DE102014114738A1 - Kraftfahrzeugschloss - Google Patents

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DE102014114738A1
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Ludger Graute
Serkan Gülkan
Roman JOSCHKO
Thomas Klemmstein
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeugschloss mit den Schließelementen Schlossfalle (1) und Sperrklinke (2), wobei die Schlossfalle (1) in eine Offenstellung, in eine Hauptschließstellung und ggf. in eine Vorschließstellung schwenkbar ist, wobei die Sperrklinke (2) in eine eingefallene Stellung, in der sie die Schlossfalle (1) in einer Schließstellung hält, und in eine ausgehobene Stellung, in der sie außer haltendem Eingriff von der Schlossfalle (1) steht, schwenkbar ist, wobei ein Öffnungsantrieb (7) zum Ausheben der Sperrklinke (2) im Rahmen eines motorischen Öffnungsvorgangs vorgesehen ist, wobei eine Verriegelungsmechanik (8) vorgesehen ist, die in einen mechanischen Verriegelungszustand und in einen mechanischen Entriegelungszustand bringbar ist, wobei ein Außenbetätigungshebel (9) vorgesehen ist, der im eingebauten Zustand mit einem Türaußengriff (10) gekoppelt ist und wobei ein Innenbetätigungselement (11), vorzugsweise Innenbetätigungshebel (11a), vorgesehen ist, der im eingebauten Zustand mit einem Türinnengriff (12) gekoppelt ist, wobei die Betätigung des Außenbetätigungshebels (9) nur im Entriegelungszustand der Verriegelungsmechanik (8) ein Ausheben der Sperrklinke (2) über die Verriegelungsmechanik (8) bewirkt. Es wird vorgeschlagen, dass eine Betätigung des Innenbetätigungselements (11) zur Sperrklinke (2) mechanisch freilaufend ist und im Verriegelungszustand durch die Betätigung des Innenbetätigungselements (11) über eine Auswerferhebelkette (13) eine Entriegelung der Verriegelungsmechanik (8) bewirkbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeugschloss mit den Schließelementen Schlossfalle und Sperrklinke gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
  • Vorliegend sind unter dem Begriff „Kraftfahrzeugschloss” alle Arten von Tür-, Hauben- oder Klappenschlössern zusammengefasst. Das in Rede stehende Kraftfahrzeugschloss weist üblicherweise die Schließelemente Schlossfalle und Sperrklinke auf, wobei die Schlossfalle bei geschlossener Fahrzeugtür mit einem an der Kraftfahrzeugkarosserie befestigten Schließkeil oder dgl. in Eingriff steht.
  • Das bekannte Kraftfahrzeugschloss ( DE 199 24 458 A1 ), von dem die Erfindung ausgeht, ist mit einer Öffnungshilfsfunktion ausgestattet. Dies bedeutet, dass das Kraftfahrzeugschloss einen Öffnungsantrieb zum motorischen Ausheben der Sperrklinke aufweist. Für den Notfallbetrieb, insbesondere bei Ausfall der Spannungsversorgung des Kraftfahrzeugs, ist zusätzlich eine mechanische Kraftwirkungskette zu der Sperrklinke hin vorgesehen, so dass die Sperrklinke im Notfallbetrieb durch einen Türaußengriff oder einen Türinnengriff ausgehoben werden kann. Dies wird auch als „mechanische Redundanz” bezeichnet.
  • Um einen missbräuchlichen Zugriff auf den Kraftfahrzeuginnenraum über die mechanische Redundanz zu vermeiden, ist eine Verriegelungsmechanik vorgesehen, die eine wahlweise Entkopplung der Betätigungshebel von der Sperrklinke ermöglicht. Entsprechend kann eine sogenannte „Diebstahlsicherungsfunktion” umgesetzt sein, bei der ein manuelles Ausheben der Sperrklinke über die obige mechanische Kraftwirkungskette weder von außen noch von innen möglich ist. Ebenso kann eine – hier im Vordergrund stehende – „Kindersicherungsfunktion” vorgesehen sein, bei der das manuelle Ausheben der Sperrklinke über die besagte mechanische Kraftwirkungskette von außen, aber nicht von innen möglich ist. Der konstruktive Aufbau für die Realisierung der „Kindersicherungsfunktion” ist bei dem bekannten Kraftfahrzeugschloss aufwendig.
  • Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, das bekannte Kraftfahrzeugschloss derart auszugestalten und weiterzubilden, dass der konstruktive Aufwand für die Realisierung der Kindersicherungsfunktion reduziert wird.
  • Wesentlich ist die grundsätzliche Überlegung, dass im Verriegelungszustand eine Betätigung des Innenbetätigungshebels über eine Auswerferhebelkette eine Entriegelung der Verriegelungsmechanik bewirken soll, wodurch insbesondere anschließend das manuelle Ausheben der Sperrklinke durch Betätigung des Außenbetätigungshebels ermöglicht wird. Dies ähnelt dem gewünschten Verhalten hinsichtlich der obigen „Kindersicherungsfunktion”, bei der die Betätigung des Innenbetätigungshebels ebenfalls das manuelle Ausheben der Sperrklinke durch Betätigung des Außenbetätigungshebels erlauben soll, hier aber jedenfalls kein manuelles Ausheben der Sperrklinke durch Betätigung des Innenbetätigungshebels möglich sein soll.
