DE564254C - Verfahren zur Herstellung von poroesen Metallstuecken - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von poroesen Metallstuecken

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DE564254C
DE564254C DE1928564254D DE564254DD DE564254C DE 564254 C DE564254 C DE 564254C DE 1928564254 D DE1928564254 D DE 1928564254D DE 564254D D DE564254D D DE 564254DD DE 564254 C DE564254 C DE 564254C
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DE
Germany
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metal
metals
metal pieces
pieces
powder
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Expired
Application number
DE1928564254D
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English (en)
Inventor
Dr Franz Duftschmid
Dr Leo Schlecht
Dr Walter Schubardt
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Filing date
Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22FWORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
    • B22F3/00Manufacture of workpieces or articles from metallic powder characterised by the manner of compacting or sintering; Apparatus specially adapted therefor ; Presses and furnaces
    • B22F3/10Sintering only
    • B22F3/11Making porous workpieces or articles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22FWORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
    • B22F2998/00Supplementary information concerning processes or compositions relating to powder metallurgy
    • B22F2998/10Processes characterised by the sequence of their steps

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Powder Metallurgy (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von porösen Metallstücken Die Eignung eines Metallpulvers für die Herstellung von porösen Stücken durch Druck- oder Wärmebehandlung unter Vermeidung der Schmelzung ist insbesondere von der Form und Oberflächenbeschaffenheit der einzelnen Teilchen abhängig sowie von der Temperatur, auf welche diese vorher erhitzt waren. Es ist daher meist eine umständliche und das Verfahren verteuernde Herstellungs-«-eise des Metallpulvers erforderlich.
  • Es wurde nun gefunden, daß man für die Herstellung poröser Metallstücke durch eine zweckmäßig in reduzierender Atmosphäre vorzunehmende Druck- und bzw. oder Wärmebehandlung von Metallpulvern ohne Schmelzung mit besonderen Vorteilen solche Pulver verwendet, die durch Zerkleinern von kompakten, aus Carbonyl gewonnenen Metallstücken oder -flittern, am zweckmäßigsten durch Vermahlen in der Kugelmühle, gewonnen wurden. Gegebenenfalls wird dieses Pulver vor der Verfestigung zu Metallstücken einer Vorbehandlung zwecks Entkohlung unterworfen, z. B. in Wasserstoff erhitzt.
  • Das auf diese Weise hergestellte Pulver ist zur Herstellung von porösen Formstücken besonders gut geeignet, weil die '.Metalle zufolge ihrer Entstehung aus dem Dampfzustand bei verhältnismäßig tiefen Temperaturen eine eigentümliche Struktur aufweisen. Durch Vermahlen erhält man aus diesen Metallen Teilchen, deren besondere Oberflächenbeschaffenheit, Struktur und Bindefähigkeit sie zur Herstellung von porösen :Metallstücken geeigneter machen, als es auf andere Weise, z. B. durch Reduktion von Metalloxyden hergestellte :Metallpulver sind. Diese Pulver besitzen nämlich infolge der hohen Vorerhitzung bereits eine stabilisierte und wenig bindungsfähige Oberfläche.
  • Die Erzeugung der porösen Stücke durch Erhitzen erfolgt am besten im Wasserstoffstrom, gegebenenfalls auch in inerter Atmosphäre. Das Anheizen auf die Sinterungstemperatur geschieht zweckmäßig langsam, um die Bildung von Rissen in der Masse zu vermeiden. Stellt man die Metallstücke durch Pressen her, so unterwirft man das Metallpulver zweckmäßig einer thermischen Vorbehandlung in reduzierender Atmosphäre, z. B. im Wasserstoffstrom. Soll eine poröse Masse mit besonders hohem Porenvolumen, beispielsweise einerri solchen von über 6o erhalten werden, so hält man die Sinterungstemperatur unterhalb 650'.
  • Das Metallpulver kann zu großen porösen Metallblöcken verarbeitet werden, die sich leicht, z. B. durch Sägen, Stanzen oder Feilen, zu den gewünschten Formstücken weiterverarbeiten lassen; man kann indessen auch unmittelbar die gewünschten Formstücke, z. B. Platten, Röhren, Stangen üsw., erzeugen, indem man das Metallpulver in geeigneten Formen dem Sinterungsprözeß und bzw. oder der Druckbehandlung unterwirft. Zweckmäßig werden die einzelnen Metallteilchen vorher durch Schütteln, Klopfen oder Stampfen des Pulvers in der Form in innige Berührung miteinander gebracht.
  • Man kann als Ausgangsmaterial auch Gemische der durch Zerkleinern der kompakten Carbonylmetalle erhaltenen Pulver, z. B. Eisen zusammen mit Nickelpulver, sowie Zusätze auf anderem Wege hergestellter, fein verteilter Metalle, z. B. Kupfer oder Chrom, oder auch anderer fein verteilter Stoffe, wie Silicium oder Metalloxyde, verwenden.
  • Die gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellten hochporösen Körper eignen sich beispielsweise besonders gut als Filter oder Diaphragmen oder für katalytische Zwecke.
  • Da die aus Carbonyl gewonnenen Metallpulver je nach der Herstellungstemperatur immer mehr oder weniger Kohlenstoff enthalten, kann man, falls dieser durch eine entkohlende Behandlung nicht vorher ganz entfernt ist, auch poröse Kohlenstofflegierungen der betreffenden Metalle herstellen. Da ferner ebenso wie der Kohlenstoff viele andere Stoffe, z. B. Metalle, wie Eisen, Nickel, Kobalt, Chrom, Kupfer usw., oder Metalloide, wie Silicium, die Eigenschaft haben, in fester Phase beim Erhitzen ineinander zu diffundieren, kann man durch die Anwendung eines Gemisches von aus Carbonylen hergestellten Metallpulvern miteinander oder mit anderen derartig diffundierenden Stoffen poröse homogene Legierungen erhalten. Auch Gemische lassen sich auf diese Weise aus einem oder mehreren Carbonylmetallen unter Zusatz mannigfacher anderer geeigneter Stoffe herstellen.
  • Beispiel i Durch thermische Zersetzung von Eisencarbonyl gewonnene Eisenstücke werden in der Kugelmühle zu Pulver gemahlen. Dieses wird in Formen gefüllt und 15 Stunden lang bei 6oo° in einem Wasserstoffstrom geglüht. Es entstehen poröse Eisenformstückc.
  • Beispiel e Durch thermische Zersetzung eines Gemisches von Eisen- oder Nickelcarbonyl.gewonnene .Stücke aus Eisen-Nickel, die auf 6o Teile Eisen q.o Teile Nickel enthalten, werden unter Luftabschluß 2o Stunden lang bei 750° geglüht und dann durch Stampfen zu Pulver zerkleinert. Das erhaltene Pulver wird in einem Wasserstoffstrom 20 Stunden lang bei 6So° gesintert, wodurch ein poröses Metallstück entsteht, welches z. B. als Filtermaterial für ätzalkalische Laugen vorteilhaft verwendbar ist.
  • An Stelle der obengenannten Eisen-Nickel-Mischung kann man auch beliebige andere Mengenverhältnisse anwenden, Bei der Wahl der Zusammensetzung richtet man sich insbesondere nach dem Verwendungszweck, dem die fertigen Metallstücke zugeführt werden sollen.

