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einander. Dieses Zwischenstück 16 aus Holz oder anderem geeigneten Stoff ist mit einer Reihe von Nuten 17 versehen, welche die Kanten der Platten 18 umfassen (Fig. 8).
Die Platten 1. 3 werden längs den Schienen 11 beispielsweise durch eine endlose Gelenkkette 18 verschoben, die über Kettenräder 19 auf Wellen 20 an den beiden Enden des Rahmens 12 läuft, wobei die Wellen 20 in Lagern 21 angeordnet sind (Fig. 1). Die Gelenkkette 18 ist in gewissen Abständen mit seitlichen Armen 22 (Fig. 9) aus Holz od. dgl. versehen, die in beliebiger Weise an der Gelenkkette befestigt sein können. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist jeder Arm auf seiner Unterseite mit Nuten 23 versehen, welche die Seitenteile 24 eines Gelenkes der Kette 18 umfassen. Der Teil 25 zwischen den Nuten 23 bildet einen Zapfen, der genau in das Gelenk hineinpasst und ausreicht, den Arm sicher zu halten.
Die Arme 22 erstrecken sich quer über die Schienen 11, legen sich gegen die Hinterkanten der Glasplatten18 und schieben diese den Schienen 11 entlang.
Um die Kette 18 anzutreiben, ist ein Geschwindigkeitsverminderungsgetriebe vorgesehen, das aus einer Anzahl von Wellen 26,27, 28 besteht. Die Wellen 26,27 sind mit Ritzeln 29 und Stirnrändern 30 versehen, während die Welle 28 ein Ritzel. 37 und die Welle 20 ein Stirnrad 32 trägt. Die Wellen 26,27, 28 sind in Lagern 33 angeordnet, die von dem Rahmen getragen werden. Die Welle 28 wird durch eine Riemenscheibe 34 angetrieben, über die ein endloser Riemen 35 läuft, der seinenantrieb von einer Riemenscheibe 36 auf einer Welle 37 erhält, die ihrerseits in Lagern 371 ruht.
Auf der Welle 37 sitzt eine Riemenscheibe 372, die von einem endlosen Riemen 373 angetrieben wird, der die Scheibe 374 eines Motors 375 umschlingt.
Es ist verständlich, dass die Plattenbewegungsvorrichtung in einer anderen geeigneten Weise angetrieben werden kann, falls dies erwünscht ist.
Die benachbarten Enden der aufeinanderfolgenden Schienen 11 haben einen gewissen Abstand 88 voneinander und sind an ihren unteren Flächen abgeschrägt, wie bei 39 gezeigt ist (Fig. 1, 2 und 4). In einigen der Zwischenräume 88 liegen die Schleifscheiben 40. Sie sind an ihrer Umfläche mit Nuten 41 ausgerüstet, welche bei der Bewegung der Platten über die Zwischenräume hinweg deren untere Kante bearbeiten (Fig. 4). Der letzte Zwischenraum ist mit einer Polierscheibe 42 ausgestattet. Die Schleif-und
Polierscheibe werden durch Riemenübertragung von einem Motor 875 aus angetrieben.
Die Welle 48 der Polierscheibe trägt ausserdem noch eine Riemenscheibe 53, die über die Riemenscheibe 56 und die Welle 56 eine umlaufende Bürste 58 treibt, welche die Kante der Polierscheibe 42 bestreicht, um ihr eine in einem Behälter 59 enthaltene Polierlösung zuzuführen.
Die Wellen 37, 43, 48 der Schleif-und Polierscheiben sind durch irgendeine geeignete Einrichtung gegenüber den Schienen 11 einstellbar. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Einstellungs- einrichtung folgende : jedes Räderpaar für die Wellen 37, 43, 48 ist auf einem Balken 60 angeordnet, der bei 61 an dem Maschinenrahmen angelenkt und gegenüber den Schienen 11 schwenkbar ist. Zweckmässigerweise sind Gegengewichte vorgesehen, um die Scheiben 40, 42 selbsttätig gegen die unteren Kanten der
Glasplatten mit einem bestimmten Druck anzupressen, wodurch eine bestimmte Schleiftiefe an den Kanten der Glasplatten erreicht wird. Für diesen Zweck ist jeder der Balken 60 durch eine Stange 62 mit dem einen Ende eines Hebels 63 verbunden, der seinerseits mit einem einstellbaren Gewicht 64 versehen ist.
Die
Gewichte 64 sind mit den Hebeln 63 durch Ringe 65 verbunden, die verschiebbar auf den Hebeln sitzen.
Die Ringe werden lösbar in jeder beliebigen Stellung durch Klemmschrauben 66 gehalten. Die Stangen 62 können am Oberende mit Gewinde 67 versehen sein, auf welches Flügelmuttern 68 aufgeschraubt sind, wodurch eine Möglichkeit zur Einstellung der Balken 60 gegenüber ihren Einstellhebeln 63 erreicht wird.
Jede Schleifscheibe 40 ist mit einem Wasserbehälter 69 versehen. Der Poliermittelbehälter 59 und das Lager 57 sind zweckmässig auf dem Balken 60 angeordnet, der die Polierscheibe 42 trägt.
In den Zeichnungen ist die Lage der Schienen 11 zu den Schleifscheiben 40 derart gewählt, dass unabgeschrägte Kanten an den Glasplatten hergestellt werden ; es ist aber verständlich, dass die Erfindung nicht auf eine solche Anordnung beschränkt ist, da man durch Neigen der Schleifscheiben oder der Platten auch abgeschrägte Kanten herstellen könnte.
