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Gehäusefortsatz für selbsttätige Feuerwaffen.
Bei selbsttätigen Feuerwaffen, namentlich Gewehren, wird, damit weder der Verschlusszylinder noch ein anderer Teil aus dem hinteren Gehäuseende austreten kann, ein hinten abgeschlossenes Gehäuse angestrebt, das alle Bewegungen des Verschlusszylinders im Gehäuse begrenzt, so dass der Schütze weder beim Zielen gehindert noch der Gefahr ausgesetzt ist, einen Stoss zu erhalten.
Ein derartig verlängertes Gehäuse macht aber dss Ausziehen des Verschlusszylinders umständlich, weil alle Teile der Verschlussvorrichtung einzeln nacheinander ausgenommen werden müssen.
Die Erfindung bildet nun ein Gehäusefortsatz, der sich trotz Unbeweglichkeit in der Achsenrichtung mit allen Teilen des Verschlusszylinders als ein Stück aus dem Gehäuse nehmen lässt.
Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand mit Hinweglassung aller nebensächlichen Einzelheiten in schematischer Darstellung. Fig. 1 ist ein Längsschnitt durch das Verschlussgehäuse und dessen Fortsatz. Fig. 2 eine Stirnansicht des Gehäusefortsatzes und Fig. 3 und 4 sind Querschnitte nach y#y bzw. z#z der Fig. 1. Fig. 5 gibt einen Teil de3 Verschlusszylinders in Seitenansicht und im Querschnitt wieder. Fig. 6 zeigt den aus dem Gehäuse gezogenen Gehäusefortsatz mit der Verschlussvorrichtung in Seitenansicht und Fig. 7 ist ein Schnitt nach x-x der Fig. 1.
(Die Sicherung ist in den Fig. 1, 4 und 7 in unwirksamer Stellung wiedergegeben.)
Das Versehlussgehäuse 1 hat in üblicher Ausbildung den Raum 2 zur Aufnahme des Magazins, den Gehäuseschweif 3, die Bohrung mit den Längsnuten 4 zur Führung des Verschlusszylinders (Fig. 1 und 4) und den oberen Längsschlitz 5, in dem die Handhabe des Versehlusszylinders gleitet.
Der Gehäusefortsatz 6 ist rohrförmig und mit einer bogenförmig abgedrehten Warze 7 versehen,
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Gehäusebohrung (Fig. 1 und 7). Ein in der Warze 7 sitzender Zapfen 8 (Fig. 3 und 7) reicht in den Innenraum des Gehäusefortsatzes, der sich um seine Längsachse drehen lässt, wenn man die Welle 17 (Fig. 1, 2 und 7) soweit in das Verschlussgehäuse 1 gegen den Lauf zu drückt, dass ihr, gewöhnlich in eine Einkerbung 9 (Fig. 2) in der Aussenseite des Gehäusefortsatzes greifender Ansatz 18 (Fig. 1 und 7) aus der Einkerbung tritt.
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auf beiden Seiten, die in den Längsnuten 4 des Gehäuses 1 geführt werden.
Die auf der rechten Seite vorgesehene Schiene 11 ist mit einer Quernut. ! 2 (Fig. 5) versehen, in die der Zapfen 8 des Gehäusefortsatzes 1 greifen kann. Der Verschlusszylinder trägt auch eine als Deckel ausgebildete Handhabe 14, deren Hals im Längsschlitz 15 des Verschlussgehäuses gleitet.
Der Schlagbolzen 1-5 (Fig. 1 und 7) sitzt der ganzen Länge nach im Verschlusszylinder 10 und ist mit einer Bohrung versehen, in der die zusammengedrückte Schlagfeder 16 lagert, wenn der Verschlusszylinder 10 mit dem Schlpgbolzen 18 vollständig zurückgezogen ist. Die Schlagfeder 16 dient gleichzeitig als Schliessfeder und sitzt auf einer Führungsstange 22. Die Welle j ! y (Fig. l, 4 und 7) trägt zwei, ein Stück bildende Flügel 20 und 21, die in das Gehäuse 1 greifen, sobald sie auf der Welle 17 in der Richtung des Pfeiles nach Fig. 4 gedreht werden.
Auf einem abgesetzten Teil der Welle 17 sitzt eine Schraubenfeder 19, die sich gegen den Flügel 20 stützt (Fig. 1 und 7) und derart die Welle 17 mit ihrem Ansatz 18 in die Einkerbung 9 des Gehäusefortsatzes 6 drückt.
Um den Gehäusefortsatz 6 zusammen mit der Verschlussvorrichtung als ein Stück aus dem Verschlussgehäuse zu nehmen, zieht man den Vcrschlusszylinder 10 an der Handhabe 14 soweit als möglich
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zurück, wodurch der Flügel 21 in eine Stellung gelangt, in der er vor die linke Verschlusswarze 13 (Fig. 6) einfällt. Der Verschlusszylinder wird so entgegen der Wirkung der Schliessfeder 16 in dieser Lage festgehalten.
Hierauf wird die Welle 17 mit dem Daumen der linken Hand unter Überwindung der Spannung der Feder 19 in der Richtung des Pfeiles in Fig. 7 in das Gehäuse 1 gedrückt. Der Ansatz 18 der Welle 17 tritt aus der Einkerbung 9 und gelangt in den freien Ausschnitt des Gehäuse3 1. Während der Druck gegen die Welle ? 7 ausgeübt wird, eitert man mit der rechten Hand dem Gehäusefortsatz 6 eine kleine Drehung, so dass der Ansatz ; M nicht mehr in die Einkerbung 9 einfallen kann. Der Gehäusefortsatz 6 wird nun bequem so weit gedreht, bis dessen Warze 7 gegen die Handhabe 14 schligt (Fig. 6).
Hiedurch gelangt der in der Warze 7 sitzende Zapfen 8 in die richtige Lage in der Quernut 12 der Führungsschiene 11 (Fig. 5) und bewirkt die Kupplung zwischen dem Gehäusefortsatz und der Verschlussvorrichtung. Nun wird der Flügel 20 zurückgedreht, also geöffnet, worauf der Gehäusefortsatz zusammen mit der Verschlussvorrichtung als ein Stück aus dem Verschlussgehäuse gerade herausgezogen werden kann. (Fig. 6.) Die Einführung in das Gehäuse erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Gehäusefortsatz für selbsttätige Feuerwaffen, dadurch gekennzeichnet, dass er (6) rohrförmig ausgebildet ist, mit einer bogenförmigen Warze (7) am Gehäuseschweif (3) drehbar lagert, dabei in die Gehäusebohrung ragt und mittels eines Zapfens (8) mit dem zurückgezogenen Verschlusszylinder (10)
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