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Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art sind die Antriebsteile ohne Rücksicht auf Raumersparnis angeordnet, so sind beispielsweise der U-Kanal und der Brustkasten mit gesonderten Überlaufrohren ausgestattet, sowie ein gesondertes Durchführungsrohr für das Antriebsgestänge der Nachfülleinrichtung vorgesehen. Der Zusammenbau bei diesen Vorrichtungen ist umständlich und die ganze Einrichtung infolge der vielen Bauteile kostspielig, ohne dass jedoch irgendeine Gewähr für Betriebssicherheit geboten ist.
Zweck der Erfindung ist es nun, die Forderung der Raumersparnis möglichst weitgehend zu erfüllen und gleichzeitig die Betriebssicherheit zu erhöhen. Erfindungsgemäss erreicht man dies durch Durchführung der Kolbenstange der Nachfülleinriehtung durch das Überlaufrohr des U-Kanals, sowie durch eine besondere Ausbildung der Gelenkverbindung der Kolbenstange und der Foim der Kurvenscheibe.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 die Nachfülleinrichtung in einen nassen Gasmesser eingebaut, während die Fig. 2-5 einzelne Teile veranschaulichen und die Fig. 6 einen Schnitt durch das U-Kanalrohr des Messers darstellt.
Fig. 7 ist ein Grundriss von Fig. 6 im Schnitt.
In dem Brustkasten 3 des Gasmessers ist zweckmässig an der sogenannten Wasserecke ein Arm 1. 3 befestigt, der das Lager 12 für den Antriebshebel 11' der Nachfülleinrichtung bildet. Der Hebel 11', der mit einem Ende (in der Zeichnung dem rechten), im Lager 12 seinen Drehpunkt hat, ist an seinem andern Ende mit einer Nase 15 versehen, gegen welche sich eine als Platte ausgebildete Nocke 15' abstützen kann, die bei 14 am Hebel ll'diiich ein Schlottergelenk angelenkt ist und deren zur Bewegungsebene des Hebels senkrechte obere Kance bis unter den Hebel 11'reicht, so dass sich die Nocke.
15'beim Abheben von der Nase 15 nach Verschwenken um einen kleinen Winkel gegen die Hebelunterkante oder
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welchen die auftretenden Massenkräfte nicht beträchtlich sind, kann man die Nase 15 selbst zu einer
Stützplatte (Nocke) ausbilden.
Mit der unteren Kante der Nocke 1-9'arbeitet die Kurvenscheibe 16 zusammen, die erfindungsgemäss, wie folgt, ausgebildet ist. Aus einem Hohlwulstkörper (bei lotrechter Achse) wird der obere, innere Viertel-Ringkörper herausgeschnitten, dessen lichte Weite der Bohrung bzw. der Sehneekenwellenstärke und dessen Aussendurchmesser bzw. dem grössten Radiusvektor der herauszustellenden Kurvenscheibe entspricht. Die arbeitende Fläche der Kurvenscheibe erhält man, indem man diesen ViertelRingkörper mit einer axialen Zylinderfläche schneidet, deren Normalschnitt eine Spirale bildet, die ihren Anfangspunkt im äusseren Nabenumfang hat und gegen ihren am Umfang des Ringkörpers gelegenen Endpunkt verläuft.
Im Verfolge der Spirale bestreicht der Radiusvektor einen Zentriwinkel, der etwa 360 ist. Zweckmässig ist es, den Ringkörper zwischen Spiralenanfangs- und Endpunlct derart auszuschneiden, dass ein stark einspringender Winkel gebildet wird. Vorstehendes soll nur die Gestalt der Kurvenscheibe erläutern, welche in der Praxis auf viel einfachere Weise, z. B. durch Giessen hergestellt wird.
An der Oberseite hat der Hebel 11'einen gebogenen abgekröpften Arm 11, dessen freies Ende zu einem Haken 10 ausgebildet ist. In diesen Haken 10 greift ein Haken 10'ein, der mit der zweckmässig hohlen Kolbenstange ? fest verbunden ist, deren Mündung 19 unterhalb des Maules des Hakens 10' angeordnet ist. Knapp oberhalb der Mündung 19 ist der Haken 10' verbreitert und über die Mündtlng 19 vorgezogen, so dass eine Ablenkfläche 20 gebildet wird, die die aus der Kolbenstange austretende Flüssigkeit seitlich ablenkt. Diese Verbreiterung 20 verengt das Hakenmaul auch derart, dass eine Lösung der Hakenverbindung 10, 10' in der Betriebsstellung ausgeschloosen ist, sondern erst durch Verdrehen der Haken gegeneinander ermöglicht wird.
Der Haken 10' ist zweckmässig nach oben verlängert, so dass er im Zusammenwirken mit der Brustkastendecke den Hub der Nachfüllvorrichtung nach oben begrenzt.
Um eine Geradführung der Kolbenstange zu ersparen, ist das Lager 13 des Hebels 11', 11 möglichst weit von der Aufhängung und in einer durch deren Hubmittel gelegten wagrechten Ebene x-x angeordnet.
