AT100536B - Umschaltvorrichtung für die Schreibwalze von Schreibmaschinen mit zweifacher Umschaltung. - Google Patents

Umschaltvorrichtung für die Schreibwalze von Schreibmaschinen mit zweifacher Umschaltung.

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AT100536B
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Description


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    Umschaltvorrichtung für die Schreibwalze von Schreibmaschinen mit zweifacher Umschaltung.   



   Gegenstand der Erfindung ist eine Umschaltvorrichtung für Schreibmaschinen mit mehrfacher. z. B. zweifacher Umschaltung, bei denen die Schreibwalze aus einer Mittelstellung, die gleichzeitig die Ruhestellung ist, um gleiche Wegstrecken zu heben oder zu senken und in ihrer Mittelstellung sicher zu halten ist. 



   Es ist bereits bekannt, derartige Umschaltungen durch Anwendung von Kniehebeln, Kniegelenken oder durch   kurvenförmige Kulissen   zu bewirken. Diese Vorrichtungen haben jedoch mehr oder weniger den Nachteil, dass die einzelnen Teile peinlich genau ausgeführt werden müssen. Trotzdem ist ein gewisses Spiel in den Gliedverbindungen, Lagerstellen usw. unvermeidlich, das sich besonders bei längerem Gebrauch schädlich bemerkbar macht und sehr schwierig oder garnicht wirkungslos gemacht werden kann. Es tritt dann in der Mittelstellung eine Überbewegung der Schreibwalze auf, wodurch die Schriftzeile ungerade wird. 



   Diese Nachteile durch möglichst einfache Mittel zu beseitigen, ist der Zweck der Erfindung, welcher dadurch erreicht wird, dass das Hebelwerk der Umschaltvorrichtung nur beim Heben und Senken der umschaltbaren Teile mit diesen in Verbindung steht, während bei Erreichen der Mittelstellung die Schreibwalze an zwangsweise in Sperrstellung gebrachte Sperrhebel anschlägt und von diesen sicher gehalten wird, ohne Rücksicht auf das Spiel, das in den Lagern und Verbindungsstellen des Hebelwerkes vorhanden sein kann. Es ist demnach nicht notwendig, grosse Sorgfalt auf die peinliche Ausführung der einzelnen Teile zu verwenden, da nur die Sperrhebel allein die Mittelstellung der Schreibwalze sichern. Stellwinkel lassen bequem eine zweckmässige Ein-bzw. Nachstellung der Schreibwalzenmittelstellung zu. 



   Die mit Schrägschlitze versehenen Sperrhebel werden durch die Bewegungsübertragung der Umschalttastenhebel zwangsläufig geführt und erfolgt dadurch die Freigabe und Sperrung des Umschaltrahmens sicher und zur richtigen Zeit. Federn fehlen bis auf solche zur   Zurückführung   der Umschalttastenhebel, was neben dem günstigen   Tasthebelverhältnis   einen weichen Gang der Einrichtung bei geringer Kraftanwendung bedingt. Die Herstellung der einzelnen Teile ist einfach, da sie gestanzt werden können und Frästeile nicht verwendet werden. 



   Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einem   Ausführungsbeispiel veranschaulicht.   



  Fig. 1 ist eine Seitenansicht bei Mittelstellung der Schreibwalze, Fig. 2 ist die zugehörige Draufsicht, Fig. 3 ist eine Teilansicht zu Fig. 1, Fig. 4 ist eine Vorderansicht, Fig. 5 eine Seitenansicht bei hochgestellter Schreibwalze, Fig. 6 eine Seitenansicht bei tiefgestellter Schreibwalze. 



   Nach bekannter Art können die in einem Rahmen 1 gelagerte Schreibwalze 2 und alle mit ihr verbundenen umschaltbaren Teile gehoben und gesenkt werden. Eine fest mit dem Rahmen 1 verbundene Laufachse 3 ruht auf einer im Umschaltrahmen 4 gelagerten Laufrolle 5. Im Maschinengestell 6 (Fig. 2 und 4) ist ein Parallelführungsrahmen 7 auf der Schraube 8 (Fig. 2) gelagert und durch eine weitere
Schraube 9 (Fig. 2,3 und 4) gelenkig mit dem   Umschaltrahmen     4   verbunden. 