  • Wesentlich für die vorschlagsgemäße Lösung ist nun, dass prinzipiell kein manuelles Ausheben der Sperrklinke durch den Innenbetätigungshebel mehr vorgesehen ist, sondern der Innenbetätigungshebel mechanisch lediglich die Verriegelung bezüglich einer Betätigung des Außenbetätigungshebels aufheben kann. Dieses Verhalten ist sowohl auf die obige „Kindersicherungsfunktion” als auch auf das Entriegeln bezogen gleichermaßen gewünscht und kann entsprechend durch ein und denselben Mechanismus verwirklicht werden. Anders ausgedrückt ist mechanisch permanent ein „Kindersicherungszustand” gegeben, welcher aber elektrisch durch das motorische Ausheben der Sperrklinke insbesondere immer dann „überschrieben” wird, wenn kein eigentlicher „Kindersicherungszustand” oder „Diebstahlsicherungszustand” vorliegen soll. Die mechanische Komplexität hinsichtlich des Innenbetätigungshebels kann damit reduziert werden.
  • Gemäß den Ansprüchen 2 bis 5 ist ein Auswerfer-Hebelelement der Auswerferhebelkette vorgesehen, dem eine Mehrfachfunktion sowohl hinsichtlich der obigen Entriegelung durch den Innenbetätigungshebel als auch hinsichtlich der Umsetzung der obigen Diebstahlsicherungsfunktion zukommt.
  • Interessant bei den Ansprüchen 7 und 8 ist die Tatsache, dass das Stellelement des Öffnungsantriebs zum motorischen Ausheben der Sperrklinke zusätzlich mit der Verriegelungsmechanik gekoppelt ist. Dadurch ist es je nach Ausgestaltung möglich, dass die Verriegelungsmechanik mittels des Öffnungsantriebs entriegelbar und/oder verriegelbar ist.
  • Eine weitere konstruktive Vereinfachung ergibt sich gemäß Anspruch 9 dadurch, dass die Verriegelungsmechanik als Kupplungsmechanik ausgestaltet ist, die einen entsprechend in eine Kuppelstellung und eine Entkuppelstellung verstellbaren Kupplungshebel aufweist. In einer bevorzugten Variante ist der Kupplungshebel mit einer Steuerkulisse des Stellelements gekoppelt.
  • Eine erweiterte Mehrfachnutzung des obigen Auswerfer-Hebelelements ergibt sich gemäß Anspruch 10 dadurch, dass das Auswerfer-Hebelelement Bestandteil einer Speichermechanik ist, die für das Halten der Verriegelungsmechanik vorgesehen ist.
  • Weiter vorzugsweise ist es gemäß Anspruch 12 so, dass das Stellelement zusätzlich als Wickelscheibe zum Auf- bzw. Abwickeln eines biegeschlaffen Kraftübertragungsmittels, insbesondere eines Antriebsseils, dient, was die Kompaktheit der Anordnung weiter erhöht.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
  • 1 ein vorschlagsgemäßes Kraftfahrzeugschloss in einer perspektivischen Ansicht auf dessen Vorderseite,
  • 2 das Kraftfahrzeugschloss gemäß 1 in einer perspektivischen Ansicht auf dessen Rückseite,
  • 3 das Kraftfahrzeugschloss gemäß 1 in der dortigen Ansicht A im Verriegelungszustand und bei in der Diebstahlentsicherungsstellung befindlichem Auswerfer-Hebelelement,
  • 4 das Kraftfahrzeugschloss gemäß 1 aus dem Zustand gemäß 3 heraus a) während einer ersten Betätigung des Innenbetätigungshebels und b) während einer anschließenden Betätigung des Außenbetätigungshebels und
  • 5 das Kraftfahrzeugschloss gemäß 3 bei zusätzlich in der Diebstahlsicherungsstellung befindlichem Auswerfer-Hebelelement.
  • Das vorschlagsgemäße Kraftfahrzeugschloss kann bei allen Arten von Verschlusselementen eines Kraftfahrzeugs Anwendung finden. Auf die beispielhafte Auflistung im einleitenden Teil der Beschreibung darf verwiesen werden.
  • Das Kraftfahrzeugschloss ist mit den üblichen Schließelementen Schlossfalle 1 und Sperrklinke 2 ausgestattet, wobei die Schlossfalle 1 in eine nicht dargestellte Offenstellung, in die in 1 dargestellte Hauptschließstellung und in eine nicht dargestellte Vorschließstellung schwenkbar ist. Die Schlossfalle 1 ist entsprechend mit einer Hauptraste 3 und einer Vorraste 4 ausgestattet, die je nach Schließstellung der Schlossfalle 1 in Eingriff mit einer Rastnase 5 der Sperrklinke 2 stehen. Die Offenstellung der Schlossfalle 1 ist durch ein Schwenken der Schlossfalle 1 in 1 im Uhrzeigersinn erreichbar. In den Schließstellungen steht die Schlossfalle 1 in haltendem Eingriff mit einem Schließkeil 6, wobei sich das Kraftfahrzeugschloss regelmäßig an einer Kraftfahrzeugtür oder dgl. und der Schließkeil 6 entsprechend an der Kraftfahrzeugkarosserie befinden.
  • Die Sperrklinke 2 ist in eine in 1 dargestellte, eingefallene Stellung, in der sie die Schlossfalle 1 in einer Schließstellung hält, und in eine nicht dargestellte, ausgehobene Stellung, in der sie außer haltendem Eingriff von der Schlossfalle 1 steht, schwenkbar. Das Ausheben der Sperrklinke 2 ist hier ein Schwenken der Sperrklinke 2 in 1 im Uhrzeigersinn.
