<Desc/Clms Page number 1>
Druckluftbremse.
EMI1.1
<Desc/Clms Page number 2>
der Leitung 36 eine Verbindung hergestellt. Es strömt dann die Druckluft durch die Leitung 36 in die Schieberkammer 5 und dann durch die Leitung 37 zur Kolbenkammer 19 und in den Behälter 6.
Ist der Drehschieber 21 in der Stellung gemäss Fig. 1 und wird, um die Bremsen wirksam zu machen, die Pressung in der Hauptleitung vermindert, so verschiebt der Überdruck in der Sehieberkammer 5 den Kolben 4 in seine äusserste Linkslage. Die Anfangsbewegung des Kolbens 4 betätigt den Schieber 8 ohne den Schieber 7 zu bewegen, wodurch die Ausströmung aus dem Bremszylinder geschlossen und auch die Verbindung zwischen Hauptleitung und Kammer 17 unterbrochen wird. Wird der Schieber 7 in seine Arbeitsstellung verschoben, so strömt Druckluft aus der Kammer 17 in den Bremszylinder durch die Leitung 18, die Bohrung 38 des Schiebers 7, die Ausnehmung 39 im Schieber 8, die Bohrung 40 im Schieber 7 und die Leitung 13.
Der Kolben 10 des Bremszylinders wird dann, um die Bremsen in der üblichen Weise zu betätigen, auch auswärts bewegt und sobald die Pressung in der Kammer 17 durch die Strömung zum Bremszylinder gesunken ist, wird der Kolben 15 durch Überdruck in der Kammer 19 abwärts bewegt, so dass der Rauminhalt der Kammer 19 zunimmt. Da diese Kammer mit der Schieberkammer 5 und dem Behälter 6 kommuniziert, so nimmt der Druck in diesem gemeinsamen Raum im Verhältnis der Raumzunahme ab. Sobald der Druck in der Schieberkammer 5 unter den Druck in der Hauptleitung (wirksam auf den Kolben 2) gesunken ist, wird der Kolben 4 nach rechts verschoben und damit der Schieber 8 so bewegt, dass er die Verbindung für die Zufuhr von Druckluft aus der Kammer 17 zur Bremszylinderkammer 12 unterbricht.
Will man ein stufenweises Lösen der Bremsen bewirken, so wird der Druck in der Hauptleitung bis etwas über den Druck in der Schieberkammer 5 gesteigert. Der Kolben 4 wird dann durch den höheren Bremsleitungsdruck in eine Lüftungsstellung bewegt, in welcher die Druckluft von der Bremszylinderkammer 12 durch die Leitung 13, 27, 28, 29 zur Abflussleitung 30 entweichen kann. Gleichzeitig wird Druckluft aus der Hauptleitung durch die Bohrungen, 31, 32, die Ausnehmung 33, die Bohrung 34 und 18 zur Kammer 17 strömen und wenn die Pressung in dieser Kammer über den Druck hinausgeht, der in der Kammer 19 herrscht, wird der Kolben 15 aufwärts bewegt, da die Differenzfläche der Kolbenstange 16 der atmosphärischen Pressung'abgesetzt ist.
Die Aufwärtsbewegung des Kolbens 15 verringert den Rauminhalt der Kammer 19 und steigert so den Druck in der Schieberkammer 5 und im Behälter 6.
Sobald die Pressung in der Schieberkammer 5 über den Druck in der Hauptleitung und der Kolbenkammer 2 gestiegen ist, wird der Kolben 4 in eine Stellung verschoben, in welcher die Verbindung zwischen dem Bremszylinder und dem Abfluss unterbrochen und die Verbindung zwischen der Bremsleitung und der Kammer 17 geschlossen ist.
Es ist klar, dass die Pressung im Bremszylinder weiter herabgesetzt werden kann, indem-man eine weitere kleine Steigerung der Pressung in der Hauptleitung eintreten lässt, durch Wiederholung des oben beschriebenen Vorganges.
Um die Gewähr zu haben, dass der erwünschte stufenweise Vorgang beim Lösen der Bremse eintritt, muss man die Entleerung der Druckluft aus dem Bremszylinder verlangsamen, u. zw. durch den verengten Kanal 27, damit der Druck in der Kammer 17 durch Zuströmen aus der Bremsleitung gesteigert werden kann, bevor die Bremszylinderpressung zu sehr abgenommen hat, da es notwendig ist, dass der Kolben 15 durch das Ansteigen der Pressung aufwärts bewegt wird, so dass die Pressung in der Schieberkammer 5 zunehmen kann und die Bewegung des Schiebersystems in die Stufenstellung bewirkt.
In gewissen Fällen mag ein stufenweises Betätigen nicht notwendig sein, z. B. falls der Zug in langen Geradstrecken fährt und man unerwünschte Verzögerungen durch abgestuftes Betätigen vermeiden will. Aber auch wenn man dann beabsichtigt, die Bremse direkt zu lüften, so tritt doch dieses unerwünschte stufenweise Lösen auf, dank der Empfindlichkeit des Schiebersystems und seiner Tendenz, sobald der Druck in der Bremsleitung zwecks Lösens der Bremsen gesteigert wird, aus der einen Endstellung zuerst in eine Zwischenstellung überzugehen.
Dreht man den Drehschieber 21 in seine direkte Freigabestellung, so wird die Kammer 17 mit der Kammer 19 durch die Bohrung 25, die Ausnehmung 24 und die Bohrung 26 verbunden, wodurch die Schieberkammer 5, der Behälter 6 und die Kammer 17 in unmittelbare Verbindung miteinander treten. Dieser Gesamtrauminhalt wirkt als Hilfsreservoir und ist vom Kolben 15 unbeeinflusst. Es ist klar, dass das Schiebersystem nunmehr als. ganz gewöhnlicher Schieber wirkt, um Druckluft aus dem Raum des Hilfsreservoirs zum Bremszylinder zu liefern und die Verbindung für die aus-dem Bremszylinder abströmende Druckluft zu öffnen, wenn der Druck in der Hauptleitung gestiegen ist.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.