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Geteilte Felge für Kraftwagenräder u. dgl.
Den Gegenstand des Hauptpatentes Nr. 99487 bildet eine geteilte Felge für Kraftwagenräder u. dgl., bei welcher der abnehmbare Felgenteil oder der Radkranz mit hakenartigen Verbindungsorganen und der andere der beiden miteinander zu verbindenden Teile mit von ihm gesonderten Verriegelungsorganen versehen ist, die durch Betätigung eines einzigen Antriebsorganes gleichzeitig in oder ausser Eingriff mit den Verbindungsorganen gebracht werden können.
Den Gegenstand der Erfindung bilden weitere Ausgestaltungen der geteilten Felgen gemäss dem Hauptpatente, die vor allem darauf abzielen, störende Bestandteile auf der Aussenseite der Räder zu vermeiden und dessenungeachtet ein leichtes Lösen und Verbinden der Felgenteile von der Ausenseite des Rades zu ermöglichen. Gemäss der Erfindung sind die zur Verbindung der Felgenteile dienenden Organe auf der der Wagenmitte zugekehrten Fläche des Rades angeordnet und bloss das zur gleichzeitigen Verriegelung sämtlicher Verbindungsorgane dienende Antriebs-organ ragt auf die äussere Fläche des Rades vor.
Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung, bei denen ebenso wie beim Hauptpatent der eine Felgenteil als Fortsatz eines Vollscheibenrades ausgebildet ist.
Die Fig. 1 und 5 zeigen im Radialschnitte und die Fig. 2 und 6 in Ansicht zwei Ausführungsbeispiele der Felgenverbindung. Die Fig. 3 und 4 stellen eine Einzelheit dar.
Der nicht abnehmbare breitere Felgenteil a ist mit einem Vollscheibenrad c aus einem Stück hergestellt. Der abnehmbare Felgenteil b ist mit einem. Ringflansch f versehen, der zu dem äusseren Teile d der Vollscheibe e parallel ist und in einer ringförmigen Abkröpfung der Scheibe c liegt ; mit seinem inneren Rande stützt sich der Felgenteil b auf eine ringförmige Stufe g der Vollscheibe c.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 sind an dem Flansche f des abnehmbaren Felgenteiles b im Kreise angeordnete Haken/i. befestigt, welche durch Öffnungen i des Teiles d hindurchgreifen. Als Widerlager für diese Haken dient ebenso wie beim Hauptpatent ein offener elastischer Stahlring j, dessen Durchmesser durch Vergrössern oder Verkleinern des Abstandes seiner Enden geändert werden kann.
Bei der in der Zeichnung mit vollen Linien veranschaulichten Stellung (Fig. 1 und 2) greift der Stahlring j unter die Nasen sämtlicher Verbindungshaken h und bildet dadurch deren Widerlager, so dass der abnehmbare Felgenteil b fest mit dem Rade verbunden ist. Wird beim Auswechseln eines Laufreifens der Durchmesser des Stahlringes J zwangsweise vergrössert, so gibt er die Verbindungshaken h frei und der Felgenteil b kann einfach abgenommen werden.
Zur Verbindung der Enden des Stahlringes j dient ein selbstsperrender Verschluss, der in den Fig. 3 und 4 in grösserem Massstabe dargestellt ist. Dieser Verschluss besteht aus einer auf der Innenseite des Rades angeordneten kleinen Scheibe t, deren Drehzapfen u in dem
Radkranzteil d und in einer aufgenieteten Lasche i, (Fig. 4) gelagert ist. Das durch eine Öffnung des abnehmbaren Felgenteiles f auf die Aussenseite des Rades vorragende Ende dieses
Zapfens ? t ist vierkantig ausgebildet, so dass die Scheibe t mittels eines Aufsteckschlüssels gedreht werden kann. Mit der Scheibe t sind mittels zweier Bolzen lei, 7c2 zwei gekrümmte Lenker la verbunden, deren Enden mittels Bolzen k mit den Enden des Stahlringes j ver- bunden sind.