  • Das vorschlagsgemäße Kraftfahrzeugschloss weist einen Öffnungsantrieb 7 zum Ausheben der Sperrklinke 2 im Rahmen eines motorischen Öffnungsvorgangs auf. Die für den motorischen Öffnungsvorgang relevanten Komponenten sind in den 3 bis 6 dargestellt.
  • Im Sinne einer oben angesprochenen, mechanischen Redundanz ist die Sperrklinke 2 auch manuell aushebbar. Das Kraftfahrzeugschloss ist hierfür zunächst mit einer Verriegelungsmechanik 8 ausgestattet, die in einen in den 1, 2, 3, 4a, 5 und 6 dargestellten Verriegelungszustand und in einem in 4b gezeigten Entriegelungszustand bringbar ist. Das Kraftfahrzeugschloss ist mit einem Außenbetätigungshebel 9, der im eingebauten Zustand mit einem Türaußengriff 10 gekoppelt ist, und mit einem Innenbetätigungselement 11, welches im eingebauten Zustand mit einem Türinnengriff 12 gekoppelt ist, ausgestattet.
  • Hier und vorzugsweise ist der Außenbetätigungshebel 9 über die Verriegelungsmechanik 8 mit der Sperrklinke 2 zu deren Ausheben koppelbar.
  • Bevorzugt und wie hier dargestellt handelt es sich bei dem Innenbetätigungselement 11 um einen Innenbetätigungshebel 11a. Hier und vorzugsweise ist es so, dass die Betätigung des Außenbetätigungshebels 9 nur im Entriegelungszustand der Verriegelungsmechanik 8 ein Ausheben der Sperrklinke 2 über die Verriegelungsmechanik 8 bewirkt. Sowohl der Außenbetätigungshebel 9 als auch der Innenbetätigungshebel 11 sind hier und vorzugsweise schwenkbar ausgestaltet. Das manuelle Ausheben der Sperrklinke 2 wird weiter unten im Einzelnen erläutert.
  • Wesentlich ist nun, dass eine Betätigung des Innenbetätigungselements 11 zur Sperrklinke 2 insbesondere stets mechanisch freilaufend ist. Anders ausgedrückt besteht keine, auch nur schaltbare mechanische Verbindung zwischen dem Innenbetätigungselement 11 und der Sperrklinke 2 derart, dass eine Betätigung des Innenbetätigungselements 11 mechanisch auf die Sperrklinke 2 wirken und insbesondere ein Ausheben der Sperrklinke 2 bewirken könnte. Dies gilt gleichermaßen sowohl hinsichtlich eines unmittelbaren Eingriffs des Innenbetätigungselements 11 mit der Sperrklinke 2 als auch hinsichtlich eines Eingriffs über ein Hebelwerk oder eine ähnliche zwischengeschaltete Mechanik. Eine Betätigung des Innenbetätigungselements 11 kann folglich hinsichtlich der Sperrklinke 2 allenfalls zu einem motorischen Ausheben durch den Öffnungsantrieb 7 führen.
  • Ferner ist es vorschlagsgemäß so, dass im im Verriegelungszustand eine Betätigung des Innenbetätigungselements 11 über eine Auswerferhebelkette 11 eine Entriegelung der Verriegelungsmechanik 8 bewirkt. Diese Entriegelung ist einer Zusammenschau der 4a und 4b zu entnehmen.
  • Interessant ist die bevorzugte Ausführungsform, bei der ein schaltbares Auswerfer-Hebelelement 14 der Auswerferhebelkette 13 in eine Diebstahlentsicherungsstellung bringbar ist (3), in der die durch eine Betätigung des Innenbetätigungselements 11 ausgelöste Entriegelung der Verriegelungsmechanik 8 über das Auswerfer-Hebelelement 14 selbst von statten geht. Das in der Diebstahlentsicherungsstellung befindliche Auswerfer-Hebelelement 14 ist also maßgeblich an der durch eine Betätigung des Innenbetätigungshebels 11 ausgelösten Entriegelung der Verriegelungsmechanik 8 beteiligt.
  • Bevorzugt ist es weiter so, dass das Auswerfer-Hebelelement 14 in eine Diebstahlsicherungsstellung (5) bringbar ist, in der das Auswerfer-Hebelelement 14 die Auswerferhebelkette 13 blockiert. Grundsätzlich ist es auch denkbar, dass das in der Diebstahlsicherungsstellung befindliche Auswerfer-Hebelelement 14 die Auswerferhebelkette 13 unterbricht. In beiden Fällen ist eine durch die Betätigung des Innenbetätigungselements 11 ausgelöste Entriegelung der Verriegelungsmechanik 8 unterbunden. Dies ist eine einfache Realisierungsmöglichkeit der oben angesprochenen Diebstahlsicherungsfunktion, da ein manuelles Ausheben der Sperrklinke 2 weder über den Innenbetätigungshebel 11 noch über den Außenbetätigungshebel 9 möglich ist. Für das Schalten des Auswerfer-Hebelelements 14 ist das Auswerfer-Hebelelement 14 schwenkbar gelagert.
  • Bevorzugt kommt das in der Diebstahlsicherungsstellung befindliche Auswerfer-Hebelelement 14 bei einer Betätigung des Innenbetätigungselements 11 mit dem Innenbetätigungshebel 11, diesen blockierend, in Eingriff. Im Einzelnen kommt eine Eingriffsfläche 15 des Innenbetätigungselements 11 in blockierendem Eingriff mit einem Zapfen 16 des Auswerfer-Hebelelements 14, wie in 5 durch das gestrichelten Innenbetätigungselement 11 angedeutet.
