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Die Erfindung betrifft eine Glasblasemaschine mit Formendrehgestell derjenigen Art, bei welcher das geschmolzene Glas durch Saugwirkung in eine Saugform gezogen wird, welche am Bodenteil offen ist und bis auf die Oberfläche des geschmolzenen Glases herabgelassen, nach dem Einfüllen des Glasmasse aber hochgehoben und den unterschiedlichen Stufen des Arbeitsvorganges unterworfen wird.
Die Erfindung betrifft im besonderen ein Drehgestell, welches es ermöglicht, die Kühlluft abseits von den Stütz- und Lagerteilen des Maschinenrahmens den Formen oder anderen zu kühlenden Teilen einzeln zuzuführen.
Die Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausführungsform. Fig. 1 ist ein Längsschnitt durch die Maschine, Fig. lA bis 1L zeigen Einzelheiten.
Die Vorrichtung wird von Laufrädern 1 getragen, welche auf in der Nähe des Ofens gelegten Schienen 2 laufen. Diese Räder sind paarweise angeordnet, wobei die Räder jedes Paares durch Achsen 3
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ist zwecks Einstellung in der Höhenrichtung mit einem Schraubenbolzen ausgestattet. DieseVerstellung kann durch Drehung einer Schraubenmutter erfolgen, die den Bolzen umfassend, in einem Gehäuse 5
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Laufrad vorgesehen, wobei ein und dieselbe Schneckenspindel die Schneckenräder auf beiden Schraubenmuttern antreibt. In dieser Weise kann jede Schraubenmutter durch Drehen der Spindel 6 in Drehung versetzt werden.
Es sind ferner Mittel vorgesehen, um die Schnecke an jedem Ende der Spindel von dem entsprechenden Schneckenrad loszukuppeln, so dass erforderlichenfalls jedes der Laufräder 1 für sieh in bezug auf das Gestell eingestellt werden kann ; im allgemeinen wird jedoch das ganze Gestell an jedem Ende durch Drehung der Spindel 6 als ganzes gehoben und gesenkt.
Falls nötig, kann die ganze Vorrichtung mit Bezug auf die vier Laufräder 1 gehoben werden. Zu diesem Zwecke ist an jeder Spindel 6 ein Schneckenrad und eine in der Längsrichtung der Vorrichtung verlaufende Welle vorgesehen, wobei diese Welle Schnecken trägt, welche mit den genannten Schneckenrädern kämmen, so dass durch Drehen dieser Längswelle die beiden Querspindeln 6 an jedem Ende der
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Querschnitt, welche durch Querträger 8 verbunden sind. An den Enden der Längsträger 17 sind Arme 9 befestigt, an deren Enden Hülsen 10 vorgesehen sind, welche die die Schraubenbolzen der Sattellager 4 umfassenden Gehäuse 5 tragen.
Die Träger 7 und 8 stützen einen I-förmigen Ringträger 11, u. zw. erfolgt die Stützung lediglich an drei Stellen, die voneinander gleich weit entfernt sind. Der Ringträger 11 trägt seinerseits einen mit Rillen versehenen Ring 12, dessen drei Rillen zur Aufnahme von Laufkugeln-M dienen. 14 ist ein ähnlicher, mit Rillen versehener Ring, welcher den oberen Teil eines Kugellagers bildet und auf dem ein mit einer Innenzahnung versehener Ring 15 befestigt ist.
Die Träger 17 und 8 dienen ferner zum Stützen einer lotrechten Säule 16, welche die nicht drehbaren Antriebsorgane der Vorrichtung trägt. Diese sind : eine Kurvenscheibe 17, welche durch Arme 18 getragen wird, die an lotrechten, auf Verbindungsstücken 20 der Säule 16 befestigten Streben 19 sitzen ; zwei Kurven-
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ist auch an der Innenseite des Ringes 11 eine Kurvenscheibe 24 befestigt.
