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Österreichische PATENTSCHRIFT Nr. 10730. RICHARD VARLEY, JOHN SCOTT UND JAMBES CHRISTIAN ANDERSON IN. JERSEY CITY (V. ST. v. A.).
Maschine zum Bewickeln von Spulen mit Fäden, Draht, Bändern u. dgl.
Durch die den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Maschine wird erreicht, dass während der Bewickelung der Spulen mit mehreren Draht-oder Fadenlagen, wobei die
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von einander getrennt sind, die Zwischenlagen durch mechanisch angetriebene Zubringer der Spule selbsttätig zugeführt werden.
Die Spulmaschine, welche, je nachdem Draht, Band oder Fäden aufgewickelt werden sollen, eine besondere Konstruktion besitzt, ist mit entsprechend angetriebenen Zubringern
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hcwegen, während dicsellle den Wickelprozess ausführt. Die Zuführung der Zwischenlagen erfolgt stets bei Beginn einer neuen Wickelung, ohne dass der Wickeldorn eine Stillsetzung
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selbe über einen sich allmählich hebenden Zuführungstisch geleitet wird. Um ein zu- verlässiges Aufbringen der Zwischenlagen auf die Spule zu sichern, wird eine Stange wahrend der Wickelarbcit federnd gegen die Spule angedrückt und hält die Zwischenlagen
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Zeichnungen zur Darstellung gebrachten Maschine bildet nicht das Wesen der vorliegenden Erfindung.
Es bedeutet : Fig. 1 einen Grundriss der Maschine ; Fig. 2 eine Vorderansicht der-
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kleineren Massstabe ; Fig. 4 einen Grundriss nach abgenommenem Wagen ; Fig. 5 einen Schnitt nach Linie x - @ der Fig. 4; Fig. 6 einen Schnitt nach Linie y-y der Fig. 4 ; Fig. 7--1, 5 werden im Laufe der Beschreibung erläutert worden.
Das tischartig ausgebildete Gestell 1 trägt in Lagern (Fig. 2) eine Welle 2, um welche sich eine lose Riemenscheibe 4 beständig dreht. Fest mit der Welle 2 ist noch eine Riemenscheibe J verbunden, deren Fläche 7 gegen eine entsprechende Fläche der Scheibe 4 angedrückt wird, sobald die Welle 2 mit Bezug auf die Fig. 2 eine Links- verschicbung erfährt. Ist dies der Fall, dann treibt der Riemen 6 durch eine Scheibe 10
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windung einer Feder 17 zum Ausschwingen gebracht werden kann. Ist dies geschehen, dann kann man bequem eine Hülse über den Dorn 13 streifen, welche dann von der Klemme 209 @ durch Anziehen einer Schraube 210 festgehalten wird.
Ist die Hülse in diese Lage gebracht und die Spitze 14 wieder in das Ende des Durnes 13 eingeführt, dann wird durch Nieder-
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(Fig. 1) ruht und dadurch in einer Richtung beständig umläuft. Auf der Welle 21 sitzt (Fig. 4) eine Schnecke 25, welche die beiden Schneckenräder 23 und 24 beständig, aber in entgegengesetzten Richtungen dreht. Diese Räder sitzen auf senkrecht angeordneten
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Schnitt durch die Räder 23 und 28 im vergrösserten Massstabe zur Darstellung gebracht.
Daraus ist zu ersehen, dass das Rad 28, welches ebenso gestaltet ist, wie das Rad 29 einen konischen Flansch trägt, welcher über einen entsprechend konischen Flansch des Schneckenrades 23 greift. Die beiden Räder 28, 29 stehen mit einer Zahnstange 30 in Eingriff (Fig. 4), welche so breite Zähne aufweist, dass trotz der abwechselnd in senkrechter Richtung erfolgenden Vorstellung der Räder 28 und 29 diese doch nie mit der Zahnstange 30 ausser Eingriff kommen. Die Zahnräder 28 und 29 sitzen an Hebeln 31, welche durch je eine Excenterstange 33 mit einem Excenter 36 der Welle 37 verbunden sind.