  • Für das Schalten des Auswerfer-Hebelelements 14 ist ein Diebstahlsicherungsantrieb 17 vorgesehen, durch den das Auswerfer-Hebelelement 14 in die Diebstahlsicherungsstellung und die Diebstahlentsicherungsstellung schaltbar ist. Hier und vorzugsweise weist der Diebstahlsicherungsantrieb 17 ein motorisch verstellbares Schaltelement 18 auf, das mit dem Auswerfer-Hebelelement 14 in Eingriff steht bzw. bringbar ist. Dadurch, dass das Auswerfer-Hebelelement 14 auf das Schaltelement 18 federvorgespannt ist, folgt das Auswerfer-Hebelelement 14 einer Verstellung des Schaltelements 18, wie eine Zusammenschau der 3 und 5 zeigt. Im Einzelnen handelt es sich bei der Federvorspannung des Auswerfer-Hebelelements 14 um eine Federvorspannung in 3 im Uhrzeigersinn. Es lässt sich den Darstellungen der Zeichnung entnehmen, dass der Öffnungsantrieb 7 hier und vorzugsweise ein schwenkbares Stellelement 19 aufweist, das im Antriebsstrang zum motorischen Ausheben der Sperrklinke 2 angeordnet ist.
  • Hierfür weist das Stellelement 19 eine Antriebskulisse 20 auf, die in Eingriff mit einer Antriebsfläche 21 eines Sperrklinkenhebels 22 steht. Der Sperrklinkenhebel 22 ist hier und vorzugsweise über eine Eingriffsnase 23 mit einem Eingriffsarm 24 der Sperrklinke 2 gekoppelt. Ein Schwenken des Stellelements 19 in 3 im Uhrzeigersinn führt dazu, dass die Antriebskulisse 20 die Antriebsfläche 21 und damit den Sperrklinkenhebel 22 im Uhrzeigersinn verstellt, wodurch die Eingriffsnase 23 in Eingriff mit dem Eingriffsarm 24 der Sperrklinke 2, die Sperrklinke 2 aushebend, kommt.
  • Interessant bei dem dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Tatsache, dass das Stellelement 19 derart mit der Verriegelungsmechanik 8 gekoppelt ist, dass mittels des Öffnungsantriebs 7 die Verriegelungsmechanik 8 entriegelbar und/oder verriegelbar ist. Hier und vorzugsweise ist das Stellelement 19 entsprechend ein Bestandteil der Auswerferhebelkette 13. Im Einzelnen umfasst die Auswerferhebelkette 13 den Innenbetätigungshebel 11, das Auswerfer-Hebelelement 14 und das Stellelement 19. Die genaue Funktionsweise der Auswerferhebelkette 13 wird weiter unten im Einzelnen erläutert.
  • Das Stellelement 19 ist zwischen der in 1 in durchgezogener Linie dargestellten Ruhestellung und der in 1 dargestellten, in gestrichelter Linie dargestellten Betätigungsstellung verstellbar. Dabei entspricht die Ruhestellung dem unbetätigten Zustand des Öffnungsantriebs 7, während die Betätigungsstellung dem betätigten Zustand des Öffnungsantriebs 7 entspricht. Das Stellelement 19 läuft bei Betätigung des Öffnungsantriebs 7 von der Ruhestellung ausgehend in einer Öffnungsrichtung, hier in Richtung der Betätigungsstellung, in 1 also gegen den Uhrzeigersinn. Die Öffnungsrichtung ist hier die Richtung, in der das Stellelement 19 zum Ausheben der Sperrklinke 2 läuft. Bei der Betätigungsstellung handelt es sich vorzugsweise um die maximale Auslenkung des Stellelements 19 in Öffnungsrichtung.
  • Ein motorischer Öffnungsvorgang umfasst hier und vorzugsweise eine Verstellung des Öffnungsantriebs 7 aus dem unbetätigten Zustand heraus in den betätigten Zustand und wieder zurück in den unbetätigten Zustand. Entsprechend umfasst hier und vorzugsweise ein motorischer Öffnungsvorgang eine Verstellung des Stellelements 19 von der Ruhestellung in die Betätigungsstellung und wieder zurück in die Ruhestellung. Durch die noch zu erläuternde Kopplung zwischen dem Stellelement 19 und der Verriegelungsmechanik 8 verstellt das in der Ruhestellung stehende Stellelement 19 die Verriegelungsmechanik 8 in den Verriegelungszustand. In besonders bevorzugter Ausgestaltung ist das Stellelement 19 in die Ruhestellung, in den 3 bis 5 gegen den Uhrzeigersinn, federvorgespannt. Hierfür ist dem Stellelement 19 eine nicht dargestellte Stellelementfeder zugeordnet. Dabei ist es weiter vorzugsweise so, dass das Stellelement 19 allein durch seine Federvorspannung von der Betätigungsstellung in die Ruhestellung verstellbar ist. Insoweit, also im Rahmen der Rückstellung des Stellelements 19 von der Betätigungsstellung in die Ruhestellung, handelt es sich bei dem Öffnungsantrieb 7 also um einen federgetriebenen Antrieb und bei dem Öffnungsvorgang um einen federgetriebenen Öffnungsvorgang.
