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Maschine zur Herstellung von Hörnchen.
Die Erfindung bezieht sich auf Maschinen zur Herstellung von Hörnchen, bei welchen ein Teig- stück mit Hilfe von zwei Speisewalzen zu einem Kuchen ausgewellt wird, welcher unmittelbar hinter diesen Walzen zwischen zwei divergierend übereinander mit verschiedener Geschwindigkeit bzw. auch in verschiedenem Sinne umlaufende Bändern gelangt, wobei diese Bänder den ausgewellten Kuchen zu einem Hörnchen zusammenrollen, welches sodann aus der Maschine herausfällt. Die Erfindung bezweckt, die Herstellung von Hörnchen jeder beliebigen Form in einfacher und verlässlicher Weise zu ermöglichen, u. zw. zwischen zwei Grenziormen : einem langen und dünnen und einem kurzen und dicken Hörnchen.
Gemäss der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass der mittlere Teil der Unterlage des einen oder beider Bänder bei den Speisewalzen in der Höhenrichtting regelbar ist, so dass in diesem Teile der Spalt t zwischen den Bändern regelbar ist.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Maschine nach der Erfindung schematisch
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in Fig. 1 und 2.
Die Maschine (Fig. 1) besitzt ein Paar Speisewalzen 1 und 2. Hinter der unteren Walze 7 schliesst.
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wärts über eine Tragwalze 10 läuft. Die Umdrehung der Walzen 1 und 2, sowie die Bewegung der Bänder 4 und 8 erfolgt von einem Hand-oder maschinellen Antrieb aus, in der angedeuteten Pfeilrichtung. Die Bänder 4 und 8 sind so gelagert, dass ihre zueinander gekehrten Arbeitsflächen in der Richtung gegen die Walzen 6 und 10 hin divergieren. Der das obere Band 8 tragende, in der Zeichnung nicht dargestellte Rahmen ist um die Achse der Walze 10 verschwenkbar und die Achse der Walze 6 ist in einer Führung 17 verstellbar angeordnet, so dass der (nicht dargestellte) Rahmen des unteren Bandes 4 um eine in der Nähe der Speisewalze 1 liegende Achse 18 verschwenkt werden kann.
Auf diese Weise wird eine Einstellung der Divergenz der Bänder 4 und 8 und des Spaltes zwischen den vorderen Enden derselben je nach Bedarf ermöglicht.
Gemäss der Erfindung ist am vorderen Rand der Stützplatte 5 um ein Scharnier 20 schwenkbar eine Zunge 21 gelagert, unter welche ein keilförmig abgeschrägter Arm 22 eines von Hand aus um eine Achse 24 schwenkbaren Hebels 22, 23 greift, so dass durch Einstellung des Armes 22 die Zunge 21 in der Höhenrichtung eingestellt und auf diese Weise die Spalthöhe zwischen derselben und dem oberen Band 8 geändert werden kann. Die Zunge erstreckt sich nicht über die ganze Breite des Bandes 4 (Fig. 2) und sind zu beiden Seiten derselben ortsfeste Beilagen 25 vorgesehen, die gegen die Zunge 21 zu keilförmig
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über dieselben läuft und hiedurch zu einem Profil gemäss Fig. 3 verbogen wird.
Es ist aber auch eine Ausführung denkbar, bei der sowohl die Zunge 21, als auch die Beilagen 25 auch oder nur am oberen Band 8 angeordnet wären.
Die beschriebene Maschine arbeitet wie folgt :
Ein einem Hörnchen entsprechendes Teigstück wird in der Richtung des Pfeiles n (Fig. 1) zwischen die Speisewalzen 1 und 2 gelegt, welche dasselbe erfassen und zu einem Kuchen ausstrecken. Sobald
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das vordere Ende dieses Kuchens das vordere Ende des Bandes 4 erreicht, so übergeht es auf dieses Band und wird durch dasselbe in den Spalt zwischen die beiden Bänder hineingezogen. Wenn nun das vordere
Ende des Kuchens das obere Band 8 berührt, wird es durch dasselbe zurüekgebogen, so dass der Kuchen beginnt, sich zu einem Hörnchen zusammenzurollen. Dabei wird der sich zusammenrollende Teig durch das untere Band 4 nach rückwärts mitgenommen, da sich das Band 4 schneller als das obere Band 8 bewegt.
Bei diesem Rollvorgang presst die Zunge 21 den Teig des Kuchens und später auch den des teilweise zusammengerollten Hörnchens von der Mitte gegen die beiden Enden hin (Fig. 3), wodurch die Mitte des zusammenrollenden Hörnchens geschwächt wird, so dass das fertige Hörnchen eine längliche flache Form besitzt, wie die Linie 26 in Fig. 3 andeutet, Je höher durch einen Ausschlag des Armes 22 die Zunge 21 gehoben wird, umso mehr wird der Teig von der Mitte gegen die beiden Ränder hin gedrückt und umso gestrecktere und dünnere Hörnchen werden hergestellt. Wird umgekehrt die Zunge 21 gesenkt, so bleibt mehr Teig in der Mitte des Kuchens, so dass das fertige Hörnchen kurz und stark gewölbt ist, wie die Linie 27 in Fig. 3 zeigt. Wie ersichtlich, kann durch eine Höhenverstellung der Zunge 21 jede gewünschte Form von Hörnchen erreicht werden.
Dabei stützen die Beilagen 25 die Hörnchenspitzen, so dass durch die Maschine Hörnehen von richtiger Form hergestellt werden, gleichgültig, ob es sich um lange und dünne, oder kurze und dicke Hörnchen handelt.
Die Erfindung beschränkt sich selbstverständlich weder auf die dargestellte Form der Zunge 21, noch auf die Wahl eines bestimmten Materials für dieselbe, und die Zunge kann gegebenenfalls auch elastisch sein. Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass im Zwischenraum zwischen den beiden Transportbändern 4 und 8 ein Organ vorgesehen wird, durch welches in der Nähe der Speisewalzen 1 und 2 dieser Zwischenraum in der Höhenrichtung regelbar verengt und der Teig von der Mitte gegen die beiden Ränder der Bänder 4 und 8 gedrückt werden kann. Der Vorteil der Anwendung von Beilagen 25 macht sich umsomehr geltend, je dünnere und längere Hörnehen hergestellt werden, da gerade bei solchen dünnen Hörnchen beim schnellen Drehen diefreien Enden derselben am leichtesten schwingen und sich beschädigen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Maschine zur Herstellung von Hörnchen, bei welcher der durch zwei Speisewalzen zu einem Kuchen ausgewellte Teig durch Zusammenwirkung von zwei übereinander angeordneten divergierenden Umlaufbändern zu einem Hörnchen zusammengerollt wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein mittlerer Teil (21) einer Unterlage (5) des einen oder der beiden Bänder (4, 8) in der Nähe der Speisewalzen (1, 2) in der Höhenrichtung verstellbar ist, so dass in diesem Teil der Spalt zwischen den Bändern veränderbar ist.