Die Welle 37 wird schrittweise gedreht, demzufolge auch die Räder 28 und 29 mit dem Rade 23 und 24 abwechselnd in und ausser Eingriff treten. Da immer nur das eine der Räder 28 und 29 eine Zeit lang angetrieben wird, die Räder aber eine Drehung nach verschiedener Richtung erfahren, so wird dadurch auch die Zahnstange 80 abwechselnd nach der einen oder anderen Richtung verstellt. Die Welle 37, von welcher diese Verstellung ausgeht, erhält ihren Antrieb auf folgende Weise :
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eine Welle 40 antreibt, die ihre Drehung auf die Getriebe 41 und 42 überträgt. Das Stirnrad 42 (Fig. 6) sitzt lose auf der Nabe einer Federtrommel 43.
Innerhalb dieser Trommel 43 ist eine Spiralfeder 47 vorgesehen, deren eines Ende an der Trommel und deren anderes Ende an der Welle 37 befestigt ist. Das Stirnrad 42 nimmt die Trommel 43 durch Friktion so lange mit, bis die Feder eine bestimmte Spannung erfahren hat, worauf das Rad 42 an der Trommel einfach entlanggleitet. Die Welle 37 trägt nun noch um 1800 versetzt zwei Flügel 52 und 53 (Fig. 4), welche abwechselnd in den Bereich eines um Zapfen 55 hin-und herschwingenden Anschlaghebels 54 gelangen. In Fig. 4 wird der Bügel 53 durch den Hebel 54 festgehalten.
Bewegt sich nun das freie Ende allmählich -nach rechts, so dass der Flügel 53 frei wird. dann kann die gespannte Feder 47 in Wirkung gelangen und die Welle 37 in eine halbe Umdrehung versetzen, bis der Flügel 52 dann von dem Hebel 54 aufgehalten wird.
Von der sich schrittweise drehenden Welle 37 und der hin-und hergehenden Zahnstange 30 werden alle wesentlichen Organe der Maschine angetrieben. Oberhalb des
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Block 62 angeschlossen, welcher (Fig. 4) mit zwei Stangen 63 und 64 gelenkig verbunden ist. Die Stange 63 greift durch zwei Hülsen 65 und 66, von denen die letztere mit einer in Lagern 68 geradlinig geführten Stange 67 gelenkig verbunden ist. Die Hülse 65 ist mit einem Lagerstück 69 in gelenkiger Verbindung, welches mit einem Gleitstück 70 (Fig. 1 und 3) auf einer Stange'71 verbunden ist. Die Stange 64 (Fig. 1, 3 und 4) greift durch zwei entsprechende Hülsen 73 und 75, von denen die erstere mit einem ebenfalls auf der Stange 71 (Fig. 1 und 3) sitzenden Gleitstück 74 verbunden ist.
Die beiden Ulcitstücke 70 und 74 lassen sich auf der Stange 71 verschieben, wodurch die Drehpunkte der Stange 63 und 64 verstellt werden können. Die beiden Stangen 63 und 64 werden durch die hin- und hergehende Stange 61 abwechselnd nach der einen und anderen Richtung zum Ausschwingen gebracht und nehmen dabei die beiden Stangen 67 und 76 (Fig. 1 und 4) mit.
Die Stange 67 dient zum Antriebe der vorher erwähnten Anschlussstange 51, während die in Lagern 77 geführte Stange 76 die Fadenführer trägt, die das betreffende Material dem Wickel dorn 13 zuführen. Der Ausschlag der beiden Stangen 63 und 64 lässt sich noch mit Hilfe einer Schraube 78 (Fig. 9) regeln, die mit ihrem Bund 79 derart in dem Block 6S ruht, dass durch Drehung des Schraubenkopfes 8U eine Verstellung zwischen der Stange 61 und dem Blocke 62 erfolgt.
Die auf der Stange 76 sitzenden Fadenführer 81 (Fig. 1 und 11) tragen in Armen 82 und 83 Führungsrollcn 84 und 85, über welche das Draht-und Fadenmaterial in der aus Fig. 15 ersichtlichen Weise geleitet wird, bevor es zur Spule gelangt. In Fig. 3 ist ein Draht 211 und ein Faden 212 dargestellt, von denen der letztere, von einer in Ständern 86 ruhenden Stange 6'7 kommend, der Rolle 84 zugeführt wird. Ein Draht und Faden soll dann gleichzeitig zugeführt werden, wenn es sich darum handelt, Spulen für elektrische
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liegend, auf, die Spule aufgewickelt und sobald eine Spulenlage fertig ist, kommt dann eine Zwischenlage aus Papier oder dergleichen in der nachbeschriebenen Weise über die
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Um. den Zwischenlagsstreifen in der, erforderlichen Länge abzuschneiden und ord- nungsmässig, dem wachsenden Spulendurchmesser Rechnung tragend, zur Spule zu fuhren, sind folgende Einrichtungen getroffen : Bei jedem Hin- und Hergange der Stange 54 (Fig. 4) wird durch ein Gestänge J* < M, 189 ein um Zapfen 187 drehbarer Hebel 186 zum. Ausschwingen gebracht, welcher mit einer Klinke 185 in die Zähne 184 einer in Lagern 183
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stellt. An dieser Stange 182 sitzt ein Arm 181, welcher zwischen zwei Rollen eine verstellbare schräge Platte 180 aufnimmt, die mit einer zweiten Platte 17. 9 verbunden ist.