Wenn die Scheibe t in der Richtung des Pfeiles. (Fig. 3) um etwa mehr als 180 gedreht wird, so dass die Bolzen k1 und 7c3 die mit punktierten Linien angedeuteten Lagen ki und 7c.) einnehmen, so nähern die Bolzen 7cj mittels der beiden Lenker 10 die Enden des
Stahlringes j einander, wodurch der Ring j zum Eingriff mit den Haken h gelangt. In der (strichlierten) Sperrstellung (k1 und lt") sind die Bolzen kl und 7c2 über die Mittellinie des Ringes j hinausgegangen und die Lenker 10 legen sich mit ihren Innenflächen an den Drehzapfen u der Scheibe t an, wodurch eine weitere Drehung in der Richtung des Pfeiles verhindert wird.
Der von dem federnden Ring in der Tangentenrichtung ausgeübte Zug hält die Lenker 10 in der Schliesslage fest. Selbstsperrende Verschlüsse dieser Art sind an sich bekannt.
Damit beim Lösen der Verbindung der Felgenteile a und b der Stahlring j sicher aus sämtliche Verbindungshaken austrete, ist er ungefähr in der Mitte mit einer Einknickung jj
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Um zu verhindern, dass sich beim Abnehmen des Felgenteiles b der federnde Ring j, der beim Lösen der Verbindung nicht mehr in den Haken h liegt, von dem Rade c abhebt,
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zeitig die Ausdehnung des Ringes j, so dass er beim Lösen der Verbindung gleichmässig aus allen Haken h austreten muss.
Über dem Ringe j, den Laschen x und den Haken h sowie über dem in den Fig. 3 und 4 dargestellten Schloss ist ein dünnes ringförmiges Schutzblech y (Fig. 1) aufgenietet, so dass sämtliche Teile vor Staub und Wasser geschützt sind.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 5 und 6 ist das Verriegelungsorgan für die Haken h als flacher Ring z ausgebildet, der an seinem Umfange mit den Haken h entsprechenden Ausnehmungen 2 versehen ist. Dieser Ring z ist mit einigen bogenförmigen Schlitzen 3 versehen, durch welche Kopfbolzen 4 hindurchgehen, die in die Radscheibe c eingesetzt sind.
Um die Länge der Schlitze 3 kann der Ring z in der Richtung des Pfeiles II (Fig. 6) gedreht werden. Bei der in der Fig. 6 dargestellten Lage verriegelt der Ring z sämtliche Haken h und verbindet dadurch die Felgenteile a und b fest miteinander. Wird der Ring z um die Länge der Schlitze 3 gedreht, so kann der Felgenteil b abgenommen werden. Um den Ring z drehen zu können, ist er an seinem inneren Rande mit einer kurzen Verzahnung 5 versehen, in welche ein kleines Zahnrad 6 eingreift, das in der Radscheibe c gelagert ist. Der Drehzapfen 7 dieses Zahnrades 6 ist vierkantig ausgebildet und ragt auf die Aussenseite des Rades vor, so dass er mittels eines aufsteckbaren Schlüssels gedreht werden kann.
Bei beiden Ausführungsformen der Erfinduug liegen sämtliche Organe zur Verbindung der Felgenteile a, b auf der der Wagenmitte zugekehrten Fläche des Rades und bloss der Schlüsselzapfen u bzw. 7 ragt auf die äussere Fläche des Rades vor.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Geteilte Felge für Kraftwagenräder u. dgl. gemäss Patent Nr. 99487, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Verbindung der Felgenteile (a, b) dienenden Organe auf der der Wagenmitte zugekehrten Fläche des Rades angeordnet sind und dass bloss das zur gleichzeitigen Verriegelung sämtlicher Verbindungsorgane (h) I dienende Antriebsorgan (t bzw. 7) auf die äussere Fläche des Rades vorragt.