Im Kopf der Vorrichtung, u. zw. derart, dass sie nicht von der Säule 16 getragen wird, ist eine Kammer 26 vorgesehen, welche an ihrer Aussenseite mit einer Anzahl von vorspringenden Rohrstutzen versehen ist, deren jeder eine kreisförmige Öffnung 27 besitzt. An jedem Rohrstutzen ist ein radialer Hohlarm 28 leicht lösbar. befestigt, welcher sich in bezug auf die Kammer 26 radial erstreckt und, da er mittels Bolzen od. dgl. an dem Rohrstutzen befestigt worden ist, einen integrierenden Teil der Kammer bildet, von ihr jedoch ohne jegliche Schwierigkeit wieder entfernt werden kann. Die radialen Hohlarme sind im Querschnitt kreisförmig, an dem freien Ende geschlossen und zu einem weiter unten angegebenen Zweck mit seitlichen Öffnungen 29 und, 80 versehen.
Zwischen jeden der radialen Hohlarme 28 und dem Ring 15 ist mittels Bolzen od. dgl. eine Säule befestigt, welche in Form einer Schleife ausgebildet ist. Durch den Kranz sämtlicher Säulen wird die Kammer 26 unter Vermittlung der radialen Hohlarme 28 getragen. Es wird somit'das gesamte rotierende
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gewöhnlich glattes und stossfreies Gleiten des Obergestelles bei seiner Drehung erzielt wird.
Die schleifenförmigen Säulen dienen als Träger eines Satzes der wesentlichen, zur Herstellung der Glaserzeugnisse dienenden Arbeitsteile. Jede Säule besteht aus einem Gussstück, das im unteren Teil einen vollen I-förmigen Querschnitt besitzt, während der obere Teil von der Höhe der Zapfen. M ab (Fig. l
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und 1F) bis zum Säulenkopf hohl ausgebildet Int, so dass das Innere sämtlicher Säulen, wenn diese in Arbeitslage befestigt sind, mittels der Hohlarme 28 und der Öffnungen 27 mit der Kammer 26 in Verbindung steht.
Die oberen Teile der Säulen besitzen an den gegenüberliegenden Innenseiten parallele Anlegeflächen (Fig. Inzwischen welchen ein einstellbares Tragwerkgelagertist, das aus zwei parallelen Seitengliedern 32 besteht, die durch Querglieder 33 verbunden sind ; das obere Querglied trägt eine Schraubenspindel 34, welche mit einer ein Handrad tragenden Schraubenmutter 35 im Eingriff steht, die axial nicht verschiebbar ist. Durch Drehen der Schraubenmutter mittels des Handrades kann somit das Tragwerk 32,33 zwecks richtiger Einstellung auf und ab bewegt werden.
An dem Tragwerk 32,33 sind mittels entsprechender Lager zwei zweiarmige Hebel 36,37 angelenkt,
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mit einer Gleitführung ausgestattet ist (Fig. 1). In dieser ist ein Schlitten 40 verschiebbar gelagert, welcher an seinen Enden zwei vorstehende Schenkel 41 trägt, die durch den Bolzen 42 verbunden sind. Auf letzterem kann sieh ein Ring 43 verschieben, welcher eine mit der Hubscheibe 22 in Eingriff stehende Gleitrolle 44 trägt. Zwischen den Schenkeln 41 und dem Ring 43 sind zwei Schraubendruckfedern gelagert. Um den Schlitten 40 in der Gleitführung 39 in entsprechender Lage zu verriegeln, können die Ränder 39 des Gegengewichtes 38 mittels einer durch ein Handrad 46 (Fig. IB) zu betätigenden Schraube 45 zusammengezogen werden.
