DE19924458A1 - Kraftfahrzeug-Türschließeinrichtung - Google Patents
Kraftfahrzeug-TürschließeinrichtungInfo
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Abstract
Gegenstand der Erfindung ist eine Kraftfahrzeug-Türschließeinrichtung mit einer Schloßfalle (9), einer Sperrklinke (10), einem elektrischen Zentralverriegelungsantrieb (13), der auf eine Stelleinrichtung (14) zur Vorgabe unterschiedlicher Funktionsstellungen der Schloßmechanik wirkt, einem elektrischen Öffnungshilfsantrieb (15) zum Ausheben der Sperrklinke (10) und einer Steuerelektronik, mit einer von einem Türaußengriff (8) und ggf. anderen Betätigungselementen in die Schloßmechanik verlaufenden Kraftwirkungskette (18) bzw. mehreren Kraftwirkungsketten (18), wobei im Normalzustand nur eine elektrische Auslösung der Schaltfunktionen und keine mechanische Betätigung, in einem Sonderzustand jedoch eine mechanische Betätigung erfolgt. Vorteilhaft ist dabei, daß der Öffnungshilfsantrieb (15) ein vom Zentralverriegelungsantrieb (13) getrennter elektrischer Antrieb ist, der im wesentlichen direkt auf die Sperrklinke (10) arbeitet, daß der Öffnungshilfsantrieb (15) auf kurze Stellzeiten und der Zentralverriegelungsantrieb (13) auf demgegenüber längere Stellzeiten bei hoher Positioniergenauigkeit ausgelegt ist, daß bei elektrischer Auslösung einer Schaltfunktion auch der Zentralverriegelungsantrieb (13) angesteuert wird und die Stelleinrichtung (14) in die Sollposition verstellt bzw. zeitverzögert nachführt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Kraftfahrzeug-Türschließeinrichtung mit den
Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1.
Eine Kraftfahrzeug-Türschließeinrichtung der in Rede stehenden Art stellt die
Gesamtheit aus dem eigentlichen Kraftfahrzeug-Türschloß und den zugehö
rigen Betätigungselementen wie Türaußengriff, Türinnengriff, ggf. Innensi
cherungsknöpfchen und Schließzylinder dar. Es können alle oder auch nur
einige Betätigungselemente vorhanden sein, beispielsweise bei der Ausfüh
rung für eine Hecktür oder Heckklappe wird es an einem Türinnengriff nor
malerweise fehlen. Die Erfindung betrifft Kraftfahrzeug-Türschließeinrich
tungen für Seitentüren, Hecktüren, Klappen bnd Hauben, ist also in diesem
Sinne umfassend zu verstehen.
Die bekannte Kraftfahrzeug-Türschließeinrichtung, von der die Erfindung
ausgeht (DE-A-196 31 869), weist ein elektromechanisches Kraftfahrzeug-
Türschloß auf, bei dem die Betätigung der Sperrklinke insbesondere vom
Türaußengriff oder vom Türinnengriff durch eine mechanische Kraftwir
kungskette und die Schloßmechanik realisiert wird, während die Entriege
lung und Verriegelung normalerweise mittels der fernsteuerbaren Steuerelek
tronik, die bevorzugt in das Gehäuse des Türschlosses integriert sein kann,
und eines elektrischen Zentralverriegelungsantriebs erfolgt. Für den Notfall
können Entriegelung und Verriegelung von einem Schließzylinder an der Tür
aus jedenfalls bei der Fahrertür auch mechanisch realisiert werden.
Bei der zuvor erläuterten, bekannten Kraftfahrzeug-Türschließeinrichtung ist
ferner ein Crashschalter vorgesehen, durch den bei einem Unfall die Schloß
mechanik sofort und unabhängig von einer Reaktion der Steuerelektronik
und des Zentralverriegelungsantriebs in die Funktionsstellung "entriegelt"
verlagert wird, so daß die mechanische Kraftwirkungskette vom Türinnengriff
zur Sperrklinke geschlossen ist und sofort ein Ausheben der Sperrklinke bei
Betätigen des Türinnengriffs bewirkt wird.
Die bekannte Kraftfahrzeug-Türschließeinrichtung ist also zunächst eine sol
che, die in klassischer Weise ein mechanisches Ausheben der Sperrklinke bei
Betätigen des Türaußengriffes und des Türinnengriffes vorsieht, wobei das
Ankuppeln der mechanischen Kraftwirkungsketten durch den elektrischen
Zentralverriegelungsantrieb und eine zugeordnete Stelleinrichtung zur Vor
gabe unterschiedlicher Funktionsstellungen der Schloßmechanik erfolgt.
Der zuvor erläuterte Stand der Technik weist im übrigen darauf hin, daß man
auch eine elektrische Betätigung realisieren kann, und zwar so, daß der Zen
tralverriegelungsantrieb auch als Öffnungshilfsantrieb zum Ausheben der
Sperrklinke eingerichtet ist. Er kann durch die Steuerelektronik dann auch
rein elektrisch so angesteuert werden, daß ein elektrisches Ausheben der
Sperrklinke nach dem Prinzip "open by wire" erfolgt. In diesem Fall wäre es
bei diesem Stand der Technik notwendig, am Türaußengriff bzw. am Türin
nengriff einen Sensor vorzusehen, von dem aus die elektrische Beeinflussung
der Steuerelektronik erfolgt, so daß dann durch ein elektrisches Signal der
elektrische Zentralverriegelungsantrieb als Öffnungshilfsantrieb angesteuert
werden kann. Das erfordert neben der mechanischen Kraftwirkungskette bei
spielsweise vom Türaußengriff in die Schloßmechanik eine parallele elektri
sche Verkabelung zwischen Türaußengriff und Steuerelektronik. Das ist ko
stenaufwendig. Als Alternative wird erläutert, daß man die mechanische
Kraftwirkungskette gänzlich wegfallen läßt. Das hat aber sicherheitstechni
sche Probleme, weil dann eine aktive mechanische Redundanz für den Not
fall nicht mehr gegeben ist.
Für die Betätigung einer Kraftfahrzeug-Türschließeinrichtung mit elektrischer
Öffnungshilfe, aber mechanischer Redundanz (mechanische Öffnungsmög
lichkeit im Notfall) gibt es zwei Möglichkeiten der Ansteuerung.
Der zuvor erläuterte, bekannte Stand der Technik zeigt eine Ansteuerung mit
"Aktivierungsfunktion". Das bedeutet, daß ein wie auch immer gearteter
Kuppelschalter vorgesehen ist, durch den im Sonderzustand, also bei einem
Notfall, eine mechanische Ankupplung der Kraftwirkungskette an die
Schloßmechanik erfolgt. Demgegenüber läuft die mechanische Kraftwir
kungskette im Normalfall bei elektrischer Ansteuerung des Öffnungshilfsan
triebs ("open by wire") leer. Die Tatsache, daß sich die mechanische Kraftwir
kungskette auch im Normalfall immer bewegt, bezeichnet man als "aktive"
mechanische Redundanz. Dadurch werden Schäden an der mechanischen
Redundanz bzw. ein Festsetzen verhindert und jedenfalls rechtzeitig be
merkt. Von einem Ausfall der mechanischen Redundanz im Sonderzustand
kann man nicht überrascht werden.
