AT103095B - Fadenausziehmaschine. - Google Patents
Fadenausziehmaschine.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Fadenausziehmaschiue. Es sind Fadenausziehmaschinen bekannt, bei denen eine auf-und abbewegte Ausziehnadel mit einer unter ihr angeordneten Abschneidvorrichtung derart zusammenarbeitet, dass die von der Ausziehnadel aus dem Gewebe gezogenen Fäden von der Absehneidvorrichtung abgeschnitten werden. Diese Maschinen waren in ihrer Arbeitsweise nicht einwandfrei und nicht für alle Gewebe praktisch brauchbar. Der Grund hiefür lag in der mangelhaften Stoffspannung. Zweck der Erfindung ist es, diese Übetstände zu beseitigen, was dadurch erreicht wird, dass neben den das Gewebe gegen die Vorschubvorrichtung drückenden Drüekerfiissen ein besonderer und unabhängig von diesen mit dem Gegenmesser zusammenwirkender Drückerfuss vorgesehen ist, wobei Gegenmesser und Drückernuss steuerbar ausgebildet sind und durch ihre Steuerorgane im Moment des Abschneidens gegeneinander bewegt werden, wodurch eine erhöhte Spannung des Stoffes erzielt wird. In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht und zeigt : Fig. 1 die Maschine in Seitenansicht, Fig. 2 eine Ansicht von vorne, Fig. 3 eine Vorderansicht des Messergehäuses, Fig. 4 einen Längsschnitt durch die Lagerung der Messerwelle im Messergehäuse, Fig. 5 eine Ansicht zu Fig. 4. Im Kopf 1 des MasehinengesteIles 2 ist in bekannter Weise die Nadelstange 3 heb-und senkbar EMI1.1 vermittels des Vorsehubrades 7 Zahnräder 8/9 in Umdrehung versetzt, die mit den Zahnrädern 10/11 der Vorsehubräder 72/73 für den Stoffvorschub in Eingriff stehen. Zum Andrücken des Gewebes gegen die Vorschubräder 12/1. 3 dienen an der Drückerstange 14 und mittels dieser heb-und senkbar angeordnete Drückerfüsse 15, deren gegen die Vorschubräder 12/13 anliegenden Kopfstücke 16 in sich federnd nachgiebig ausgebildet sind. Zwischen den Vorschubrädern 12/1. 3 ist auf Führungsstangen 17 ein Gehäuse 18 in senkrechter Richtung verschiebbar angeordnet, in dessen oberes offenes Ende ein mit nach hinten führenden und die Schneide 19a seitlich begrenzenden Führungsarmen 19b versehenes Gegenmesser 19 federnd eingesetzt ist, während auf einer Achse 20 ein in dem Gehäuse liegender Kurbelarm 21 befestigt ist, dessen äusseres Ende zur Aufnahme des eigentlichen Schneidmessers 22 dient. Das Gehäuse 18 ruht hiebei mit seiner Unterseite auf einem in der Tragbrüeke 23 der Führungsbolzen 17 angeordneten pufferartigen Federbolzen 24, der derart unter Einwirkung eines durch eine Steuerstange 25 vom Getriebe aus betätigten Exzenters 26 (Steuerarm od. dgl. ) steht, dass im Moment des Absehneidens der durch die Nadel 4 nach unten gebrachten Stoffaden das Gehäuse elastisch angehoben wird. Das Gegenmesser 19 . ist in besonders vorteilhafter Weise dem Gehäuse 18 entsprechend bogenförmig ausgebildet und so angeordnet. dass das Schneidmesser 22, von unten gegen das Gegenmesser 19 anliegend, dieses anhebt, derart, dass die grösste Spannung des Gewebes stets im Bereich der Abschneidstelle eintritt. Um hiebei ein zuverlässiges Untergreifen des Gegenmessers 19 durch das Schneidmesser 22 zu erzielen, ist das Schneidmesser an seiner Vorderseite mit das Gegenmesser 19 untergreifenden Gleitnasen 27 versehen. Über dem Gegenmesser 19 ist an einer im Maschinenkopf 7 angeordneten Führungsstange 28 ein Driickerfuss 29 angeordnet, dessen unteres Ende sich in Arme 30 teilt, die seitlich der Nadel und zwischen