Die äusseren Enden der Hebel 36, 37 sind durch einen Lenker bzw. ein Lenkerpaar 47 verbunden, so dass die Hebel 36, 37 das Gegengewicht 38 und der Lenker 47 ein Parallelogrammgelenk bilden. An dem Lenkerpaar 47 ist durch Bolzen oder in anderer geeigneter Weise ein Tragrahmen 48 befestigt, welcher den Blaskopf, die Kopfform, die Saugform und die zugehörigen Arbeitsnebenteile trägt. Die Arme 49,50 für den Träger 51 der Saugform (an welchem die Saugform 52 in bekannter Weise leicht auswechselbar angebracht ist) werden von Lagern 53, 54 an der Unterseite des Rahmens 48 getragen.
Die Arme 49,50 sind mit Verlängerungen versehen, welche mittels eines Kniehebelgelenkes 55 an eine abgefederte Stossstange 56 angeschlossen sind ; letztere steht mit einer Gabel 57 in Verbindung, die mittels des Lenkers 58 mit dem Ende 59 eines zweiarmigen Hebels 60 gelenkig verbunden ist. 61 ist ein zum Hebel 60 paralleler Hebel und diese beiden sind durch einen Lenker 62 derart verbunden, dass die Teile 60, 61, 62 ein Parallelogrammgelenk bilden, welches an dem rechten Ende des Tragrahmens 48 angeordnet ist. Der Lenker 62 besitzt eine gabelartige Verlängerung, deren Ende eine Rolle 63 trägt. Mit 64 ist ein an dem entsprechenden Hohlarm 28 bei 65 angelenkter Hebel bezeichnet, welcher als Gabel ausgebildet ist, zwischen deren Schenkel die Schenkel 41 des Schlittens 40 und die Nebenteile frei hindurchgehen.
Die Schenkel des gabelförmigen Hebels 64 bilden im unteren Teile eine Schleife 66, welche mit einer nach unten sich erweiternden Gleit-
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Gleitrolle 67 sitzt, deren Lager derart ausgebildet ist, dass die Gleitrolle bei den Verschwenkungen des Hebels 64 in steter Berührung mit der Leitfläche der Kurvenscheibe 21 bleibt.
Das äussere Ende des Tragrahmens 48 trägt eine Kammer 68, die das Gehäuse des Blaskopfes bildet und an welche die Leitung für Pressluft und die Saugleitung angeschlossen sind. Innerhalb des Gehäuses 68 befindet sich eine Hülse 69 mit Durchbrechungen, um durch die Wände dieser Hülse hindurch Druckluft einzuführen oder Luft abzusaugen. Auf den Kopf der Hülse 69 ist eine Kappe 70 aufgesetzt. Mit 71 ist der Mundstücksdorn für die Initialblasöffnung bezeichnet ; die Führungsstange dieses Dornes ist mit einem Schraubengewinde von steilem Gang ausgestattet, welches von einem entsprechenden Innengewinde der Kappe 70 umschlossen wird. Die Führungsstange steht in Verbindung mit einer Muffe, welche mittels des Kreuzgelenkes 74 mit einer Stange 72 in Verbindung steht.
Diese ist an ihrem oberen Ende von quadratischem Querschnitt und passt in ein Rohr 73 von ebensolchem inneren Querschnitt, so dass die Stange 72 in das Rohr 73 teleskopartig einschiebbar ist. Das Rohr 73 ist bei 75 an einer Stange 76 angelenkt, welche letztere in Lagern an dem Aussende des entsprechenden Hohlarmes 28 gelagert ist.
Mit dem oberen Ende der Stange 76 ist ein Hebel fest verbunden, an dessen Ende bei 77 eine Leitstange 78 angelenkt ist, welche durch ein Parallelogrammgelenk 79 (auf dem Kopf des betreffenden Hohlarmes 28) mittels einer Gleitrolle gesteuert werden kann, die von einer ortsfesten, auf der nicht drehbaren Platte 82 befestigten
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welche der Führungsstange für den Dorn 71 mitgeteilt wird, so dass dieser zur entsprechenden Zeit eine Axialbewegung ausführt und in die Kopfform eintritt, wo er mit dem Külbel in Berührung kommt bzw. von ihm entfernt wiid.