Jedenfalls eine "aktive" mechanische Redundanz gewährleistet die alternati
ve Ansteuerung mit "Überholfunktion" (wie beispielsweise die DE-A-197 54 216).
Bei Realisierung einer "Überholfunktion" geht die elektrische Aus
lösung der Schaltfunktion so schnell vonstatten, daß es in der Praxis zu einer
mechanischen Auslösung der Funktion nicht kommt. Das läßt sich durch ent
sprechende Druckpunkte beispielsweise am Türaußengriff unterstützen. Man
hat dann einen Vorlauf, der für die elektrische Ansteuerung genutzt wird (mit
einem entsprechenden Sensor am Türaußengriff oder Türinnengriff). Ist der
elektrische Öffnungshilfsantrieb schnell genug, so erfolgt im Normalfall keine
Aktivierung der mechanischen Kraftwirkungskette.
Bei der zuvor erläuterten, bekannten Kraftfahrzeug-Türschließeinrichtung ist
dem elektrischen Zentralverriegelungsantrieb, der gleichzeitig auch der elek
trische Öffnungshilfsantrieb ist, eine Stelleinrichtung zur Vorgabe unter
schiedlicher Funktionsstellungen zugeordnet. Diese kann auf unterschiedli
che Art ausgebildet sein und, ist dort konkret als Steuerscheibe mit auf dem
Umfang verteilt angeordneten Steuernocken in axial und radial unterschiedli
chen Positionen ausgeführt. Der elektrische Zentralverriegelungsantrieb und
mit ihm die Stelleinrichtung werden über Sensoren bzw. Schalter (berüh
rungsbehaftete oder berührungslose Schalter) gesteuert, so daß die Stellein
richtung stets die gewünschte Position präzise einnehmen kann.
In jüngerer Zeit wird die Funktion "passive entry" bei Kraftfahrzeug-Tür
schließeinrichtungen immer bedeutsamer. Bei einer Kraftfahrzeug-Tür
schließeinrichtung mit der Funktion "passive entry" geht man davon aus, daß
allein die Annäherung einer Bedienungsperson an ein Kraftfahrzeug eine
entsprechende Entriegelung der Tür oder andere Funktionen auslöst. Der
Einsatz eines "Elektroschlosses", insbesondere in Verbindung mit der Funkti
on "passive entry", anstelle eines bekannten mechanischen Kraftfahrzeug-
Türschlosses mit elektrischer Zentralverriegelung hat bislang zur Folge, daß
man die Türgriffgarnituren abändern bzw. austauschen muß, weil dort statt
oder zusätzlich zu den in die Schloßmechanik verlaufenden Kraftwirkungs
ketten Mikroschalter bzw. Sensoren für die Beeinflussung der elektrischen
Öffnungshilfe angebracht und mittels entsprechender Kabel zum Kraftfahr
zeug-Türschloß, nämlich der dortigen Steuerelektronik angeschlossen wer
den müssen.
Des weiteren hat es sich gezeigt, daß in diesem Zusammenhang die Anforde
rungen an den elektrischen Zentralverriegelungsantrieb äußerst hoch sind.
Als Zentralverriegelungsantrieb, der auf die Stelleinrichtung zur Vorgabe un
terschiedlicher Funktionsstellungen der Schloßmechanik wirkt, muß eine ge
naue Positionierung und damit eine hohe Auflösung erreicht werden. Damit
kontrastiert die Anforderung an die Funktion des elektrischen Öffnungshilfs
antriebs, der, insbesondere bei "passive entry" äußerst schnell arbeiten muß,
Stellzeiten zum Öffnen der Sperrklinke von 60 ms werden angestrebt.
In der Praxis hat sich gezeigt, daß die elektrischen Kleinmotoren, die in die
sem Umfeld für die Zentralverriegelungsantriebe eingesetzt werden, hier an
ihre Grenzen stoßen. Der Kostenaufwand für hoch entwickelte elektrische
Kleinmotoren und deren Steuerung wird vergleichsweise hoch.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, die bekannte, zuvor aus
führlich erläuterte Kraftfahrzeug-Türschließeinrichtung so ausgestalten und
weiterzubilden, daß sie auch unter Kostengesichtspunkten und als Ersatz für
herkömmliche Kraftfahrzeug-Türschlösser besser geeignet ist.
Die zuvor aufgezeigte Problemstellung wird bei einer Kraftfahrzeug-Tür
schließeinrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1
durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1 gelöst.
Wesentlich ist zunächst, daß der Zentralverriegelungsantrieb von der Aufga
be des Öffnungshilfsantriebs befreit wird. Diese wird einem gesonderten Öff
nungshilfsantrieb zugewiesen. Damit befreit man den Zentralverriegelungs
antrieb zunächst grundsätzlich von der Notwendigkeit, sehr geringe Stellzei
ten zu erreichen. Demgegenüber wird der Öffnungshilfsantrieb auf die ge
wünschten kurzen Stellzeiten ausgelegt. Der Zentralverriegelungsantrieb
hingegen wird auf hohe Positioniergenauigkeit, also hohe Auflösung ausge
legt. Dabei werden deutlich längere Stellzeiten in Kauf genommen. Wesent
lich ist in diesem Zusammenhang weiter, daß der Zentralverriegelungsantrieb
bei elektrischer Auslösung einer Schaltfunktion immer mit angesteuert wird,
und somit die Stelleinrichtung stets in die Sollposition verstellt wird, auch
wenn mittels des Öffnungshilfsantriebs längst eine Öffnung des Türschlosses,
also ein Ausheben der Sperrklinke erfolgt ist (Überholfunktion).
Die zuvor erläuterte parallele Betätigung der Stelleinrichtung führt dazu, daß
zwar die elektrische Auslösung mittels des Öffnungshilfsantriebs nicht ver
zögert wird, sondern mit der kürzestmöglichen Stellzeit abläuft, aber trotzdem
die Stelleinrichtung auf mechanischem Wege den Zustand, nämlich die Soll
position, der Türschließeinrichtung "speichert". Das hat verschiedene Vortei
le:
Ergibt sich nach der elektrischen Auslösung einer Schaltfunktion, insbeson
dere der Öffnungsfunktion, daß beispielsweise wegen zu hohen Türgegen
druckes der Öffnungshilfsantrieb die Sperrklinke nicht ausheben kann, so er
reicht die Stelleinrichtung trotzdem mit geringer zeitlicher Verzögerung die
Sollposition "entriegelt", in der dann der Türinnengriff und der Türaußengriff
mechanisch mit der Sperrklinke gekuppelt sind. Ein kräftiges Ziehen am Tür
innengriff oder Türaußengriff führt zum mechanischen Ausheben der Sperr
klinke.
Sieht man vor, daß die Stelleinrichtung auch bei mechanischer Betätigung im
Sonderzustand (Notfall) mitgeführt wird, so geht zu keinem Zeitpunkt der
jeweils aktuelle Zustand der Türschließeinrichtung verloren, die Stelleinrich
tung wirkt als mechanischer Speicher der Funktionsstellung. Nach dem In
standsetzen einer defekten Elektrik muß nur über die vorhandenen Sensoren
die Position der Stelleinrichtung festgestellt und von der Steuerelektronik er
faßt werden, dann befindet sich die Steuerelektronik bereits wieder in Über
einstimmung mit der tatsächlichen Funktionsstellung der Kraftfahrzeug-Tür
schließeinrichtung.
