AT102525B - Einrichtung zur Entnahme von trockenem oder überhitztem Dampf von gleichbleibender Spannung aus Dampfspeichern oder Dampfkesseln. - Google Patents

Einrichtung zur Entnahme von trockenem oder überhitztem Dampf von gleichbleibender Spannung aus Dampfspeichern oder Dampfkesseln.

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AT102525B
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Karl Ing Roethler
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Description


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  Einrichtung zur Entnahme von trockenem oder überhitztem   Dampf von gleich-   
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   Einrichtungen zur Entnahme von trockenem oder überhitztem Dampf von möglichst gleichbleibender Spannung aus Dampfspeichern und Dampfkesseln, welche auf dem Grundsatz der Drosselung und nachfolgenden Überhitzung durch daB Kesselwasser beruhen, sind bekannt. Insbesondere wurden solche Einrichtungen bei   Heisswasserspeicherlokomotiven,   vor allem bei feuerlosen Lokomotiven, 
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 kein wiederholtes Nachstellen erfordernden, völlig selbsttätigen Druckminderventils haben sie sich wenig bewährt. Auch fehlte es an einem richtigen Ausgleich der   Druckschwankungen   durch einen entsprechend grossen Dampfsammelraum, der die Wirkung des   Druckminderventils   verbessert hätte.

   Dazu kam, dass der verhältnismässig geringe thermische Wirkungsgrad die Kosten und   Umständlichkeiten   einer so verwickelten Anlage bei den damaligen   Wirtschaftsverhältnissen   nicht lohnte. So   erklärt es sich,   dass solche Einrichtungen später ganz weggelassen wurden und in Vergessenheit gerieten, und dass daher auch bei den in neuester Zeit   aufkommenden Elektrokesseln   und ortsfesten   Dampfspeichern   solche   Überhitzungseinrichtungen   fehlen. 



   Die derzeitigen   wärmewirtschaftlichen   Bestrebungen, welche die   Dampfspeieherung in   grösstem   Massstabe     befürworten,'haben   an der einwandfreien Lösung der Aufgabe der   Überhitzung   durch Drosselung und nachfolgender Durchleitung durch das Kesselwasser grösstes Interesse, da hiebei selbst geringe Verbesserungen des Wirkungsgrades einen bedeutenden wirtschaftlichen Erfolg gewährleisten können. 



   Die der Erfindung zugrunde liegende Anordnung erstrebt eine moderne, den Zwecken einer   ökono-   mischen Verwertung von   Speicherdampf   vollständig entsprechende, einfache, selbsttätige Einrichtung für die Entnahme von   überhitztem   Dampf aus Dampfkesseln und Speichern, und ist in den Fig. 1-3 in beispielsweiser Anwendung bei dem Kessel einer feuerlosen Lokomotive dargestellt. 



   In einem walzenförmigen Speicherkessel 1 ist die Rohrleitung 2 mit   düsenförmiger   Eintritts- öffnung, das Druckminderventil   3,   der Flansch 4, die   Heizrohrsehlange o,   die Austrittsdüse 6 und der walzenförmige Dampfsammler   ?   eingebaut. Bei 8 ist das Rohr zur Dampfentnahme aus dem Sammler, bei 9 der Regler (das   Dampfentnahmeventil),   bei 10 die Anzapfung für die Hilfsapparate und bei 11   dieEnwässerungsleitung vorgesehen,   während das Rohr 12 zur Fällung und Heizung in bekannter Weise dient. Wesentlich neu sind der Einbau des an sich bekannten Druckminderventils J und eines geräumig bemessenen Dampfsammlers 7 im Innern des Kessels bzw. im Wasserraum.

   Das Druckminderventil ist ein den handelsüblichen Bauformen der selbsttätigen   Druckminderventile mit Memb'-'ane ähnliches   Ventil, das an dem der Membrane zunächst liegenden Oberteil derart mit einem um die   Öffnung der     Kesselwand   genieteten   Flanschenstück     4   verschraubt ist, dass der Hauptkörper ganz im Kesselraum liegt, wogegen die Aussenseite der Membrane mit der Aussenluft in Verbindung steht, die das Ventil in 
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 umspült ist, erwärmt sich der Dampf bis nahe an die Temperatur des Wassers und Dampfes vor der Drosselung.

   Bei Spitzenbelastung infolge   überreicher Dampfentnahme durch   das Rohr 8 und den Regler 9 sinkt zunächst nur der Grad der Überhitzung oder Trocknung, während der Druck des Arbeitdampfes im Behälter 7 fast ungeändert so lange erhalten bleibt, bis bei dauernder Entnahme im Hauptkessel der am Druckminderventil eingestellte Druck der Dampfkammer erreicht ist. Bei weiterer Entnahme und tieferem Sinken des Druckes und der Wassertemperatur bleibt das Druckminderventil dauernd ganz geöffnet und der Druck sinkt in äusserem Hauptkessel und in der Dampfkammer in gleichem Masse bis zur völligen Erschöpfung. 



   Da bei starker Dampfentnahme und hohen   Strömungsgeschwindigkeiten   in den Heizröhren 5 der Druck im Dampfsammler 7 wegen des erhöhten Strömungswiderstandes trotz richtigen Arbeitens des Druckminderventils sinken würde, ist es vorteilhaft, den Raum unter der Membrane des Druckminderventils   M,   der sonst mit der Ausströmseite des Ventilkörpers durch eine Bohrung in Verbindung steht, mittels einer engen Rohrverbindung (Ausgleichsleitung) 15 an den Dampfsammler 7 direkt anzuschliessen.

