DE500204C

DE500204C - Senkpumpenaggregat mit Taucherglocke

Info

Publication number: DE500204C
Application number: DES86286D
Authority: DE
Inventors: Victor Gutmann; Dipl-Ing Ludwig Steiner
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1928-06-29
Filing date: 1928-06-29
Publication date: 1930-06-19

Description

Senkpumpenaggregat mit Taucherglocke Nach einem bekannten Vorschlag kann der Motor eines Senkpumpenaggregats dadurch gegen das Eindringen von Flüssigkeit geschützt werden, daß man ihn in dem oberen Teil einer Taucherglocke unterbringt. Damit auch bei größerer Eintauchtiefe der Motor außerhalb der Flüssigkeit bleibt, rnuß die Taucherglocke entsprechend lang ausgebildet werden. Die Pumpe, die zweckmäßig in der Flüssigkeit im unteren Teil der Glocke angebracht wird, hat dann einen ziemlich großen Abstand vom Motor. Damit ein Klemmen und Verbiegen der Antriebswelle vermieden wird, müssen die Motor- und die Pumpenachse genau ausgerichtet und durch steife Verb Bindungsteile zwischen dem Motor- und dem Pumpengehäuse in der richtigen Lage festgehalten werden. Dadurch wird aber das Aggregat teuer und schwer und verlangt eine äußerst sorgfältige Montage.
Es ist bekannt, den Motor durch eine biegsame oder gelenkige Welle mit der Pumpe zu kuppeln. Zur Verbindung der beiden Gehäuse genügt dann ein Gestänge von verhältnismäßig kleinen Abmessungen. Der Motor kann mittels des Gestänges bequem von unten her in die Taucherglocke eingeschoben und durch Befestigung der Pumpe an dem unteren Rand der Glocke in der richtigen Lage festgehalten werden. In Betriebspausen kann man dann leicht, ohne daß eine Zerlegung der Glocke erforderlich ist, den Motor an dem Gestänge aus der Glocke herausziehen und nachsehen.
Mitunter kommt es vor, daß die Bohrlöcher, in die das Aggregat abgesenkt werden soll, im unteren Teil Krümmungen oder Knikkungen haben. Ein langes, starres Aggregat kann dann in diese Teile nicht abgesenkt werden. Um auch diese Teile der Senkpumpe zugänglich zu machen, wird erfindungsgemäß wenigstens der untere Teil der Taucherglocke aus einem biegsamen oder gelenkigen Rohr hergestellt und die Pumpe durch biegsame oder gelenkige Schläuche mit der Förderleitung verbunden.
In der Abb. i ist die Taucherglocke 2 an der Förderrohrleitung 3 aufgehängt. Das Gehäuse des Motors q. ist durch die Stangen 5 mit dem Gehäuse der Pumpe 6 verbunden. Die Wellen von Motor und Pumpe sind durch die flexible Welle 7 gekuppelt. Das Aggregat ist von unten her in die Taucherglocke 2 eingeschoben und durch Schrauben 8 o. dgl. am unteren- Rand der Glocke befestigt. Die Druckstutzen 9 der Pumpe sind mittels der Rohre io an die Förderrohrleitung 3 angeschlossen. Die Rohre io sind am äußerenUmfang der Glocke :z nach oben geführt. i i ist das Zuleitungskabel für den Motor q.. Es ist bis zu einer Öffnung am unteren Rande der Glocke 2 herab- und im Innern der Glocke zum Motor q. hochgeführt. 12 ist das Saugrohr der Pumpe.
Damit das Aggregat auch für enge Bohrlöcher verwendet werden kann, können die Rohre io auch weggelassen werden; die Taucherglocke wird dann, wie Abb.2 zeigt, doppelwandig ausgeführt. An den Zwischenraum zwischen der doppelten Wandung werden unten die Druckstutzen 9 der Pumpe 6, oben die Förderrohrleitung 3 dicht angeschlossen.
In A.bb.3 ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Der untere Teil 2 i der Taucherglocke 2 besteht aus einem biegsamen Rohr, z. B. aus einem widerstandsfähigen Gummischlauch. Das obere Ende des Schlauches ist dicht mit dem oberen metallischen Teil der Taucherglocke :2 verbunden. An dem unteren Ende des Schlauches ist die Pumpe 6 aufgehängt. Die Verbindung der Druckstutzen 9 der Pumpe mit der Förderrohrleitung 3 wird hier durch Schläuche 13 hergestellt.
Statt der biegsamen Welle 7 kann man auch eine gelenkige Welle, z. B. mit Kardangelenken, verwenden, wenn ein Anfressen oder Verschmutzen der Gelenke durch die Förderflüssigkeit nicht zu befürchten ist. Ebenso kann an Stelle des biegsamen Rohres 21 ein Gelenkrohr, z. B. ein Rohr mit Kugelgelenken, treten.

Claims

PATENTANSPRUCH: Senkpumpenaggregat mit Taucherglocke, in denen oberem Teil der Antriebsmotor angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daB wenigstens der untere Teil der Taucherglocke aus einem biegsamen oder gelenkigen Rohr besteht und die Druckstutzen der Pumpe durch biegsame oder gelenkige Schläuche mit der Förderrohrleitung verbunden sind.