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Gewindeschneidewerkzeug.
Es sind bereits Gewindebohrer bekannt geworden, bei denen die Schneidzähne so gestaltet sind, dass sie ausser mit dem Kopf nur mit ihrer einen Flanke schneiden, u. zw. immer abwechselnd, der eine Zahn mit der einen, der im Gange nachfolgende aber mit der entgegengesetzten Flanke zum Zwecke, die nach dem Härten oft eintretende Ungenauigkeit und das hiedurch bedingte schwere Arbeiten der Bohrer
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Breite der Umfangssehneidkante einseitig zu verkürzen, wie man auch bereits versucht hat, die Breite der Umfangssehneidkante auf mehrere Zähne zu verteilen. Alle diese Gewindebohrer stellen sich aber entweder in der Erzeugung sehr teuer oder es wird mit ihnen kein leichtes Schneiden erreicht, eine Hauptbedingung für die Lebensdauer eines Gewindebohrers.
Diese Nachteile vermeidet die Erfindung dadurch, dass die Breite jeder sich durch den Anschnittkegel ergebenden Umfangssehneidkante in zwei oder mehrere, annähernd gleiche schneidende und nicht schneidende Abschnitte aufgeteilt ist und die nacheinander zur Wirkung kommenden Abschnitte zueinander versetzt angeordnet sind.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt. Fig. 1 zeigt die Versetzung der Flanken, u. zw. einerseits für die zuerst zum AngTiff kommenden Zähne und anderseits für die diesen Zähnen folgenden Schneidzähne des Schneidwerkzeuges. In Fig. 2 sind zwei aufeinanderfolgende Zähne übereinandergelegt. Fig. 3 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform der Erfindung.
Der Gewindebohrer 1 ist in üblicher Weise mit nicht dargestellten Nuten versehen, so dass mehrere Reihen von schraubenförmig angeordneten Zähnen gebildet werden, deren Umfangssehneidkante derart verkürzt ist, dass sich die durch die Kegelform des Anschnitteiles normal ergebende Breite der Umfangs- sehneidkante auf mehrere einander folgende Zähne verteilt.
Dies kann dadurch erreicht werden, dass man, wie in Fig. 1 dargestellt, die Flanken der Zähne zum normalen Querschnitt versetzt, u. zw. abwechselnd bei der Zahnreihe 2 die oberen Flanken 3, dagegen bei der den Zähnen 2 folgenden Zahnreihe 4 die unteren Flanken 5. Die unteren Flanken 6 der Zahnreihe 2 und die oberen Flanken 8 der Zahnreihe 4 bleiben hiebei unverändert.
Die Versetzung der Flanken ist nun derart, dass z. B. bei Aufteilung der Breite der Umfangssehneid- kante auf zwei einander folgende Zähne jeder Zahn ungefähr die Hälfte seiner natürlichen Breite erhält, also die verkürzte Umfangsschneidkante 7 der Zahnreihe 2 nur die Hälfte der normalen Schnittbreite aus dem Werkstoff herausschneidet. Der dann noch stehengebliebene Werkstoff wird von der auch gleichzeitig tiefer schneidenden Umfangssehneidkante 9 der Zahnreihe 4 fortgenommen.
Bei Aufteilung der normalen Breite der Umfangssehneidkante über drei oder mehrere einander folgende Zähne würde die sich durch die Versetzung der oberen oder unteren, oder beider Zahnflanken J und 5 ergebende Zahnbreite nur ungefähr ein Drittel usw. der natürlichen Breite ausmachen. Hiebei ist es gleichgültig, ob auf dem Kern des Gewindebohrers durch die Versetzung der Flanken 8 und 5 eine Mantelfläche 10 gebildet wird, da diese Kernmantelfläche nicht mit dem zu bearbeitenden Werkstück in Berührung kommt.
Man kann auch, wie in Fig. 2 gezeigt, diese Eemmantelfläche dadurch umgehen, dass entsprechend der Versetzung der Flanken diese über den Kernmanteldurchmesser des Gewindebohrers hinaus verlängert werden.
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zur Wirkung kommende Teil des Zahnes oder auch noch ein Teil des Kernwerkstoffes fortgenommen ist, sondern nur so viel von den einzelnen Zähnen durch Abschleifen nach dem Härten oder durch Fortnehmen mit dem Stahl vor dem Härten entfernt wird, dass dieser Teil nicht mehr zur Wirkung kommen kann, denn da jeder Zahn von der ganzen Breite des Gewindes nur einen Teil fortnimmt, der erste Zahn also den vordersten Teil, so ist beim folgenden Zahn dieser Teil der Sehneidkante überflüssig und erzeugt nur unnötige Reibung.
Ist die Breite der Umfangsschneidkante wie in dem gezeichneten Beispiel zweifach unterteilt, dann ist bei jedem zweiten Zahn der untere Teil seiner Sclmeidkante am Umfang zurückgesetzt, bei den anderen der obere Teil. Die einander im Anschnitt folgenden Zähne sind mit 2-26 und die zurückspringenden Teile mit dz 7', 9'usw. bezeichnet und es können dabei die Umfangsschneidkanten entweder auf der Linie Je-Je liegen oder hinter dieser Linie mehr oder weniger derart zurückversetzt sein.
dass sieh für alle Zähne der annähernd gleiche Spanquerschnitt ergibt, dadurch wird dann die Gestalt des üblichen Anschnittkegels in ein Anschnittparaboloid verwandelt, wobei es zweckmässig ist, dass gegen Ende des Anschnittes die sieh aus dem grösseren oder geringeren Zurücktreten der Sehneidkanten hinter die Linie/c- & ergebende Kurve ziemlich plötzlich in den Zylinder übergeht. Auf diese Weise wird die Beanspruchung der einzelnen Zähne besonders beim Schneiden von Spitz- und Trapezgewinde Über alle Zähne möglichst gleichmässig verteilt.
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gleichartig ausbilden, die dann auch wesentlich leichter arbeiten, so dass man z.
B. auf Gewindeschneidmaschinen mit wesentlich höherer Umdrehungszahl arbeiten kann, als dies mit gewöhnlichen Schneideisen möglich ist, die bei höheren Umdrehungen sofort ein unsauberes Gewinde erzeugen oder fressen, was bei dem Schneidwerkzeug gemäss der Erfindung ausgeschlossen ist.
PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Gewindeschneidwerkzeug mit auf mehrere Zähne verteilter Breite der Umfangsschneidkanten, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite jeder sich durch den Anschnittkegel ergebenden Umfangsschneidkante in zwei oder mehrere, annähernd gleiche, schneidende und nicht schneidende Abschnitte aufgeteilt ist, und die nacheinander zur Wirkung kommenden Abschnitte zueinander versetzt angeordnet sind.