<Desc/Clms Page number 1>
Teerwagen.
Die Erfindung betrifft Wagen zur Beförderung von Stoffen, die bei der Benutzung durch Beheizung flüssig zu halten und zugleich brennbar sind, wie dies beim Teer der Fall ist.
Der Auslaufstutzen des dünnflüssigen Teers ist zur leichten Bedienung zweckmässig an. der hinteren Stirnwand des'Kessels vorgesehen, während sich vorn der Fahrersitz befindet. Bei Teersprengwagen muss überdies der Auslaufstutzen schon-deshalb an der hinteren Stirnwand des Kessels angebracht sein. damit der Wagen nicht über die mit dem noch flüssigen Teer besprengte Strasse fährt. Erfahrungsgemäss ist nach einer gewissen Betriebsdauer eines der- artigen'Teerwagens ein gewisses Undichtwerden des Auslaufstutzens, nicht ausgeschlossen.
Bringt man daher die Feuerbuchse zur leichten Bedienung des Wagens im Bereich--des Auslaufstutzens an, so besteht die Gefahr, dass abtropfender Teer'in die Feuerbuchse gerät und den Wagen in Brand setzt. Um diese Gefahr auszuschliessen, hat man vorgeschlagen, die Feuerbuchse au den vorderen Teil des Wagens zu vorigen und so aus dem Bereich des auslaufstutzen zu bringen. Der lange, liegende Teerkessel muss nun aber auf seiner ganzen Länge von den Heizgasen bestrichen-werden, damit der Teer in der gewünschten Dünn- flüssigkeit austritt. Die Rauchkammer wurde daher an das hintere Ende des kessels verlegt, was erforderlich machte, dass der Auslaufstutzen durch die Rauchkammer nach aussen hindurch-
EMI1.1
Übelstände noch mehr bemerkbar, weil auch die Welle für das im Kessel vorgesehene Rühr- werk nach aussen dicht hindurchgeführt ist.
Nach der Erfindung sind diese Übelstände beider Bauarten vermieden und ihre Vorteile dadurch vereinigt, dass Feuerbuchse und Rauchkammer vorn angeordnet und durch bis unter den hinteren Teil des Kessels reichende Heizzüge miteinander verbunden sind. Infolge der Anordnung der Feuerbuchse am vorderen Teil des Wagens kann durch eine undichte Stelle des Auslaufstutzen oder der Durchführung der Rührwelle abtropfender Teer nicht in Brand geraten, während durch die Anordnung der Rauchkammer am vorderen Teil des Wagens ermöglicht ist, den Auslaufstutzen unmittelbar an der hinteren Stirnwand des Kessels anzubringen, so. dass er für eine etwaige Ausbesserung gut zugänglich nach aussen freiliegt.
Dadurch, dass die Heizzüge, die von der Feuerbuchse zur Rauchkammer gehen, sich bis unter den hinteren Teil des Kessels erstrecken, ist dabei gesichert, dass der Teer auch-noch dicht vor seines Austritt aus dem Kessel beheizt und demzufolge mit der z. B ; für die Besprengung der Strasse erforderlichen Dünnflüssigkeit austritt.
Vorteilhaft wird der Bedingung, dass die Heizgase den Kessel auf seinei ganzen Länge bestreichen, dadurch genügt, dass der am'unteren Teil des Kessels angebrachte Heizmantel durch eine von der Feuerbuchse sich bis fast zur hinteren Heizmantelwand erstreckende Zunge in zwei Züge unterteilt ist, von denen der eine von der Feuerbuchse ausgeht und der andere
<Desc/Clms Page number 2>
in die Rauchkammer mündet. Die Bauart des Wagens ist bei dieser Heizgasführung sehr vereinfacht. Da ferner die Heizgase dann am hinteren Ende des Wagens ihre Strömungsrichtung umkehren, beheizen sie insbesondere die dem Auslaufstutzen benachbarten Kesselteile wirksam, wodurch die Dünnflüssigkeit des Teers beim Austritt gewährleistet ist.
Die Rauchkammer könnte man hiebei am vorderen Ende der einen Heizmantelhälfte neben der Feuerbuchse anordnen. Da jedoch in der Rauchkammer für die abziehenden Rauchgase grosse Durchgangsquerschnitte erwünscht sind, ist erfindungsgemäss die Rauchkammer vor der Feuerbuchse angeordnet, so dass für diese Abgase ein Durchlass von der Grösse des ganzen Querschnitts des Kessels zur Verfügung steht.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform eines nach der Erfindung gebauten Teersprengwagens dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen teilweise schematisch gehaltenen Längsschnitt durch den Teersprengwagen, Fig. 2 ist ein lotrechter Querschnitt nach der Linie-A-B der Fig. 1 und Fig. 3 ist ein wagrechter Längsschnitt nach der Linie C-D der Fig. 1.
