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Antliebsvomchtnng für das Kuppeln einer Kraftmaschine mit der anzutreibenden Welle.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Antriebsvorrichtung für das Kuppeln einer Kraftmaschine mit der anzutreibenden Welle, beispielsweise der Antriebsmaschine von Fahrzeugen mit der anzutreibenden Radachse, wobei die Kupplung der Maschine mit der anzutreibenden Welle gleichzeitig mit dem Anlassen der Maschine auf höchste Geschwindigkeit erfolgen soll.
Vorrichtungen dieser Art sind bereits bekannt geworden, doch erfolgt hier das Öffnen des Triebmittelzufuhrkanales durch ein unter Druckluft stehendes Ventil, wodurch die Kupplungsvorrichtung stossweise eingeschaltet wird, derart, dass die Gefahr der Beschädigung des Zahnrädergetriebes sehr naheliegt.
Der Zweck der Erfindung ist nun, diese Nachteile zu beseitigen, u. zw. dadurch, dass ein den Weg des Triebmittels in der Ruhestellung absperrender Kolben in einem Gehäuse gleitet von dessen Mantel ein Triebmittelkanal ausgeht, den der Kolben in der Anlassstellung teilweise, in der Kupplungsstellung dagegen vollständig öffnet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt und es ist Fig. 1 die Draufsicht auf die Antriebsvorrichtung gemäss der Erfindung, Fig. 2 ein Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1, Fig. 3 ein Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 2, Fig. 4 ein Schnitt nach der Linie 4--4 der Fig. 2, Fig. 5 ein Schnitt nach der Linie 5-5 der Fig. 2, Fig. 6 ein Schnitt nach der Linie 6-6 der Fig. 2 und Fig. 7 ein senkrechter Schnitt durch die Antriebsvorrichtung mit dem Kupplungsgetriebe in einer Lage kurz vor der Kupplungsstellung.
In dem Triebmittelzufuhrkanal 6 liegt ein zylindrisches Gehäuse 5, von dessen Mantel ein Triebmittelkanal 7 ausgeht. Der Kanal 7 führt nach der eigentlichen auf der Zeichnung nicht veranschau- lichten Antriebsmaschine. In der Gehäusewandung sind, wie dies insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich ist, Kammern 8 vorgesehen, die mit schräg abwärts gerichteten Wandungen 9 versehen sind und mit dem Triebmittelkanal 7 in Verbindung stehen. Zwischen den geneigten Wandungen 9 der Zylinder liegen Verbindungsstege 10. Der Triebmittelkanal 7 ist zweckmässig in bezug auf den Zufuhrkanal 6 geneigt angeordnet.
In dem Gehäuse 5 arbeitet ein unter Wirkung einer Feder 14 stehender Kolben 11, dessen durch den Zylinderdeckel13 geführte Stange 12 mit einem um die Antriebswelle 15 drehbar gelagerten Rahmen 18 gelenkig verbunden ist. Auf der Welle 15 sitzt ein Zahnrad 16, das dauernd mit einem an dem Rahmen 18 drehbar gelagerten Kupplungszahnrad 17 in Eingriff steht. Auf der in der Zeichnung nicht dargestellten anzutreibenden Welle sitzt ein Zahnrad 19, und mit diesem Zahnrad kann das verstellbar gelagerte Zahnrad 17 in Eingriff gebracht werden, um die von der Antriebsmaschine in Umdrehung versetzte Welle 15 mit der anzutreibenden Welle zu kuppeln. Der Einlassstutzen des Kanales 6 hat einen grösseren Querschnitt als der in dem Gehäuse 5 arbeitende Kolben 11.
Die Wirkungsweise der neuen Antriebsvorrichtung ist kurz wie folgt : In der Ruhestellung der Vorrichtung wird der Kolben 11 durch seine Feder 14 abwärts in die in Fig. 2 veranschaulichte Lage gedrückt. Wird nun das Triebmittel durch den Kanal 6 zugeführt, so wird zunächst der Kolben 11 entgegen der Federwirkung angehoben, wodurch das Zahnrad 17 mit dem Zahnrad 19 genähert und gleichzeitig der Auslasskanal 7 ein wenig freigelegt wird. Das Triebmittel kann alsdann nach der Antriebsmaschine gelangen, wodurch diese angelassen wird. Gleichzeitig bleibt der Kolben 11 in der angehobenen
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trotzdem der Kanal 7 freigelegt worden ist.
Treffen beim Zuströmen des Triebmittels und beim Verstellen des Kupplungszahnrades 17 dessen Zähne gegen die Zähne des Rades 19, so kann hiebei ein Bruch der Zähne nicht erfolgen, weil durch die Antriebsmaschine gleichzeitig die Welle 15 und durch das auf ihr sitzende Rad 16 das Rad 17 gedreht werden, so dass die Zähne des Rades 17in die Zahnlücken des Rades 19 einfallen können. Die Kupplung ist alsdann hergestellt und der Kolben 11 hat inzwischen eine solche Lage erreicht, dass das Triebmittel frei nach der Antriebsmaschine gelangen und diese mit ihrer Höchstgeschwindigkeit arbeiten kann. Wird das Triebmittel abgesperrt, so wird der Kolben 11 durch seine Feder 14 in die Ruhestellung gebracht und die Kupplung gelöst.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Antriebsvorrichtung für das Kuppeln einer Kraftmaschine mit der anzutreibenden Welle, dadurch gekennzeichnet, dass ein den Weg des Triebmittels in der Ruhestellung absperrender Kolben in einem Gehäuse gleitet, von dessen Mantel ein Triebmittelkanal ausgeht, den der Kolben in der AnlassStellung teilweise, in der Kupplungsstelle vollständig öffnet.