Diese Platte 179 sitzt an einem Arm 178 (Fig. 15) des Wagens 58. Bewegt sich die Stange 182 in der eben beschriebenen Weise nach rechts (Fig. 2), dann wird dadurch die Platte 180 und demzufolge auch das vordere Ende des Wagens 58, über welchen der Papierstreifen 203 geführt wird, allmählich angehoben. An der Stange 182 sitzt noch ein
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anstösst und dadurch einen um 193 drehbaren Hebel 192 verstellt, welcher durch einen Sperrstift 196 mit dem Einrückhebel197 verbunden ist.
Durch diese Verstellung wird der Hebel 197 freigegeben und kann, der Einwirkung einer an seinem Arm 199 sitzenden Feder 198 folgend, sich derart verstellen, dass der Arm 202 die Welle 2 freigibt, so dass die Scheiben 4 und 5 nicht mehr gegeneinander angedrückt werden und die Maschine in Stillstand kommt. Nach jeder Fertigstellung einer Spule wird dadurch der Arbeiter darauf aufmerksam gemacht, eine neue Hülse über den Spulenkern zu streifen und die Maschine wieder anzulassen. In einem Lager 93 am Wagen (Fig. 12) ruht eine Stange 94 mit Stirnrad 95, welches in eine Zahnstange 89 der Stange 67 (Fig. 4 und 12) eingreift. Bei der Hin-und llerbewegung der Stange 6'7 wird nun das Zahnrad 95 abwechselnd nach der
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Schlittens 99 verbunden ist. der sich quer über den Wagen 5. 5 erstreckt.
Der Schlitten 99 wird dadurch abwechselnd nach vor-und rückwärts bewegt. Dieser Schlitten trägt nun ein Brückenstück 102 (Fig. 10), auf welchem ein Block J sitzt, durch welchen ein Stift 104 lose greift (Fig. 14). Dieser Stift ist mit Gewinde versehen und trägt Stell-
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sitzenden Winkelhebels und verstellt denselben dadurch in der Weise, dass der Haken 150 dieses Winkolhehels in die aus Fig. 12 ersichtliche Lage kommt und dadurch beim Rückgänge des Schlittens 99 von dessen Haken 105 ergriffen werden kann. Die Welle 148 lagert in einem zweiten Schlitten 119, der sich parallel zum Schlitten 99 bewegt und eine
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führte Messer 136 verstellen kann.
Während der Schlitten 99 immer um das gleiche Stück hin-und herbewegt wird, nimmt derselbe den Schlitten 119 stets um ein allmählich wachsendes Stuck mit. Zu diesem Zwecke trägt das freie Ende der im Schlitten 119
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Stift 157, der durch Schrauben- ? 5S eines auf dem Tisch 1 befestigten Ständers 159 derart festgehalten wird, dass die schräge Bahn 154 in ihrer Lage verbleibt, während das vordere
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änderung zwischen dem Hebel 151 und der schrägen Bahn 154 in der Weise statt, dass nach jedem schrittweisen Anheben des vorderen Endes des Wagens : 58 die Wolle 1S immer etwas später so weit gedreht wird, dass der Haken 150 sich entsprechend senkt, um ausser dem Bereich des Hakens 105 des Schlittens 99 (Fig. 12) zu kommen.
Sobald dies aber der Fall ist, setzt der Schlitten 99 seine Rückwärtsbewegung ohne den Schlitten 119 fort. Am Ende seiner Rückbewegung angelangt, stösst der Schlitten 99 gegen Arme 132
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@ Schlittens 119 (Fig. 12). Um die Drehung der Welle 121 unabhängig von der Lage des
Schlitten 119 sicher bewirken zu können, werden die Kegelräder 123, 128 (Fig. 1 und S) von einer Welle 124 getragen, wobei aber die in Lagern und und 126 ruhende Welle- durch das Kegelrad 128 gleiten kann und aus diesem Grunde mit demselben eine Kcii-
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und Nutverbindung besitzt.
