DE19510724B4 - Vorrichtung zur Herstellung von viereckigen Teigstücken - Google Patents
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Abstract
a) bei der ein mit einem Antrieb (20) versehenes Zufuhr-Förderband (4) Teigmaterial zu einer Walzeinrichtung fördert,
b) von der ein zweites Förderband (27) einen Teigstrang zu einer Querschneideinrichtung bewegt,
c) von der ein drittes Förderband (32) die Teigstücke wegfördert,
d) bei der die Walzeinrichtung hintereinander mehrere Formwalzen (9) mit je einem sich bewegenden Formwiderlager aufweist und
e) bei der die Querschneideinrichtung ein Quermesser (30) auf und ab bewegbar an einer Betätigungseinrichtung aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
f) daß das Quermesser (30) mittels der Betätigungseinrichtung und eines Schwingantriebs (25) quer zur Messerlänge (27, 32) hin und her schwingbar ist und
g) daß anschließend an eine Abwärtsbewegung des Quermessers (30) dieses vom Ende des Teigstrangs (26) wegschwingt und
h) ein abgeschnittenes Teigstück (31) mittels des dritten Förderbands (32) von dem Quermesser (30) wegbewegt wird.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von viereckigen Teigstücken, bei der ein mit einem Antrieb versehenes Zufuhr-Förderband Teigmaterial zu einer Walzeinrichtung fördert, von der ein zweites Förderband einen Teigstrang zu einer Querschneideinrichtung bewegt, von der ein drittes Förderband die Teigstücke wegfördert, bei der die Walzeinrichtung hintereinander mehrere Formwalzen mit je einem sich bewegenden Formwiderlager aufweist und bei der die Querschneideinrichtung ein Quermesser auf und ab bewegbar an einer Betätigungseinrichtung aufweist.
- Bei der Herstellung von Brötchen bzw. Semmeln wird ein Hefeteig verwendet, dessen Konsistenz in Abhängigkeit von vielen Faktoren variieren kann. Bei der Verarbeitung eines solchen Teiges mittels Maschinen in Bäckereien muß diese Variation der Teigkonsistenz beachtet werden. Maschinen für nur eine Teigkonsistenz sind in Bäckereien praktisch nicht brauchbar. Auch sollen die Teigstücke an der Oberseite eine unbeeinträchtige Haut aufweisen.
- Bei einer bekannten (
DE 4 032 135 C2 ) Vorrichtung der eingangs genannten Art ist das Quermesser nur auf- und abbewegbar und zwischen zwei Niederhaltern angeordnet. Nach einem Schnitt hält der eine Niederhalter das Ende des Teigstrangs und der andere Niederhalter das abgeschnittene Teigstück, während sich das Quermesser zurückzieht. Wenn das Quermesser zurückgezogen ist, werden die Niederhalter zurückgezogen und wird das abgeschnittene Teigstück mittels des dritten Förderbandes von dem Ende des Teigstrangs weg bewegt. Die Niederhalter sind in ihrer Funktion auf eine vorbestimmte Dicke des Teigstrangs abgestimmt. - Eine Aufgabe der Erfindung ist es somit, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der ein Teigstrang wählbarer Dicke störungs frei, bei einfachem Aufwand in Teigstücke zerschneidbar ist.
- Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist, diese Aufgabe lösend, dadurch gekennzeichnet, daß das Quermesser mittels der Betätigungseinrichtung und eines Schwingantriebs quer zur Messerlänge hin und her schwingbar ist und daß anschließend an eine Abwärtsbewegung des Quermessers dieses vom Ende des Teigstrangs wegschwingt und ein abgeschnittenes Teigstück mittels des dritten Förderbandes von dem Quermesser wegbewegt wird.
- Bei dieser erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Querschneideinrichtung nicht auf eine bestimmte Dicke des Teigstrangs abgestellt, sondern kann Teigstränge verschiedener Dicke schneiden. Um an der Schnittstelle eine Mitnahme von Teig durch das zurückgehende Quermesser zu verhindern, werden Teig und Quermesser vor dem Rückzug des Quermessers voneinander getrennt. Das Quermesser entfernt sich von dem stillstehenden oder sich langsam bewegenden Teigstrang und das abgeschnittene Teigstück wird von dem ausschwingenden Quermesser wegbewegt.