Die Kolbenstange 7 der Nachfülleinriehtung reicht, um eine besondere Durchführung zu vermeiden, durch das in den Wassersack 2 mündende Überlaufrohr des Brustkastens 3 nach abwärts, das natürlich einen genügend grossen Durchflussquerschnitt haben muss, und gleichzeitig für das, einerseits. in die Mess- trommel, anderseits in dieses Überlaufrohr selbst mündende U-Rohr 8'als Ablauf dient. Im übrigen kann die Nachfülleinrichtung als beliebige Pumpe mit Kolben 5 und Hülse 1 ausgebildet sein.
Bei Gasmessern, an denen die Nachfülleinriehtung erst später angebracht werden soll, ist vielfach der Schneckenwellenstummel, auf welchen die Kurvenscheibe 16 aufgesetzt werden soll, so kurz, dass man erst eine neue längere Trommelwelle einsetzen oder eine umständliche, daher teuere und trotzdem nicht betriebssichere Befestigung anwenden müsste, da ein einfaches Aufsetzen der Kurvenscheibe auf die kurze Welle infolge des grossen Schneckenrades nicht möglich ist. Die Kurvenscheibe nach der
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geht die Kurvenscheibe infolge ihrer gekrümmten Aussenfläche in genügend grossem Abstand vorüber, um eine gegenseitige Behinderung zu verhüten.
Vielfach trat auch insbesondere bei grösseren Messern der Nachteil auf, dass beim Transport oder aus anderen Ursachen infolge des Rückschwingens der eine grosse Masse darstellenden Messtrommeln und damit der Kurvenscheibe die Schneckenwelle durch den auftretenden Stoss abgebrochen wurde. Um dies zu verhindern, ist die Nocke 15'vorgesehen. Bewegt sich die Kurvenscheibe 16 im Hubsinn (Pfeilrichtung), so läuft die sich gegen die Nase. M abstützende Nocke M' auf die Kurvenscheibe auf, hebt den Hebel und damit auch den Pumpenkolben 5, wodurch Flüssigkeit unter den Kolben einströmt.
Ist der Hebel (und daher auch der Kolben) in der oberen Totpunktslage angelangt (Endpunkt der Kurvenscheibenspirale), so fällt die Nocke 15'infolge des Eigengewichtes der bewegten Teile in den einspringenden Winkel der Kurvenscheibe ein, wobei die Flüssigkeit durch die hohle Kolbenstange 7 nach oben austritt. Hierauf beginnt das Spiel von neuem. Bei zufälliger
Rückbewegung der Messtrommeln und damit der Kurvenscheibe hebt sich nun die Nocke 15'unter deren
Einfluss von der Nase 15 ab und legt sich gegen den Rücken des Hebels n'oder gegen die Nase 15", wodurch eine Hubbewegung des Pumpenkolbens, d. h. eine wirksame Bremsung erzielt wird.
Bei nur geringen auftretenden Massenkräften tritt auch eine selbsttätige Rückführung der Antriebsteile in ihie Ausgangslage ein, während bei grösseren Massenkräften die Kurvenscheibe wohl unter der Nocke 15'in verkehrter Richtung durchleiten kann, jedoch infolge des grossen Reibungs- widerstandes, den ihre Spitze (Aussenende der Spirale) an der zurückgeklappten Stütznocke findet, Gasdrucksehwankungen (Zittern des Lichtes) zur Folge hat, verkehrter Lauf der Messtrommeln also sichtbar angezeigt wird.
Ein Wellenbruch ist durch diese Bauart jedoch in beiden Fällen vermieden.
Dabei ist die Nocke M'vorteilhaft nur so lang, dass sie sich beim Abschnappen nicht auf die Kurven- scheihe aufsetzt, da sie sich sonst bei Rückkehr der Kurvenscheibe in die Ausgangslage nach der Rückschwingung nicht von selbst aufstellt und dadurch der Antrieb ausser Tätigkeit gesetzt wird.
Die Nocke ? o' kann mit einer Bleiplatte bzw. mit einem Pendel beschwert werden, um ihr Rück- schwingen in die Arbeitsstellung zu sichern.
Bei den bekannten Bauarten von Nachfüllvorrichtungen gestaltet sich die Herstellung der gelenkigen
Verbindung zwischen hohler Kolbenstange und Antriebshebel ziemlich schwierig, wobei w, iters beim
Zerlegen der Vorrichtung meist ein Verbiegen od. dgl. dieser Verbindungsteile erforderlich ist. Auch sind bei diesen Vorrichtungen noch besondere Teile zur Hubbegrenzung des Kolbens und zur Ablenkung der austretenden Flüssigkeit vorgesehen. Alle diese Wirkungen werden gemäss der Erfindung durch den mit der Kolbenstange fest verbundenen Haken 10'erreicht, der einerseits als Ablenkfläche, anderseits als hubbegrenzender Anschlag ausgebildet ist.
"PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Antriebsvorrichtung für Naehfülleinriehtungen mit Kolbenpumpe bei nassen Gasmessern, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolbenstange der Nachfülleinrichtung durch das in den Wasser- sack (2) mündende Überlaufrohr (8) des U-Kanales (8') durchgeführt ist.