Es gibt natürlich eine Vielzahl von Möglichkeiten, die Lehre der Erfindung
auszugestalten und weiterzubilden. Dazu darf auf die Unteransprüche ver
wiesen werden.
Besondere Bedeutung kommt der Lehre der Erfindung in Verbindung mit der
Ansteuerung des Kraftfahrzeug-Türschließsystems mit "Überholfunktion" zu,
die weiter oben bereits erläutert worden ist. Der Vorlauf, der für die elektri
sche Ansteuerung genutzt wird, verhindert, daß im Normalfall eine Aktivie
rung der mechanischen Kraftwirkungskette erfolgt. Nur dann, wenn im Son
derzustand keine Reaktion des elektrischen Öffnungshilfsantriebs erfolgt
oder eine Reaktion keine Wirkung zeigt (ungewöhnlich hpher Türgegen
druck), tritt die mechanische Kraftwirkungskette in Wirkung oder wird akti
viert.
Im übrigen wird die Erfindung anhand einer lediglich Ausführungsbeispiele
darstellenden Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 ganz schematisch einen Überblick über ein modernes Kraftfahr
zeug-Türschließsystem,
Fig. 2 in schematischer Darstellung die Funktionsstruktur einer Kraft
fahrzeug-Türschließeinrichtung gemäß einer bevorzugten Lehre
der Erfindung,
Fig. 3 ein konkretes konstruktives Ausführungsbeispiel einer erfin
dungsgemäßen Kraftfahrzeug-Türschließeinrichtung,
Fig. 4 einen Schnitt durch die Schloßmechanik eines der Fig. 3 ähnli
chen Ausführungsbeispiels,
Fig. 5 einen Schnitt durch die Steuerwelle der Stelleinrichtung des
Ausführungsbeispiels aus Fig. 4,
Fig. 6 eine Prinzipdarstellung einer Kupplungseinrichtung des Ausführungsbeispiels aus Fig. 3 und 4.
Fig. 1 zeigt eine Kraftfahrzeugkarosserie 1 mit einem Kraftfahrzeug-Tür
schließsystem mit vier Seitentürschlössern 2, einem Heckklappenschloß 3, ei
nem Schließzylinder 4 mit Schlüssel 5 an der Fahrertür, einer Fernbedienung
6, an deren Stelle auch eine Codekarte für "passive entry" stehen könnte, und
einer Steuerelektronik 7. Die Steuerelektronik 7 ist hier strichpunktiert als
zentrale Kraftfahrzeugelektronik dargestellt, in durchgezogenen Linien als
integrierte Steuerelektronik 7 im jeweiligen Türschloß 2; 3.
In Fig. 1 dargestellt sind ferner Türaußengriffe 8 an zwei Seitentüren, die hier
sichtbar sind.
Das gesamte System rund um ein Seitentürschloß 2 bzw. Heckklappenschloß
3 wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung als Kraftfahrzeug-Türschließ
einrichtung bezeichnet. Mehrere solcher Türschließeinrichtungen gehören zu
dem gesamten Kraftfahrzeug-Türschließsystem.
Fig. 2 und 3 im Zusammenhang lassen eine erfindungsgemäße Kraftfahrzeug-
Türschließeinrichtung beispielhaft erläutern. Eine solche weist zunächst eine
Schloßfalle 9 und eine Sperrklinke 10 üblicher Bauart auf, insoweit darf auf
den umfassenden Stand der Technik verwiesen werden. Vorgesehen ist eine
Schloßmechanik 11 in einem Gehäuse 12, über die gewährleistet ist, daß je
denfalls in einem Sonderzustand (Notfall) auch eine mechanische Betätigung
insbesondere der Sperrklinke 10 erfolgen kann. Vorgesehen ist ein elektri
scher Zentralverriegelungsantrieb 13, der auf eine Stelleinrichtung 14 zur
Vorgabe unterschiedlicher Funktionsstellungen der Schloßmechanik 11
wirkt.
Vorgesehen ist ferner ein elektrischer Öffnungshilfsantrieb 15, in Fig. 3 ledig
lich angedeutet, zum Ausheben der Sperrklinke 10 nach elektrischer Auslö
sung einer Schaltfunktion, sowie die in Fig. 3 lediglich strichpunktiert ange
deutete Steuerelektronik 7, die bereits angesprochen worden ist. Es sei
nochmals erwähnt, daß die Steuerelektronik 7 nicht zwingend in das Gehäu
se 12 integriert sein muß, es kann sich um eine davon getrennte Steuerelek
tronik 7 oder auch um eine für das gesamte Kraftfahrzeug-Türschließsystem
gemeinschaftliche, zentrale Steuerelektronik 7 handeln. Insoweit sind Vorbil
der aus dem Stand der Technik seit längerem bekannt.
Von einem Türaußengriff 8 und ggf. von anderen Betätigungselementen, ins
besondere einen Türinnengriff 16, dem Schließzylinder 4 und einem Innensi
cherungsknöpfchen 17 (im dargestellten Ausführungsbeispiel, natürlich nicht
zwingend) verlaufen in die Schloßmechanik 11 mechanische Kraftwirkungs
keifen 18, hier als Bowdenzüge dargestellt.
Zu der Kraftfahrzeug-Türschließeinrichtung der in Rede stehenden Art ist im
allgemeinen Teil der Beschreibung bezogen auf den als Ausgangspunkt
herangezogenen Stand der Technik aus der DE-A-196 31 869 schon eini
ges erläutert worden. Darauf darf verwiesen werden.
Auch für die hier beschriebene Kraftfahrzeug-Türschließeinrichtung gilt
zunächst, daß im Normalzustand nur eine elektrische Auslösung von Schalt
funktionen und keine mechanische Betätigung, in einem Sonderzustand je
doch eine mechanische Betätigung erfolgt. Im dargestellten Ausführungsbei
spiel ist dazu der Offnungshilfsantrieb 16 ein vom Zentralverriegelungsan
trieb 13 getrennter elektrischer Antrieb, der im wesentlichen direkt auf die
Sperrklinke 10 arbeitet. Damit ist der bereits im allgemeinen Teil der Beschrei
bung erläuterte Vorteil verbunden, daß der elektrische Öffnungshilfsantrieb
15 auf die gewünschten kurzen Stellzeiten, insbesondere Stellzeiten von ca.
60 ms ausgelegt werden kann, ohne daß damit eine unakzeptable Kosten
steigerung verbunden ist. An die Positioniergenauigkeit des Öffnungshilfsan
triebs 15 werden ja keine besonders hohen Anforderungen gestellt, da er bei
der erfindungsgemäßen Konzeption nur die Sperrklinke 10 sicher ausheben
muß. Demgegenüber kann der Zentralverriegelungsantrieb 13 wesentlich
langsamer arbeiten, er kann wesentlich höhere Stellzeiten haben, da es bei
ihm auf die Stellzeiten kaum ankommt. Die für den Benutzer bemerkbare
Wirkungskette wird ja davon nicht verlangsamt. Dafür kann der elektrische
Zentralverriegelungsantrieb 13 eine hohe Positioniergenauigkeit erreichen, er
kann gewünschte Sollpositionen mit großer Genauigkeit anfahren. Auch da
bei ist eine zu hohe Kostenbelastung nicht gegeben, weil man insoweit auf
geringe Stellzeiten keinen Wert legen muß. Der elektrische Zentralverriege
lungsantrieb 13 mit der Stelleinrichtung 14 wird insoweit einfach nachge
führt.