   Die   Umsehalttastenhebel JM, H (Fig. l,   2,5 und 6) sind bei 12 drehbar am Maschinengestell gelagert und werden durch je eine bei 13 am Maschinengestell eingehängte Feder 14 in ihrer Hochlage gehalten. Der   Umsohalttastenhebel. M   besitzt an seinem kurzen Arm   10a   am hinteren Ende eine Bohrung 

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 zur Aufnahme eines mit dem Schubhebel M fest verbundenen Zapfens 16 (Fig. 1, 4 und 5). Der Schuhhebel 15 gleitet mit seinem Führungsschlitz   15 a   auf dem am   MasohinengesteII   festen Schraubenbolzen   17,   so dass er entsprechend der Gestalt des Schlitzes eine Schwingbewegung machen kann.

   Auf der gleichfalls am Maschinengestell festen Schraube 18 ist ein   Sperrhebel M schwingbar gelagert,   dessen unterer Hebelarm einen Führungsschlitz 19a aufweist, in den ein mit dem Schubhebel15 fest verbundener Zapfen 20 eingreift, so dass der   Sperrhebel. M   von dem   Schuhe bel 15   gedreht werden kann. Der obere Teil des Sperrhebels 19 ist als Nase 19b ausgebildet, die in der Sperrstellung über einen Stellwinkel 21 greift, der mit dem Umschaltrahmen 4 durch eine Einstellschraube 22 und eine Feststellschraube 23 verbunden ist (Fig. 1). 



   Der zum Senken der Schreibwalze   dienende Um'chalthebel11 ist   an seinem   über den Drehpunkt IS   hinausreichenden Ende mit einem bei 26 drehbar am Maschinengestell befestigten Hebel 25 verbunden (Fig. 1, 2 und 6), der gleichfalls einen Stift 16 eines Zughebels 27 aufnimmt. Auch dieser Zughebel 27 hat einen Führungsschlitz   27a, der jedoch   in umgekehrter   Richtung geknic1t   ist, wie der Führungschlitz   15a   des vorhergenannten Schubhebel 15.

   Der Zughebel 27 gleitet mit seinem FÜhrungsschlitz 27a ebenfalls auf dem festen Schraubenbolzen 17 und greift mit einem Stift 20 in einen geknickten Führung-   schlitz   24a ein   : s zwdten, ebcnhib auf   der   festen Schraube-M schwingbaren Sp ? rrhebels   24 ein, d   sus ! n   oberes Ende als Nase 24b ausgebildet ist, die sich in der Ruhestellung der   Sich'-reibwalze   (Fig. 1) von unten gegen den Stellwinkel 21 legt und so eine Senkung der Schreibwalze verhindert. 



   Die   Lagerschraube   18 der beiden Sperrhebel 19 und 24 ist hiebei so angeordnet, dass sie lotrecht unter dem von den Nasen 19b bzw. 24b der Sperrhebel festgehaltenen Ende des Stellwinkel 21 liegt. 



   Die Wirkungsweise der dargestellten Vorrichtung ist folgende :
Wird der   Umschalttastenhebel 10 herabgedrückt   (Fig. 5), so schwingt sein kurzer Arm 10a nach oben und hebt den Schubhebel 15 an ; dieser gleitet infolge der Gestalt seines Führungsschlitzes   M a   in die Bewegungsbahn des Umschaltrahmens 4 und legt sich unter diesen, um ihn beim weiteren Herabdrücken der Taste 10 anzuheben.

   Bei dieser Schwingbewegung wird der Sperrhebel 19 durch den in seine Führungsschlitznut   19 a   eingreifenden und mit dem Schubhebel 15 fest verbundenen Zapfen 20 mit seinem unteren Ende nach rechts geschwungen, so dass die Sperrnase 19b den Stellwinkel 21 des Umschaltrahmens 4 für eine Bewegung nach oben frei gibt und die Verschiebung des Rahmens 4 mit der Schreibwalze nunmehr bis zu einem   Höhenanschlage   durchgeführt werden kann. Wird der Druck auf die Taste des Umsehalthebels 10 aufgehoben, so bringt die Rückzugfeder 14 die ganze Hebelanordnung in ihre Ausgangsstellung zurück, während die   umschaltbalen   Teile durch eine hier nicht dargestellte Feder in die Mittelstellung gebracht werden.

   Der mit dem Umschalttastenhebel 11 in Verbindung stehende Sperrhebel 24 hat sich bei dem soeben beschriebenen Vorgang in seiner Sperrstellung nicht verändert und hält den Umschaltrahmen bei seiner   Rückbewegung   sicher in seiner Mittelstellung auf. 



