AT101158B - Schloß für Kraftfahrzeuge. - Google Patents

Schloß für Kraftfahrzeuge.

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AT101158B
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Karosserie Patentschloss Ges M
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Description


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  Schloss für Kraftfahrzeuge. 



   Es ist bereits ein Schloss für Kraftfahrzeuge bekannt, weiches es ermöglicht, zu kontrollieren, ob die Falle eingeschnappt ist, bzw. sie in die Verschlusslage vorzudrücken, wenn sie stecken geblieben ist. Dazu dient ein in der Falle mit hinreichendem Spiel eingreifender Daumen, dessen Nuss durch den Türgriff verdreht wird.

   Nach vorliegender Erfindung wirkt eine statt des Daumens vorgesehene Unrundscheibe nicht unmittelbar auf die Falle ein, sondern durch zwei Zwischenglieder, von denen das eine für den Vorschub, das andere für den   Rückzug   der Falle dient, wodurch der Vorteil erzielt wird, dass die Unrundscheibe ohne weiters auch oberhalb der Falle also näher der Mitte der Türhöhe angeordnet werden kann, mithin an einer Stelle, die durch Übergreifen der Bordwand leicht erreicht werden kann und an welcher das bei schwächeren Karosserien   häufig   eintretende Verziehen der Tür gar nicht oder nur mehr schwach zur Geltung kommt.

   Da die Unrundscheibe nicht direkt, sondern mittels der Zwischenglieder auf die Falle wirkt, bleibt ihr Drehsinn der gleiche, ob sie oberhalb oder unterhalb der Falle angeordnet ist, während bei der unmittelbaren Einwirkung des Daumens auf die Falle, wie dies bei dem 
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 gleichbleibender Konstruktion verkehrt werden müsste. 



   In der Zeichnung sind zwei beispielsweise   Ausführungsformen   des Erfindungsgegenstandes dargestellt. 



   In den Fig. 1-3 ist schematisch ein   Drückerschloss   in drei verschiedenen Stellungen, u. zw. in Fig. 1 in Normallage bei geöffneter Tür, in Fig. 2 in geschlossener Stellung und in Fig. 3 in gesperrtem Zustande veranschaulicht. 



   Die Fig. 4 und 5 zeigen schematisch ein Schloss, mit   Betätigung durch   eine Knopfstange, u. zw. in Fig. 4 in der Lage bei geöffneter Tür, in Fig. 5 in abgesperrtem Zustande. 



   Die bei dem gewählten Ausführungsbeispiel oberhalb der Falle 1 eingebaute Nuss bildet eine Unnmdscheibe 2, deren Bewegung durch Zwischenglieder, nämlich Hebel 3 und 4, die durch Federkraft ständig an den Umfang der Unrundseheibe 2 gedrückt werden, auf die Falle übertragen wird. Die Enden der Hebel 3 und 4 ragen in je eine Ausnehmung der Falle   1,   die eine Feder 5 in der vorgeschobenen Lage zu erhalten sucht. 



   Die Wirkungsweise des Schlosses ist folgende : In der der Offenstellung entsprechenden Normallage (Fig.   1)   kommt der Hebel 3 in eine Ausnehmung der Unrundscheibe 2 zu liegen, so dass der Türgriff nur nach Überwindung einer bestimmten Kraft verdreht werden kann. Dem Verschieben der Falle ? wirkt lediglich die Feder 5 entgegen, so dass beim Zuschlagen der Tür der   Schliesskeil   die Falle ohne weiteres   zurückdrüekt   und hierauf die Falle wieder einspringt.

   Wird nun der Türgriff in der der Öffnungsbewegung entgegengesetzten Richtung verdreht, so tritt der Hebel 4 in Wirksamkeit und schiebt die Falle, wenn sie stecken geblieben war, in die   Schlussstellung,   worauf die in keinerlei fester Verbindung mit der Falle stehende Nuss wieder in die   Normallage zurückgedreht   wird, in welcher sie durch das Einlegen der Hebel in entsprechende Ausnehmungen der   Unrundscheibe   gesichert wird. War jedoch die Falle vollständig eingeschnappt, so bewegt sich der Hebel   4   ganz frei in der Ausnehmung. Dieser Kontrollgang ermöglicht die ständige Überwachung der richtigen   Schlussstellung.   



   Fig. 3 zeigt das Schloss in Sperrlage. Durch entsprechende Verdrehung des Türgriffes wird der Hebel 4 zum Einschnappen in eine entsprechende Rast der Unrundscheibe 2 gebracht und derart in einer Lage festgestellt, die das Zurückschieben der Falle verhindert. Es ist aber   natürlich   nicht notwendig, die Einrichtung so zu treffen, dass ein Absperren der Falle möglich ist. Es handelt sich in vorliegendem 

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 Stelle der Tür angeordneten Griff, einen Schieber od. dgl. erfolgen, deren Bewegung durch einen Lenker auf die Nuss übertragen wird. 