In den Fig. 10-13 ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt. An Stelle der Zwischenstücke 16 und der Schienen oder Führungen 14, 15 (Fig. 8), durch welche die Platten in der gewünschten
Stellung gegenüber den Schleif-oder Polierscheiben gehalten werden, können auch andere gleichwertige
Mittel benutzt werden. So kann eine Führungsbahn oder eine Reihe von Führungsbahnen 71, 72, 73 in
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aus Glas, Marmor, Vitrolit od. dgl. geschliffen oder poliert werden können ; an ihnen führt sich auch ein Halter 172, der die Zwischenstücke 162 trägt. Diese Stücke 162 sind auf einem mit Gewinde versehenen Bolzen 163 angeordnet und werden durch eine Flügelmutter 164 zusammengehalten.
Wenn einzelne Platten geschliffen oder poliert werden sollen, so werden sie zwischen benachbarten Unterstützungoder Haltearmen 162 gehalten.
An Stelle der Arme 22 kann man zur Fortbewegung der Platte oder Platten durch die Maschine einen Mitnehmer 222 benutzen, der mit einem oder mehreren Armen 223 eine Schiene 224 umfasst und auf ihr gleitet ; hiedurch wird er geführt und gehalten. Er ist mit einer Schulter oder einem Vorsprung 25 versehen, der in ein Gelenk der Kette 18 eingreift. Sein vorderer Teil ist mit einem weichen Gummi- zwischenstück 74 versehen, das sich mit seinen Nuten um das Hinterende der Glasplatte oder der Glas-
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platten anlegt. Die Hinterfläche des Mitnehmers unterstützt oder hält die Glasplatten an deren vorderen Enden. Hiezu dienen Federklemmen 76, die für alle Glasplattendicken passen.
Die Schienen 11, auf denen die Glasplatten gleiten, sind vorteilhaft mit einer geeigneten Gummi- auflage 77 versehen, wodurch jede Neigung zum Splittern oder Brechen der Glasplatten infolge der
Schwingungen, die durch die Berührung mit den Schleifwerkzeugen auftreten, vollständig beseitigt wird.
Die Schleif-und Polierscheiben sind in den Zeichnungen mit Nuten 41 dargestellt, die der Gestalt und dem Grade der Schleifwirkung entsprechen, die man der Kante und Seite der Platte erteilen will. Will man jedoch nur die Endfläche der Platte schleifen, glätten und polieren, so benützt man Schleifscheiben 40 ohne Nuten, die dann unter einem Winkel zu der Bewegungsrichtung der Glasplatte 13 eingestellt werden, um das Schleifen einer rechtwinkeligen Kante zu ermöglichen. Um eine abgeschrägte Kante an der Platte zu schleifen, stellt man die Schleifseheibenaehse schief, oder man neigt die Glasplatten.
Immer wird aber das Gewicht der Platten benutzt, um die Platte in der Sehleifstellung gegenüber der Scheibe zu erhalten, ohne dass es nötig ist, die Glasplatten durch feste Klammern zu halten ; derart werden Schwingungen der
Platten vermieden, welche ein Brechen der Platten an den Einspannungspunkten hervorrufen könnten.
Eine Maschine gemäss der Erfindung arbeitet wie folgt : ein Arbeiter setzt die Platte oder eine Reihe oder Gruppe von Platten am rechten Ende der Maschine auf die Schiene 11 (Fig. 1) vor dem Arm 22, wobei das Vorderende der Platte zwischen die entsprechenden Federklemmen 76 eintritt. Die Gelenkkette treibt den Arm vorwärts, schiebt die Platte auf der Schiene weiter und von dort über den Zwischenraum. 38 zwischen zwei Schienen, wobei die Platte über eine der Schleifscheiben 40 kommt. Ein beträchtlicher
Teil des Plattengewiehtes ruht auf der Schleifscheibe ; die Platte kann während des Schleifens frei schwingen, infolgedessen wird die Schleifarbeit durchgeführt ohne Gefahr des Splitterns oder Brechen des Glases infolge der Schwingungen und deren BegTenzung auf die Einspannungspunkte.
Die Schleifscheiben 40, 42 werden am besten in entgegengesetzter Richtung zu dem Bewegungssinn der Kette 18 angetrieben, und so bewegen sich die Platte oder die Platten nur so schnell, wie der Arm 22 sie gegen die Reibung der Räder an der Platte vortreibt.
Es kann eine beliebige Anzahl von Schleif-oder Polierrädern vorgesehen werden, je nachdem dies erwünscht ist und der Geschwindigkeit der zu leistenden Arbeit sowie dem Betrag entspricht, der durch jedes Rad abgeschliffen werden soll.
Manchmal sind die zu schleifende Platten so leicht, dass ihr Eigengewicht keinen hinreichenden abwärts gerichteten Druck ergibt ; dann wird ein entsprechendes Gew'cht/70 - ein Sandsack oder ein
Stück Blei-an die Platte angehängt (Fig. 7 und 11). An Stelle des Gewichtes 70 kann Federwirkung, beispielsweise von Federn belastete Rollen, benutzt werden. Durch die Wahl der Plattenbelastung und der Gegengewiehtswirkung lässt sich der Schleifdruck in jeder gewünschten Stärke einstellen. Ist eine
Platte durch die Maschine hindurchgegangen, so soll ihre Unterkante gerade und glatt sein. Bei einfacheren
Ausführungen der Maschine kann auf die Gegengewichtsanordnung verzichtet und der Sehleifdruek ledig- lich durch die Plattenbelastung geregelt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Maschine zum Schleifen oder Polieren der Kanten von Platten aus Glas, Marmor od. dgl., die durch endlose Transportbänder an den Schleif-oder Polierscheiben vorbeigeführt werden, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Platten (13) einzeln oder in Gruppen nebeneinander stehend von Haltern (74, 76) des Transportbandes (18) gefasst und auf festen Tragschienen (11) fortbewegt werden.