Unterhalb des Blaskopfes und durch den Tragrahmen 48 getragen, ist die Kopfform angeordnet (Fig. lG, 1H, 11). Dieselbe ist aus zwei Teilen 83, 84 zusammengesetzt, welche mittels des Zapfens 85 an der unteren Fläche des Tragrahmens 48 drehbar gelagert sind, wobei eine nicht dargestellte Feder vorgesehen ist, um die beiden Teile 83, 84 aufwärts in dichtem Anschluss an die Unterseite des Blaskopfes zu drücken. Die Teile 83, 84 sind in Gestalt von bekannten Halbringen ausgebildet, welche bestimmt sind, den Flasehenkopf zu formen und in der Ruhelage mittels der Schraubendruckfeder 86 zusammenzuhalten.
Um die Kopfform für die Arbeitslage zu öffnen, ist eine Stange 87 vorgesehen, welche an einem
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Kurbelarm 202 betätigenden Zapfen aufweist. An der Unterseite des Tragrahmen ;, 48 Rind zwei Winkelhebel 203 drehbar gelagert, welche mit Gleitrollen 204 ausgestattet sind, die auf den Endflächen der
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wobei dieser Hebelarm gemeinschaftlich mit dem entsprechenden Hebelarm des zweiten Winkelhebels, welche beide durch einen Schlitz und Zapfen miteinander verbunden sind, in die in Fig. U gezeigte Lage geschwenkt wird.
Die Stange 87 ist in ihrem Oberteil im Querschnitt viereckig und in dem Rohr 87a teleskopartig verschiebbar, welch letzteres mit einer durch ein Muffenlager 90 in dem entsprechenden Hohlarm 28 hindurchgehenden Stange 89 gelenkig verbunden ist. Das obere Ende der Stange 89 ist fest mit einem Hebel Hebel 91 verbunden, welcher durch eine Stange 92 mit dem Parallelogrammantrieb 93 verbunden ist.
Diese Teile sind auf der Oberseite des Hohlarmes 28 gelagert und werden mittels einer Stange mit Gleitrolle betätigt, u. zw. von der Kurvenscheibe 95 aus, welche mit der bereits genannten ortsfesten Platte 82 verbunden ist. Der Zweck dieser Verbindung ist, die beiden Teile der Kopfform zur geeigneten Zeit zu trennen, so dass sie den Flaschenhals frei lassen, wonach durch entsprechende Rückdrehung der Stange 87 der Kurbelarm 202 in entgegengesetztem Sinne verschwenkt wird und die Teile unter der Wirkung der Feder 86 in die in Fig. IN gezeichnete Lage zurückkehren. 96 ist ein sich von dem Ende eines jeden Hohlarmes 28unterhalbderÖffnung 30abwärts erstreckendes Rohr, innerhalb dessen ein zweites Rohr 97 teleskopartig gleitbar gelagert ist.
Das letztere ist mit zwei schenkelartigen Teilen 98 ausgestattet, welche sich an jeder Seite des Blaskopfes abwärts erstrecken. Das Rohr 97 wird durch die Klemmschraube 99 in der erforderlichen Lage zu dem Rohr 96 gehalten.
Die Einstellung der durch die Glieder 32, 33 bzw. 34, 35 getragenen Teile in bezug auf die Hohlsäule, in welcher dieselbe gelagert sind, richtet sich nach der Länge der Saugform, welche gerade anzuwenden ist und hat keinen Einfluss auf die Arbeitsweise der Vorrichtung, da die einmal eingestellten Glieder
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Es ist klar, dass zum. Zwecke der Einstellung der Höhenlage der Saugform und deren Arbeitsnebenteile auch das Handrad 46 gedreht werden muss, um den zwischen den Rändern der Teile 39 des Gegengewichtes 38 eingeklemmten Schlitten 40 ebenfalls zu lockern. Das die Mutter 35 betätigende Handrad wird nun in der entsprechenden Richtung gedreht, wodurch die Rahmenteile'3. 8, 33 gehoben bzw. gesenkt werden, wonach auch die Schraube 45 mittels des Handrades 46 wieder angezogen wird.