  • Während des Öffnungsvorgangs gibt das Stellelement 19 eine Verstellung der Verriegelungsmechanik 8 in den Entriegelungszustand zunächst frei. Bei dem dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel bedeutet dies, dass die Verriegelungsmechanik 8 während des Öffnungsvorgangs zunächst in den Entriegelungszustand fällt und erst nach dem Ausheben der Sperrklinke 2, wie oben erläutert, in den Verriegelungszustand überführt wird.
  • Hier und vorzugsweise ist es nämlich so, dass die Verriegelungsmechanik 8 in den Entriegelungszustand federvorgespannt ist, so dass die Verriegelungsmechanik 8 während des Öffnungsvorgangs entsprechend federgetrieben in den Entriegelungszustand fällt.
  • Die Überführung der Verriegelungsmechanik 8 während des Öffnungsvorgangs in den Entriegelungszustand ist sachgerecht, beispielsweise für den Fall, dass der Öffnungsantrieb 7 das Ausheben der Sperrklinke 2 durch ein Verklemmen der Sperrklinke 2 nicht bewerkstelligen kann. Bei geeigneter Auslegung, die hier nicht gezeigt ist, führt die erste Verstellung des Stellelements 19 zu einer Überführung der Verriegelungsmechanik 8 in den Entriegelungszustand, bevor der Öffnungsantrieb 7 überhaupt auf die Sperrklinke 2 wirkt. Damit ist es möglich, dass die verklemmte Sperrklinke 2 durch den Außenbetätigungshebel 9 ausgehoben wird.
  • Das in der Zeichnung dargestellte Kraftfahrzeugschloss ist insbesondere im Hinblick auf die Ausgestaltung der Verriegelungsmechanik 8 besonders kompakt aufgebaut. Die Verriegelungsmechanik 8 weist hier einen Kupplungshebel 25 auf, der um eine Kupplungshebelachse 25a schwenkbar ist. In 3, die den Verriegelungszustand zeigt, steht der Kupplungshebel 25 in seiner Entkuppelstellung. In der Darstellung gemäß 4a und 4b, die den Entriegelungszustand zeigt, steht der Kupplungshebel 25 in seiner Kuppelstellung. Im Ergebnis ist es so, dass der Außenbetätigungshebel 9 bei in der Entkuppelstellung befindlichem Kupplungshebel 25 von der Sperrklinke 2 entkoppelt ist und bei in der Kuppelstellung befindlichem Kupplungshebel 25 mit der Sperrklinke 2 gekoppelt ist, so dass die Sperrklinke 2 mittels des Außenbetätigungshebels 9 aushebbar ist. Wie bereits festgestellt ist vorschlagsgemäß eine Kopplung des Innenbetätigungselements 11 mit der Sperrklinke 2 prinzipiell ausgeschlossen.
  • Die Kopplung zwischen dem Kupplungshebel 25 mit dem Stellelement 19 ist hier und vorzugsweise über eine Steuerkulisse 26 des Stellelements 19 realisiert. Für den Eingriff mit der Steuerkulisse 26 weist der Kupplungshebel 25 eine Steuerfläche 27 auf.
  • Ganz allgemein ist das Kraftfahrzeugschloss hier und vorzugsweise mit einer Speichermechanik 28 ausgestattet, wobei eine mittels des Innenbetätigungselements 11 bewirkte Entriegelung der Verriegelungsmechanik 8 mit einem Setzen der Speichermechanik 28 einhergeht. Wesentlich ist dabei, dass die gesetzte Speichermechanik 28 die Verriegelungsmechanik 8 im Entriegelungszustand hält, wobei die Speichermechanik 28 mittels des Öffnungsantriebs 7 rücksetzbar ist und die Verriegelungsmechanik 8 dann zur Verriegelung freigibt. Die Speichermechanik 28 speichert also eine Betätigung des Innenbetätigungselements 11 solange, bis sie mittels des Öffnungsantriebs 7 zurückgesetzt worden ist. Von besonderer Bedeutung ist vorliegend die Tatsache, dass das Auswerfer-Hebelelement 14 Bestandteil der Speichermechanik 28 ist. Diese Doppelnutzung führt zu einer weiteren Steigerung der Kompaktheit des Kraftfahrzeugschlosses.
  • Es wurde schon darauf hingewiesen, dass das Stellelement 19 in seine Ruhestellung, in den 3 bis 5 gegen den Uhrzeigersinn, federvorgespannt ist. Die oben angesprochene Speichermechanik 28 sorgt dafür, dass das Stellelement 19 in der Zwischenstellung gehalten wird. In dieser Zwischenstellung steht der Kupplungshebel 25 bereits in seiner Kuppelstellung. Die Zwischenstellung des Stellelements 19 und die Kuppelstellung des Kupplungshebels 25 ist der Darstellung gemäß 4a und 4b zu entnehmen.
  • Die Zwischenstellung befindet sich an irgendeiner Stellung zwischen der Ruhestellung und der Betätigungsstellung. Bei der Betätigungsstellung handelt es sich vorzugsweise um die Stellung des Stellelements 19, in der die Sperrklinke 2 gerade ausgehoben ist.
  • Für die Ausgestaltung der Speichermechanik 28 sind zahlreiche konstruktive Varianten denkbar. Bei dem dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel ist, wie oben angedeutet, das Auswerfer-Hebelelement 14 Bestandteil der Speichermechanik 28. Die genaue Funktionsweise wird aus der weiter unten erläuterten Funktionsweise des Kraftfahrzeugschlosses deutlich.
