<Desc/Clms Page number 1>
Magnetgestell für elektrische Maschinen mit Spaltpolen.
Die Erfindung betrifft ein Magnetgestell für elektrische Maschinen mit Spaltpolen zur Herabminderung des Ankerfeldes. Bei den bekannten Maschinen dieser Art ergeben sich Schwierigkeiten, die mit derabnahme lime der Zahl der Nuten proPolpaar wachsen. Das Ankerfeld löst sich in Teilfelder zu beiden Seiten des Polspaltes auf, die an diesen Stellen in entgegengesetzten Richtungen verlaufen : durch den magnetischen Widerstand des Polspalts wird beim Passieren eines Zahnes unter dein Polspalt ein Teil des Ankerfeldes über den Zahnkopf getrieben. Das Ankerfeld vollfuhrt somit eine Schwingung, deren Frequenz gleich der Zahl der unter dem Spalt in der Zeiteinheit durchgehenden Nuten ist.
Die Ankerfeldschwingung bewirkt die Entstehung einer sehr kräftigen und unerwünschten Wechselspannung an den Bürsten, was Feuern verursacht. Bei ungerader Nutenzahl pro Polpaar und unverkürztem Wickelschritt gleichen sieh diese Wechselspannungen innerhalb der Ankerwicklung aus. Wenn aber die Nutzahl pro Polpaar gerade ist, so sind an den Bürsten starke Wechselspannungen von Nutenfrequenz festzustellen. wie Oszillogramme bewiesen haben. Die vorliegende Erfindung gibt verschiedene Mittel an. die günstige Wirkung der Spaltpolmaschine von der Nutenzahl des Ankers unabhängig zu machen, und den Feldwechsel in der Wendezone trotz grosser Polbedeckung sanft zu gestalten, wie es eine gute Kont- mutation erfordert.
Ein Mittel zur Unschädlichmachung der Ankerfeldsehwingung besteht darin, den Polspalt schief zu stellen oder abzustufen, r1. h. ihn nicht in den einzelnen Pollàmellen an der gleichen Stelle anzuordnen. Hiedurch wird erreicht, dass die Summe der Ankerteilfelder in jedem Augenblick
EMI1.1
Anordnung der Nietlöcher usw. ist nur ein Sehnittwerkzeug zur Herstellung erforderlich, da man die entgegengesetzte Abstufung durch Umklappen erhält. Bei grösserer Polbedeckung ist der Verlauf der Feldkurve in der neutralen Zone sehr steil, wodurch die normale Kommutation sehr erschwert wird.
Zur Erzielung eines flachen Feldwechsels wird in der Pollücke ein Eisenstück angeordnet. welches das Feld aufsaugt, das sonst in die kommutierenden Zähne eindringt. Das Eisenstück hat zweckmässig gegen beide
EMI1.2
zur Herabsetzung der Stromstärke des Bürstenkurzschlusses geeignet, wobei der Polspalt die Bildung eines übermässigen Ankerfeldes verhindert. Bei dieser Anordnung lassen sich àuch fertige Feldspulen einbauen.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise schematisch dargestellt.
EMI1.3
Fig. 3 einen abgestuften Polspalt. Fig. 4 zeigt in der oberen Hälfte die Anordnung des Eisenstückes in der Pollücke, in der unteren Hälfte die ohne plötzliche Luftspaltänderung mit einer Eisenbrüeke ab-
EMI1.4
gang eines Zahnes z unter dem Spalt a das Ankerfeld die durch den Linienzug C angedeutete Form mit einer sattelförmigen Ausbiegung im Zahnbereich zeigen und sich über dem Kopf des Zahnes---schliessen. Da abwechselnd Zahn und Nut unter dem Schlitz vorbeigehen, ergibt sich eine Schwingung des Anker-
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
die Hälfte und mehr der Rotationsspannung.
Fig. 2 zeigt einen zur Symmetrieebene der Pole geneigten Spalt, welcher die Wirkung der Zahnkopfschwingung des Ankerfeldes auf die Ankerwicklung aufhebt.
Fig. 3 zeigt ein zweipoliges Gestell mit gestuftem Spalt, bei dem in den Paketen des Feldmagneten der Spalt al, a2 in verschiedener Höhe liegt.
Diese beiden Anordnungen bewirken, dass die Summe der in Gegenphase schwankenden Teilfelder in jedem Zeitpunkt konstant ist, wodurch die Schwingungen, deren Frequenz gleich der Zahl der in der Zeiteinheit durchgehenden Nuten ist, in den Ankerzweigen sich aufheben.
Schliesslich zeigt Fig. 4 oben ein zweipoliges Gestell mit einem Eisenstück e in der Pollücke, wodurch das Hauptfeld von den kommutierenden Zähnen ferngehalten wird. Das Eisenstück e ist durch das Messingblech m befestigt und von den Polkanten magnetisch getrennt, so dass es nicht gesättigt werden kann.
In der unteren Hälfte der Fig. 4 schliesst das Eisenstück die Pollücke ohne plötzliche Luftspalt- änderung ab. Diese Anordnung hat den Vorteil, dass die Kommutation bei Wechselstrom durch Herabsetzung der Stromstärke des Bürstenkurzschlusses verbessert wird.
Die vorstehend beschriebenen Anordnungen an Spaltpolmaschinen gestatten, die Vorteile des Polspaltes zur Verminderung des Gewichts und des Raumbedarfs anzuwenden, ohne dass die durch Anwendung der Spaltpole gewöhnlich auftretenden elektrischen Nachteile sich geltend machen.