AT106597B - Schwingungsdämpfer für keilförmige Schichtenblattfedern von Fahrzeugen. - Google Patents

Schwingungsdämpfer für keilförmige Schichtenblattfedern von Fahrzeugen.

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AT106597B
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 



   Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein   Schwingungsdämpfer für Fahrzeugblattfedern, durch   den zwischen den einzelnen Federblättern bei Federentlastung eine Bremswirkung hervorgerufen wird. 



   Es wurde bereits vorgeschlagen, diese Bremswirkung dadurch hervorzurufen, dass an bestimmten Stellen des Federpaketes   Umfassungsbügel   angeordnet werden, zwischen welchen die einzelnen Federblätter nachgiebig   zusammengedrückt   werden. 



   Man hat auch vorgeschlagen, an der Blattfederwurzel ein Bremsblatt zu befestigen, welches die Stufenseite der Schichtenblattfeder abdeckt und mit seinen Enden an den Enden des Hauptblattes der Blattfeder derart nachgiebig verankert ist, dass das federnd   biegsame Bremsblatt   bei   Entlastung   der Blattfeder selbsttätig an deren Stufenseite unter steigendem Druck   angepresst   wird. 



   Im Gegensatz hiezu besteht der Schwingungsdämpfer gemäss vorliegender Erfindung aus einem die Stufenseite der Blattfeder deckenden, jedoch am Blattfederende befestigten bzw. unverrückbar verankerten Bremsblatt, das bis nahe zur Federwurzel reicht und an dieser mit seinem losen Ende gegen die bei der Entlastung auftretende Längsverschiebung nach aussen federnd nachgiebig verankert ist. 



   Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele dargestellt. Fig. 1 zeigt in Seitenansicht eine Blattfeder, bei der das Bremsblatt selbst als Druckfeder zur Erzeugung einer elastischen Bremsspannung ausgebildet ist. Fig. 2 zeigt eine besondere unabhängige Druckfeder. Nach Fig. 3 ist ein Zwischenbremsblatt an der Blattfederwurzel angebracht. Fig.   3a   zeigt eine   Abänderung mit mehieren   Bremsblättern und mehreren   Zwischenbremsblättern.   Fig. 4 ist eine Ansicht ähnlich der Fig. 3, wobei ein eigenes Reibungsblatt vorgesehen ist. Die Fig. 5-7 zeigen eine halbelliptische Feder u. zw. bei Vollbelastung, Normalbelastung und Entlastung.

   Die Fig. 8 und 9 zeigen nachgiebige Verankerungen zweier Bremsblätter mittels federnd dehnbarer Lenker, die einmal an einen gemeinsamen   Gelenkpunkt   und das anderemal an voneinander unabhängige Zapfen angeschlossen sind. Nach Fig. 10 sind beide Bremsblätter unmittelbar aneinander angeschlossen, Fig. 11 zeigt in Vorderansicht einen federnd biegsamen Bügel und Fig. 12 zeigt einen regelbaren starren Bügel oder Bund. Fig. 13   zeigt im Längsschnitt   eine Hilfsfeder mit regelbarem Bügel. Fig. 14 zeigt die Stellung einer Feder nach Fig. 4 bei   Ent-und Belastung.   



   In den Zeichnungen ist 1 das Hauptblatt der   Blattfeder, 3 das Bremsblatt.   Letzteres ist einesteils bei   4   am Zapfenende des Hauptblattes 1   unverrückbar   verankert und anderseits bei   5   elastisch an der   Federwurzel,   wo der Querschnitt alle Blätter erfasst, angedrückt. Die elastische   Anpressung   geschieht   mittels   eines Bügels 6, gegen den sich nach Fig. 1 auf der dem Gelenke. 5   gpgpnüberhegendpn   Seite das 
 EMI1.2 
 



  Das   Bremsblatt.   3 ist am Endteil des   Hauptblattes   1 befestigt. Aus dieser Anordnung ergibt sich, dass jede   Gestaltsänderung   der Feder eine sehr erhebliche Reibung zwischen den in   Berührung   stehenden   Flächen   der Blätter 8 und 3 hervorruft. Selbstverständlich kann die Reibung noch erhöht werden, wenn mehrere Bremsblätter und mehrere   Zwischenbremsblätter   eingelegt sind, wie aus Fig. 3 a ersichtlich ist. In Fig. 4 liegt zwischen den   beiden Bremsblättein 8 und 3 ein Reibungsblatt   9 aus irgendeinem Stoffe mit   höherem   Reibungskoeffizienten.

