DE648636C - Verfahren zur Herstellung von Sinterlegierungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Sinterlegierungen

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Publication number
DE648636C
DE648636C DEK127509D DEK0127509D DE648636C DE 648636 C DE648636 C DE 648636C DE K127509 D DEK127509 D DE K127509D DE K0127509 D DEK0127509 D DE K0127509D DE 648636 C DE648636 C DE 648636C
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Germany
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alloy
alloys
production
sintering
metals
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Expired
Application number
DEK127509D
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English (en)
Inventor
Dr Hans-Heinz Meyer
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Krupp Stahl AG
Original Assignee
Krupp Stahl AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C33/00Making ferrous alloys
    • C22C33/02Making ferrous alloys by powder metallurgy
    • C22C33/0235Starting from compounds, e.g. oxides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture Of Metal Powder And Suspensions Thereof (AREA)
  • Powder Metallurgy (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Sinterlegierungen ES ist schon vorgeschlagen worden, den durch Sintern von Metallpulvern, die aus Carbonylen gewonnen sind, hergestellten Eism-und Nickellegierungen weitere Legierungselemente (z. B. Mn, Cr, V, Mo, W, Co, Cui) in Form von Ferrolegierungen oder Oxyden oder Chloriden oder Nitraten zuzusetzen. Die Ferrolegierungen lassen sich jedoch nur schwer genügend zerkleinern, so daß man gezwungen ist, die Legierung lange zu.glühen, um eine homogene Verteilung der Legierungskomponenten zu erreichen. In den so hergestellten Legierungen finden sich häufig große und scharfkantige Oxydeinschlüsse, die bei der Weiterverarbeitung zu Fehlern Anlaß geben. Werden die Legierungszusätze ,als Oxyde zugegeben, so ist zu deren Reduktion eine längere Sinterzeit erforderlich. Bei schwer reduzierbaren Oxyden muß sogar die Sinterung unter Wasserstoff erfolgen, wodurch das Verfahren komplizierter und leine vollständige Entkohlung der Legierung herbeigeführt wird, die für viele Zwecke unerwünscht ist. Der Zusatz von Metallchloriden hat den Nachteil, daß ein nicht immer gleicher Teil der leicht verdampfbaren Chloride sich verflüchtigt. Dieses Verfahren ist deshalb nur dann anwendbar, wenn eine genaue Zusammensetzung der Legierung nicht eingehalten zu werden braucht. Beim Zusatz der Legierungsielemente als Nitratlösungen besteht die Gefahr einer schädlichen Stickstoffaufnahme durch die Legierung. Außerdem sind die entstehenden nitrosien Gase für den Betrieb sehr störend.
  • Es ist ferner bekannt, gesinterte 'Legierungen, die ,als wesentlichen Bestandteil ein Carbid eines oder mehrerer der Elemente Ti, V, Mo, W oder U und ,als weiteren Bestandteil Fe, Ni oder Co enthalten, so herzustellen, daß die Zusatzmetalle in Form von Salzen organischer Säuren zugesetzt -und dann durch Reduktion unter Anreicherung der Legierung mit Kohlenstoff frei gemacht werden, worauf dann das Gemisch gesintert wird. Von diesem Verfahren unterscheidet sich das der Erfindung dadurch, daß als Ausgangsstoffe nicht Carbide, sondern Metalle verwendet werden, und daß nach der Erfindung die Reduktionsbehandlung fortfällt, wodurch eine Anreicherung der Legierung an Kohlenstoff vermieden wird.
  • Den Gegenstand der Erfindung bildet nun ein Verfahren zur Herstellung von Legierungen durch Sintern, das darin besteht, daß ein Gemisch von einerseits Carbionylmetallpulver (z. B. Carbonyleisen und Carbionylnickel) und anderseits Salzen organischer Säuren, insbesondere Acetate, denen Metalle (z. B. Mangan, Chrom, Vanadium, Molybdän, Wolfram, Kobalt, Kupfer) mit den Metallpulvern Legierungen zu bilden vermögen, ohne besondere Reduktionsbehandlung unmittelbar auf die, Sintertemperatur erhitzt wird.
  • Das Verfahren nach der Erfindung kann z. B. folgendermaßen ausgeführt werden: Zur Herstellung einer Eisciileg ierung m31: ' 25 @`o Ni, 2 0!'o Mn und o,3 0.'o C wird eine Mischung von Carbonyleisen ,mit Carbonylnickel, die 25 o'o Nickel enthält, mit S 0'o eines handelsüblichen Manganacetats, das 25 0'o Mangan enthält, vermengt. Beträgt der C-Gehalt des Eisen-Nickel-Pulvers mehr als o,3 c;,'o, so wird in bekannter Weise so viel sauerstoffhaltiges Eisen-Nickel-Pulver zuge- fügt, daß der Sauerstoffgehalt genügt, um den Kohlenstoff bis auf den Restgehalt von o.3 0,`o zu entfernen. Die Pulver werden in, einer Trommel gut gemischt und dann bei etwa i ooo bis i 2oo"C in einer Form aus hitzebeständigem Material gesintert. Das zugesetzte Acetat be«-irkt praktisch weder eine Aufkohlung noch eine Entkohlung der Legierung.
  • Das Verfahren nach der Erfindung besitzt gegenüber den bekannten Verfahren folgende Vorteile i. Die gewünschte Zusammensetzung der Legierun- kann genau eingehalten werden., da eine Verflüchtigung der Legierungselemente so«-ie eine Änderung des liolilenstoti"#"eli.altes nicht stattfindet. 2. Es ist keine reduzierende Atmosphäre erforderlich.
  • 3. Eine Verlängerung der Sinterdauer ist nicht erforderlich, da das bei der Zersetzung 'des organischen Salzes entstehende Oxyd von .dem gleichzeitig entstehenden, sehr reaktionsfähigen, fein verteilten Kohlenstoff sofort reduziert wird.
  • 4.. Es bleiben höchstens äußerst fein verteilte kugelförmige Einschlüsse zurück, die bei der Weitenerarbeitung, z. B. zu Stangen, Blechen, Bändern, Drähten, keine Fehler verursachen.
  • 5. Die Legierungsbestandteile sind so gleichmäßig verteilt, daß eine Glühung zur Homogenisierung der Legierung entweder ganz fortfallen oder doch sehr verkürzt werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCLI: Verfahren zur Herstellung von Legierungen durch Sintern, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gemisch von einerseits Carbonylmetallen (z. B. Carbonyleisen und Carbonylnickel) und anderseits Salzen organischer Säuren, insbesondere Acetafe, deren Metalle mit den Metallpulvern Legierungen zu bilden vermögen, ohne besondere Reduktionsbehandhing unmittelbar auf die Sintertemperatur erhitzt wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE961133C (de) * 1953-06-12 1957-04-04 Adolf Knappwost Dr Ing Verfahren zur Verbesserung der Gleiteigenschaften von Graphit- und Kohlelagern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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