Manchmal ist es notwendig, die klemmschrauben 99 zu lockern, u. zw. in dem Falle, wenn die Kühlröhren 98, entsprechend beträchtlichen Schwankungen in der Länge der Form eingestellt werden sollen.
Während so der Schlitten 40 in die richtige Lage in bezug-auf das Gegengewicht 38 gebracht worden ist, sind die Rohre 73 und 87a dank ihrer teleskopartig wirkenden Anordnung selbsttätig der neuen Arbeitslage der Vorrichtung angepasst worden.
Das Abstreifmesser ist gleichfalls derart angebracht, dass es die Einstellung der übrigen Teile nicht hindert. Mit 100 (Fig. 1B) ist ein Rohr bezeichnet, welches mittels eines nicht dargestellten Universal- gelenkes an der Seite des Hohlannes 28 gelagert ist, 103 ist eine auf dem Rohr 100 verschiebbare Feder- und Nutverbindung, um das Rohr 100 zum Drehen mit der Hülse. 103 zu veranlassen. Mit der Hülse 103 ist ein Arm 104 fest verbunden, der durch eine Stange 105 gelenkig mit den von der doppelt wirkenden Kurvenscheibe 28 gesteuerten Gleitrollen 106 verbunden ist.
Das Rohr 100 ist nach unten durch ein Universalgelenklager 101 hindurchgeführt, welches an einem der die Saugform tragenden Arme 49, 50 angebracht ist ; an seinem Unterende ist das Rohr 100 mit einer Hülse 107 versehen, welche eine abwärts gebogene Platte trägt, an der bei 108 ein das Abstreifmesser tragender Arm 109 angelenkt ist.
Durch das Rohr 100 erstreckt sich eine Stange, welche am oberen Ende beim Elektromagneten 102 miteinem Magnetkern versehenistund unten den Arm 109 beeinflussen kann, wie weiter unten beschrieben ist.
Jede der Hohlsäulen ist bei 31 mit Lagern ausgestattet, in welchen die Drehzapfen für den Träger der Blasform und deren Arbeitsnebenteile gelagert sind. Dieser Träger wird von einem Gussstück IM
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die zu geeignetem Zeitpunkt mit den Innenräumen der Hohlsäule in Verbindung treten. Das Gussstück IM besitzt einen Fortsatz 111, wobei die, Teile 110, 111 eine Art Winkelhebel bilden ; der Fortsatz 111 ist bei 112 an dem Gegengewicht 113 angelenkt. Mit 114 ist ein Lenker bezeichnet, welcher bei 115 an der Hohl- säule und bei 116 an dem Gegengewicht angelenkt ist (Fig. IC). Somit bildet das Gussstück 110 eine
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gesteuert werden kann.
Das Gegengewicht 113 wird seinerseits von der doppeltwirkenden Kurvenscheibe 24 mittels der Rollen 117 gesteuert, die an der mit dem Gegengewicht verbundenen federnden Stange 118 sitzen. Auf ler Platte 110 ist eine andere Platte in der Weise angeordnet, dass Schlitze für den Durchgang von Luft gebildet werden. 119 ist eine Muffe, in welcher das Lager für die beiden Hälften der Blasform angeordnet ist. 120 ist eine Muffe für die Aufnahme der Spindel der Bodenform 121.
Zum Öffnen und Schliessen der Blasformen dient folgende Einrichtung : Jeder der eine Hälfte der Form tragenden Arme ist in bekannter Weise rückwärts jenseits des Lagers in der Muffe 119 verlängert
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und die Enden der Arme sind mit Lcnk, tangen verbunden, welche ihrerseits mit einem Gleitblock 122 in Verbindung stehen, wobei eine Druckfeder jede der Stangen umgibt. Der Gleitblock ist mit dem S-förmigen Hebel 123 verbunden (Fil' ;. 10), welcher bei 124 an der Platte 110 angelenkt ist. Der Hebel 123 ist bei 125 an dem Lenker 126 angelenkt, welcher bei 127 an den einen Arm eines auf dem Zapfen 112 frei drehbaren Winkelhebels angeschlossen ist.
