AT10969U1 - An- und ausziehhilfe - Google Patents
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Description
österreichisches Patentamt AT 10 969 U1 2010-02-15
Beschreibung [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine An- und Ausziehhilfe für Kleidungsstücke, die ein Anziehen und Ausziehen von Kleidungsstücken auch für Personen erleichtert, welche in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt sind, beispielsweise mit Beschwerden beim Bücken und/oder in die Knie gehen, insbesondere Personen mit Rücken- Wirbelsäulen- oder Bandscheibenproblemen.
[0002] Derartige Anziehhilfen dienen beispielsweise, wie in der DE 10 2004 011 038 A1 vorgeschlagen, dem Anziehen von Kompressionsstrümpfen, wobei ein Strumpf über einen Konus oder einen im Querschnitt offenen schaufelförmigen Einsatz einer Anziehhilfe gezogen, ein Fuß eingesteckt und der Strumpf mit einem oder beiden Handgriffen langsam über den Fuß und das Bein gezogen wird.
[0003] Nachteiligerweise ist ein Anziehen mit derartigen Anziehhilfen umständlich, zeitaufwändig und wenig komfortabel. Zudem erfordern viele Anziehhilfen ein Überdehnen von Strümpfen, wie beispielsweise handelsüblichen Herrensocken, deren Material nachteiligerweise unter dieser Beanspruchung leidet. Ein Ausziehen von Strümpfen mit derartigen Anziehhilfen ist in der Regel nicht oder nur sehr umständlich möglich.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine An- und/oder Ausziehhilfe zu schaffen, welche das An- und/oder Ausziehen von Kleidungsstücken, insbesondere von Socken, Strümpfen, Unterhosen, Slips, Hosen auf einfache, komfortable Weise ermöglicht, ohne dass Menschen mit temporären oder permanenten Beeinträchtigungen beim Bücken und in die Knie gehen, beispielsweise durch Rücken-, Wirbelsäulen- oder Bandscheibenprobleme bedingt, hierzu einer Hilfsperson bedürfen.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine An- und/oder Ausziehhilfe mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
[0006] Durch die Ausbildung einer An- und Ausziehhilfe mit einem sich länglich erstreckenden, vorzugsweise starren Grundkörper wird vorteilhafterweise eine Verlängerung jeder Hand bzw. jedes Arms eines körperlich in seiner Bewegung eingeschränkten Menschen geschaffen, so dass ein beschwerliches oder gar nicht mehr mögliches Bücken, Knien und übermäßiges Ab-winkein des Kniegelenkes oder des Hüftgelenks vermieden wird. Die minimale längliche Erstreckung der An- oder Ausziehhilfe beträgt hierbei eine von der Körpergröße abhängige Länge, welche im Bereich der länglichen Erstreckung eines menschlichen Unterschenkels, beispielsweise 50 cm bis 80 cm liegt.
[0007] Erfindungsgemäß weist die An- und/oder Ausziehhilfe einen proximalen Griffbereich und einen beispielsweise rund, sternförmig oder konisch ausgebildeten Griff auf, welcher mit einem in oder an dem Grundkörper angeordneten drehbaren und/oder in Längsrichtung verschiebbaren Betätigungsmittel, beispielsweise in Form einer koaxialen oder achsparallelen Stange oder Welle ortsfest und drehfest verbunden ist.
[0008] Hierdurch kann eine am distalen Kopfende der An- und/oder Ausziehhilfe angeordnete Klemmeinrichtung proximal betätigt werden, wobei die Klemmeinrichtung eine Klemmposition aufweist, in welcher das zu haltende Kleidungsstück vorzugsweise selbsttätig, beispielsweise mittels Federdruck, Klemmsitz, Fixiermittel, wie Feststellschraube o.ä. festgeklemmt bleibt. Hierzu kann selbstverständlich auch ein lös- und feststellbares, leicht betätigbares Fixiermittel (Schnellverschluss), beispielsweise in Form eines auf die Welle einen radialen Anpressdruck bewirkender Hebel bzw. einer Rändelschraube, Schnalle, Klipp etc. vorgesehen sein.
