AT103459B - Antriebsvorrichtung für Nachfülleinrichtungen mit Kolbenpumpe bei nassen Gasmessern. - Google Patents

Antriebsvorrichtung für Nachfülleinrichtungen mit Kolbenpumpe bei nassen Gasmessern.

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AT103459B
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Hans Engstfeld Ing
Gaswerksbau Und Maschinen Fabr
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  • Reciprocating Pumps (AREA)

Description


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   Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art sind die Antriebsteile ohne Rücksicht auf Raumersparnis angeordnet, so sind beispielsweise der U-Kanal und der Brustkasten mit gesonderten Überlaufrohren ausgestattet, sowie ein gesondertes Durchführungsrohr für das   Antriebsgestänge   der Nachfülleinrichtung vorgesehen. Der Zusammenbau bei diesen Vorrichtungen ist   umständlich   und die ganze Einrichtung infolge der vielen Bauteile kostspielig, ohne dass jedoch irgendeine Gewähr für Betriebssicherheit geboten ist.

   Zweck der Erfindung ist es nun, die Forderung der Raumersparnis   möglichst   weitgehend zu erfüllen und gleichzeitig die Betriebssicherheit zu erhöhen.   Erfindungsgemäss   erreicht man dies durch   Durchführung   der Kolbenstange der   Nachfülleinriehtung   durch das Überlaufrohr des   U-Kanals,   sowie durch eine besondere Ausbildung der Gelenkverbindung der Kolbenstange und der Foim der Kurvenscheibe. 



   In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 die   Nachfülleinrichtung   in einen nassen Gasmesser eingebaut, während die Fig. 2-5 einzelne Teile veranschaulichen und die Fig. 6 einen Schnitt durch das U-Kanalrohr des Messers darstellt. 



  Fig. 7 ist ein   Grundriss   von Fig. 6 im Schnitt. 



   In dem Brustkasten 3 des Gasmessers ist zweckmässig an der sogenannten Wasserecke ein Arm   1. 3   befestigt, der das Lager 12 für den Antriebshebel 11' der Nachfülleinrichtung bildet. Der Hebel   11',   der mit einem Ende (in der Zeichnung dem rechten), im Lager 12 seinen Drehpunkt hat, ist an seinem andern Ende mit einer Nase 15 versehen, gegen welche sich eine als Platte ausgebildete   Nocke 15'   abstützen kann, die bei 14 am   Hebel ll'diiich   ein Schlottergelenk angelenkt ist und deren zur Bewegungsebene des Hebels senkrechte obere Kance bis unter den Hebel 11'reicht, so dass sich die Nocke.

   15'beim Abheben von der Nase 15 nach Verschwenken um einen kleinen Winkel   gegen die Hebelunterkante   oder 
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 welchen die auftretenden   Massenkräfte   nicht beträchtlich sind, kann man die Nase   15   selbst zu einer
Stützplatte (Nocke) ausbilden. 



   Mit der unteren Kante der Nocke   1-9'arbeitet   die Kurvenscheibe 16 zusammen, die erfindungsgemäss, wie folgt, ausgebildet ist. Aus einem Hohlwulstkörper (bei lotrechter Achse) wird der obere, innere Viertel-Ringkörper herausgeschnitten, dessen lichte Weite der   Bohrung   bzw. der Sehneekenwellenstärke und dessen Aussendurchmesser bzw. dem   grössten Radiusvektor   der herauszustellenden Kurvenscheibe entspricht. Die arbeitende Fläche der Kurvenscheibe erhält man, indem man diesen ViertelRingkörper mit einer axialen   Zylinderfläche   schneidet, deren Normalschnitt eine Spirale bildet, die ihren Anfangspunkt im äusseren Nabenumfang hat und gegen ihren am Umfang des Ringkörpers gelegenen Endpunkt verläuft.

   Im Verfolge der Spirale bestreicht der Radiusvektor einen Zentriwinkel, der etwa   360  ist. Zweckmässig   ist es, den Ringkörper zwischen   Spiralenanfangs- und Endpunlct   derart auszuschneiden, dass ein stark einspringender Winkel gebildet wird. Vorstehendes soll nur die Gestalt der Kurvenscheibe erläutern, welche in der Praxis auf viel einfachere Weise, z. B. durch Giessen hergestellt wird. 



