<Desc/Clms Page number 1>
Vorrichtung zum Anzeigen von Überlastungen in elektrischen Anlagen.
Es sind bereits Vorrichtungen zum Anzeigen von Überlastungen elektrischer Anlagen bekannt, bei welchen ein im überwachten Stromkreis liegendes Solenoid bei Überschreitung einer vorher bestimmten Stromstärke eine Zweigleitung unter Strom setzt, welche eine Anzeigevorrichtung enthält. Bei Überlastung der Anlage öffnet bei diesen Vorrichtungen der Solenoidkern einen normal geschlossenen Drehkontakt und bewirkt dadurch, dass der Strom durch eine im Nebenschluss liegende Anzeigelampe geht. Sinkt die Stärke des Stromes in der überwachten Leitung unter die vorher bestimmte Grenze, so kehrt der Drehkontakt wieder in seine Normallage zurück.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine weitere Ausgestaltung derartiger Vorrichtungen, indem erfindungsgemäss der bei Überlastung der Anlage durch direkte Einwirkung des Solenoidkernes aus seiner Ruhelage in die Anzeigestellung gebrachte Kontaktarm eines zweiteiligen, im überwachten Stromkreise
EMI1.1
Hiebei kann gemäss der Erfindung die Vorrichtung prinzipiell in zwei verschiedenen Modifikationen ausgeführt werden, indem bei einer Überlastung der Anlage entweder lediglich die Lampe aufleuchtet, ohne dass die Stromzufuhr unterbrochen wird, so dass also nur ein sichtbares Zeichen dafür gegeben wird, dass die vorbestimmte Belastung überschritten worden ist, oder indem ausser dem sichtbaren Zeichen auch eine Unterbrechung der Stromzufuhr eintritt. In beiden Fällen bleibt die Lampe so lange hell, bis der Operateur die Anlage in ihren normalen Zustand zurückführt.
In der Zeichnung zeigt Fig. 1 und 2 die ersterwähnte Ausführungsform der Vorrichtung in Vorderbzw. Seitenansicht und Fig. 3 das bezügliche Schaltungsschema, während die Fig. 4-6 die analogen Darstellungen für die zweite Ausführungsform des Apparates sind. Die gleichen Details sind in allen
EMI1.2
kern H beweglich montiert ist. Das eine Ende der Spule A ist mittels der Klemmschrauben 2,3 an die ZufÜhrungsleitung 1 geschaltet. Das andere Ende führt über eine Klemme 4 zu einem Kontaktstück M.
Wenn die Anlage normal funktioniert, fliesst der Strom von der Zuführungsleitung 1 durch die Spule A und von hier zu dem Kontaktstück M, das mit einem beweglichen Glied K in Kontakt steht, und von hier weiter über eine Klemme 5 und einen ausserhalb des Apparates gelegenen Schalter S unmittelbar wieder zum Verbrauchsnetz. Von der Zuführungsleitung j ! zweigt eine Nebenleitung 8 ab, die in einem
EMI1.3
und in einem Kontaktstück D endigt, welch letzteres ebenfalls in dem Arbeitsweg der auf dem beweglichen Glied K befestigten Platte F gelegen ist. K, K'sind am Apparate befestigte Führungen, zwischen welchen sich das Glied K hin und her bewegt.
Wenn die Anlage einer Überlastung, d. h. einer jenseits der vorbestimmten Grenze liegenden Belastung, ausgesetzt wird, wird der weiche Eisenkern in das Solenoid A hineingezogen und schiebt das bewegliche Glied Khinauf, welches dabei die Verbindung bei Munterbricht, hingegen mittels der Kontaktplatte F die Verbindung zwischen den Kontakten D und B herstellt. B ist ein an einem fixen Teil des
<Desc/Clms Page number 2>
Apparates drehbar gelagerter Haken, der im Arbeitsweg des Gliedes K liegt. In dem Augenblick, als das Glied K sich hebt, fällt der Haken unter dessen Unterfläche ein und hält das Glied J in der erhöhten Lage, bis er gelöst wird.
Bei Betrachtung des Schaltungssehemas (Fig. 3) erkennt man, dass, wenn der Kontakt bei M unterbrochen wird, die Solenoidspule H aus dem Stromkreis ausgeschaltet ist, während das Glied K dem Strom einen andern Weg zum Verbrauchsstromkreis freigibt, nämlich von der Zuführungsleitung 1 durch die Zweigleitung 8 zum Kontaktstück E und von hier durch das bewegliche Glied K zum Ver-
EMI2.1
Die in den Fig. 4-6 dargestellte modifizierte Ausführungsform der Erfindung besteht aus denselben Details, die jedoch hier anders angeordnet sind. Die Arbeitsweise dieser Ausführtingsform ist folgende : Wenn ein stärkerer Strom, als für die Anlage bestimmt ist, entnommen wird, bewegt sich der Solenoidkel1lH nach oben und unterbricht durch Anheben des beweglichen Gliedes K den Kontakt bei M (Fig. 6) und macht dadurch die Anlage stromlos. An dem Gliede K, jedoch elektrisch davon isoliert, ist ein metallisches Schaltglied G befestigt, welches zwischen den Kontakten D und E Verbindung herstellt und dabei die in der Zweigleitung 7 gelegene Lampe L zum Aufleuchten bringt.
Nach dem Anheben des Gliedes K wird dieses vom Haken B ergriffen und in der angehobenen Lage festgehalten, bis der Apparat in den ursprünglichen Zustand zurückversetzt wird, was durch einen Druck auf das auf den Haken wirkende Federglied C bewerkstelligt wird.
Bei beiden Typen des Apparates befindet sich der Haken B in einem unter der Kontrolle des Operateurs befindlichen versperrten Gehäuse. Beide Ausführungsformen der Vorrichtung sind für bestimmte Belastungen einstellbar. Die Einstellung wird durch Ein-und Ausschrauben des in dem unteren Teil des Apparates gelegenen Gliedes J (siehe Seitenansicht der beiden Typen) bewirkt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
EMI2.2