  • Hier und vorzugsweise ist es so, dass zumindest ein Teil des Öffnungsantriebs 7 ein biegeschlaffes Kraftübertragungsmittel 29, hier ein Antriebsseil, aufweist. Anstelle eines Antriebsseils kann beispielsweise auch ein Antriebsband oder dgl. vorgesehen sein. Weiter vorzugsweise ist es so, dass das Stellelement 19 als Wickelscheibe zum Auf- bzw. Abwickeln des biegeschlaffen Kraftübertragungsmittels 29, hier des Antriebsseils, ausgestaltet ist. Eine Zusammenschau der 1 und 2 zeigt, dass das Stellelement 19 als Antriebsseilscheibe ausgestaltet ist, die an ihrem Außenumfang eine Aufnahmenut 30 zur Aufnahme des Antriebsseils 29 aufweist. Dabei erstreckt sich die Aufnahmenut 30 um die Stellelementachse 19a herum. Um eine veränderliche Getriebeübersetzung zu erzielen, kann es vorgesehen sein, dass sich der Radius der Aufnahmenut 30 bezogen auf die Stellelementachse 19a über den Umfang der Aufnahmenut 30 verändert.
  • Ein besonders einfacher Aufbau ergibt sich bei der in der Zeichnung dargestellten Ausgestaltung dadurch, dass das Antriebsseil 29 unmittelbar auf eine Antriebswelle des Öffnungsantriebs 7, hier auf eine Antriebswelle eines Antriebsmotors 31 des Öffnungsantriebs 7, aufwickelbar ist. Auf eine zusätzliche Antriebsseilscheibe, die dem Antriebsmotor 31 zugeordnet ist, kann so verzichtet werden.
  • Die grundsätzliche Funktionsweise des vorschlagsgemäßen Kraftfahrzeugschlosses wird im Folgenden erläutert.
  • Ausgehend von dem in 3 dargestellten Verriegelungszustand bewirkt eine erste Betätigung des Innenbetätigungselements 11 in 3 im Uhrzeigersinn eine Betätigung der Auswerferhebelkette 13. Im Einzelnen schwenkt das Auswerfer-Hebelelement 14 gegen den Uhrzeigersinn, da der Innenbetätigungshebel 11 in Eingriff mit dem Zapfen 16 des Auswerfer-Hebelelements 14 kommt. Dabei drückt das Auswerfer-Hebelelement 14 das Stellelement 19 über die Stellelementnase 32 im Uhrzeigersinn, wodurch die Steuerkulisse 26 sich mitbewegt und dieser wiederum der Kupplungshebel 25 mit seiner Steuerfläche 27 folgt. Im Ergebnis nimmt der Kupplungshebel 25 die in den 4a und 4b dargestellte Kuppelstellung ein. Nach einem Lösen des Innenbetätigungselements 11 nimmt dieser wieder seine in 3 dargestellte Ruhestellung ein. Solange das Auswerfer-Hebelelement 14 in dieser Position verbleibt, hat bewirkt eine erneute Betätigung des Innenbetätigungshebels 11 keine Verstellung des Auswerfer-Hebelelements 14, des Stellelement 19 oder des Kupplungshebels 25.
  • Es wird darauf hingewiesen, dass durch die obige erste Betätigung des Innenbetätigungselements 11 zwar das Stellelement 19 mittelbar bewegt wurde und das Stellelement 19 prinzipiell so weit bewegbar ist, dass es in Eingriff mit der Sperrklinke 2 kommt und diese aushebt. Allerdings kann das Innenbetätigungselement 11 das Stellelement 19 nicht bis zum Auftritt dieses Eingriffs mit der Sperrklinke 2 bewegen. Folglich ist hier die Betätigung des Innenbetätigungselements 11 zur Sperrklinke 2 freilaufend, auch im Hinblick auf einen mittelbaren Eingriff mit der Sperrklinke 2 über das Stellelement 19.
  • Eine sich an die Betätigung des Innenbetätigungselements 11 anschließende Betätigung des Außenbetätigungshebels 9 im Uhrzeigersinn führt dann dazu, dass eine Betätigungsfläche 34 des Außenbetätigungshebels 9 in Eingriff mit einer Gegenbetätigungsfläche 33 des Kupplungshebels 25 in Eingriff kommt und den Kupplungshebel 25 zusammen mit dem Sperrklinkenhebel 22 auslenkt, wodurch die Sperrklinke 2 über den Eingriff zwischen der Eingriffsnase 23 und dem Eingriffsarm 24 ausgehoben wird. Dies ist in 4b dargestellt.
  • Einer Zusammenschau der 3 und 4b läßt sich entnehmen, dass demgegenüber eine Betätigung des Außenbetätigungshebels 9 im Verriegelungszustand freiläuft und nur im Entriegelungszustand (4b) das Ausheben der Sperrklinke 2 bewirkt.
  • Interessant bei der in 4a dargestellten Situation ist die Tatsache, dass die Stellelementnase 32 zusammen mit dem Auswerfer-Hebelelement 14 derart zusammenwirken, dass weder das Stellelement 19 durch seine Federvorspannung zurück in die Ruhestellung noch das Auswerfer-Hebelelement 14, wieder getrieben durch seine Federvorspannung, in seine Diebstahlentsicherungsstellung laufen kann. Dies entspricht dem gesetzten Zustand der Speichermechanik 28, die im Wesentlichen auf das Zusammenwirken des Stellelements 19 mit dem Auswerfer-Hebelelement 14 zurückgeht.