- Die das Schneiden betreffende Erfindung wird bevorzugt in Kombination mit einer das Strangformen betreffenden Erfindung verwendet. Durch diese Kombination kann die Vorrichtung zur Herstellung von Teigstücken verschiedener Dicke eingesetzt werden, wobei an der Querschneideinrichtung diesbezüglich keine ändernde Einstellung erforderlich ist.
- Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es, wenn dem Quermesser eine Querschneidwalze zugeordnet ist. Es kann eine einfache Klinge als Quermesser verwendet werden, die den Teigstrang durchdrückt und eine wünschenswerte Gestaltung der Schnittfläche bildet. Es wird nämlich beim Schneiden die an der Oberseite des Teigs befindliche Haut etwas mit nach unten in den Bereich des Schnittes gezogen.
- Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es dabei, wenn das Quermesser, in Durchlaufrichtung gesehen, beim Schneiden vor der Scheitellinie der Querschneidwalze angeordnet ist. Das Quermesser ist also, wenn es geschnitten hat, etwas durch den Teigstrang nach unten hindurchgetreten.
- Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es sodann, wenn ein das Quermesser tragendes Gestänge zur Auf- und Abbewegung von einer umlaufenden Kurbel getragen und zur Schwingbewegung von einem umlaufenden Nocken beaufschlagt ist. Dies ist eine einfache mechanische Bauweise, welche die Auf- und Abbewegung und die Schwingbewegung des Quermessers synchron gesteuert verwirklicht.
- Wichtig ist für die zu backenden Semmeln bzw. Brötchen eine ausgeprägte Haut an der Oberseite der Teigstücke und, daß diese Haut an den Querschneidsteilen unter Abrundung in den Schnittbereich gezogen ist. Die Haut wird durch Mehler und Warmluftzuführung ausgeprägt gebildet, wegen der Steuerung der Walzeinrichtung gut erhalten, durch das Eindrücken des Quermessers unter Abrundung der Schnittkanten weitgehend abwärts über die Schnittfläche gezogen und im Schnittbereich nicht durch das zurückgehende Quermesser beschädigt. Hautbildung und Hauterhaltung werden mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung verbessert erreicht.
- Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es weiterhin, wenn das Quermesser mit Abstand von der Scheitellinie der Querschneidwalze auf diese trifft, beim Auftreffen gegen ein komprimiertes Federglied im Gestänge abgestützt ist und von der sich drehenden Querschneidwalze schwingend mitgenommen ist. Sobald der Schnitt vollendet wird, wird das Quermesser von der Schnittstelle mittels der Querschneidwalze schwingend weg bewegt und zwar entsprechend dem Federweg des Federglieds bis in einen Abstand nach der Scheitellinie der Querschneidwalze.
- Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es sodann, wenn das an die Querschneidwalze anschließende dritte Förderband eine etwas tiefer als die Scheitellinie der Querschneidwalze angeordnete Transportfläche aufweist. Diese Anordnung erleichtert den Übergang der Teigstücke auf das Förderband, ohne daß die Teigstücke an der vorderen Stirnseite mit der unteren Kante zu stark gegen das dritte Förderband stoßen.
- In der Regel ist dem Zufuhr-Förderband ein Teigtrichter mit einem antreibbaren Trichterfördermittel unmittelbar vorgeordnet, um das Teigmaterial auf das Zufuhr-Förderband zu bringen. Der Antrieb des Trichterfördermittels ist mit dem Antrieb des Zufuhr-Förderbands gekoppelt. Das Trichterfördermittel ist z.B. ein Förderband oder eine Walze. Das Zufuhr-Förderband, die Walzeinrichtung, das zweite Förderband und das dritte Förderband sind in der Regel in einer waagerechten Linie hintereinander angeordnet. Zur Höhenverstellung der Formwalzen von Hand sind z.B. Spindeln, Exzenter oder Schwingen vorgesehen.