Auch bei elektrischer Auslösung einer Schaltfunktion wird der elektrische
Zentralverriegelungsantrieb 13 angesteuert und die Stelleinrichtung 14 in die
Sollposition verstellt bzw. mit etwas zeitlicher Verzögerung gegenüber der
Reaktion des Öffnungshilfsantriebs 15 nachgeführt.
Wie weiter unten noch anhand des Ausführungsbeispiels im Detail erläutert
werden wird, ist bei dem dargestellten und insoweit bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiel weiter vorgesehen, daß bei mechanischer Betätigung eine syn
chrone mechanische Verstellung der Stelleinrichtung 14 in die Sollposition er
folgt. Dabei kann bei nicht selbsthemmend ausgeführtem elektrischen Zen
tralverriegelungsantrieb 13 dieser mitgeschleppt werden, bei selbsthemmend
ausgeführtem elektrischen Zentralverriegelungsantrieb 13 muß eine Kupp
lung zwischengeschaltet sein, die dann eine Verstellung erlaubt.
Bei der erfindungsgemäßen Konzeption wird erreicht, daß die Stelleinrich
tung 14 als mechanischer Speicher der Ist-Funktionsstellung der Türschließ
einrichtung wirkt.
Bei der erfindungsgemäßen Türschließeinrichtung kann man ohne weiteres
vorsehen, daß die elektrische Auslösung einer Schaltfunktion, insbesondere
der Offnungsfunktion (Ausheben der Sperrklinke 10 durch den Offnungs
hilfsantrieb 15) nur dann erfolgt, wenn die üblichen betrieblich zu erwarten
den Auslösekräfte auftreten. Treten höhere Auslösekräfte auf, was insbeson
dere bei höherem Türgegendruck in einem Notfall der Fall sein wird, dann er
folgt durch das Nachführen der Stelleinrichtung 14 mittels des elektrischen
Zentralverriegelungsantriebs 13 unverzüglich das Ankoppeln der mechani
schen Kraftwirkungsketten 18, so daß dann die Betätigung mechanisch er
folgen kann.
Die erfindungsgemäße Kraftfahrzeug-Türschließeinrichtung sieht aktive me
chanische Redundanzen für die elektrischen Schaltfunktionen vor mit Hilfe
der mechanischen Kraftwirkungsketten 18 bis in die Schloßmechanik 11. Die
Funktionalität der mechanischen Redundanzen kann aber deutlich schlech
ter sein als bei normalen mechanischen Systemen, weil die mechanische Be
tätigung nur im Sonderzustand erfolgt. Es ist sogar ein positives Kriterium,
daß die im Grundsatz gleiche Handhabung der Betätigungselemente bei Aus
fall der elektrischen Funktionen wesentlich schwergängiger ist, sich also eine
merkbare Komforteinbuße ergibt. Das ist der unmißverständliche Hinweis an
den Benutzer, daß eine Fehlfunktion vorliegt, die einen alsbaldigen Werk
stattbesuch erfordert.
Bereits im allgemeinen Teil der Beschreibung ist die Kostenproblematik einer
doppelten mechanischen und elektrischen Verbindung der Betätigungsele
mente zur Steuerelektronik 7 bzw. Schloßmechanik 11 angesprochen wor
den. Nach bevorzugter Lehre, die Gegenstand einer parallelen eigenen Pa
tentanmeldung der Anmelderin ist, empfiehlt es sich, daß der Kraftwirkungs
keife 18 in der Schloßmechanik 11 elektrische Sensoren zugeordnet sind,
durch die die Schaltfunktionen der Steuerelektronik 7 und damit des elektri
schen Zentralverriegelungsantriebs 13 und des elektrischen Öffnungshilfsan
triebs 15 auslösbar sind. Im Normalfall dienen also die Kraftwirkungsketten
18 vom Türaußengriff 8, vom Türinnengriff 16 und ggf. vom Schließzylinder 4
und/oder vom Innensicherungsknöpfchen 17 in die Schloßmechanik 11 nur
der Betätigung entsprechender Schalter bzw. der Beeinflussung entspre
chender Sensoren. Aufgrund der Existenz dieser mechanischen Kraftwir
kungsketten 18 jedoch kann blitzschnell die Schloßmechanik 11 auch zum
Zwecke der Betätigung der Sperrklinke 10 etc. genutzt werden. Der Vorteil
aber ist, daß zwischen den Betätigungselementen wie Türaußengriff 8 und
Türinnengriff 16 einerseits und der Steuerelektronik 7 bzw. der Schloßme
chanik 11 andererseits keine elektrischen Verbindungen erforderlich sind.
Kabel müssen nicht verlegt werden, entsprechende Kosten werden einge
spart. Gleichzeitig wird erreicht, daß die mechanische Betätigung bei entspre
chender Gestaltung der Kraftwirkungsketten 18 im Normalzustand immer
mitbewegt werden, jedoch ohne mechanische Arbeit zu verrichten (aktive
mechanische Redundanz). Auf diese Weise werden Beschädigungen der me
chanischen Kraftwirkungsketten 18 bereits im täglichen Gebrauch bemerkt.
Nach besonders bevorzugter Lehre ist vorgesehen, daß der Steuerelektronik
7 Stellungssensoren an der Stelleinrichtung 14 zugeordnet sind, mit deren
Hilfe die Ist-Position der Stelleinrichtung 14 ermittelbar ist. Dadurch wirkt die
Stelleinrichtung 10 als Logikspeicher für die Steuerelektronik 7. Bei Ausfall
der Elektrik und der Steuerelektronik 7 und anschließender Instandsetzung
kann von der Stelleinrichtung 14 der Istzustand der Türschließeinrichtung
abgelesen und in die Steuerelektronik 7 eingegeben werden. Diese ist dann
ohne die Notwendigkeit eines elektronischen Resets wieder mit der Mecha
nik unproblematisch synchronisiert.
Bereits im allgemeinen Teil der Beschreibung ist erläutert worden, daß es für
die Betätigung einer Kraftfahrzeug-Türschließeinrichtung der in Rede ste
henden Art zwei grundsätzlich unterschiedliche Möglichkeiten gibt, nämlich
die Betätigung mit "Aktivierungsfunktion" und die Betätigung mit "Überhol
funktion". Zur Vermeidung von Wiederholungen darf auf die dortigen Aus
führungen verwiesen werden.