[0009] Die Klemmeinrichtung ist in vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung als Greifer ausgebildet, mit welchem ein Kleidungsstück gehalten und wieder gelöst werden kann. Der Greifer besitzt hierzu eine im Vergleich zur Breite einer menschlichen Handfläche kleinere, oder gleiche Breite quer zur Längserstreckung des Grundkörpers. Hierdurch ist es vorteilhafterweise möglich, die An- und/oder Ausziehziehhilfe ähnlich wie die eigenen Hände einzusetzen, so dass sich hierdurch die Einsatzmöglichkeiten erhöhen und deren Funktion flexibler gestalten. 1/7 österreichisches Patentamt AT 10 969 U1 2010-02-15 [0010] In werterer Ausgestaltung der Erfindung weist der Greifer einen im Wesentlichen flachen oder im Profil leicht gebogenen, vorzugsweise festen, nicht betätigbaren Backen auf, welcher beispielsweise am Grundkörper fest, insbesondere einstückig angeformt ist. Hierdurch lässt sich vorteilhafterweise die An- und/oder Ausziehziehhilfe, insbesondere deren Grundkörper kostengünstig und auf einfache Weise hersteilen, beispielsweise mittels Form-, Gieß- oder Presstechnik aus Metall (vorzugsweise Aluminium), Kunststoff, Holz oder Verbundstoffen.
[0011] In oder an dem Grundkörper der An- und/oder Ausziehhilfe kann als Betätigungsmittel eine um die eigene Achse drehbare und/oder in deren Längsrichtung verschiebbare Stange oder Welle angeordnet sein, welche am distalen Ende einen ortsfest angeordneten Klemmkopf besitzt. Zwischen diesem Klemmkopf, welcher beispielsweise als Exzenter ausgebildet ist, und dem Backen kann ein Kleidungsstück dann durch Drehen oder Verschieben der Welle auf einfache Weise gehalten und wieder gelöst werden.
[0012] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung schließt die Backeninnenseite einen in Richtung des distalen Endes in spitzem Winkel mit der Welle sich vergrößernden Abstand ein. Der Backen kann hierbei an seiner Innenseite in Längsrichtung eine Schräge und/oder wenigstens eine Stufe aufweisen, mit welchen der Klemmkopf in seiner Klemmposition in Eingriff gebracht werden kann. Der Backen kann zudem hinsichtlich seiner Dicke zum distalen Ende verjüngt ausgebildet sein.
[0013] In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist der Backen im Wesentlichen flach oder wenigstens an einer Seite leicht gewölbt ausgebildet, so dass er gleichzeitig eine weitere den Komfort erhöhende Funktion, beispielsweise als Schuheinstieghilfe erfüllt.
[0014] In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist die An- und/oder Ausziehhilfe wenigstens nach einem Festklemmen eines Kleidungsstückes mit einer Hand bedienbar, so dass gleichzeitig mit zwei jeweils in einer Hand geführten An- und/oder Ausziehhilfen das Kleidungsstück an oder ausgezogen werden kann.
[0015] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprü-chen.
[0016] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
[0017] In der Figur zeigen: [0018] Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer An- und/oder Ausziehhilfe nach der Erfin dung; [0019] Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf eine An- und/oder Ausziehhilfe nach Fig. 1; [0020] Fig. 3 eine schematische Vorderansicht einer An- und/oder Ausziehhilfe nach Fig. 1 und
Fig. 2; [0021] Fig. 4 eine schematische Darstellung der Funktionsweise einer An- und Ausziehhilfe nach Fig. 1 bis Fig. 3 mit einer entsprechend zum Anziehen bereit gehaltenen Socke und [0022] Fig. 5 eine schematische Darstellung der Funktionsweise einer An- und Ausziehhilfe nach Fig. 1 bis Fig. 3 von einer entsprechend hiermit angezogenen Socke.
[0023] Die in Fig. 1 dargestellte An- und/oder Ausziehhilfe - im Folgenden kurz Anziehhilfe genannt - weist einen sich länglich erstreckenden Grundkörper 1 mit einer Länge von beispielsweise 50 bis 70 cm auf, der sich in der dargestellten Ausführungsform als Hohlkörper mit einer sich in der Längsachse erstreckenden zentralen Öffnung 7 mit einem vorzugsweise gleichbleibenden Durchmesser befindet.