Der andere Arm des letzteren ist bei 128 an die lotrechte Stange 129 angelenkt, welche die mit der doppeltwirkenden Kurvenscheibe 17 zusammenwirkenden Rollen 7. 30 trägt. 131 (Fig. 1D) ist ein weiterer Lenker am Gegengewicht 113, welcher eine Parallelogrammführung bildet.
1 : 32 ist ein Zahnsektor, welcher auf der Platte 110 drehbar gelagert und mittels der Stange 133 mit einem ortsfesten Drehpunkt 7. 34 verbunden ist. 7. 35 ist ein zweiter Zahnsektor, welcher den Gabelarm 736 trägt, der den Flaschenhals angreift und das Haften der Flasche an der Form verhindert.
Die Verteilungsanordnung für die Pressluft und Saugluft ist folgende : 137 sind radial verlaufende Rohre, welche mit an einem drehbaren Gehäuse vorgesehenen Hülsen 138 in Verbindung stehen. Das Gehäuse ist an das luftdicht abgeschlossene an der Decke befestigte Gehäuse 138a angeschlossen, dessen Inneres durch die Leitung 1. 39 mit Blasluft versehen wird. Die Rohre 137 stehen in Verbindung mit lotrechten Rohren 140, welche längs der Hohlsäulen herabgehen (je ein Rohr für jede Hohlsäule) und durch Verbindungsrohre an den einen seitlichen Stutzen des Saug-und Blaskopfes 68 angeschlossen sind, 141 sind andere radial verlaufende Rohre, welche mit Hülsen 142 eines drehbaren Teiles in Verbindung stehen, welcher durch Öffnungen 143 in dem Rohr 144 mit der Saugleitung in Verbindung steht.
Die Rohre 141 sind mit lotrechten Rohren 145 verbunden, welche ihrerseits (je ein Rohr für jede Hohlsäule) durch entsprechend Verbindungsrohre an dem andern seitlichen Stutzen des Saug-und Blaskopfes 68 angeschlossen sind. An den Verbindungsstellen der Rohre 137 und 140 sind Ventilkammern 146, 148 vorgesehen, in welchen die durch Elektromagnete 147, 149 betätigten Ventile Aufnahme finden.
Die nicht drehbaren Teile des Kopfes der Vorrichtung mit der Platte 82 sind an der Decke entsprechend verankert. 150 ist ein weites lotrechtes Rohr, welches an die Kammer 26 angeschlossen ist und durch die Mittelsäule 16 hindurchgeht ; in diesem Rohr ist teleskopartig verschiebbar ein zweites Rohr 151 angeordnet, welches mit einer Küililliiftqtielle in Verbindung steht ; in der dargestellten Ausführungsform ist das Gebläse im Unterteil der Maschine aufgehängt, wobei die Aufhängeorgane abwärts zwischen die Schienen ragen, auf denen die Maschine geführt wird.
Am Ende eines jeden Hohlarmes 28 ist eine Ventilkammer mit Ventilsitz 152 angeordnet, in welcher ein Ventil 153 Aufnahme findet, dessen Spindel 154 durch den Elektromagneten 155 gesteuert wird.
Der Antrieb der Vorrichtung erfolgt von dem Elektromotor 156 aus, welcher durch ein Vorgelege mit dem Zahnrad 157 in Verbindung steht, das mit dem Innenzahnkranz des Ringes 15 kämmt.
Es sind entsprechende selbsttätige Kontakte vorgesehen, welche die Elektromagnete selbsttätig zum richtigen Zeitpunkte erregen und ausschalten.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist die folgende : zunächst werden die Saugformen in die Arbeitslage gebracht und die erforderlichen Einstellungen vorgenommen, wobei das Rahmenwerk 32,33 jeder Einheit entsprechend so gehoben bzw. gesenkt wird, dass die Bodenfläehen sämtlicher Saugformen in einer Ebene liegen ; infolge der besonderen Ausbildung der Schleife 66 erfolgt bei jeder Höhenlage des Rahmenwerkes 32,33 ein richtige Schliessen und Öffnen der Saugform.
