DE645654C - Saugventil fuer Pumpen zur Foerderung von mit Dickstoffen durchsetzten Fluessigkeiten - Google Patents

Description

Bei Pumpen zur Förderung von mit Dickstoffen versetzten Flüssigkeiten bietet die Führung des Saugventils deswegen besondere Schwierigkeiten, weil alle Gelenke und in den Flüssigkeitsstrom hineinreichenden Arme ein Ansetzen von Dickstoffen und dadurch ein Versperren des Durchflußquerschnittes bewirken.

Zur Vermeidung von Gelenken werden bereits Kugelgelenke oder wenigstens solche verwandt, deren Sitzfläche kugelförmig ausgebildet ist. Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, das Ventil nur durch eine im Saugraum gelagerte Feder auf seinen Sitz zu ziehen. Bei dieser bekannten Ventilausbildung bildet aber die auf beiden Seiten des Saugkanals befestigte Strebe zur Befestigung der Ventilfeder noch ein erhebliches Hindernis für den ungestörten Durchgang der Dickstoffe, zumal da sie dicht vor dem stark verengten Ventildurchgang liegt.

Dieser Nachteil ist erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß nur eine einseitige Befestigung der Ventilführung vorgesehen und diese so weit in die Saugleitung hinein verlegt ist, daß sich alle Führungs- und Befestigungsteile annähernd in der Richtung des Flüssigkeitsstromes erstrecken. Ein Ansetzen von Dickstoffen an diesen Teilen ist ferner erfindungsgemäß dadurch erschwert worden, daß alle im Flüssigkeitsstrom liegenden Führungsteile eine möglichst glatte Form und Oberfläche erhalten haben, während die das elastische Ausweichen des Ventils bewirkende Feder in eine gegen das Rohrinnere abgedeckte Ausnehmung des Saugkanals gelegt ist. Um hierbei einen möglichst zentrischen Angriff der Führung am Ventil zu erreichen, ist das Ende des Saugkanals entsprechend der Neigung der Führung gegen die Rohrachse abgebogen.

Bei Verwendung eines in sich elastischen Führungsteiles, z. B. einer Gummischnur, ist eine besondere Feder nicht erforderlich. Diese Anordnung ist daher besonders einfach. Außerdem hat sie den Vorteil, daß der Führungsteil durch Fremdkörper beiseitegedrückt werden kann und daher das Ansetzen von Dickstoffen weniger begünstigt als eine starre Stange.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.

Das Kugelventil 1 ist mittels eines Gelenkes 2 mit einer glatten unelastischen oder bereits in sich elastischen Führungsstange 3, z. B. aus Gummi, verbunden, die ihrerseits an einer Feder 4 angreift, die in einem bis auf den Durchlaß der Führungsstange allseitig geschlossenen, in der Wandung des Saugkanals 5 eingelassenen Gehäuse 6 angeordnet'ist. Das Ende ζ" des Saugkanals 5 ist zur Erzielung eines zentrischen Angriffes der Führung am Kugelventil entsprechend der Neigung der Führungsstange 3 abgebogen.

Claims (3)

1. Patentansprüche:

   i. Saugventil für Pumpen zur Förderung von mit Dickstoffen durchsetzten Flüssigkeiten, dessen Sitzfläche als Kugelfläche ausgebildet ist und durch eine in der Saugleitung befestigte elastische Führung gegen den Gehäusesitz gezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung nur an einer Stelle der Rohrwandung befestigt ist und die Befestigungsstelle so weit in die Saugleitung hineinverlegt ist, daß die Führungs- und Befestigungsteile in der Strömungsrichtung oder in einem sehr stumpfen Winkel zu ihr liegen.
2. 2. Ventilanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsteil aus einem glatten elastischen Körper,

   z. B. einer Gummischnur, besteht.
3. 3. Ventilanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine glatte Führungsstange an einer Feder befestigt ist, die in einem in der Rohrwandung angeordneten, gegen das Innere des Rohres abgeschlossenen Gehäuse untergebracht ist, wobei zur Erzielung eines zentrischen Angriffes am Ventil das Ende der Saugleitung abgebogen ist.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen