DE757875C - Verfahren zur Herstellung manganhaltiger Metalle oder Legierungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung manganhaltiger Metalle oder Legierungen

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DE757875C
DE757875C DEI65868D DEI0065868D DE757875C DE 757875 C DE757875 C DE 757875C DE I65868 D DEI65868 D DE I65868D DE I0065868 D DEI0065868 D DE I0065868D DE 757875 C DE757875 C DE 757875C
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DEI65868D
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Georg Dr Trageser
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C1/00Making non-ferrous alloys
    • C22C1/04Making non-ferrous alloys by powder metallurgy

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Powder Metallurgy (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung manganhaltiger Metalle oder Legierungen Die Herstellung manganhaltiger Metalle oder Legierungen durch Sintern entsprechend gemischter Metallpulver bereitet Schwierigkeiten. Es ist zwar möglich, das Mangan in Form eines genügend feinen Pulvers zu erhalten, jedoch sind die Pulverteilchen zufolge der großen Affinität des Mangans zu Sauer-,stoff meist mit einer Oxydhaut überzogen, die zur Bildung von Oxydeinschlüssen in dem Endstoff führt und die Diffusion behindert. Eine vollständige Reduktion dieser Oxyde während des Sinterns, etwa durch Wasserstoff, ist kaum möglich.
  • Man hat vorgeschlagen, das Mangan in Form von Nitrat, Chlorid oder Salz organischer Säuren, wie Acetat, zuzusetzen. Beim Zusatz als Nitrat und Salz organischer Säuren läßt sich jedoch eine Oxydbildung ebenfalls nicht vermeiden. Der Zusatz als Chlo,rid hat den Nachteil, daß sich ein nicht immer gleicher Teil des Chlorids verflüchtigt und daß eine genaue Zusammensetzung des Endstoffes nicht eingehalten werden kann. Außerdem wirkt die Verflüchtigung des Chlorids im Betrieb störend und führt zu unerwünschten Verlusten.
  • Es wurde nun gefunden, daß man manganhaltige Metalle oder Legierungen in besonders einfacher Weise durch Sintern erhalten kann, wenn man das Mangan in Form seiner Carbide oder in carbidhaltiger Form den übrigen Bestandteilen zusetzt. Die Carbide des Mangans sind verhältnismäßig spröde, so daß sie leicht so weitgehend zerkleinert werden können, daß schon kurze Glühzeiten zur Erzielung eines liomo-,"nen Endstoffes genügen. Grundsätzlich alle in genügender Reinheit zu beschaffenden Metallpulver, vorzugsweise aber die Metalle der Eisengruppe, kommen für das Verfahren in Betracht. Als besonders geeignet erwiesen sich die aus ihren Carbonylen gewonnenen Metallpulver, insbesondere CarbonyInickelpulver.
  • Die Sinterung wird zweckmäßig, in nicht oxydierender Atmosphäre, am besten im Wasserstoffstrom. -, vorgenommen. DurchWahl der Sinterdauer und der Strömungsgeschwindigkeit des Wasserstoffes hat man es in der Hand, den Kohlenstoff ganz oder teilweise aus dem Gut zu entfernen. Durch eine Befeuchtung des Wasserstoffes wird die, Entkohlung stark beschleunigt.
  • Die folgenden Beispiele sollen einige Arbeitsmöglichkeiten erläutern, ohne die im Rahmen der Erfindung gegebenen Möglichkeiten zu erschöpfen. Beispiel i Eine Mischung von CarbonyInickelpulver mit 0,43 0/0 Mangancarbid, das 6,7 % Kohlen-Stoff enthält, wird in trockenein, Sauerstofffreiem Wasserstoff bei 12000' gesintert. Das Sinterstück läßt sich leicht verwalzen. Es wird ein Blech von 5 mm Stärke hergestellt, das frei ist von Oxydeinschlüssen und o,41/o Mangan und o,o5"/o Kohlenstoff enthält.
  • Sintert man die Mischun- während 2 Stunden in trockenem Wasserstoff und anschließend während 6 Stunden in feuchtem Wasserstoff, so ist die erhaltene Legierung praktisch frei von Kohlenstoff. Beispiel 2 Eine Mischung von CarbonyInickelpulver I mit 0,5010 Carbonyleisenpulver und o,5l)/o .Nlangancarbid wird bei iiool im Wasserstoffstrom gesintert. Die erhaltene Legierung ist frei von Oxydeinschlüssen und enthält o.o6% Kohlenstoff. Beispiel 3 Ein Nickeleisenpulver, das durch thermische Zersetzung eines Gemisches von Nickelearbonyl und Eisencarbonyl erhalten worden ist und das 25 % Eisen, 1,5 % Kohlenstoff, i % Sauerstoff und im übrigen Nickel enthält, wird mit 5,4% Mangancarbid gemischt und zunächst in trockenem, dann in feuchtem Wasserstoff gesintert und zu Blech verwalzt. Die erhaltene Legierung ist frei von Oxydeinschlüssen und enthält 0,3 % Kohlen-Stoff. Beispiel 4 Eine Mischung aus 31,8Teilen Kupferpulver, 67Teilen CarbonvInickelpulver und i,2Teilen Mangancarbidpidver wird :2Stunden lang bei i2oo' gesintert und heiß zu Blech verwalzt. Das erhaltene Monelblech enthält o,o:21/o Kohlenstoff.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE. i. Verfahren zur Herstellung manganhaltiger Metalle oder Legierungen, insbesondere unter Verwendung von Metallen der Eisengruppe als Hauptbestandteil, durch Sintern der pulverf örmigen Metalle. dadurch gekennzeichnet, daß man das Mangan als Carbid einführt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet ' daß zwecks Entkohlung in Wasserstoffatmosphäre gesintert wird.
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