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die Wirkung der Kurvenscheibe 22 und des Hebelwerke 36, 37 gesenkt worden ist, wobei die Teile 44, 43, 42, 41, 40, 38, 47, 48 die Bewegung übertragen.
Das Gegengewicht 38 wird vorzugsweise derart gewählt, dass es schwerer ist als die auszugleichenden Teile, so dass die Kurvenscheibe 22 das Gewicht 38 hebt, wenn die Saugformen und die Arbeitsnebenteile gesenkt werden sollen. Nun wird das Saugventil mittels des Elektromagneten 149 betätigt, so dass im Kopf 68 um den Dorn 71 eine Luftleere entsteht, durch welche geschmolzene Glasmasse aus dem Behälter in die Saugform gezogen wird. Das Ventil 152 über der Öffnung 30 ist dabei geschlossen, so dass keine Kühlluft durch die Rohre 97, 98 gehen und die Glasmasse im Behälter nicht abkühlen kann. Sobald die nötige Gasmenge in die Saugform aufgenommen worden ist, wird die letztere gehoben, indem die Kurvenscheibenbahn dann derart verläuft, dass das Gegengewicht sich senken kann.
Die antreibenden Stangen für den Dorn, die Kopfform und das Messer sind derart angeordnet, dass sie die freie Bewegung der Saugform und der Arbeitsnebenteile, infolge der teleskopartigen und der gelenkigen Verbindungen, nicht stören.
Bevor die Saugform den Behälter verlassen hat, jedoch nachdem die Form die Höhe des Randes desselben überschritten hat, veranlasst die Nockenscheibe 23 durch die Vermittlung der Rolle 106 eine Verstellung der Stange 105, wodurch das Rohr 100 und das Messer ebenfalls eine Teildrehung ausführen und die Glasmasse abgestreift wird.
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düsen, wodurch der Saug-und Blaskopf, die Saugform und die Arbeitsnebenteile gekühlt werden ; das Ventil 153 wird nicht eher abgeschlossen, als bis die Einheit wieder nahe an den Behälter gelangt.
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Der Dorn M wird nun mittels der Stange ? von der Kurvencheibe & /aus bewegt und versieht den Kopf des Külbels mit der Initialblasöffnung, durch welche, falls erforderlich, etwas Blasluft zugeführt wird.
Die Saugform ist nun in ihre Höchstlage gelangt und zum Öffnen bereit, während der Elektro-
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der letztere etwas verstellt wird und das Messer ausser Berührung mit der Form bringt, wonach es durch die Wirkung der mittels der Kurvenscheibe 28 bewegten Stange 105 nach aussen in die Ruhelage ver- schwenkt wird.
Es erfolgt nun das Öffnen der Saugform mittels der Kurvenscheibe 21, der Rolle 67 und des Hänge- armes 64, wobei die Rolle 63 und der Hebel 62 einwärts verstellt werden (Fig. 1 links) und den Lenker 58, die Gabel 57, sowie die in das Kniehebelgelenk 55 eingreifende Stossstange 56 derart betätigen, dass die
Arme49, 50 auseinandergeschwenkt werden und die Formhälften soweit trennen, dass das nachfolgende
Heben der Blasform in die Arbeitslage ermöglicht ist.