- Bei der bekannten (
DE 4 032 135 C2 ) Vorrichtung der eingangs genannten Art sind die Abstände der Formwalzen zu ihren jeweiligen Formwiderlagern fest vorgegeben und läßt sich nur ein Teigstrang einer vorgegebenen Dicke herstellen. Ein störungsfreies Arbeiten ist nur dann gegeben, wenn das Teigmaterial relativ homogen ist, d.h. die Form eines homogenen Strangs hat. Sobald sich die Menge an pro Zeiteinheit zugeführtem Teigmaterial ändert, treten Störungen auf. Es müssen also Einrichtungen vorgesehen sein, um diesen relativ homogenen Zustand des zugeführten Teigmaterials zu erzeugen. Der Einsatz der bekannten Vorrichtung ist auch deshalb beschränkt, weil sich die Dicke des zu erzeugenden Teigstrangs nicht ohne weiteres einstellen läßt. Sehr häufig wird die Haut an der Oberseite des Teigmaterials in der Walzeinrichtung wellenartig zusammengeschoben. - Besonders vorteilhaft ist es daher, wenn jeder Formwalze-Formwiderlager-Einheit ein eigener Förderantrieb und jeder Formwalze eine Höhenverstellung und dem Einzugsbereich jeder Formwalze eine Teigstandsmeßeinrichtung zugeordnet ist, wobei die Förderantriebe sowie der Antrieb des Zufuhr-Förderbandes über einen Rechner von den Teigstandsmeßeinrichtungen her steuerbar sind. Auf diese Weise läßt sich auch aus erheblich inhomogenem zugeführtem Teigmaterial ein Teigstrang wählbarer Dicke störungsfrei, bei einfachem Aufwand herstellen.
- Der Bäcker macht den Teig mit der ihm geeignet erscheinenden Konsistenz an und bringt den Teig in geeigneter Weise auf das Zufuhr-Förderband, das das Teigmaterial zwar in fortlaufender Form, jedoch erheblich inhomogen fördert. Dieses inhomogene Teigmaterial wird unmittelbar der Walzeinrichtung zugeführt, bei der die Höhe der Formwalzen, d.h. der Walzspalt jeder Formwalze-Formwiderlager-Einheit von Hand voreingestellt ist. Durch die Rechnersteuerung der Förderantriebe und des Antriebs des Zufuhr- Förderbandes wird erreicht, daß in jedem Einzugsbereich der Teigstand in etwa konstant gehalten wird, so daß aus dem inhomogenen Teigmaterial störungsfrei ein homogener Teigstrang gebildet wird. Wenn die in einem Einzugsbereich befindliche Teigmenge größer wird, dann wird die Fördergeschwindigkeit der vorhergehenden Walze bzw. des vorhergehenden Zufuhr-Förderbands verringert; wird die in einem Einzugsbereich befindliche Teigmenge kleiner, dann wird die Fördergeschwindigkeit der vorhergehenden Walze bzw. des vorhergehenden Zufuhr-Förderbands wieder vergrößert.
- Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es, wenn vor der steuerbaren Walzeinrichtung oberhalb des Zufuhr-Förderbandes eine auf das Teigmaterial gerichtete Warmluftzuführung vorgesehen ist. Diese Warmluftzuführung fördert eine spezielle Hautbildung der Oberseite des Teiges. Diese Haut wird in der nachfolgenden Walzeinrichtung wegen deren Steuerbarkeit nicht beschädigt.
- Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es auch, wenn jedes Formwiderlager von einem über einen Tisch laufenden Transportband gebildet ist. Auf diese Weise ist der Teig an der Unterseite durchgehend und geschwindigkeitsvariabel geführt.
- Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es weiterhin, wenn dem Ende der Walzeinrichtung Scheibenmesser einer Messerwalze mit einer Gegenwalze zum Längsschneiden des Teigstrangs zugeordnet sind und wenn die Scheibenmesser der Messerwalze mit der Gegenwalze nur für Schneidfunktion ausgebildet der letzten Formwalze-Formwiderlager-Einheit nachgeordnet ist. Bei dieser Gestaltung sind die Scheibenmesser für verschiedene Dicken des Teigstrangs gleicherweise geeignet.