   Hiedurch wird der Druck dieses Behälters in unmittelbare Abhängigkeit von dem äusseren Luftdruck und der Federspannung 13 gebracht, das Doppelsitzventil entsprechend dem jeweiligen   Strömungswiderstand   in der Heizleitung zusätzlich angehoben und der Dampfdruck im Baume 7 bei allen Strömungsgeschwindigkeiten gleichbleibend erhalten. Die Dampfkammer 7 ist jedoch genügend 

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 gross zu bemessen, um das Druckminderventil bei stossweiser Dampfentnahme vor plötzlichen stärkeren Druekschwankungen und Schwingungen zu schützen. 
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 kessels 1 angeordnet, doch ist die Einstellung des Druckminderventils auch während des Betriebes möglich, da die Federspannschrauben 13, welche auf die Membrane wirken, ausserhalb des Flansches 4 und des Kessels liegen.

   Durch diese Anordnung werden alle Rohrverbindungen in das Innere des Kessels 
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 wasser liegen. 



   Abweichend von der beschriebenen und dargestellten Anordnung sind noch Varianten   möglich ;   z. B. kann bei geeigneten Verhältnissen bei der geschilderten Anordnung die Heizleitung als Heizrohrbündel mit von aussen zugänglichen   Umkehrkammern   ausgebildet werden oder auch ganz entfallen, 
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 geheizt werden kann, bevor er den Kessel verlässt und dem Verbrauch zugeführt wird. 



   Die Einrichtung nach der Erfindung lässt sich vorteilhaft bei allen Arten von Dampfkesseln, bei mehrgliedrigen Bauformen am besten im Oberkessel, anordnen. Ein geheizter Kessel,   um   einige Atmosphären über dem Arbeitsdampf druck in dieser Art betrieben, arbeitet wegen der vollkommenen Trocknung wirtschaftlicher und erträgt Überlastungen selbst bei verhältnismässig geringem Inhalt leichter, ohne die Heizung in unwirtschaftlicher Weise zeitweise   übermässig   steigern zu müssen oder den Verbraucher starken Druckschwankungen auszusetzen. Bei   Dampfspeichern angewendet, lässt sich   ein grösseres, wechselndes Druckgefälle wirtschaftlicher ansnutzen ; anderseits kann wegen der Trocknung des Dampfes, 
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 und an Grösse gespart werden.

   Die Einrichtung stellt überdies ein einfaches, betriebssicheres Mittel dar, elektrisch geheizte Kessel für Heissdampf zu betreiben, wozu noch die obigen Vorteile kommen, wenn Elektrokessle, vom Nachtstrom geheizt, grosse Speicherleistungen aufnehmen sollen. 



   Überdies kommen noch in allen diesen Fällen die besonderen Vorteile der Dampftrocknung und 
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   PATENT-ANSPRÜCHE   :
1. Einrichtung zur Entnahme von trockenem oder überhitztem Dampf von gleichbleibender Spannung aus Dampfspeichern oder Dampfkesseln mittels eines einstellbaren, selbsttätigen Druckminderventils und mit nachfolgender Überhitzung in einer den Speicher- bzw. Kesselraum durchsetzenden Heizleitung, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckminderventil   f)     vermittels eines ringförmigen     Flansches (4)   so im Speicher   (1)   bzw.

   Kessel eingebaut ist, dass das Ventilgehäuse mit den Rohr-   anschlüssen   für   Hoch- und Niederdruckdampf   im Innenraum liegt, wobei die Membrane den mit der Niederdruckseite, in Verbindung stehenden Ventilraum   (14)   von der atmosphärischen Aussenluft trennt, und der Druck in dem letzteren und im Dampfsammler   (7)   durch die aussenliegende Einstellvorrichtung (13) während des Betriebes auf den erforderlichen, gleichbleibenden Betriebsdruck eingestellt werden kann.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der gedrosselte und in einer Heizschlange oder einem Heizrohrbündel (5) überhitzte Dampf einem möglichst geräumigen, im Haupt- kessel eingebauten, allseits vom Heisswasser oder Dampf umspülten Dampfsammler (7) zuströmt und dort vor der Entnahme durch den Regler (9) aufgespeichert wird, wodurch einerseits an Heizfläche gewonnen wird, anderseits heftige Stösse und Schwingungen des Druckminderventils bei stark wechselnder Entnahme vermieden werden.
    3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Raum (14) unter der Membrane statt, wie üblich, mit der Niederdruckseite des Ventils in Verbindung zu stehen, mittels einer Ausgleichleitung (15) mit dem Dampfsammler (7) in direkter Verbindung steht, um die Druckregelung von den Strömungswiderständen in der Heizleitung (5) unabhängig zu machen. EMI2.6 eine vom Speicher- bzw. Kesselwasser umspülte Heizleitung vorgesehen ist, in der der Entnahmedampf entsprechend der bei einer weiteren Drosselung auftretenden Abkühlung neuerlich bis zur Wassertemperatur erwärmt werden kann.
AT102525D 1924-02-06 1924-02-06 Einrichtung zur Entnahme von trockenem oder überhitztem Dampf von gleichbleibender Spannung aus Dampfspeichern oder Dampfkesseln. AT102525B (de)

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