Claims (3)

  1. PATEN TAN SPRÜ CH1:: i. Verfahren zur Herstellung von porösen geformten Metallstücken durch Druck- und bzw. oder Wärmebehandlung von Metallpulvern ohne Schmelzung, dadurch gekennzeichnet, daß man Metallpulver verwendet, die durch Zerkleinerung von kompakten, aus Carbonyl gewonnenen :Metallstücken, -flittern o. dgl. erhalten wurden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Gemische mehrerer Metalle, die durch Zerkleinern von aus ihren Carbonylen gewonnenen kompakten Metallen erhalten wurden, miteinander oder mit anderen nicht aus Carbonylverbindungen gewonnenen Metallen oder anderen fein verteilten Stoffen verwendet werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmebehandlung. zwecks Herstellung hochporöser Körper unterhalb 65o° erfolgt.
DE1928564254D 1928-03-27 1928-03-27 Verfahren zur Herstellung von poroesen Metallstuecken Expired DE564254C (de)

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DE (1) DE564254C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE882582C (de) * 1943-03-05 1953-07-09 Pertrix Union G M B H Behaelter aus poroesem Stoff, z. B. Pappe, fuer galvanische Trockenbatterien
DE977066C (de) * 1952-01-12 1965-01-28 Yardney International Corp Verfahren zur Herstellung von Elektroden fuer Akkumulatoren, insbesondere Silber-Zink-Akkumulatoren
DE4091346C2 (de) * 1989-08-07 1996-05-23 Ishizaki Kozo Verfahren zur Modifizierung eines porösen, offenzelligen Materials

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE882582C (de) * 1943-03-05 1953-07-09 Pertrix Union G M B H Behaelter aus poroesem Stoff, z. B. Pappe, fuer galvanische Trockenbatterien
DE977066C (de) * 1952-01-12 1965-01-28 Yardney International Corp Verfahren zur Herstellung von Elektroden fuer Akkumulatoren, insbesondere Silber-Zink-Akkumulatoren
DE4091346C2 (de) * 1989-08-07 1996-05-23 Ishizaki Kozo Verfahren zur Modifizierung eines porösen, offenzelligen Materials

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