- In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dargestellt und zeigt
-
1 eine Seitenansicht einer Vorrichtung zur Herstellung von viereckigen Teigstücken und -
2 eine Seitenansicht einer Querschneideinrichtung der Vorrichtung gemäß1 , in einem gegenüber1 vergrößerten Maßstab. - Bei der Vorrichtung gemäß Zeichnung ist zur Teigbevorratung ein Teigtrichter
1 vorgesehen, der unten durch ein Paar von zylindrischen Trichterwalzen2 begrenzt ist, welche fortlaufendes Teigmaterial3 abgeben. Das Teigmaterial3 gelangt auf ein Zufuhr-Förderband4 , welches das Teigmaterial zu einer Walzeinrichtung fördert, die aus drei Walzstufen5 ,6 ,7 besteht, die in Durchlaufrichtung hintereinander angeordnet sind. Eine Walzstufe besteht jeweils aus einem Transportband8 , das über einen Tisch45 mit Messer- kante geführt ist, und einer Formwalze9 . Jedes Transportband8 mit dem Tisch45 stellt ein sich bewegendes Formwiderlager dar und der Teig ist im Bereich der Walzeinrichtung von unten durchgehend abgestützt. Das Teigmaterial wird zur ersten Walzstufe5 transportiert und der Walzspalt an der Formwalze9 der dritten Walzstufe7 bestimmt die gewünschte Dicke eines nach der Walzeinrichtung gegebenen Teigstrangs46 . Die Spalteinsteilung der Formwalze9 in der ersten und der zweiten Walzstufe5 ,6 ist dazu gemäß Einstellvorschrift vorzunehmen. - Der Teig ist vom Auftreffen auf das Zufuhr-Förderband
4 bis zu einem Längsschneiden nach der Walzeinrichtung seitlich durch Gleitwände11 begrenzt und geführt. Die Einrichtung zum Längsschneiden ist von der Walzeinrichtung gesondert und folgt der dritten Walzstufe7 . Die Einrichtung zum Längsschneiden besteht aus einer Messexwalze10 und einer Gegenwalze12 . Die Messerwalze10 weist in nicht näher gezeigter Weise mehrere Scheibenmesser auf, die gegen die Gegenwalze12 arbeiten und den Teigstrang46 in mehrere Teigteilstränge26 zerschneidet. Über dem Zufuhr- Förderband4 befindet sich vor dem Auftreffen des Teigmaterials3 ein Mehler13 , der vor dem Auflaufen des Teigmaterials3 das Zufuhr-Förderband bemehlt. Vor der Walzeinrichtung ist eine Warmluftzuführung14 vorgesehen, die auf die Oberseite des Teigmaterials3 Warmluft bläst und die Bildung einer Haut an der Oberseite des Teigmaterials fördert. Im Einzugsbereich der Formwalze9 der ersten Walzstufe5 ist ein Mehler15 zum Bemehlen der Oberseite des Teigmaterials3 vorgesehen. Im Bereich der Walzeinrichtung sind beiderseits längs der Durchlaufrichtung Mehler16 angebracht, welche die Außenkanten des Teigs bemehlen. - Im Einzugsbereich jeder Formwalzen
9 ist eine Teigstandsmesseinrichtung17 ,18 ,19 vorgesehen, die jeweils als einfacher Signalgeber in Form einer Lichtschranke ausgebildet ist und meldet, ob an einer bestimmten Stelle eine bestimmte maximale Teighöhe überschritten oder unterschritten ist. Dem Paar von Trichterwalzen2 und jeder Walzstufe5 ,6 ,7 ist ein Antrieb20 ,21 ,22 ,23 zugeordnet, der über Treibriemen antreibt. Die erste Teigstandsmesseinrichtung17 ist über Steuerleitungen mit dem Antrieb20 verbunden, die zweite Teigstandsmesseinrichtung18 ist über Steuerleitungen mit den Antrieben20 und21 verbunden; die dritte Teigstandsmesseinrichtung19 ist über Steuerleitungen mit den Antrieben22 und23 verbunden. Es liegt eine einfache Ja-Nein-Steuerung vor. Die als Signalgeber ausgebildeten Teigstandsmesseinrichtungen17 ,18 ,19 reagieren bei Teigansammlungen vor den Formwalzen9 , wobei dann jeweils die teigzufördernden Antriebe20 ,21 ,22 , solange stillgesetzt werden, bis die Teigansammlung abgefördert ist. - Nach dem Längsschneiden des Teigstrangs