[0024] Der Grundkörper 1 kann hierbei im Außenumfang gleichförmig, beispielsweise in runder oder quadratischer Ausführung oder, wie im Beispiel gezeigt, in einem mittleren Bereich gleichförmig und in den proximalen und distalen Endbereichen hiervon unterschiedlich, beispielswei- 2/7 österreichisches Patentamt AT 10 969 U1 2010-02-15 se vergrößert, ausgebildet sein. Entsprechend weist der Grundkörper 1 in seinem proximalen Bereich beispielsweise eine in Fig. 1 und Fig. 2 dargestellte, gegenüber dem mittleren Bereich erweiterte Form auf, so dass dieses proximale Drittel des Grundkörpers als leicht fassbarer Griffbereich dient. Die räumliche Ausgestaltung und/oder der Umfang ist hierbei vorteilhafterweise, beispielsweise mit rundem oder eckigem Außenumfang, derart gestattet, dass ein bequemes Halten und Fassen mit nur einer Hand möglich ist.
[0025] Innerhalb des Grundkörpers 1 ist in dem Hohlraum 7 eine längs- und drehbar gelagerte Welle 3 angeordnet, an deren proximalem Ende ortsfest ein Griff 5, beispielsweise in Form eines rund, sternförmig oder konisch ausgebildeten Knaufs angeordnet ist. Am distalen Ende der Welte 3 befindet sich ein Klemmkopf 9 in Form eines beispielsweise zylinderförmigen Ex-zenters, welcher ebenfalls an diesem Ende der Welle 7 dreh- und ortsfest befestigt ist.
[0026] Das distale backenförmige Ende des Grundkörpers 1 ist in Fortsetzung des stirnseitigen, stufenförmigen, geraden Austritts 15 in Form einer Schuheinstieghilfe ausgebildet mit einem, wie in Fig. 1 ersichtlichen, abgerundeten Ende, und sich in Richtung des distalen Endes in der Dicke verjüngend (siehe Fig. 2).
[0027] Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist der in Form eines an den Grundkörper 1 einstückig angeformte Backen 12 in seinem innenliegenden Endbereich 11 als schräge Fläche ausgebildet, welche an ihrem distalen Ende mit der geraden Außenfläche einen spitzen Winkel bildet. Dagegen ist der sich direkt an den Austritt 15 anschließende innenliegende Bereich 13 des Backens 12 bzw. der Schuheinstieghilfe parallel zur Welle ausgebildet.
[0028] Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist der Abstand zwischen dem parallelen Bereich 13 und der Welle 3 bzw. dem Klemmkopf 9 derart ausgebildet, dass bei einer Drehung des Kopfteils 9 aufgrund dessen exzentrischer Anordnung der Abstand zwischen Klemmkopfaußenfläche und Bereich 13 so weit verringert werden kann, dass in diesem Bereich ein Kleidungsstück, beispielsweise eine Socke, festgeklemmt werden kann.
[0029] Durch entsprechende Drehung in Gegenrichtung vergrößert sich dagegen aufgrund der exzentrischen Anordnung des Klemmkopfs 9 der Abstand zwischen dessen Außenfläche und dem Bereich 13, so dass auf diese Weise ein derartiges Kleidungsstück wieder freigegeben werden kann.
[0030] Zudem ist die Welle 3 zwischen einer in Fig. 1 dargestellten Freigabeposition, in welcher der Knauf 5 so weit wie möglich eingeschoben ist und der Klemmkopf 9 sich in seiner distalen (vordersten) Endposition befindet, und einer in Fig. 2 dargestellten Feststellposition mit herausgezogenem Knauf 5 und einem am Stirnbereich 15 anschlagenden Klemmkopf 9 längsverschiebbar, so dass selbst Kleidungsstücke mit dickeren Stoffflächen bzw. Angriffspunkten auch außerhalb des Bereiches 13 in einer in der Zeichnung nicht dargestellten Position zwischen Klemmkopf 9 und schräger Fläche 11 festgeklemmt werden können.