Sobald durch Anschlagen des Schlittens 99 an die Arme 132 die Kegelräder gedreht werden, erfährt die Welle 121 eine solche Drchung, dass sie mit Hilfe des Armes 133 und des Messerträgers 134 (Fig. 14) das Messer 136 niederbewegt und dadurch von dem in Rollenform an der Maschine liegenden Streifen 203 ein Stück abtrennt. Diese Abtrennung des Streifens findet also statt, wenn sowohl der Schlitten 99 als auch 119 ihre hinterste Stellung einnehmen.
Sobald das Abtrennen der Zwischenlage in der aus Fig. 14 ersichtlichen Weise stattgefunden hat, macht auch die Welle 37 schnell eine halbe Umdrehung, wobei durch ein entsprechend ausgebildetes Kurvenstück 56 (Fig. 14) unter Vermittlung eines Hebels 57 und einer Stange 164 ein um Zapfen 172 drehbarer
Rahmen 165 eine schnelle Hin-und Herbewegung erfährt und dadurch den vorher auf
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Streifen wird dann sofort von der unter Federdruck stehenden Stange. 806 (Fig. 15), welche von Armen 207 gehalten wird, ergriffen und um die fertige Spulenlage herumgeführt. Während dieser Zeit haben die Fadenführer gerade ihre eine Endstellung erreicht und sind im Begriffe, in umgekehrter Richtung ihre Bewegung fortzusetzen, um eine neue . Spulenlage zu wickeln.
Der Tisch 168 (Fig. 14) sitzt an einer drehbaren Leiste 169, welche unter Einwirkung einer Blattfeder 170 steht, so dass der Tisch, wenn die Rolle 167 über ihn geführt wird, etwas nachgeben kann. Die Rolle 167 bewegt sich zum Einführen des abgeschnittenen Streifens, während die Stange 141 und das Messer 136, welche beide unter der Einwirkung einer Feder (Fig. 11) stehen und durch diese in ihre Anfangslage zurückgeführt werden, immer um ein gleiches Stück nach vorwärts und wird etwas angehoben, um das vordere freie Ende eines neuen Streifens einzuführen.
Das Einführen des
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steht unter der Einwirkung einer Federlinke 142 (Fig. 11), welche bei der Rückbewegung der Stange ein Rollen derselben gestattet, aber eine Vorwärtsdrehung unmöglich macht, so dass heim Verschieben der Stange 141 auch das auf dem Tisch liogondo Papier sicher erfasst und nach vorwärts geschoben wird. Damit der Schlitten 119 sich nicht ein zu grosses Stück nach rückwärts bewegen muss, wird auch die Stange 141 mit dem wachsenden Umfango allmählich eine grössere Strecke nach vorwärts geschoben, um den Papierstreifen ein entsprechendes Stück unter die Rolle 167 zu bringen, welche noch besonders in
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leiteten Papierstreifen in der aus Fig. 1] ersichtlichen Weise unter die Rolle 167 und auf den Tisch 168.
Die Vorwärtsbewegung des Schlittens 119 erfolgt dadurch, dass der Stift 104 (Fig. 12) sich gegen die Nase 151 legt. Dabei gibt die Feder 107, welche kräftig genug ist, nicht nach. Erst wenn der Schlitten 119 seine vorderste Stellung einnimmt, wird die Feder 107 durch die Weiterbewegung des Schlittens 99 zusammengedrückt und dies ist der Zeitpunkt, :
m welchem die Welle 1 0 ihre Drehung erfährt und ein Vorwärtsstossen der Stange 141 und des Papierstreifens veranlasst.
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Stück des Papierstreifens nach vorwärts bewegt wird, ist der Anschlag 116 (Fig. 7) mit Hilfe von Schlitzen, die um Schraubenstifte 161 greifen, verschiebbar und wird durch einen fest am Gestell vorgesehenen Stift 16'2 beim Anheben des Wagenteiles allmählich derart verstellt, dass der Stift 112 des.Armes 111 bei jedem Vergange des Schlittens 99 früher
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zufolge auch die Stange J. 11 unter Vermittlung der Stange 117 (Fig. 11) um ein grösseres Stück mit.
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