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Gliihkathodenröntgenröhre.
Die Erfindung bezweckt, die selbsttätige Regelung der Grösse des Brennfleckes bei Glühkathodenröntgenröhren entsprechend der jeweiligen Belastung des Brennfleckes zu erzielen. Dieser Erfolg wird nach der Erfindung durch die Anwendung einer vom Belastungsstrom beeinflussten thermostatischen, d. i. auf Temperaturänderungen reagierenden Einrichtung erreicht, durch welche die gegenseitige Lage der Glühkathode oder von Teilen derselben und der Sammelvorrichtung, von der die Grösse des auf der Antikathode erzeugten Brennfleeks abhängt, derart selbsttätig geändert wird, dass die Grösse des Brennfleckes mit zunehmender Belastung wächst und bei abnehmender Belastung sich verkleinert. Als thermostatisch wirkende Einrichtung kann ein Ausdehnungskörper, der vorzugsweise gekrümmt ist und aus einem Bimetallstreifen bestehen kann, benutzt werden.
Die Anordnung kann dabei so getroffen werden, dass entweder die Glühkathode fest angeordnet und die sie umgebende Sammelvorrichtung durch den Ausdehnungskörper in ihrer Lage geändert wird, oder dass bei fest angeordneter Sammelvorrichtung die Glühkathode durch den Ausdehnungskörper eine Lagenänderung erfährt. Im letzteren Falle braucht nicht die ganze Glühkathode ihre Lage zu verändern, vielmehr genügt für manche Fälle, z. B. bei spiralförmigen Glühkathoden, eine durch den Ausdehnungskörper bewirkte Formänderung, um die Grösse des Brennflecks entsprechend zu ändern.
Auf der Zeichnung ist in Fig. 1 eine Glühkathodenröntgenröhre mit der neuen Regelungsvorrichtung schematisch in Ansicht dargestellt, während Fig. 2 und 3 eine Teilansicht der Röhre nach Fig. 1 in grösserem Massstabe und in zwei verschiedenen Stellungen darstellen und Fig. 4 eine Abänderungsform der Regelungsvorrichtung veranschaulicht. Bei der Röntgenröhre nach Fig. 1 bezeichnet 1 die Glashülle, die mit den Ansätzen 2 und 3 zur Aufnahme der Zuführungen für die Glühkathode 5 und die Anode 6 dienen. Die spiralförmige Glühkathode 5 ist durch die Leitungen 7 und 8 einerseits an den Heiztransformator 9, anderseits durch die Leitung 10 an die Hochspannungsquelle 11 angeschlossen, die durch die Leitung 12 mit der Anode 6 verbunden ist.
Die Glühkathode 5 ist in bekannter Weise von einer beispielsweise becherförmigen Sammelvorrichtung 14 für die Kathodenstrahlen umgeben und mit dieser leitend verbunden. Bei der dargestellten Ausführungsform nach Fig. 1 bis 3 ist der z. B. aus dem Bimetallstreifen gebildete Ausdehnungskörper 15 in die Stromzuleitung 8 eingeschaltet, deren äusseres Ende in der Mitte der spiralförmigen Glühkathode 5 angreift. Fig. 2 zeigt die Lage der Glühkathode bei geringer Belastung, u. zw. liegen hiebei die Windungen der spiralförmigen Glühkathode 5 in einer Ebene. Fig. 3 zeigt die Lage der hier duleh den Ausdehnungskörper 15 gewölbten Glühkathode 5 bei hoher Belastung. Hiebei wird durch die Wölbung der Glühkathode 5 der Brennfleck entsprechend vergrössert.
Bei der Vorrichtung nach Fig. 4 besteht die Glühkathode aus einem schraubenförmigen Draht 5a, der von einer entsprechend gestalteten, schalenförmigen Sammelvorrichtung 14a umgeben ist. Hier sind in die Stromzuführungen 7a und 8a die als schleifenförmige Bimetallstreifen ausgebildeten Ausdehnungs-
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in der Richtung nach aussen verschoben und bei abnehmender Belastung wieder zurückgezogen wird, womit eine entsprechende Vergrösseiung bzw. Verringerung des Brennfleckes bedingt wird.
In entsprechender Weise kann die Lage der'Sammelvorrichtung gegenüber der Glühkathode geändert werden, wenn die Sammelvorrichtung mit dem Ausdehnungskörper zusammenwirkt.