[0031] Selbstverständlich ist es auch in diesem Fall möglich, durch zusätzliche Drehung des exzenterförmig angebrachten Klemmkopfs 9 die Feststellposition zu verstärken bzw. fein zu stellen.
[0032] Wie in Fig. 1 und Fig. 2 angedeutet können der Bereich 13 und wenigstens ein Teil der Außenumfangsfläche des Klemmkopfs 9 feine Querrippen oder raue Flächen aufweisen, welche ein Abrutschen eines geklemmten Kleidungsstückes verhindern und dessen Festklemmen erleichtern.
[0033] Die Welle 3 kann in ihrer Lage sowohl gegen eine Bewegung in Längsrichtung als auch gegen eine Rotationsbewegung mittels eines Schnellverschlusses fixiert werden, wobei dieser Schnellverschluss, wie in der Zeichnung dargestellt, beispielsweise mittels einer radial einwirkenden Schraube 21 mit großem Gewindegang ausgeführt sein kann, an deren äußerem Ende ein Hebel 19 sitzt. Der Gewindegang der Schraube 21 kann hierbei entsprechend groß gewählt werden, so dass bereits bei einer viertel oder halben Drehung des Hebels 19 ein Fixieren bzw. Freigeben der Welle erreicht werden kann und auf diese einfache Weise ein Schnellverschluss realisiert ist. 3/7 österreichisches Patentamt AT 10 969 U1 2010-02-15 [0034] Wie in Fig. 4 und 5 ersichtlich, ist es mit zwei erfindungsgemäßen Anziehhilfen möglich, statt von Hand bzw. mit beiden Händen, in ähnlicherWeise mit zwei Anziehhilfen, welche hierzu in nicht näher dargestellter Weise mit jeweils einer Hand geführt werden und damit als Verlängerung der Hände dienen, eine Socke 31 anzuziehen, ohne dass sich die hiermit befasste Person übermäßig bücken oder fremde Hilfe beanspruchen müsste.
[0035] Hierzu kann, wie in Fig. 4 dargestellt, eine Socke 31 an ihrem offenen Sockenrand an unterschiedlichen Stellen, beispielsweise links und rechts gegenüberliegend wie von Hand mit den Anziehhilfen gegriffen werden. Hierzu wird mit der Anziehhilfe mit dem Backen 12 in die Socke 31 hineingegriffen, wobei sich die Anziehhilfe vorzugsweise in der in Fig. 1 dargestellten Freigabeposition befindet, zumindest jedoch zwischen Excenter 9 und Bereich 11 ein ausreichender Abstand besteht [0036] Im Folgenden wird an dem Knauf 5 gezogen und so weit gedreht, bis die Socke im Bereich zwischen außenliegendem Klemmkopf 9 und Bereich 13 des Backens 12 festgeklemmt ist In dieser Position kann der Schnellverschluss 19 betätigt werden um die Welte zu fixieren, obwohl entsprechende Selbsthaltungskräfte wirken, welche es einer geübten Person erlauben, auch ohne Fixierung vorzugehen.
[0037] Sind beide Anziehhilfen - wie in Fig. 4 als Grundkörper 1 und V dargestellt - an der Sockenöffnung angebracht, wird die Sockenöffnung, wie sonst mit Händen üblich, mit beiden Anziehhilfen aufgespannt und der entsprechende Fuß 33 mit der Fußspitze eingeführt. Nach dem Einführen der Fußspitze kann durch Ziehen an beiden Anziehhilfen die Socke 31 so weit hochgezogen werden, bis eine in Fig. 5 dargestellte gewünschte Endposition erreicht wird. Komfortabelerweise kann dies im Sitzen oder Stehen erfolgen.
[0038] Sobald die Socke 31 am Fuß 33 richtig sitzt, wird, sofern fixiert, der Schnellverschluss über eine Bewegung des Hebels 19 gelöst, an dem Knauf 5 in entgegengesetzter Richtung gedreht und die Anziehhilfe durch Einschieben des Knaufe 5 wieder in ihre in Fig. 1 dargestellte Freigabeposition überführt. Selbstverständlich kann, je nach Art und Dicke des zu greifenden Kleidungsstückes eine ausreichende Freigabe auch bereits durch Drehung des Knaufs 5 und des Klemmkopfes 9, 9' ohne dessen Einschieben in den Grundkörper 1,1' erreicht sein.
[0039] Weiterhin kann der Backen 12, wie in Fig. 1 und 2 dargestellt, als verbreiterter Schnabel ausgeführt sein, welcher an einer Seite, z.B. seiner Außenseite, eine konkav gewölbte Fläche 23 aufweist, um durch diese Ausbildung auch als Schuheinstieghilfe zu dienen.
[0040] Durch die Erfindung in ihren vorstehend geschilderten unterschiedlichen Ausgestaltungen wird es Personen, welche in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt sind, insbesondere Personen mit Rücken-, Wirbelsäulen- oder Bandscheibenproblemen, ermöglicht, sich ohne fremde Hilfe Kleidungsstücke, insbesondere Socken, Strümpfe, Hosen, etc. an- und auszuziehen.
[0041] Die erfindungsgemäße Anzieh- und/oder Ausziehhilfe kann daher äußerst vielseitig im Alltag oder auch als Reha-Hilfe eingesetzt werden und zur Erhöhung der Lebensqualität wesentlich beitragen. 4/7
Claims (10)
- österreichisches Patentamt AT 10 969 U1 2010-02-15 Ansprüche 1. An- und/oder Ausziehhilfe mit einem sich länglich erstreckenden Grundkörper (1), mit einem proximalen Griffbereich, einem distalen Kopfbereich, an welchem eine Klemmeinrichtung für ein Kleidungsstück (31) angeordnet ist, mit einem koaxial in oder im Wesentlichen achsparallel an dem Grundkörper (1) angeordneten drehbaren und/oder in Längsrichtung verschiebbaren Betätigungsmittel (3), mittels welchem proximal die distale Klemmeinrichtung betätigt werden kann.
- 2. An- und/oder Ausziehhilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmeinrichtung als Greifer ausgebildet ist, mit welchem ein Kleidungsstück (31) gehalten und wieder gelöst werden kann, wobei der Greifer im Vergleich zur Breite einer menschlichen Handfläche eine kleinere oder gleiche Breite quer zur Längserstreckung des Grundkörpers (1) aufweist.
- 3. An- und/oder Ausziehhilfe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Greifer einen im Wesentlichen flachen oder im Profil leicht gebogenen Backen (12) aufweist.
- 4. An- und/oder Ausziehhilfe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungsmittel in Form einer um die eigene Achse drehbaren und/oder in deren Längsrichtung verschiebbaren Welle (3) ausgebildet ist und mittels eines am distalen Ende der Welle ortsfest angeordneten Klemmkopfs (9) zwischen diesem und dem Backen (12) ein Kleidungsstück (31) gehalten und wieder gelöst werden kann.
- 5. An- und/oder Ausziehhilfe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmkopf (9) als Exzenter ausgebildet ist.
- 6. An- und/oder Ausziehhilfe nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Backeninnenseite (11) einen in Richtung des distalen Endes mit der Welle (3) sich vergrößernden Abstand einschließt.
- 7. An- und/oder Ausziehhilfe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Backen (12) an seiner Innenseite in Längsrichtung eine Schräge (11) und/oder wenigstens eine Stufe (13) aufweist.
- 8. An- und/oder Ausziehhilfe nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Backen (12) als Schuheinstieghilfe ausgebildet ist.
- 9. An- und/oder Ausziehhilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die An- und/oder Ausziehhilfe eine Fixiereinrichtung (19, 21) aufweist, mittels welcher das Betätigungsmittel festgestellt und wieder gelöst werden kann.
- 10. An- und/oder Ausziehhilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die An- und/oder Ausziehhilfe wenigstens nach einem Festklemmen eines Kleidungsstückes (31) mit einer Hand bedienbar ist, so dass gleichzeitig mit zwei jeweils in einer Hand geführten An- und/oder Ausziehhilfen das Kleidungsstück (31) an- und/oder ausgezogen werden kann. Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 5/7
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2008
- 2008-10-20 DE DE200820013943 patent/DE202008013943U1/de not_active Expired - Lifetime
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2009
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