'reduziert. Man erhält eine pulverförmige feinstverteilte Legierung'von hoher Plastizität.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von Formkörpern aus Metallstoffen in Verbindung mit andern metallischen oder nichtmetauischen Stoffen, dadurch gekennzeichnet, dass die nach dem Verfahren gemäss Patent Nr. 108103 in plastischem Zustande gewonnenen Metalle, gegebenenfalls während des EMI2.1 durch Pressen, Hämmern od. dgl. geformt werden.2. Verfahren nach Anspruch 1, zur Herstellung von Körpern aus Kupfer und Kohle, dadurch gekennzeichnet, dass das Kohlepulver mit dem Fällungsprodukt vor dessen Reduktion innig gemengt wird.3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Reduktion ein Teil des dem Fällungsprodukt beigemengten Kohlenstoffes verwendet wird.4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Mischen des Fällungsproduktes mit-Kohlepulver die Mischung auf helle Rotglut erhitzt wird.5. Verfahren zur Herstellung von Formkörpern aus einer Kupferlegierung nach Anspruch 1, dadurch EMI2.2 aufzunehmenden Metallen gemengt und erneut bei Temperaturen von etwa 6000 bis 7000 reduziert wird.6. Verfahren zur Herstellung von Formkörpern aus Legierungen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Körper nach dem Formen im Wasserstoffstrom geglüht werden.7. Verfahren zur Herstellung von Formkörpern aus Messing nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei der an sich bekannten Fällung des Kupfers aus Kupfersulfatlösung mit Zink, Zinkstaub im Überschuss verwendet wird, der erhaltene Niederschlag abfiltirert, gewaschen und getrocknet und das Pulver im Wasserstoffstrom bei 6000 bis 7000 reduziert wird.
Applications Claiming Priority (1)
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DE109974X | 1921-11-08 |
Publications (1)
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AT109974B true AT109974B (de) | 1928-06-25 |
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ID=5651948
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AT109974D AT109974B (de) | 1921-11-08 | 1922-11-04 | Verfahren zur Herstellung von Formkörpern aus Metallstoffen. |
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-
1922
- 1922-11-04 AT AT109974D patent/AT109974B/de active
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