DE532409C - Verfahren zur Herstellung von Eisenlegierungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Eisenlegierungen

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DE532409C
DE532409C DEI34576D DEI0034576D DE532409C DE 532409 C DE532409 C DE 532409C DE I34576 D DEI34576 D DE I34576D DE I0034576 D DEI0034576 D DE I0034576D DE 532409 C DE532409 C DE 532409C
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DE
Germany
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iron
production
iron alloys
carbonyl
powder
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Expired
Application number
DEI34576D
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English (en)
Inventor
Dr Wilhelm Gaus
Dr Leo Schlecht
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C33/00Making ferrous alloys
    • C22C33/02Making ferrous alloys by powder metallurgy
    • C22C33/0235Starting from compounds, e.g. oxides

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture Of Metal Powder And Suspensions Thereof (AREA)
  • Powder Metallurgy (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Eisenlegierungen Bei der Herstellung von Eisenlegierungen aus Eisenpulver und den gewünschten, lein verteilten Legierungskomponenten durch ;@ ärrnebehandlung ohne Schmelzen, bereitet -: ielfach große Schwierigkeiten, die letzter,-n in die für eine homogene Legierung notwendige fein verteilte Form zu überführen. So ist es im allgeineincn sehr umständlich und zeitraubend, z. B. Chrom, Man-an, Vanadium, f olvbdün. Wolfram, Kobalt, Nickel usw. in i# orni eines feinen Pulvers herzustellen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man ohne diese Schwierigkeiten homogene Eisenlegierungen aus pulverförmigen Ausg angsnnaterialien erhiilt, wenn.man ein Gemisch von aus l-iseiicarbonv 1 gewonnenem Eisenpulver und 1)z-#v. oder Eis enoxv dpulver mit den anderen Legierunsbestandteilen, die ganz oder te.i1-weise in' Forrn von 0xvden oder anderen reduzierbaren Verbindungen vorliegen, unter reduzierenden Bedingungen einer Wärmebehandlung -unterwirft. Überraschenderweise eignen sich für diese Arbeitsweise auch an sich sehr schwer reduzierbare Oxyde, wie @@liromoxvd, Manganolvd, Siliciumozyd, da sich gezeigt hat, claß sich diese in Gegenwart des fein verteilten, aus Carbonyl gewonnenen Eisens wesentlich leichter reduzieren lassen.
  • Das letztere etitli;ilt im allgemeinen Kohlenstoff, der die Reduktion der zugemischten Oxyde infolge seiner gleichmäßigen Verteilung noch weiterhin erleichtert. Man kann auch das zur Herstellung der Legierungen erforderliche Eisenpulver ganz oder teilweise durch pulverförmiges Eisenoxvd ersetzen, .das ebenfalls aus Eisencarbonyl hergestellt ist.
  • An Stelle der Oxyde eignen sich ferner auch solche Verbindungen, z. B. Nitrate, die bei der folgenden #reduzierenden Behandlung, z. B. durch Erhitzen mit Kohlenstoff oder. in Wasserstoff--oder Kohlenoxydatmosphäre, in das Element übergeführt werden.
  • Die Wärmebehandlung erfolgt zweckmäßig bei etwa iooo°, wobei man vorteilhaft vorher, gleichzeitig oder nachträglich noch eine Druckbehandlung vornimmt.
  • Es ist zwar schon bekannt, als @usgangsstoff elektrolytisch hergestelltes Eisenpulver oder. oxv cliscbe Materialien anderer Herkunft gemß vorliegendem Verfahren zu verarbeiten. Die Verwendung des aus Eisencarbon@-1 erhaltenen, außerordentlich reinen Eisens 1>nj-. Eisenoxvdpulvers bringt jedoch sehr große Vorteile mit sich. Die Verdichtungs-, d. h. Sinterungsfähigkeit von Carbonyleisen bz«-. von aus solchem Eisen erhaltenem Eisenoxyd beim Erhitzen ist bei weitem größer als die aller anderen Eisensorten, so ((aß es möclich ist, auf dein angegebenen Wege selbst in Gegenwart oxvdischer l-lassen, die die Sinterun- sehr urlc,llilsti" beeinflussen, zu Sinterstücken mit einer Festigkeit zu gelangen, die bei Anwendung von anderem Material, z. B. von elektrolytisch hergestelltem Eisenpulver, nicht zu-erreichen ist.