Gegenmesser 19 und die Vorsehubräder 12113 eingreifend nach hinten führen. Die Arme des Drüekerfusses 29 sind hiebei an ihrem unteren Ende keilförmig ansteigend ausgebildet und übergreifen mit ihren inneren Keilflächen das Gegenmesser 19. Mittels auf der Führungsstange 28 angeordneter und dem jeweiligen <Desc/Clms Page number 2> Gewebe entsprechend in ihrer Spannung einstellbarer Federn 31/32 wird der Drückerfuss 29 elastisch nachgiebig gehalten. Zur Betätigung des Drückerfusses 29 dem Arbeitsgang entsprechend dient ein zwischen die Federn lose eingreifender Steuerhebel 33. Die Steuerung desselben erfolgt durch eine Kurvennute 34 einer auf der Armwelle 6 angeordneten Steuerkurve 35 derart, dass bei abwärtsbewegter Nadel sich der Drüekerfuss 29 elastisch nachgiebig gegen das Messer legt, im Moment des Abschneidens durch Abwärtsbewegen des Steuerhebels 33 die Feder 32 gespannt und so der Drückerfuss in erhöhtem Masse gegen das Gegenmesser gepresst wird, während nach erfolgtem Abschneiden durch Anheben des Steuerhebels 3. 3 der Drückerfuss 29 entlastet wird und sich nunmehr, durch Spannung der Feder 3}, leicht anhebend, dem Transport des Gewebes kein Hindernis mehr bereitet. Um das Messer stets genau einstellen bzw. die Spannungshöhe des Gegenmessers verändern zu können, ist die Messerwelle 20 in einer Hülse 36 gelagert. Diese wird von einer zweiten Hülse 37 umschlossen, in der sie, gegen axiale Verschiebung gesichert, lagert und dabei vermittels Federn 38 an gegenläufige Keilflächen 39/40 von Schrauben 41 gepresst wird. Durch Verstellen der Schrauben 41 kann somit die innere Hülse 36 in der äusseren Hülse 37 in der Höhenrichtung verschoben und somit fein eingestellt werden. Der Antrieb der Messerwelle erfolgt vermittels Gelenkkurbeln 42/43 durch eine Kurbelscheibe 44 der unteren Antriebswelle. EMI2.1 Nadel J das Gewebe durchstochen und die Fäden durch das Gegenmesser hindurch nach unten geführt. Hiebei liegt der Drückerfuss 29 mit seinen Armen 30 elastisch nachgiebig gegen das Gegenmesser an, den Stoff so zuverlässig haltend und sichernd. Durch das nunmehr nach oben schwingende Abschneidmesser wird das federnd nachgiebig im Gehäuse 18 befestigte Gegenmesser 19 angehoben und dadurch gegen die Arme 30 bzw. Schrägflächen des Drüekerfusses 29 gedrückt. Gleichzeitig wird durch den abwärts gehenden Steuerhebel 33 die Feder. 32 der Führungsstang des Drückerfusses 29 gespannt und dadurch der Drückerfuss 29 unter Spannung gebracht. Durch das so bewirkte Zusammenarbeiten von Gegenmesser 19 und Drückerfuss 29 sowie das keilförmige Übergreifen des Drückerfussschenkels wird der Stoff in erhöhtem Masse über das Gegenmesser gespannt, so dass ein Nachuntenziehen des Gewebes im Moment des Abschneidens der Fäden nicht eintreten kann. Gleichzeitig wird ausserdem durch Einwirkung des Steuerorganes 26 das Gehäuse 18 angehoben, wodurch die Elastizität erhöht und ein unbedingt zuverlässiges Abschneiden der Fäden und Führen des Gewebes erzielt wird. Nach erfolgtem Abschneiden wird durch Zurückziehen des Steuerhebels 32 die Spannung des Drückerfusses 29 aufgehoben, während das Gegenmesser zurückschwingt, so dass dem einsetzenden Stoffvorschub irgendwelche Hindernisse nicht mehr im Wege stehen. Die besonderen Vorteile vorliegender Erfindung beruhen sowohl in der Anordnung eines besonderen und mit Gegenmesser zusammenwirkenden Drückerfusses als auch der steuerbaren Ausbildung und elastisch nachgiebigen Anordnung des Drüekerfusses und des Gegenmessers, wodurch ein unbedingt zuverlässiges Spannen des Gewebes sowohl beim Einstechen der Nadel als auch Abschneiden der Fäden erzielt wird und dabei ausserdem durch die bogenförmige Ausbildung des Gegenmessers die grösste Spannung des Gewebes beim Abschneiden und im Bereich der Abschneidstelle eintritt. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Fadenausziehmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass neben den das Gewebe gegen die Vorschubeinrichtung drückenden Drückerfüssen (15/16) ein besonderer und unabhängig von diesen mit dem Gegenmesser (19) zusammenwirkender Drückerfuss (29/30) vorgeschen ist, wobei Gegenmesser (19) und Drückerfuss (29/30) steuerbar ausgebildet sind und durch ihre Steuerorgane im Moment des Abschneidens gegeneinander bewegt werden, wodurch eine erhöhte Spannung des Gewebes bewirkt wird.
Claims (1)
- 2. Fadenausziehmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl das Gegenmesser (19) als auch der Drückerfuss (29/30) elastisch nachgiebig ausgebildet sind.3. Fadenausziehmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidwerkzeuge (19/22) zwecks Erhöhung der Elastizität in einem Gehäuse (18) angeordnet sind, das zwischen der den Gewebevorschub bewirkenden Einrichtung in senkrechter Richtung elastisch lagert.4. Fadenausziehmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Drücker- EMI2.2 einsetzen, in dem das Schneidmesser (22) in die Schneidstellung gelangt.5. Fadenausziehmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Berührungteile (30) des Drüekerfusses (29) keilförmig ansteigend das Gegenmesser (19) übergreifen und so im Zusammenwirken mit dem Gegenmesser (19) ein verstärktes seitliches Straffziehen des Gewebes über das Gegenmesser (19) bewirken.6. Fadenausziehmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegenmesser (19) bogenförmig ausgebildet ist, so dass beim Anheben desselben durch das Schneidmesser die grösste Spannung stets im Bereich der Abschneidstelle eintritt.7. Fadenausziehmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zur Veränderung der Höhenlage des Gegenmessers (19) die Drehachse (20) des Schneidmessers (22) gegen das Gegenmesser verstellbar im Gehäuse (18) angeordnet ist. <Desc/Clms Page number 3>8. Fadenausziehmaschine nach den Ansprüchen 1, 2,3 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Messerwelle (20) in einer Hülse (36) lagert, die unter Federwirkung stehend gegen verstellbare Keilflächen (. 39/40) anliegt.9. Fadenausziehmaschine nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Schneidmesser an seiner Vorderseite mit Führungsarmen (27) versehen ist, durch die eine zuverlässige Führung des Gegenmessers (19) auf das Schneidmesser erzielt wird.10. Fadenausziehmaschne nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegenmesser (19), die Schneide (19a) seitlich begrenzend, nach hinten führende Führungsarme (19 b) besitzt. EMI3.1
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT103095T | 1925-01-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT103095B true AT103095B (de) | 1926-06-25 |
Family
ID=3621440
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
AT103095D AT103095B (de) | 1925-01-19 | 1925-01-19 | Fadenausziehmaschine. |
Country Status (1)
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---|---|
AT (1) | AT103095B (de) |
-
1925
- 1925-01-19 AT AT103095D patent/AT103095B/de active
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