   Durch diese Anordnung wird die Feder weicher, da das weichere Reibungsblatt 9 ein Einfressen der sich aufeinander verschiebenden Bremsblätter 8 und 3 verhindert. 

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  Selbstverständlich kann die Weichheit noch dadurch erhöht werden, dass man zwischen die Blätter 2 einen Stoff mit höherem Reibungskoeffizienten als den der Schichten 2 einfügt. 



   Die Fig. 5-7 zeigen verschiedene Lagen einer halbelliptischen Feder, die nach Fig. 4 ausgebildet ist. Es ist ersichtlich, dass die Entspannung der Blattfeder die Feder 7 anzuspannen sucht. Das erhöht die elastische Spannung des Bremsblattes 3. Die Feder 7 oder die Stützpunkte 5 und   10 können   derart gewählt werden, dass die Feder 7 vollständig entspannt ist, wenn die Blattfeder eine Höchstlast trägt (Fig. 5), dass hingegen der Druck der Feder 7 für die Stellung bei Normallast wenig erheblich ist (Fig. 6) und während der   Entspannung beträchtlich   wird (Fig. 7). 



   Nach Fig. 8 sind die als Zugschraubenfedern ausgebildeten   BÜgelschel1kel   einerseits an dem Ende der Bremsblätter 3 angelenkt und anderseits am selben   Stücke 11,   das oben auf dem Hauptblatte 1 einer halbelliptischen Feder 2 u. zw. in ihrer Mittelebene befestigt ist. Bei der Ausbildung nach Fig. 9 sind die Federn an   zwei verschiedenen Punkten- ? 2   oben auf dem Hauptblatte 1 angelenkt. Bei der Bauart nach Fig. 10 sind die beiden Bremsblätter 3 einer Feder unmittelbar untereinander durch ein elastisches
Glied 13 verbunden. Hiebei erspart man die Bügel 6. In Fig. 11 ist ein federnder Bügel 14 dargestellt, dessen Spannung durch eine Druckeinrichtung 15 regelbar ist. Bei Fig. 12 ist der Bügel durch eine   Schraubel1anordnung   16 regelbar. 



   Der Bügel   6 Dach Fig. J3   ist bei 5 oben auf dem Hauptblatte angelenkt und trägt am entgegengesetzten Ende eine Schraube 17, mit der man nach Wunsch die Spannung des Blattes 7 einstellen kann. 



  Diese wirkt unmittelbar auf das Füllblatt 3, dessen Spannung also nach Belieben geändert werden kann. 



   Fig. 14 zeigt die Form und   Stellungsänderungen   bzw. die Wirkungsweise eines   Schwingungsdämpfers   nach Fig. 4   u. zw.   in ausgezogenen Linien bei unbelasteter Feder und in unterbrochenen Linien bei voll-   belasteter Feder. Bei unbelasteter Blattfeder hat auch das federnde Zwischenbremsblatt S seine naturliche   Gestalt und legt sich völlig an die Stufenseite an. Das federnde Bremsblatt 3 hat die Grundgestalt   3a,   trägt das ReibungsbJatt 9 und hülle das Blatt 8 ein. Das Blatt 3 ist mit dem Hauptblatte 1 der Blattfeder 2 verbunden und legt sich an das Blatt 8 durch die Feder 7, die sich auf das Gelenk 10 des bei 5 angelenkten Bügels 6 stützt, gespannt an.