   An der Oberseite hat der Hebel 11'einen gebogenen abgekröpften Arm 11, dessen freies Ende zu einem Haken 10 ausgebildet ist. In diesen Haken 10 greift ein Haken 10'ein, der mit der zweckmässig hohlen Kolbenstange ? fest verbunden ist, deren Mündung 19 unterhalb des Maules des Hakens 10' angeordnet ist. Knapp oberhalb der Mündung 19 ist der Haken 10' verbreitert und über die   Mündtlng 19   vorgezogen, so dass eine Ablenkfläche 20 gebildet wird, die die aus der Kolbenstange austretende Flüssigkeit seitlich ablenkt. Diese Verbreiterung 20 verengt das Hakenmaul auch derart, dass eine Lösung der Hakenverbindung 10, 10' in der Betriebsstellung ausgeschloosen ist, sondern erst durch Verdrehen der Haken gegeneinander ermöglicht wird.

   Der Haken 10' ist zweckmässig nach oben verlängert, so dass er im Zusammenwirken mit der Brustkastendecke den Hub der   Nachfüllvorrichtung   nach oben begrenzt. 



  Um eine Geradführung der Kolbenstange zu ersparen, ist das Lager 13 des Hebels   11',   11 möglichst weit von der Aufhängung und in einer durch deren Hubmittel gelegten wagrechten   Ebene x-x angeordnet.   



  Die Kolbenstange 7 der   Nachfülleinriehtung   reicht, um eine besondere   Durchführung   zu vermeiden, durch das in den Wassersack 2 mündende   Überlaufrohr   des Brustkastens 3 nach abwärts, das natürlich einen genügend grossen   Durchflussquerschnitt   haben muss, und gleichzeitig für das, einerseits. in die   Mess-   trommel, anderseits in dieses Überlaufrohr selbst mündende U-Rohr 8'als Ablauf dient. Im übrigen kann die   Nachfülleinrichtung   als beliebige Pumpe mit Kolben 5 und Hülse 1 ausgebildet sein. 



   Bei Gasmessern, an denen die Nachfülleinriehtung erst später angebracht werden soll, ist vielfach der   Schneckenwellenstummel,   auf welchen die Kurvenscheibe 16 aufgesetzt werden soll, so kurz, dass man erst eine neue längere Trommelwelle einsetzen oder eine umständliche, daher teuere und trotzdem nicht betriebssichere Befestigung anwenden müsste, da ein einfaches Aufsetzen der Kurvenscheibe auf die kurze Welle infolge des grossen Schneckenrades nicht möglich ist. Die Kurvenscheibe nach der 

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 geht die Kurvenscheibe infolge ihrer   gekrümmten Aussenfläche   in genügend grossem Abstand vorüber, um eine gegenseitige Behinderung zu verhüten.

   Vielfach trat auch insbesondere bei grösseren Messern der Nachteil auf, dass beim Transport oder aus anderen Ursachen infolge des Rückschwingens der eine grosse Masse darstellenden   Messtrommeln   und damit der Kurvenscheibe die Schneckenwelle durch den auftretenden Stoss abgebrochen wurde. Um dies zu verhindern, ist die Nocke 15'vorgesehen. Bewegt sich die Kurvenscheibe 16 im Hubsinn (Pfeilrichtung), so läuft die sich gegen die Nase. M abstützende Nocke   M' auf   die Kurvenscheibe auf, hebt den   Hebel   und damit auch den Pumpenkolben 5, wodurch Flüssigkeit unter den Kolben einströmt.

   Ist der Hebel (und daher auch der Kolben) in der oberen Totpunktslage angelangt (Endpunkt der   Kurvenscheibenspirale),   so fällt die Nocke 15'infolge des Eigengewichtes der bewegten Teile in den einspringenden Winkel der Kurvenscheibe ein, wobei die Flüssigkeit durch die hohle Kolbenstange 7 nach oben austritt. Hierauf beginnt das Spiel von neuem. Bei zufälliger
Rückbewegung der   Messtrommeln   und damit der Kurvenscheibe hebt sich nun die Nocke 15'unter deren
Einfluss von der Nase 15 ab und legt sich gegen den Rücken des Hebels n'oder gegen die Nase 15", wodurch eine Hubbewegung des Pumpenkolbens, d. h. eine wirksame Bremsung erzielt wird. 