Für die Realisierung einer "Überholfunktion" ist im dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel vorgesehen, daß die Betätigungselemente, insbesondere der
Türaußengriff 8 und der Türinnengriff 16, mit der Schloßmechanik 11 dauernd
gekuppelt sind, aber konstruktiv sichergestellt ist, daß zunächst die elektri
sche Auslösung der Schaltfunktionen und erst zeitverzögert eine mechani
sche Auslösung der Schaltfunktionen erfolgt. Das ist in Fig. 2 durch die dort
eingezeichneten Überholpositionen 19 angedeutet. Das kann man in der
Praxis dadurch realisieren, daß der Türaußengriff 8 beispielsweise nur bis zu
einem Druckpunkt betätigt werden muß, um die elektrische Funktion auszu
lösen, wobei der Kraftwirkungskette 18 in der Schloßmechanik 11 ein Leer
lauf zugeordnet sein kann oder eine entsprechende Kupplung erst zeitverzö
gert einfällt. Letzteres ist im dargestellten Ausführungsbeispiel realisiert, wo
rauf später noch erläuternd zurückgekommen wird.
Eine Alternative, die in der bereits oben angesprochenen, parallelen Patent
anmeldung der Anmelderin erläutert wird und mit "Aktivierungsfunktion"
gekennzeichnet werden kann, zeichnet sich dadurch aus, daß ein Kuppel
schalter vorgesehen ist, durch den in einem Sonderzustand eine mechanische
Ankupplung der Kraftwirkungskette 18 an die Schloßmechanik 11 erfolgt, so
daß - erst - dann eine mechanische Betätigung jedenfalls der Sperrklinke 10
erfolgen kann. Auch bei dieser Variante ist eine aktive mechanische Redun
danz realisierbar.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel stellt eine Mischung beider Varianten
dar, weil die "Überholfunktion" hinsichtlich der Stellzeiten des Öffnungshilfs
antriebs 15 im Vergleich zum Zentralverriegelungsantriebs 13 realisiert ist,
weil aber die "Aktivierungsfunktion" dadurch realisiert ist, daß der elektri
sche Zentralverriegelungsantriebs 13 beispielsweise eine Änderung der
Funktionsstellung von "verriegelt" in "entriegelt" zeitverzögert zum Öff
nungshilfsantrieb 15 ausführt, aber bei Erreichen der Funktionsstellung
"entriegelt" dann tatsächlich die Kraftwirkungsketten 18 in die Schloßme
chanik 11 mechanisch angekuppelt sind.
In Fig. 2 der Zeichnung ist dies berücksichtigt durch eine von der Stellein
richtung 14 betätigbare Kupplungseinrichtung 20 zum mechanischen An
kuppeln der Kraftwirkungsketten 18 der Betätigungselemente, hier darge
stellt mit zwei Kuppelschaltern 21 einerseits für den Türaußengriff 8, anderer
seits für den Türinnengriff 16.
Im einzelnen wird die Kupplungseinrichtung 20 weiter unten noch im Detail
erläutert.
In Fig. 2 ist die voranstehend erläuterte Konzeption weiter dadurch berück
sichtigt, daß an mehreren Stellen Freiläufe 22 eingesetzt sind. Diese sind er
forderlich, damit ein elektrisches Ausheben der Sperrklinke 10 möglich ist,
ohne die Mechanik zu beeinflussen, und ein mechanisches Ausheben der
Sperrklinke 10 möglich ist, ohne mit der Elektrik in Kollision zu geraten.
Das in Fig. 3 und 4 dargestellte bevorzugte Ausführungsbeispiel zeichnet
sich hinsichtlich der Stelleinrichtung 14 dadurch aus, daß diese eine Steuer
scheibe oder, hier, eine Steuerwelle 23 mit axial und radial in unterschiedli
chen Positionen angeordneten Steuernocken 24 o. dgl. aufweist, so daß un
terschiedlicher Varianten für die Kraftfahrzeug-Türschließeinrichtung durch
unterschiedliche Steuernocken 24 o. dgl. kodierbar sind. Im Grundsatz ist
diese Konzeption einer Stelleinrichtung 14 aus dem eingangs erläuterten, den
Ausgangspunkt für die Erfindung bildenden Stand der Technik bereits be
kannt, sie hat im vorliegenden Ausführungsbeispiel eine Ausgestaltung hin
sichtlich der Steuerwelle 23 erfahren.
Weiter oben ist bereits darauf hingewiesen worden, daß es nach bevorzugter
Lehre der Erfindung zweckmäßig ist, daß auch bei mechanischer Betätigung
eine synchrone mechanische Verstellung der Stelleinrichtung 14 in die Soll
position erfolgt. Es ist bereits erläutert worden, daß dies unproblematisch ist,
wenn der elektrische Zentralverriegelungsantrieb 13 nicht selbsthemmend
ausgeführt ist. Zweckmäßig ist aber eine selbsthemmende Ausführung des
elektrischen Zentralverriegelungsantriebs 13, weil dies eine zuverlässige
Speicherung der Istposition der Stelleinrichtung und damit des Zustandes der
Kraftfahrzeug-Türschließeinrichtung insgesamt gewährleistet.
Um diesen Zielkonflikt nun bei einem elektrischen Zentralverriegelungsan
trieb 13 mit Selbsthemmung zu lösen, ist nach bevorzugter Lehre der Erfin
dung vorgesehen, daß die Stelleinrichtung 14 zweiteilig mit einem dem Zen
tralverriegelungsantrieb 13 zugeordneten Eingangsteil 25, im dargestellten
Ausführungsbeispiel einem Schneckenrad, und einem damit im Normalzu
stand kraftübertragend gekuppelten Ausgangsteil 26, im dargestellten Aus
führungsbeispiel einem mit der Steuerwelle 23 fest verbundenen Element,
ausgeführt ist und daß das Ausgangsteil 26 bei erhöhter Angriffskraft gegen
über dem blockierten Eingangsteil 25 verstellbar ist.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt in Fig. 5 dazu eine entsprechende
Feder-Verrastung, die ein Ratschengesperre bildet. Beim dargestellten Aus
führungsbeispiel ist an der Steuerwelle 23 zur Bildung des Ausgangsteils 26
eine Erweiterung und ein Federarm angebracht (beispielsweise durch Anfor
men im Spritzgußverfahren), wodurch ein Formschluß zum umgebenden, das
Eingangsteil 25 bildenden Schneckenrad hergestellt wird. Am inneren Um
fang des Eingangsteils 25 sind Rasten für definierte Positionen des Eingangs
teils 25 zum Ausgangsteil 26 zu erkennen. Diese Notfall-Verstellung ist nur
für wenige Verstellzyklen ausgelegt, sie gelangt ja ausschließlich dann zum
Einsatz, wenn die elektrische Auslösung der Schaltfunktionen nicht funktio
niert.
Betrachtet man Fig. 5 in Verbindung mit Fig. 4, so läßt sich gut erkennen, wie
hier das Ausgangsteil 26 der Stelleinrichtung 14 mechanisch von einem der
Betätigungselemente, insbesondere einer vom Schließzylinder 4 her betätig
ten Schloßnuß 27 und/oder einem vom Innensicherungsknöpfchen 17 betä
tigten Anbindungselement 28 betätigbar ist. Man erkennt in Fig. 4 die ge
triebliche Kupplung mit einem Zahnrad 29, das auf der Steuerwelle 23 aufge
preßt ist.