   Bei dieser Stellung ist die Feder 7 am höchsten angespannt und drückt das   Bremsblatt   3 stark gegen die Blattfeder. Dieser Druck der Feder 7 zerlegt sich in zwei Komponenten, die eine drückt das Blatt 3 bei d gegen das Blatt   8,   die andere greift bei e an und drängt das Bremsblatt 3 gegen die Blattfederwurzel. Die Blattfeder 2 kann sich nicht weiter entspannen, denn die Feder 7 berührt das Bremsblatt bei e, wodurch die Bewegung des Bügels 6 im Sinne des Pfeiles s begrenzt ist. 



   Wenn die Feder vollbelastet ist, so nimmt sie die strichliert gezeichnete Stellung ein. 



   Während des Überganges von einer Stellung zur anderen legt das Ende m des Blattes 8 den Weg/ zurück, das Auge des Hauptblattes 1 den Weg g und die Enden der weiteren Blätter die Wege   gl   bis   gg.   Das Gelenk 10 bewegt sich auf einem um 5 geschlagene Kreisbogen   A.   Die Feder 7 kommt in die Lage   7 a   und der Bügel 6 in die Lage 6a. Während der Verschiebungsbewegung, die an Länge sehr beträchtlich ist, entfernen sich die Endpunkte m und e2 der Blätter 8 und 9 beträchtlich voneinander. Die Spannung der Feder 7 in der Stellung   7 a   ist sehr gering. Da der Bügel 6 nunmehr weniger geneigt ist, so ist auch die Grösse der bei   e1   angreifenden Kraftkomponente gegen früher wesentlich vermindert.

   Es ist daher praktisch weder Reibung noch ein erheblicher Widerstand vorhanden, der etwa die Blattfeder daran 
 EMI2.1 
 spannungsstellung der Blattfeder nimmt der Druck und der Zug auf diese steigend zu. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schwingungsdämpfer für keilförmige   Schichtenblattfedem   von Fahrzeugen, bestehend aus einem die Stufenseite abdeckenden und an diese bei Federentlastung selbsttätig unter steigendem Druck angepressten federnden Bremsblatt, dadurch gekennzeichnet, dass das am Blattfederende 4 unverrückbar verankerte Bremsblatt   (3)   bis nahe zur Blattfederwurzel reicht und mit diesem losen Ende an der Blattfeder gegen die bei der Entlastung auftretende Längsverschiebung nach aussen federnd nachgiebig verankert ist.

Claims (1)

  1. 2. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Bremsblatt und der Blattfederstufenseite eine oder mehrere Zwisehenbremsblätter angeordnet sind, die nur an der Blattfederwurzel befestigt sind.
    3. Schwingungsdämpfer nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen EMI2.2 höheren Reibungskoeffizienten eingelegt sind.
    4. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur federnden Verankerung des losen Bremsblattendes ein an der Federwurzel angelenkter Klemmbügel (6) vorgesehen ist, der mit dem Bremsblattende gegen Verschiebung gekuppelt ist und letzteres unter Vermittlung einer Feder gegen die Stufenseite der Blattfeder drückt.
    5. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Bügel (6) an der Federwurzeleinspannung derart angelenkt ist, dass er bei der Federentlastung infolge des Bremsblattzuges sich schräg stellt und eine erhöhte Elemmung bewirkt, <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1 Jl8 Brunsblattes selbst zu einer Feder für den Klemmbügel gekrümmt ist (Fig. 1).
    7. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass bei Verwendung eines'bekannterweise mit eigener Hilfsfeder versehenen Klemmbügels am Kopf des Bremsblattendes ein zur Abstützung der Hilfsfeder (7) dienender Anschlag (c) vorgesehen ist.
    8. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur federnden Verankerung des Bremsblattendes Zugfedergehänge (6, 13) vorgeschen sind, die einerseits an das zugehörige Bremsblattende und anderseits an die Blattfederwurzel oder an das Ende der zur symmetrischen BlattfederhälftegehörigenBremsblattesangeschlossensind. EMI3.2
AT106597D 1923-01-26 1924-01-09 Schwingungsdämpfer für keilförmige Schichtenblattfedern von Fahrzeugen. AT106597B (de)

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