  • 5 zeigt dagegen, dass das Auswerfer-Hebelelement 14 in seine Diebstahlsicherungsstellung geschaltet worden ist, indem das Schaltelement 18 mittels des Diebstahlsicherungsantriebs 17 in 5 entgegen dem Uhrzeigersinn verstellt worden ist. Dadurch hat das Auswerfer-Hebelelement 14 eine geringfügige Verstellung im Uhrzeigersinn durchgeführt, so dass der Zapfen 16 bei einer Betätigung des Innenbetätigungselements 11 in blockierendem Eingriff mit dem Innenbetätigungselement 11 kommt. Damit ist die Auswerferhebelkette 13 wie oben erläutert blockiert, so dass eine Entriegelung, die durch eine Betätigung des Innenbetätigungselements 11 ausgelöst ist, nicht stattfinden kann. Dies entspricht der Diebstahlsicherungsfunktion.
  • In 1 ist eine elektronische Schloßsteuerung 35 angedeutet, die in erster Linie der Ansteuerung des Öffnungsantriebs 7 und des Diebstahlsicherungsantriebs 17 dient. Im eingebauten Zustand sind mit der Schloßsteuerung 35 eine Betätigung eines Türaußengriffs 10 und einer Betätigung eines Türinnengriffs 12 erfassbar. Hierfür sind der Türaußengriff 10 und der Türinnengriff 12 regelmäßig mit entsprechenden Sensoren ausgestattet.
  • Durch eine entsprechende Ansteuerung der beiden Antriebe 7, 17 lassen sich mit der Schloßsteuerung verschiedene elektronische Zustände einstellen. Dabei handelt es sich beispielsweise um die elektronischen Zustände „Verriegelungszustand”, „Entriegelungszustand”, „Diebstahlsicherungszustand” und „Kindersicherungszustand”. Der jeweils aktuelle elektronische Zustand wird vorzugsweise in einem elektronischen Speichert zwischengespeichert.
  • Im elektronischen Zustand „Verriegelungszustand” steuert die Schloßsteuerung 35 den Öffnungsantrieb 7 auf eine Betätigung des Türinnengriffs 12, nicht jedoch des Türaußengriffs 10 an. Im elektronischen Zustand „Entriegelungszustand” steuert die Schloßsteuerung 35 den Öffnungsantrieb 7 sowohl auf eine Betätigung des Türaußengriffs 10 als auch auf eine Betätigung des Türinnengriffs 12 an. Im elektronischen Zustand „Diebstahlsicherungszustand” erfolgt überhaupt keine Ansteuerung des Öffnungsantriebs 7. Im elektronischen Zustand „Kindersicherungszustand” steuert die Schloßsteuerung 35 den Öffnungsantrieb 7 auf eine Betätigung des Türaußengriffs 10 an, sofern zusätzlich die elektronische Zustand „Entriegelungszustand” eingestellt ist. Insbesondere ist vorgesehen, dass in dem elektronischen Zustand „Kindersicherungszustand” die Schloßsteuerung 35 dazu eingerichtet ist, nur auf eine Betätigung des Türaußengriffs 10 den Öffnungsantrieb 7 zum Ausheben der Sperrklinke 2 anzusteuern. Die verschiedenen elektronischen Zustände lassen sich auf ganz unterschiedliche Arten einstellen. Vorzugsweise ist die Einstellung über eine Funkfernbedienung vorgesehen.
  • Schließlich darf noch darauf hingewiesen werden, dass verschiedene vorteilhafte Auslegungen des Kraftfahrzeugschlosses im Hinblick auf Öffnungsantrieb 7 und Diebstahlsicherungsantrieb 7 denkbar sind. Im Einzelnen kann beispielsweise der Motor 31 des Öffnungsantriebs 7 identisch zu dem Motor 36 des Diebstahlsicherungsantriebs 17 ausgelegt sein.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 19924458 A1 [0003]

Claims (14)

  1. Kraftfahrzeugschloss mit den Schließelementen Schlossfalle (1) und Sperrklinke (2), wobei die Schlossfalle (1) in eine Offenstellung, in eine Hauptschließstellung und ggf. in eine Vorschließstellung schwenkbar ist, wobei die Sperrklinke (2) in eine eingefallene Stellung, in der sie die Schlossfalle (1) in einer Schließstellung hält, und in eine ausgehobene Stellung, in der sie außer haltendem Eingriff von der Schlossfalle (1) steht, schwenkbar ist, wobei ein Öffnungsantrieb (7) zum Ausheben der Sperrklinke (2) im Rahmen eines motorischen Öffnungsvorgangs vorgesehen ist, wobei eine Verriegelungsmechanik (8) vorgesehen ist, die in einen mechanischen Verriegelungszustand und in einen mechanischen Entriegelungszustand bringbar ist, wobei ein Außenbetätigungshebel (9) vorgesehen ist, der im eingebauten Zustand mit einem Türaußengriff (10) gekoppelt ist und wobei ein Innenbetätigungselement (11), vorzugsweise Innenbetätigungshebel (11a), vorgesehen ist, der im eingebauten Zustand mit einem Türinnengriff (12) gekoppelt ist, wobei die Betätigung des Außenbetätigungshebels (9) nur im Entriegelungszustand der Verriegelungsmechanik (8) ein Ausheben der Sperrklinke (2) über die Verriegelungsmechanik (8) bewirkt, dadurch gekennzeichnet, dass eine Betätigung des Innenbetätigungselements (11) zur Sperrklinke (2) mechanisch freilaufend ist und im Verriegelungszustand durch die Betätigung des Innenbetätigungselements (11) über eine Auswerferhebelkette (13) eine Entriegelung der Verriegelungsmechanik (8) bewirkbar ist.
  2. Kraftfahrzeugschloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein schaltbares Auswerfer-Hebelelement (14) der Auswerferhebelkette (13) in eine Diebstahlentsicherungsstellung bringbar ist, in der die durch eine Betätigung des Innenbetätigungselements (11) ausgelöste Entriegelung der Verriegelungsmechanik (8) über das Auswerfer-Hebelelement (14) vonstatten geht.
  3. Kraftfahrzeugschloss nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Auswerfer-Hebelelement (14) in eine Diebstahlsicherungsstellung bringbar ist, in der das Auswerfer-Hebelelement (14) die Auswerferhebelkette (13) blockiert oder unterbricht.
  4. Kraftfahrzeugschloss nach einem der Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das in der Diebstahlsicherungsstellung befindliche Auswerfer-Hebelelement (14) bei einer Betätigung des Innenbetätigungselements (11) mit dem Innenbetätigungselement (11), diesen blockierend, in Eingriff kommt.
  5. Kraftfahrzeugschloss nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Diebstahlsicherungsantrieb (17) vorgesehen ist, durch den das Auswerfer-Hebelelement (14) in die Diebstahlsicherungsstellung schaltbar ist, vorzugsweise, dass der Diebstahlsicherungsantrieb (17) ein motorisch verstellbares Schaltelement (18) aufweist, das mit dem Auswerfer-Hebelelement (14) in Eingriff steht oder bringbar ist, vorzugsweise, dass das Auswerfer-Hebelelement (14) auf das Schaltelement (18) federvorgespannt ist.
  6. Kraftfahrzeugschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Öffnungsantrieb (7) ein insbesondere schwenkbares Stellelement (19) aufweist, das im Antriebsstrang zum motorischen Ausheben der Sperrklinke (2) angeordnet ist.
  7. Kraftfahrzeugschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellelement (19) derart mit der Verriegelungsmechanik (8) gekoppelt oder koppelbar ist, dass mittels des Öffnungsantriebs (7) die Verriegelungsmechanik (8) entriegelbar und/oder verriegelbar ist, vorzugsweise, dass das Stellelement (19) ein Bestandteil der Auswerferhebelkette (13) ist.
  8. Kraftfahrzeugschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellelement (19) zwischen einer Ruhestellung und einer Betätigungsstellung verstellbar ist und bei Betätigung des Öffnungsantriebs (7) von der Ruhestellung ausgehend in Richtung der Betätigungsstellung läuft und dass durch die Kopplung zwischen Stellelement (19) und Verriegelungsmechanik (8) das in der Ruhestellung stehende Stellelement (19) die Verriegelungsmechanik (8) in den Verriegelungszustand verstellt, vorzugsweise, dass das Stellelement (19) in die Ruhestellung federvorgespannt ist, weiter vorzugsweise, dass das Stellelement (19) durch seine Federvorspannung von der Betätigungsstellung in die Ruhestellung verstellbar ist.
  9. Kraftfahrzeugschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsmechanik (8) einen Kupplungshebel (25) aufweist, der im Verriegelungszustand in einer Entkuppelstellung und im Entriegelungszustand in einer Kuppelstellung steht und dass der Kupplungshebel (25) mit dem Stellelement (19), vorzugsweise mit einer Steuerkulisse (26) des Stellelements (19), gekoppelt oder koppelbar ist.
  10. Kraftfahrzeugschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Speichermechanik (28) vorgesehen ist, dass eine mittels des Innenbetätigungselements (11) bewirkte Entriegelung der Verriegelungsmechanik (8) mit einem Setzen der Speichermechanik (28) einhergeht, dass die gesetzte Speichermechanik (28) die Verriegelungsmechanik (8) im Entriegelungszustand hält, dass die Speichermechanik (28) mittels des Öffnungsantriebs (7) rücksetzbar ist und die Verriegelungsmechanik (8) dann zur Verriegelung freigibt und dass das Auswerfer-Hebelelement (14) Bestandteil der Speichermechanik (28) ist.
  11. Kraftfahrzeugschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Speichermechanik (28) im gesetzten Zustand das Stellelement (19) in einer Zwischenstellung zwischen der Ruhestellung und der Betätigungsstellung hält.
  12. Kraftfahrzeugschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil des Öffnungsantriebs (7) ein biegeschlaffes Kraftübertragungsmittel (29), inbesondere ein Antriebsseil, ein Antriebsband, o. dgl. aufweist, vorzugsweise, dass das Stellelement (19) als Wickelscheibe zum Auf- bzw. Abwickeln des biegeschlaffen Kraftübertragungsmittels (29), insbesondere als Antriebsseilscheibe, ausgestaltet ist.
  13. Kraftfahrzeugschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schloßsteuerung (35) vorgesehen ist, mit der im eingebauten Zustand eine Betätigung eine Türaußengriffs (10) und/oder eine Betätigung eines Türinnengriffs (12) erfassbar ist bzw. sind und dass die Schloßsteuerung (35) in mindestens einen der elektronischen Zustände ”Verriegelungszustand”, ”Entriegelungszustand”, ”Diebstahlsicherungszustand” und ”Kindersicherungszustand” bringbar ist.
  14. Kraftfahrzeugschloss nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass in dem elektronischen Zustand „Kindersicherungszustand” die Schloßsteuerung (35) dazu eingerichtet ist, nur auf eine Betätigung des Türaußengriffs (10) den Öffnungsantrieb (7) zum Ausheben der Sperrklinke (2) anzusteuern.
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