Man erkennt im übrigen in Fig. 4 eine weitere Besonderheit dahingehend,
daß auch die Kupplungseinrichtung 20 mit dem Zahnrad 29 der Steuerwelle
23 gekuppelt ist, nämlich um eine "Auswerferfunktion" zu realisieren. Durch
Betätigen der Schloßnuß 27 kann dementsprechend mittels des Auswerfers
30 die Kupplungseinrichtung 20 so beeinflußt werden, daß die Schloßme
chanik 11 aus der Funktionsstellung "verriegelt" in die Funktionsstellung
"entriegelt" verstellt wird.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Funktionsstellung "diebstahlge
sichert" dadurch realisiert, daß weder vom Türaußengriff 8 noch vom Türin
nengriff 16 eine Kraftwirkungskette 18 geschlossen oder schließbar ist. Die
Auswerferfunktion des Zahnrades 29 kann nur von der Schloßnuß 27 aus
eingeleitet werden, also vom Schließzylinder 4 mittels des Schlüssels 5. Das
Innensicherungsknöpfchen 17 kann versenkt in der Tür angeordnet sein, so
daß das Anbindungselement 28 von dort aus nicht mechanisch bewegt wer
den kann, und ist vorzugsweise dann entkoppelt.
Fig. 3 und 4 in Verbindung mit Fig. 6 machen deutlich, daß nach bevorzugter
Lehre der Erfindung, der auch selbständige Bedeutung zukommt, worauf in
einer parallelen Patentanmeldung der Anmelderin eingegangen werden wird,
die Kuppelschalter 21 der Kupplungseinrichtung 20 scheibenartig ausgeführt
und koaxial miteinander geschichtet angeordnet sind. Fig. 3 und 4 machen
dabei deutlich, daß die Kuppelschalter 21 insgesamt achsparallel und be
nachbart zur Steuerwelle 23 angeordnet sind, so daß sie von den in unter
schiedlichen axialen Positionen sitzenden Steuernocken 24 betätigt werden
können. Die Steuernocken 24 der Stelleinrichtung 14 wirken also als Beein
flussungselemente für die Kuppelschalter 21, die daraufhin die Verbindung
der entsprechenden Kraftwirkungskette 18 mit der Sperrklinke 10 herstellen
oder unterbrechen.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Lehre ist ferner
vorgesehen, daß der Kuppelschalter 21 einen von der Stelleinrichtung 14,
vorzugsweise also von einem Steuernocken 24 der Steuerwelle 23 betätigba
ren, an einer Lagerscheibe 31 o. dgl. gelagerten Kupplungshebel 32 aufweist,
der seinerseits einen Betätigungsarm 33 aufweist, mit dem er in eingekuppel
ter Stellung mit der Sperrklinke 10 gekuppelt ist, hier direkt in Eingriff steht.
Die Lagerscheibe 31 o. dgl. ist dabei im dargestellten Ausführungsbeispiel
Teil der oder zumindest gekuppelt mit der entsprechenden Kraftwirkungs
kette 18 zum zugehörigen Betätigungselement, beispielsweise zum Türau
ßengriff 8 bzw. zum Türinnengriff 16. In eingekuppelter Stellung bewirkt
eine von der Kraftwirkungskette 18 ausgelöste Drehung der Lagerscheibe 31
o. dgl. bei beibehaltender Relativlage des Kupplungshebels 32 zur Lager
scheibe 31 o. dgl. die Aushebung der Sperrklinke 10. Das kann man anhand
von Fig. 6 hinsichtlich des Kuppelschalters 21 gut nachvollziehen. Fig. 3
zeigt für das dargestellte Ausführungsbeispiel die eingekuppelte Stellung be
züglich des Türinnengriffes 16 und des dazu gehörenden Kuppelschalters 21,
jedoch die ausgekuppelte Stellung bezüglich des Türaußengriffes 8 und des
insoweit strichpunktiert dargestellten Kupplungshebels 32 der in der Zeich
nung verdeckt liegenden Lagerscheibe 31 des dort zugehörigen Kuppel
schalters 21. Auch der entsprechende Steuernocken 24 an der Steuerwelle
23 ist deshalb hier strichpunktiert dargestellt.
Die Zeichnungen, insbesondere Fig. 6, machen ohne weiteres deutlich, wie
zweckmäßig die hier dargestellte Kupplungseinrichtung 20 ist. Sie kann
gleich aus mehreren Kuppelschaltern 21 geschichtet werden, sie ist ohne wei
teres in Spritzgußtechnologie herzustellen, die Kuppelschalter 21 können ein
fach von der bevorzugten Stelleinrichtung 14 mit Steuerwelle 23 und Steu
ernocken 24 gesteuert werden.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt für die Kupplungseinrichtung 20
weiter, daß der Kupplungshebel 32 in Richtung der Auskupplungsstellung
federvorgespannt ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist zur Erzeugung
der Federvorspannung eine in einer Führungstasche 34 angeordnete Druck
feder 35 vorgesehen. Eine so gehäuste Druckfeder 35 hat den Vorteil, daß
auch bei einem Federbruch die Grundfunktion des Kuppelschalters 21 erhal
ten bleibt.
Ferner ist vorgesehen, daß der Kupplungshebel 32 einen Antriebsarm 36
aufweist, an dem der Steuernocken 24 der Stelleinrichtung 14 angreift. Der
Antriebsarm 36 weist dabei eine Anlagefläche 37 auf, die eine über einen dem
Verstellwinkel der Lagerscheibe 31 o. dgl. bei mechanischer Auslösung der
Sperrklinke 10 entsprechenden Bereich reichende Bogenlänge aufweist. Da
durch ist sichergestellt, daß der Kupplungshebel 32 beim mechanischen Hub
zum Ausheben der Sperrklinke 10 stets mit dem Steuernocken 24 in Eingriff
bleibt, so daß die kraftübertragende Kupplung eingerückt bleibt.
Das in Fig. 6 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt ferner, daß die Anlageflä
che 37 des Antriebsarms 36 im Anlaufbereich eine etwa evolventenartige
Kontur aufweist. Die evolventenartige Kontur bewirkt, daß beim Anlaufen
des Steuernockens 24 an die Anlagefläche 37 des Antriebsarms 36 die Lager
achse 38 des Kupplungshebels 32 möglichst gering belastet wird.
Im übrigen zeigt Fig. 6 bei dem dort dargestellten Ausführungsbeispiel noch
einige konstruktive Besonderheiten, die allerdings für sich aus dem Stand der
Technik für entsprechende Zwecke bekannt sind.
Zunächst erkennt man, daß die Lagerachse 39 für die Lagerscheibe 31 o. dgl.
ihrerseits elastisch gelagert ist über einen elastischen Lagerring 40. Bettet
man die Lagerscheibe 31 0. dgl. in einen teilweise umgebenden Rahmen ein,
so kann sich bei Auftreten höherer Kräfte die Lagerscheibe 31 o. dgl. am Au
ßenumfang abstützen. Bei blockierter oder schwergängiger Sperrklinke 10
können die dann auftretenden höheren Kräfte also auf dem Außenumfang
abgefangen werden (realisiert für die Sperrklinke auch in der DE-A-196 31 869).