Bei dem dargestellten Teersprengwagen ist der zur Aufnahme- des Teers dienendeliegende Kessel a mit seiner vorderen Stirnwand b und der hinteren Stirnwand c auf dem Rahmen il des Wagens gelagert. In dem Kessel a befindet sich ein auf der Zeichnung nicht dargestelltes Rührwerk, dessen Welle e mittels einer Stopfbuchse f durch die hintere Stirnwand c nach aussen dicht hindurchgeführt ist und durch eine Handkurbel g in Umdrehung versetzt werden kann. Unterhalb der Handkurbel g ist an der hinteren Stirnwand c der Aus- laufstutzen- < für den Teer möglichst dicht befestigt. Von diesem Stutzen führt ein Rohr i zu dem nicht dargestellten Düsenrohr, durch das der Teer auf die zu teerende Strasse rieselt.
Der untere Teil des Kessels a ist von einem Heizmantel k umschlossen, dessen hintere Stirnwand m sich unten an die Kesselstimwand c anschliesst und dessen vordere Stirnwand a zusammen mit der Rückwand o des vorn angeordneten Fahrersitzes p die äussere Stirnwand der Rauchkammer q bildet, die nach innen durch die vordere Kesselstirnwand b begrenzt ist.
Der Heizmantel k ist durch eine in der Längsmittelebene des Kessels a sich an diesen unten anschliessende Zunge r in zwei Züge si, 82 unterteilt. Die Zunge reicht nicht bis an
EMI2.1
anschliessend, im Heizzuge s1 die Feuerbuchse a, deren Rost v von der Seite her durch die Feuertür w hindurch beschickt wird. Der Heizzug 82 mündet dagegen vorn in die Rauch- kammer g. Die Abgase ziehen durch den auf der Rauchkammer aufgesetzten Schornstein x ab.
Die Heizgase durchziehen daher den Heizmantel k und die Rauchkammer q im Sinne der aus der Fig. 1 und 2 ersichtlichen Weise, sie treten also aus der Feuerbuchse K in den Heizzug s1, streichen unter den Kessel a bis nach hinten entlang, kehren dort ihre Strömungsrichtung um, strömen durch den Heizzug 8 wieder nach vorn, treten in die Rauchkammer q und verlassen, aufwärtsströmend, den Teerwagen durch den Schornstein x. Der Kessel a wird hiedurch unter guter Ausnutzung der Wärme der Heizgase auf seiner ganzen Länge wirksam beheizt, wobei durch den Anprall der Heizgase an der hinteren Stirnwand 1n des Heiz- mantels diese Wand und die anschliessende hintere Stirnwand c des Kessels in der Nachbarschaft des Auslaufstutzens ; besonders gut erwärmt werden.
Es ist daher die Gewähr gegeben, dass der Teer in der für das Besprengen der Strasse erforderlichen Dünnflüssigkeit austritt. Sollte nach einer gewissen Betriebsdauer an dem Stutzen 7 oder der Stopfbuchse f der Rührwelle e eine Undichtigkeit eintreten, so fällt der abtropfende Teer auf die Strasse, ohne mit der vorn liegenden Feuerbuchse u in Berührung zu kommen. Die Entstehung eines Brandes durch die Feuerung des Wagens ist hiemit ausgeschlossen. Dabei liegen der Stutzen A und die Stopfbuchse f nach aussen frei zugänglich, so dass die eingetretene Undichtigkeit leicht und schnell wieder beseitigt werden kann.
Diese durch die Verlegung nicht nur der Feuerbuchse u, sondern auch der Rauchkammer q nach vorn erzielten Vorteile sind bei Wahrung grosser Durchgangsquerschnitte für die Abgase in der Rauchkammer, also bei guten Zugverhältnissen erreicht. Da die Rauchkammer vor der Feuerbuchse tt liegt, hat die Kammer einen ebenso grossen Durchmesser wie der Kessel a.
- Die Erfindung eignet sich nicht nur für Teerwagen, sondern auch für alle Wagen, die zur Beförderung von Stoffen dienen, die bei ihrer Benutzung durch Beheizung flüssig zu Italien und so brennbar sind, dass beim Eintritt von Undichtigkeiten des Kessels durch Berührung des austretenden Stoffes mit der. Feuerung ein Brand entstehen könnte.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.