  • Beispiel i 15 Teile von aus Eisenoarbonyl hergestelltem- feinean Eisenpulver werden mit 1,5 Teilen Chromoxydpulver innig vermischt und in einem Strom von möglichst sauerstoff- und wasserdampffreiem Wasserstoff auf 95o° erhitzt. Das hierbei erhaltene, zunächst noch poröse Sinterstficlc läßt sich durch Hämmern oder Walzen zu einem kompakten Material mit einem Gehalt von 6,3 °/,, Cr und 93,7 °/o Fe verarbeiten.
  • Beispiel 2 5 Teile -fein verteiltes, aus Eisencarbonyl hergestelltes Eisenpulver werden mit einem Teil Wolframsäure in der Kugelmühle gemischt und im Wasserstoffstrom auf 8z5° erhitzt. Man erhält ein Sinterstück mit einem Wolframgehalt von 12,2 °1o, das sich wie in Beispiel i weiterverarbeiten läßt.
  • Beispiel 3 712 Teile Eisenpulver mit einem Gehalt von 1,23 7Q Kohlenstoff und i,6o °/o Sauerstoff, hergestellt durch thermische Zersetzung von Eisencarbonyl, werden mit 75 Teilen fein verteilter Wolframsäure und 2o Teilen fein verteiltem Kohlenstoff in einer Kugelmühle zermahlen und dadurch innig gemischt. Die Mischung wird in eine Form aus hitzebeständigem Metallblech, deren Wandungen .mit einem dünnen Magnesiaspritzüberzug v er-,sehen wurden, eingefüllt. Die gefüllte Form wird in einem Flammofen vier Stunden auf iooo° erhitzt, wobei die Wolframsäure durch den Kohlenstoffgehalt der Mischung reduziert wird. Der Sinterblock wird zu Rundstangen Busgeschmiedet. Es wird auf diese Weise ein Wolframstahl mit &1/" Wolfram und 1,2 °(" Kohlenstoff erhalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCI3: Verfahren zur Herstellung von Eisenlegierungen aus Mischungen pulverförmiger Ausgangsmaterialien, die ganz oder teilweise in Form von Oxyden oder anderen reduzierbaren Verbindungen vorliegen, durch eine Wärmebeh@arndlung unter reduzierenden Bedingungen, ohne zu schmelzen, wobei man zweckmäßig vorher, gleichzeitig oder nachträglich eine Druckbehandlung vornimmt, dadurch gekennzeichnet, daß aus Eisencarbonyl hergestelltes; fein verteiltes Eisen und/oder Eisenoxyd verwendet wird.
DEI34576D 1928-06-01 1928-06-01 Verfahren zur Herstellung von Eisenlegierungen Expired DE532409C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE895002C (de) * 1940-04-23 1953-10-29 Degussa Verfahren zur Herstellung von metallischen Formkoerpern durch Sintern und Pressen
DE895608C (de) * 1940-07-06 1953-11-05 Patra Patent Treuhand Verfahren zum Erzeugen eines fuer Bauteile und Geraete hoher Festigkeit geeigneten Werkstoffes
DE976875C (de) * 1942-11-11 1964-07-02 Deutsche Edelstahlwerke Ag Verfahren zur Herstellung von gut press- und sinterfaehigen Eisenpulvermischungen unter Verwendung von Pulvern aus zerkleinerten Eisenteilen oder aus Eisenschwamm

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE895002C (de) * 1940-04-23 1953-10-29 Degussa Verfahren zur Herstellung von metallischen Formkoerpern durch Sintern und Pressen
DE895608C (de) * 1940-07-06 1953-11-05 Patra Patent Treuhand Verfahren zum Erzeugen eines fuer Bauteile und Geraete hoher Festigkeit geeigneten Werkstoffes
DE976875C (de) * 1942-11-11 1964-07-02 Deutsche Edelstahlwerke Ag Verfahren zur Herstellung von gut press- und sinterfaehigen Eisenpulvermischungen unter Verwendung von Pulvern aus zerkleinerten Eisenteilen oder aus Eisenschwamm

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