46 in die Teigteilstränge26 gelangen diese auf ein zweites Förderband27 , das als Zwischenspreizband ausgebildet ist, um die Teigteilstränge quer zu vereinzeln. Sowohl die Messerwalze10 und die Gegenwalze12 als auch das zweite Förderband27 werden von dem Antrieb23 der dritten Walzstufe7 her angetrieben. Die Teigteilstränge26 gelangen dann zu einer Querschneideinrichtung28 , die eine Betätigungseinrichtung mit einem Antrieb25 und eine Querschneidwalze29 umfaßt. Ein Antrieb24 treibt die Querschneidwalze29 und ein drittes Förderband32 an, das als Austragspreizband ausgebildet ist und abgetrennte Teigstücke31 wegtransportiert. - Die Querschneideinrichtung
28 besitzt gemäß2 ein Quermesser30 , das in dem Augenblick gezeigt ist, in dem es in die Teigteilstränge26 eintaucht, um Teigstücke31 abzutrennen. Die Querschneideinrichtung weist eine Betätigungseinrichtung auf, zu der eine Kurbel33 gehört, die an einem Gestellteil drehbar gelagert ist, vom Antrieb25 getrieben wird und über einen oberen Totpunkt34 und einen unteren Totpunkt43 kreist. Die Betätigungseinrichtung umfaßt ein Gestänge, zu dem eine Schwinge35 gehört, die an dem Gestellteil angelenkt ist. Die Schwinge35 wird von einem umlaufenden Nocken42 beaufschlagt, der über die Kurbel33 vom Antrieb25 her angetrieben ist und auf eine Kurbelrolle36 an der Schwinge wirkt. Eine an der Schwinge angreifende Rückholfeder37 hält die Schwinge am Nocken42 . Zum Tragen des Quermessers30 ist an der Kurbel33 ein Koppelstück40 angelenkt, in das ein Federglied41 eingeschaltet ist und das in eine Messerführung38 übergeht, die auf der Schwinge35 gleitet. Am unteren Ende der Schwinge35 sitzen Abstreifer39 , die auf das sich zurückziehende Quermesser30 einwirken. - Bei einer Variante eines gestoppten Teigtransportes beim Einschneiden des Quermessers
30 in die Teigteilstränge26 wird nach kraftschlüssigem Kontakt des Quermesser mit der Querschneidwalze29 der Antrieb24 eingeschaltet, der die Querschneidwalze29 und das Austragspreizband32 in Bewegung setzt. Das Quermesser30 und abgetrennte Teigstücke31 werden somit von den Enden der Teigteilstränge26 wegbewegt. Der Mitfahrweg des Quermessers wird durch Aufhebung des Kraftschlusses zur Querschneidwalze29 begrenzt, wobei das abgetrennte Teigstück31 seine Transportbewegung nicht unterbricht, da es am Ende des Messermitfahrweges bereits durch das Austragsspeizband32 transportiert wird und somit sich sofort vom Quermesser30 entfernt. Der Antrieb25 fährt nun das Quermesser in die obere Ausgangsstellung zurück, so daß beim Messerrückzug die vor und hinter der Schnittebene liegenden Schnittflächen beabstandet sind. - In einer Variante des Querschneidens bei durchlaufendem Teigtransport gelten die Ausführungen analog, da nach Einschneiden des Quermessers
30 bei laufendem Teigtransport der Antrieb24 auf eine schnellere Transportgeschwindigkeit umgeschaltet wird, die nach Beginn des Messerrückzugs wieder auf die normale Teigtransportgeschwindigkeit zurückgeht. - Die Größe der Lücke
44 zwischen den Teigstücken31 wird durch ein programmiertes Zeitglied einer speicherprogrammierbaren Steuerung bestimmt. Die Länge der Teigstücke31 wird vom Bediener eingegeben, kann während des Betriebes verändert werden und ist reproduzierbar. Die Mehler13 ,15 und16 können jeweils einzeln abgeschaltet oder auf eine von drei wählbaren Mehlmengenstufen umgeschaltet werden. Alle Schalt-, Steuer- und Regelfunktionen werden von der speicherprogrammierbaren Steuerung realisiert. - Im Folgenden wird die Funktion der Querschneideinrichtung
29 gemäß2 beschrieben. In der Ausgangsstellung befindet sich die mit dem Antrieb25 verbundene Kurbel33 im oberen Totpunkt34 , die Schwinge35 mit der Kurbelrolle36 und der Rückholfeder37 in der linken Endstellung und das Quermesser30 mit der Messerführung38 und dem Koppelstück40 in der oberen Endstellung. - Die Schwinge