Im übrigen trägt die Lagerscheibe 31 im dargestellten Ausführungsbeispiel
einen Permanentmagneten 41, so daß über Sensoren im Gehäuse 12 die Posi
tion der Lagerscheibe 31 abgefragt werden kann.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel eines Kuppelschalters 21 wirkt als
"Schließer". Man kann sich mit analogen Überlegungen auch eine Konzepti
on mit einem als "Öffner" wirkenden Kuppelschalter 21 vorstellen. Schließlich
kann man sich auch einen Umschalter ("Flip/Flop") vorstellen, für den es dann
entsprechende konstruktive Lösungen gibt, die hier nicht weiter erläutert
werden müssen. Die dargestellte Lösung des "Schließers" ist aber konstruktiv
besonders einfach, gut herstellbar und insbesondere automatisch montierbar
bzw. bestückbar.
Abschließend bleibt noch zu erwähnen, daß auch bei der erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeug-Türschließeinrichtung die Realisierung einer Kindersicherung
ohne weiteres möglich ist, und zwar rein elektrisch. Die Vorgabe der Funkti
onsstellung "kindergesichert" bedeutet nichts anderes als die Vorgabe der
Funktionsstellung "diebstahlgesichert" bezüglich des Türinnengriffs 16 und
die Vorgabe der Funktionsstellung "entriegelt" oder "verriegelt" hinsichtlich
des Türaußengriffs 8 mit der Möglichkeit, die Funktionsstellung "entriegelt"
von innen her auszulösen, jedoch ohne die Tür dann von innen öffnen zu
können. Es liegt auf der Hand, daß das durch entsprechende Beeinflussung
der Kuppelschalter 21 der Kupplungseinrichtung 20 realisiert werden kann,
insbesondere indem die Stelleinrichtung 14 mit entsprechend angeordneten
Steuernocken 24 ausgerüstet wird. Eine Möglichkeit besteht beispielsweise
darin, die Steuernocken-Anordnung und -Folge in einer Drehrichtung der
Funktion "kindergesichert", in der entgegengesetzten Drehrichtung der
Funktion "nicht kindergesichert" entsprechend zu wählen.
Eine Besonderheit der beanspruchten Kraftfahrzeug-Türschließeinrichtung,
die allerdings auch im Stand der Technik bereits erkannt und genutzt worden
ist (DE-A-197 54 216) liegt darin, daß man das Innensicherungsknöpfchen
als Zustandsanzeige und als zusätzliches Betätigungselement vom Erreichen
der Funktionsstellung "verriegelt" nutzen kann. Für die Auslegung der Kraft
fahrzeug-Türschließeinrichtung würde das bedeuten, daß in diesem Bereich
eine normale Beanspruchung in mechanischer Hinsicht vorausgesetzt wer
den muß. Diese höhere Anforderung in mechanischer Hinsicht ist dann aller
dings tatsächlich auf die Kraftwirkungskette 18 des Innensicherungsknöpf
chens 17 beschränkt.
Schließlich darf für den Türinnengriff 16 noch abschließend darauf hinge
wiesen werden, daß die hier beschriebene Konstruktion alle Alternativen der
Handhabung erlaubt, also mit "Auswerfer" (einhubige Funktion für Entriege
lung und Öffnung), mit "Doppelhub" (zweihubige Funktion) und als Druck/
Zug-Konstruktion. An der Konzeption der Türschließeinrichtung selbst än
dert das nichts.
Claims (21)
1. Kraftfahrzeug-Türschließeinrichtung mit
einer Schloßfalle (9), einer Sperrklinke (10), einer Schloßmechanik (11),
einem elektrischen Zentralverriegelungsantrieb (13), der auf eine Stelleinrich tung (14) zur Vorgabe unterschiedlicher Funktionsstellungen der Schloßme chanik (11) wirkt,
einem elektrischen Öffnungshilfsantrieb (15) zum Ausheben der Sperrklinke (10) und
einer Steuerelektronik (7),
mit einer von einem Türaußengriff (8) und ggf. anderen Betätigungselemen ten in die Schloßmechanik (11) verlaufenden Kraftwirkungskette (18) bzw. mehreren Kraftwirkungsketten (18),
wobei im Normalzustand nur eine elektrische Auslösung der Schaltfunktio nen und keine mechanische Betätigung, in einem Sonderzustand jedoch eine mechanische Betätigung erfolgt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Öffnungshilfsantrieb (15) ein vom Zentralverriegelungsantrieb (13) getrennter elektrischer Antrieb ist, der im wesentlichen direkt auf die Sperr klinke (10) arbeitet,
daß der Öffnungshilfsantrieb (15) auf kurze Stellzeiten und der Zentralverrie gelungsantrieb (13) auf demgegenüber längere Stellzeiten bei hoher Positio niergenauigkeit ausgelegt ist,
daß bei elektrischer Auslösung einer Schaltfunktion auch der Zentralverrie gelungsantrieb (13) angesteuert wird und die Stelleinrichtung (14) in die Soll position verstellt bzw. zeitverzögert nachführt.
einer Schloßfalle (9), einer Sperrklinke (10), einer Schloßmechanik (11),
einem elektrischen Zentralverriegelungsantrieb (13), der auf eine Stelleinrich tung (14) zur Vorgabe unterschiedlicher Funktionsstellungen der Schloßme chanik (11) wirkt,
einem elektrischen Öffnungshilfsantrieb (15) zum Ausheben der Sperrklinke (10) und
einer Steuerelektronik (7),
mit einer von einem Türaußengriff (8) und ggf. anderen Betätigungselemen ten in die Schloßmechanik (11) verlaufenden Kraftwirkungskette (18) bzw. mehreren Kraftwirkungsketten (18),
wobei im Normalzustand nur eine elektrische Auslösung der Schaltfunktio nen und keine mechanische Betätigung, in einem Sonderzustand jedoch eine mechanische Betätigung erfolgt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Öffnungshilfsantrieb (15) ein vom Zentralverriegelungsantrieb (13) getrennter elektrischer Antrieb ist, der im wesentlichen direkt auf die Sperr klinke (10) arbeitet,
daß der Öffnungshilfsantrieb (15) auf kurze Stellzeiten und der Zentralverrie gelungsantrieb (13) auf demgegenüber längere Stellzeiten bei hoher Positio niergenauigkeit ausgelegt ist,
daß bei elektrischer Auslösung einer Schaltfunktion auch der Zentralverrie gelungsantrieb (13) angesteuert wird und die Stelleinrichtung (14) in die Soll position verstellt bzw. zeitverzögert nachführt.
2. Kraftfahrzeug-Türschließeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei mechanischer Betätigung eine synchrone mechanische Ver
stellung der Stelleinrichtung (14) in die Sollposition erfolgt.
3. Kraftfahrzeug-Türschließeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stelleinrichtung (14) als mechanischer Speicher der Ist-
Funktionsstellung der Türschließeinrichtung dient.
4. Kraftfahrzeug-Türschließeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftwirkungskette (18) bzw. den Kraft
wirkungsketten (18) in der Schloßmechanik (11) elektrische Sensoren zuge
ordnet sind, durch die die Steuerelektronik (7) zur Auslösung elektrischer
Schaltfunktionen beeinflußbar ist.