   In den Fig. 4 und 5 ist ein weiteres   Ausführungsbeispiel   veranschaulicht. Hier erfolgt die Beeinflussung der Hebel 3 und 4 durch eine schwingbar gelagerte Stange 6, welche durch ihre Abkröpfungen bzw. durch   Anschläge   od. dgl. auf die Hebel einwirkt. Die Stange ist bis zum oberen Rand der Karosserietür geführt und   endigt   in einen Knopf od. dgl., mittels dessen sie in einem Schlitz der Karosserie hinund herbewegt werden kann. Die Wirkungsweise des Schlosses ist genau die gleiche wie beim Drückerschloss. 



   In weiterer Ausbildung des Erfindungsgegenstandes ist die Stange 6 an einem Schwinghebel 7 angelenkt, der bei dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel doppelarmig ausgestaltet ist. Durch axiale Verschiebung der Stange 6 wird der Schwenkhebel um seinen Drehpunkt 8 derart verschwenkt, dass entweder sein vorderes oder sein hinteres Ende in eine Ausnehmung der Falle zu liegen kommt. Angenommen, das Schloss befindet sich in der in Fig. 5 veranschaulichten Lage   (Sehliessstellung),   so ist die Falle 1 festgestellt, da das vordere Ende des Schwenkhebels 7 ein Zurückdrehen der Falle verhindert. 



  Der Kontrollgang ist aber möglich. Man kann sich daher durch Vordrücken der Stange 6 jederzeit überzeugen, ob sich die Falle in der Sehlussstellung befindet. Soll nun geöffnet werden, so muss vorerst die Stange 6 hinaufgezogen werden. Hiedurch wird der Hebel 7 verschwenkt und gibt die Falle frei, die jetzt durch Rückschwenken der Stange 6 geöffnet werden   kann. Durch Axialversehiebung   der Stange ist das rückwärtige Ende des Schwenkhebels 7 in den Bereich der Fallenausnehmung gekommen, so dass diese nur zu einer Mittelstellung (Fig. 4) vorspringen kann. Beim Zuwerfen der Tür schnappt die   Falle   ein, kommt aber erst nach Niederdrücken der Stange 6 durch die Wirkung der Feder 5 in die 
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 das vordere Ende des Schwenkhebels 7 hinter die Falle und diese ist in der   Schlussstellung   festgelegt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schloss für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, dass eine auf der Nuss sitzende Unrund-   scheite   durch   Vel1nittlung von Zwischengliedern,   von denen das eine zum Vorschub, das andere zum   Rückzug   der Falle dient, auf diese einwirkt.

Claims (1)

  1. 2. Schloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenglieder von einarmigen, durch Federkraft in ständiger Berührung mit der Unrundscheibe gehaltenen Hebeln gebildet werden.
    3. Schloss nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Nuss oberhalb der Falle gelagert ist, so dass das Schloss annähernd in der Mitte der Tür, also an einer Stelle, wo ein Verziehen der Tür weniger zu befürchten ist, eingebaut werden kann.
    4. Schloss nach Anspruch l oder 2, gekennzeichnet durch an der mit der Nuss verbundenen Unrundscheibe vorgessehene Ausnehmungen, in welche sich die Übertragungshebel in den Endstellungen einlegen und derart den Türgriff in den Endstellungen sichern.
    5. Schloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine an Stelle der Unrundscheibe angeordnete schwenkbar gelagerte Stange mit Abkröpfungen od. dgl. versehen ist, die auf die Zwischenhebel einwirken.
    6. Schloss nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Stange an einem Schwenkhebel gelagert ist, der bei Axialverschiebung der Stange in Eingriff mit einer Ausnehmung der Falle gebracht wird und diese somit in der Geschlossenstellung feststellt.
    7. Schloss nach Anspruch 6, gekennnzeichnet durch einen doppelarmigen Schwenkhebel, der je nach der Höhenlage der Zugstange mit seinem vorderen oder hinteren Ende in eine Ausnehmung der unter Federwirkung stehenden Falle eintritt und sie auf diese Weise in der Geschlossen-oder Offenstellung sichert, so dass erst nach axialer Verschiebung der Zugstange ein selbsttätiges Einschnappen der Falle stattfindet.
AT101158D 1922-07-29 1922-07-29 Schloß für Kraftfahrzeuge. AT101158B (de)

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