35 führt die Quermesserbewegung in horizontaler Richtung um die Achse der Kurbel33 . Die Anlenkung zwischen Messerführung38 und Kurbel33 erfolgt durch das Koppelstück40 , das mit dem wegbegrenzenden Federglied41 versehen ist. Mit der Kurbel33 wird synchron der Nocken42 bewegt. Die Form des Nockens42 sorgt dafür, daß beim Hochfahren des Quermessers30 die Schwinge35 so lange in der rechten Endstellung bleibt, bis das Quermesser30 aus der maximalen Teigstranghöhe herausgefahren ist. Nach dem Start zum Schneidvorgang bewegt der Antrieb25 die Kurbel33 vom oberen Totpunkt34 zum unteren Totpunkt43 . Durch das Federglied41 wird eine Hubreserve geschaffen, die beim Verbleiben der Kurbel33 im unteren Totpunkt43 gewährleistet, daß der kraftschlüssige Quermesserkontakt mit der Querschneidwalze29 in einem definierten Wegbereich erhalten bleibt. Das Quermesser30 wird somit zur rechten Endstellung bewegt, wobei der Trenn- und Vereinzelungsvorgang durch das Quermesser30 beendet ist. Die Teigstücke31 befinden sich voll auf dem Austragsspreizband32 und werden noch bis zur festgelegten Lücke44 auseinandergefahren. Das Hochfahren des Quermessers30 erfolgt mittels des Antriebs25 , der die Kurbel33 von dem unteren Totpunkt43 in den oberen Totpunkt34 bewegt. - Vor Erreichen des oberen Totpunktes
34 gibt der Nocken42 das Linksschwenken der Schwinge35 mittels der Rückholfeder37 frei. Damit ist der komplette Arbeitszyklus der Querschneideinrichtung28 beendet. Die zeitliche Folge zwischen zwei Arbeitszyklen wird von der eingestellten Länge der Teigstücke31 bestimmt.
Claims (7)
- Vorrichtung zur Herstellung von viereckigen Teigstücken, a) bei der ein mit einem Antrieb (
20 ) versehenes Zufuhr-Förderband (4 ) Teigmaterial zu einer Walzeinrichtung fördert, b) von der ein zweites Förderband (27 ) einen Teigstrang zu einer Querschneideinrichtung bewegt, c) von der ein drittes Förderband (32 ) die Teigstücke wegfördert, d) bei der die Walzeinrichtung hintereinander mehrere Formwalzen (9 ) mit je einem sich bewegenden Formwiderlager aufweist und e) bei der die Querschneideinrichtung ein Quermesser (30 ) auf und ab bewegbar an einer Betätigungseinrichtung aufweist, dadurch gekennzeichnet, f) daß das Quermesser (30 ) mittels der Betätigungseinrichtung und eines Schwingantriebs (25 ) quer zur Messerlänge (27 ,32 ) hin und her schwingbar ist und g) daß anschließend an eine Abwärtsbewegung des Quermessers (30 ) dieses vom Ende des Teigstrangs (26 ) wegschwingt und h) ein abgeschnittenes Teigstück (31 ) mittels des dritten Förderbands (32 ) von dem Quermesser (30 ) wegbewegt wird. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem Quermesser (
30 ) eine Querschneidwalze (29 ) zugeordnet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Quermesser (
30 ), in Durchlaufrichtung gesehen, beim Schneiden vor der Scheitellinie der Querschneidwalze (29 ) angeordnet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein das Quermesser (
30 ) tragendes Gestänge zur Auf- und Abbewegung von einer umlaufenden Kurbel (33 ) getragen und zur Schwingbewegung von einem umlaufenden Nocken (42 ) beaufschlagt ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Quermesser mit Abstand von der Scheitellinie der Querschneidwalze (
29 ) auf diese trifft, beim Auftreffen gegen ein komprimiertes Federglied (41 ) im Gestänge abgestützt ist und von der sich drehenden Querschneidwalze schwingend mitgenommen ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das an die Querschneidwalze (
29 ) anschließende dritte Förderband (32 ) eine etwas tiefer als die Scheitellinie der Querschneidwalze angeordnete Transportfläche aufweist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Zufuhr-Förderband (
4 ) ein Teigtrichter (1 ) mit einem antreibbaren Trichterfördermittel (2 ) unmittelbar vorgeordnet ist.
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