  Nach Erreichung derselben schwingt der Sperrhebel 19 wieder in seine Sperrstellung, während der Schubhebel 15 aus der Bewegungsbahn des Umschaltrahmens nach links schwingt und ausser Verbindung mit demselben gelangt. 
 EMI2.1 
 (Fig. 1 und 6) ; hiebei wird durch Vermittlung des Zwischenhebels 25 der Zughebel 27 abwärts gezogen, wobei er infolge der Form seines auf dem Bolzen 17 gleitenden Führungsschlitzes 27a nach rechts schwingt und dabei gleichzeitig mit seinem oberen hakenartigen Ende in eine Öffnung des Schaltrahmens 4 eingreift, um diesen bei weiterem   Herabdrücken   der Umschalttaste 11 abwärts zu ziehen.

   Diese Schwingbewegung überträgt der Hebel 27 durch seinen Stift 20 vermöge des Schlitzes 24a auf den Sperrhebel 24, dessen Nase 24b nach links schwingt und sich so aus der Bahn des am   Umschaltrahmen   sitzenden Stellwinkels 21 bewegt. Der Schaltrahmen 4 kann sich jetzt mit der Schreibwalze abwärts bis zu dem hier nicht dargestellten Tiefenanschlag bewegen. Wird die Umschalttaste 11 freigegeben, so bewegen sich die sämtlichen Teile, unter dem Einfluss teils der an dem Hebel 11 angreifenden Feder   14,   teils einer hier nicht dargestellten. auf den Umschaltrahmen wirkenden Feder wieder in die Mittellage aufwärts, in der sie durch die in ihrer Stellung unverändert gebliebene Nase 19b des ersten Sperrhebels 19 abgefangen werden.

   Der Sperrhebel 24 schnappt dann mit seiner Nase 24 b wieder unter den Stellwinkel 21 und die Schreibwalze ist in ihrer Mittelstellung gesichert. 
 EMI2.2 
 Achse 29 sitzenden Hohlwelle 30 fest verbunden sind und Schlitze 31 haben, in die je ein mit den   Umsehalt-   tastenhebeln   10,   11 fest verbundener Zapfen 32 eingreift (Fig. 2). 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Umschaltvorrichtung für die Schreibwalze von Schreibmaschinen mit zweifacher Umschaltung dadurch gekennzeichnet, dass die Umschalttastenhebel (10, 11) mit je einem zum Heben oder Senken des Umschaltrahmens (4) dienenden Sehub-bzw.
    Zughebel (15 bzw. 27) verbunden sind, die beim Herabdrücken der zugehörigen Umschalttaste durch eine Schlitzführung (15a bzw. 27a) zum Eingriff mit dem Umschaltrahmen gebracht werden und dabei gleichzeitig einen am Maschinengestell unabhängig <Desc/Clms Page number 3> von dem Umsehaltgetriebe drehbar gelagerten Sperrhebel (19 bzw. 24) vermöge je eines in einen Schlitz (19 a bzw. 24a) dieser Hebel eingreifenden Stiftes (20) umlegen, so dass je nach Herabdrücken der einen oder anderen Umschalttaste der eine oder der andere Sperrhebel ausgeschwungen wird.
    2. Umschaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die bei den Sperrhebel (19, 24) mit ihren Nasen (19b, 24b) über und unter einen am Umschaltrahmen (4) verschieb-bzw. feststell- EMI3.1 und aus ihrer Sperrstellung geschwungen werden.
    3. Umschaltvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass beim Niederdrücken einer Umschalttaste nur das damit verbundene Hebelwerk beeinflusst wird und den Umschaltrahmen mit der Schreibwalze hebt oder senkt, während das mit der anderen Umschalttaste verbundene Hebelwerk in seiner Ruhestellung verharrt und den Umschaltrahmen beim Erreichen der Mittelstellung sicher abfängt.
    4. Umschaltvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in der Mittelstellung des Umschaltrahmens (4) der Schub-und der Zughebel (15, 27) mit dem Umschaltrahmen nicht in Verbindung sind, während die Sperrhebel (19, 24) den Druck und den Zug des Umschaltrahmens (4) lotrecht zur Mitte ihrer Lagersehraube (18) aufnehmen.
AT100536D 1920-03-05 1921-01-24 Umschaltvorrichtung für die Schreibwalze von Schreibmaschinen mit zweifacher Umschaltung. AT100536B (de)

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