   Bei nur geringen auftretenden Massenkräften tritt auch eine   selbsttätige Rückführung   der Antriebsteile in ihie Ausgangslage ein, während bei grösseren Massenkräften die Kurvenscheibe wohl unter der Nocke 15'in verkehrter Richtung durchleiten kann, jedoch infolge des grossen Reibungs- widerstandes, den ihre Spitze (Aussenende der Spirale) an der zurückgeklappten Stütznocke findet,   Gasdrucksehwankungen   (Zittern des Lichtes) zur Folge hat, verkehrter Lauf der Messtrommeln also sichtbar angezeigt wird.

   Ein Wellenbruch ist durch diese Bauart jedoch in beiden Fällen vermieden.
Dabei ist die Nocke M'vorteilhaft nur so lang, dass sie sich beim Abschnappen nicht auf die Kurven-   scheihe   aufsetzt, da sie sich sonst bei Rückkehr der Kurvenscheibe in die Ausgangslage nach der   Rückschwingung   nicht von selbst aufstellt und dadurch der Antrieb ausser Tätigkeit gesetzt wird. 



   Die Nocke   ? o' kann   mit einer Bleiplatte bzw. mit einem Pendel beschwert werden, um ihr   Rück-   schwingen in die Arbeitsstellung zu sichern. 



   Bei den bekannten Bauarten von   Nachfüllvorrichtungen   gestaltet sich die Herstellung der gelenkigen
Verbindung zwischen hohler Kolbenstange und Antriebshebel ziemlich schwierig, wobei w, iters beim
Zerlegen der Vorrichtung meist ein Verbiegen od. dgl. dieser Verbindungsteile erforderlich ist. Auch sind bei diesen Vorrichtungen noch besondere Teile zur Hubbegrenzung des Kolbens und zur Ablenkung der austretenden Flüssigkeit vorgesehen. Alle diese Wirkungen werden gemäss der Erfindung durch den mit der Kolbenstange fest verbundenen Haken 10'erreicht, der einerseits   als Ablenkfläche,   anderseits als hubbegrenzender Anschlag ausgebildet ist. 



    "PATENT-ANSPRÜCHE   :
1. Antriebsvorrichtung für Naehfülleinriehtungen mit Kolbenpumpe bei nassen Gasmessern, dadurch gekennzeichnet, dass die   Kolbenstange   der   Nachfülleinrichtung   durch das in den Wasser- sack   (2)   mündende Überlaufrohr   (8)   des U-Kanales   (8')   durchgeführt ist.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolbenstange (7) der Nach- fülleinrichtung mittels einer Hakenaufhängung (10, 10') mit einem am Gehäuse fest gelagerten Hebel (11) gelenkig verbunden ist.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an dem mit der Kolbenstange verbundenen Haken (10') ein Sperrglied (20) fest angeordnet ist, welches eine Lösung der Aufhängung in einer der Betriebsstellung entsprechenden Lage verhindert, in jeder anderen jedoch die Lösung der Verbindung gestattet.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Haken (10') eine Ablenk- fläche (20) vorgesehen ist, derart, dass die hochgepumpte, von unten auftreffende Flüssigkeit seitlich abgelenkt wird.
    5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrglied (20) selbst mit einer Ablenkfläche versehen ist.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Haken (10') als Anschlag ausgebildet ist, der den Hub der Pumpe nach oben begrenzt.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Hubelement (Kurven- scheibe) (16) nach Art eines geschweiften Trichters mit angenähertem Viertelkreisprofil ausgebildet ist.
AT103459D 1925-02-09 1925-02-09 Antriebsvorrichtung für Nachfülleinrichtungen mit Kolbenpumpe bei nassen Gasmessern. AT103459B (de)

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