5. Kraftfahrzeug-Türschließeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerelektronik (7) Stellungssensoren an
der Stelleinrichtung (14) zugeordnet sind, mit deren Hilfe die Istposition der
Stelleinrichtung (14) ermittelbar ist.
6. Kraftfahrzeug-Türschließeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerelektronik (7) eine "Überholfunk
tion" realisiert, bei der die elektrische Auslösung der Schaltfunktionen so
schnell vonstatten geht, daß es zu einer mechanischen Auslösung der ent
sprechenden Funktion nicht bzw. nicht mehr kommt.
7. Kraftfahrzeug-Türschließeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungselemente mit der Schloßme
chanik (11) dauernd gekuppelt sind, jedoch konstruktiv sichergestellt ist, daß
zunächst die elektrische Auslösung der Schaltfunktionen erfolgt.
8. Kraftfahrzeug-Türschließeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Kuppelschalter (21) bzw. mehrere Kuppel
schalter (21) vorgesehen ist bzw. sind, durch den in einem Sonderzustand
eine mechanische Ankupplung der entsprechenden Kraftwirkungskette (18)
erfolgt, so daß dann eine mechanische Betätigung jedenfalls der Sperrklinke
(10) erfolgen kann.
9. Kraftfahrzeug-Türschließeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stelleinrichtung (14) eine Steuerscheibe,
eine Steuerwelle (23) o. dgl. mit axial und radial in unterschiedlichen Positio
nen angeordneten Steuernocken (24) o. dgl. aufweist und unterschiedliche
Steuerungsvarianten durch unterschiedliche und unterschiedlich angeordne
te Steuernocken (24) o. dgl. kodierbar sind.
10. Kraftfahrzeug-Türschließeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zentralverriegelungsantrieb (13) selbst hemmend ausgeführt ist,
daß die Stelleinrichtung (14) zweiteilig mit einem dem Zentralverriegelungs antrieb (13) zugeordneten Eingangsteil (25) und einem damit im Normalzu stand kraftübertragend gekuppelten Ausgangsteil (26) ausgeführt ist und
daß das Ausgangsteil (26) bei erhöhter Angriffskraft gegenüber dem bloc kierten Eingangsteil (25) verstellbar ist.
daß der Zentralverriegelungsantrieb (13) selbst hemmend ausgeführt ist,
daß die Stelleinrichtung (14) zweiteilig mit einem dem Zentralverriegelungs antrieb (13) zugeordneten Eingangsteil (25) und einem damit im Normalzu stand kraftübertragend gekuppelten Ausgangsteil (26) ausgeführt ist und
daß das Ausgangsteil (26) bei erhöhter Angriffskraft gegenüber dem bloc kierten Eingangsteil (25) verstellbar ist.
11. Kraftfahrzeug-Türschließeinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Eingangsteil (25) mit dem Ausgangsteil (26) über ein Rat
schengesperre gekuppelt ist.
12. Kraftfahrzeug-Türschließeinrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ausgangsteil (26) mechanisch von einem Betäti
gungselement, insbesondere von einer Schloßnuß (27) und/oder von einem
Innensicherungsknöpfchen (17) betätigbar ist.
13. Kraftfahrzeug-Türschließeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schloßmechanik (11) eine von der Stellein
richtung (14) betätigbare Kupplungseinrichtung (20) zum mechanischen An
kuppeln der Betätigungselemente in der Schloßmechanik (11) bzw. an die
Sperrklinke (10) aufweist.
14. Kraftfahrzeug-Türschließeinrichtung nach Anspruch 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kupplungseinrichtung (20) mehrere Kuppelschalter
(21) aufweist, von denen jeweils einer einem Betätigungselement zugeordnet
ist.
15. Kraftfahrzeug-Türschließeinrichtung nach Anspruch 14, dadurch ge
kennzeichnet; daß die Kuppelschalter (21) scheibenartig ausgeführt, koaxial
miteinander geschichtet angeordnet sind und, vorzugsweise, insgesamt achs
parallel und benachbart zur Steuerwelle (23) angeordnet sind.
16. Kraftfahrzeug-Türschließeinrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch
gekennzeichnet,
daß der Kuppelschalter (21) einen von der Stelleinrichtung (14), vorzugsweise von einem Steuernocken (24) an der Steuerwelle (23), be tätigbaren, an einer Lagerscheibe (31) o. dgl. gelagerten Kupplungshebel (32) aufweist, der einen Betätigungsarm (33) aufweist, mit dem er in einge kuppelter Stellung mit der Sperrklinke (10) gekuppelt ist,
daß die Lagerscheibe (31) o. dgl. Teil der oder gekuppelt mit der entspre chenden Kraftwirkungskette (18) ist und
daß in eingekuppelter Stellung eine von der Kraftwirkungskette (18) ausge löste Drehung der Lagerscheibe (31) o. dgl. bei beibehaltener Relativlage des Kupplungshebels (32) zur Lagerscheibe (31) o. dgl. das Ausheben der Sperrklinke (10) bewirkt.
daß der Kuppelschalter (21) einen von der Stelleinrichtung (14), vorzugsweise von einem Steuernocken (24) an der Steuerwelle (23), be tätigbaren, an einer Lagerscheibe (31) o. dgl. gelagerten Kupplungshebel (32) aufweist, der einen Betätigungsarm (33) aufweist, mit dem er in einge kuppelter Stellung mit der Sperrklinke (10) gekuppelt ist,
daß die Lagerscheibe (31) o. dgl. Teil der oder gekuppelt mit der entspre chenden Kraftwirkungskette (18) ist und
daß in eingekuppelter Stellung eine von der Kraftwirkungskette (18) ausge löste Drehung der Lagerscheibe (31) o. dgl. bei beibehaltener Relativlage des Kupplungshebels (32) zur Lagerscheibe (31) o. dgl. das Ausheben der Sperrklinke (10) bewirkt.
17. Kraftfahrzeug-Türschließeinrichtung nach Anspruch 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Kupplungshebel (32) in Richtung der Auskupplungs
stellung federvorgespannt ist.
18. Kraftfahrzeug-Türschließeinrichtung nach Anspruch 17, dadurch ge
kennzeichnet, daß zur Erzeugung der Federvorspannung eine in einer Füh
rungstasche (34) angeordnete Druckfeder (35) vorgesehen ist.
19. Kraftfahrzeug-Türschließeinrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kupplungshebel (32) einen Antriebsarm
(36) aufweist, an dem ein Steuernocken (24) der Stelleinrichtung (14) an
greift.
20. Kraftfahrzeug-Türschließeinrichtung nach Anspruch 19, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Antriebsarm (36) eine Anlagefläche (37) mit einer über
einen dem Verstellwinkel der Lagerscheibe (31) o. dgl. bei mechanischer
Auslösung der Sperrklinke (10) entsprechenden Bereich reichende Bogen
länge aufweist.
21. Kraftfahrzeug-Türschließeinrichtung nach Anspruch 20, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Anlagefläche (37) des Antriebsarms (36) im Anlaufbe
reich des Steuernockens (24) eine etwa evolventenartige Kontur aufweist.
Priority Applications (1)
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DE19924458A DE19924458B4 (de) | 1999-05-28 | 1999-05-28 | Kraftfahrzeug-Türschließeinrichtung |
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ID=7909453
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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