AT149558B - Verfahren zur Herstellung gesinterter Hartlegierungen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung gesinterter Hartlegierungen.

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AT149558B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung   gesinterter Hartlegieruagem.   
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 die für das Verfahren in Betracht kommende Hitzebehandlung der Pulvermischung bei   1200-1450  C   zu erfolgen hat. Die Hitzebehandlung der Presskuchen hat so lange anzuhalten, bis eine   gleichmässige   Diffusion der niedriger schmelzenden Teilchen vor sieh gegangen ist. Hiezu ist im allgemeinen eine Zeitdauer von 20-30 Minuten ausreichend. Je feiner die einzelnen Pulverbestandteile in Anwendung kommen, desto leichter vollzieht sich die angestrebte Diffusion. 



   Bei einem Mischen der einzelnen Pulverbestandteile, wie z. B. in einer Kugelmühle, kann selbst bei vollständigem Mischen und Verreiben nur ein gleichmässiges Aneinanderliegen der verschiedensten 
 EMI2.1 
 



   Zur Erleichterung des geschilderten Vorganges kann der Ausgangsmisehung ein Flussmittel, wie   etwa Natrium-oder Kalziumfluorid,   geglühte Borsäure od. dgl., bis zu 3% der Gesamtmenge zugesetzt werden. Diese Flussmittel werden, sofern sie nicht bei der Vorsinterung schon genügend verdampft sind, beim späteren Sinterungsvorgang der gebrannten, gemahlenen und zu Formlingen   gepressten Masse zum grössten Teile ausgetrieben. Der Zusatz eines Flussmittels ist bei solchenLegierungen   besonders vorteilhaft, die einen Anteil von Beryllium oder Aluminium oder deren Karbiden enthalten, da sich diese Stoffe beim Sinterungsvorgang leicht mit   Oxydhäutchen   umgeben und dadurch die Sinterung der Formlinge erschweren.

   Beryllium oder Aluminium können in geeigneter Weise mit den niedriger schmelzenden Hilfsmetallen legiert angewendet werden, z. B. als deren Nickel-oder Kupferlegierungen. Der Zusatz von Beryllium oder Aluminium soll eine Desoxydation und Reinigung der Pulvermischung von anhaftenden Gasen bewirken und die schädliche Porenbildung herabsetzen. 



   Es hat sich z. B. gezeigt, dass eine Legierung aus 60% Titankarbid, 13% Wolframkarbid,   13%   Molybdänkarbid, 3% Chromkarbid, 5% Kupfer,   5-5% Nickel, 0-5% Aluminium, nach   dem vorliegenden Verfahren hergestellt, einen sehr harten, im Gefüge ausserordentlich dichten   Schneidkörper   ergibt, der eine Rockwellhärte von 76-77 C (bei einer   Pr ibelastung   der Diamantspitze von 150 kg) hat, 
 EMI2.2 
 brennen einen schlecht gesinterten porösen Formkörper von grobem Gefüge mit einer   Rockwellh rte   von 69-70 0 ergibt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung gesinterter Hartlegierungen, vorzugsweise aus Titankarbid mit einem oder mehreren Metallen der sechsten Gruppe des periodischen Systems oder Karbiden solcher Metalle und mit niedriger schmelzenden Hilfsmetallen, wie Kobalt, Nickel, Kupfer, durch thermische Verfestigung der Ausgangsmischung, Pulverisierung des verfestigten Pressstüekes, Verpressung des Pulvers und Fertigsinterung, dadurch gekennzeichnet, dass für die erste Hitzebehandlung eine Temperatur aufgewendet wird, die etwa   25-30% unterhalb   der jeweiligen Fertigsinterungstemperatur liegt, so dass eine gleichmässige Umhüllung der Karbidteilchen mit den niedriger schmelzenden Hilfsmetallen durch einen Diffusionsvorgang erfolgt und die gebrannte,

   völlig unmetallisehen Charakter besitzende Masse verhältnismässig leicht gebrochen und gemahlen werden kann. 
 EMI2.3 


Claims (1)

  1. 0-2-5% Beryllium oder Aluminium oder deren Karbide einzeln oder in Legierung mit den Hilfsmetallen zugegeben werden, um eine Desoxydation und Reinigung der Pulvermischung von anhaftenden Gasen zu bewirken.
    3. Verfahren zur Herstellung harter Sinterlegierungen nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass der pulverisierten Ausgangsmischung vor dem Zusammenbrennen zur Erleichterung des Diffusions- EMI2.4 geglühte Borsäure od. dgl., die bei Sinterungstemperatur grösstenteils verdampfen.
    4. Verfahren zur Herstellung harter Sinterlegierungen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Formlinge aus der vorbehandelten, pulverisierten Masse zur endgültigen Form- EMI2.5 die für die erste Hitzebehandlung der Pulvermisehung angewendet wurde, worauf diese nach erfolgter mechanischer Bearbeitung fertiggesintert werden, bei Temperaturen, die etwa 25-30% über der ersten Hitzebehandlung liegen.
AT149558D 1933-07-27 1934-07-07 Verfahren zur Herstellung gesinterter Hartlegierungen. AT149558B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1291908B (de) * 1958-03-17 1969-04-03 Ford Werke Ag Sinterhartmetall fuer Schneidwerkzeuge auf Titancarbidbasis

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