Das Heben der letzteren wird durch das Gewicht 118 bewirkt, welches schwerer als die auszugleichen- den Teile gewählt ist, so dass, sobald die Kurvenscheibe 24 durch ihre abschüssige Bahn das Senken des
Gewichtes 113 erlaubt, die Formhälften gehoben werden. Ungefähr zu der gleichen Zeit werden die Formhälften durch die Kurvenscheibe 17 zusammengeschlossen. Es ist ersichtlich, dass bei der dargestellten Ausführungsform das Öffnen und Schliessen der Blasform durch das Heben und Senken derselben, d. i. durch deren Verschwenkung in bezug auf die Achse 31, nicht beeinflusst wird. Sind die Formhälften einmal in der geschlossenen Lage, so werden sie darin durch die Feder 86 gehalten, wobei die Flasche aufgeblasen wird, indem das Ventil für die Blasluft durch den Elektromagneten 147 geöffnet wird.
Nach dem Blasen wird das Ventil geschlossen und die Kopfform wird durch eine Teildrehung der Stange 87 geöffnet, u. zw. durch Vermittlung der Stange 92 und der Kurvenscheibe 95. -
Es bewirkt nun der entsprechende Teil der Kurvenseheibenbahn 24, welche bis dahin die Blasform in richtiger Lage in bezug auf die Unterfläche der Kopfform gehalten hat, dass das Gewicht je. 3 gehoben und die Blasform zum Senken gebracht wird (Fig. 1 rechts), wobei jedoch zu beachten ist, dass dieses Senken in Wirklichkeit in geeigneter Stellung auf der andern Seite der Vorrichtung stattfindet.
Die Kühlluft strömt unterdessen vom Hohlraum 28 abwärts an den Seitenteilen der Hohlsäule durch die Hohlzapfen 31 und das hohle Tragstück 110 zu entsprechenden Schlitzen und Öffnungen, so dass die Kühlluft um die Blasform geblasen wird. Das Tragstück J ?-M vollführt seinen Rundgang mit zusammengeschlossenen Formhälften, u. zw. bleiben dieselben geschlossen, bis die Einheit an dem Behälter vorbeigegangen ist und ein neues Külbel durch Ansaugen in der dazugehörigen Saugform gebildet wurde.
Bezüglich des Öffnens der Blasform soll bemerkt werden, dass beim Senken derselben die Stange 138 den Zahnsektor 132 verschwenkt, wodurch der Zahnsektor dz gedreht wird und die Gabel l'6 mit dem Flaschenhals in Eingriff kommt (Fig. 1 rechts). Unmittelbar vor dem oder beim Wiederheben der Form bewirkt die Kurvenscheibe 17 die Verstellung des Lenkers 126 usw., wodurch die Formhälften geöffnet werden. Die Gabel 136 verhütet das Haften der Flasche an den Formhälften und dieselbe fällt auf eine Rinne, während die Blasform zur Aufnahme eines neuen Arbeitsstückes emporsteigt.
Die Anordnung der die Arbeitsteile tragenden Hohlsäulen ermöglicht einen leichten Zugang zu den inneren Organen im Gestell. Die teleskopartigen Verbindungen der Rohre 173, 87a, 96 gestatten die selbsttätige Einstellung auf die unterschiedlichen Höhenlagen des Tragrahmens 48.
Die ortsfesten Luftleitungen könnten auch mitten durch das Hauptrohr für die Kühlluft durchgeführt oder unterhalb des Bodens ortsfest angeordnet sein. Die lotrechten Rohre für Blas-und Saugluft könnten konzentrisch angeordnet sein, wobei die Luftzufuhr von unten erfolgen kann. Anstatt der Elektromagnete könnten zur-Betätigung der Ventile Nockenscheiben benutzt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Glasblasemaschine mit Formendrehgestell, dadurch gekennzeichnet, dass von einer oberen, zentralen Kammer (26) aus sich radiale Hohlarme (28) für die Zuführung der Kühlluft zu den Saugund Blasformen oder zu je einer derselben erstrecken, wobei die Hohlarme mit die Arbeitsteile tragenden Hohlsäulen in Verbindung stehen, so dass die Kühlluftzuführung zu den Formen jeder Hohlsäule von der gemeinsamen Kammer aus abseits von den Stütz-und Lagerteilen des Masehinenrahmens usw. einzeln erfolgen kann.