Kleingerätevorrichtung
Stand der Technik
Die Erfindung betrifft eine Kleingerätevorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 . Es sind bereits Kleingeräte, insbesondere zur Körperbehandlung und/oder zur
Körperpflege, wie beispielsweise Rasierapparate, Tätowiergeräte, Bartschneider, elektrische Zahnbürsten und dergleichen bekannt, die als Antrieb einen Elektromotor aufweisen. Hierbei kommen häufig Exzenter zum Einsatz, um eine Drehbewegung in eine Linearbewegung umzuwandeln. Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, eine gattungsgemäße Vorrichtung mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich einer Handhabung bereitzustellen. Zudem besteht eine Aufgabe der Erfindung insbesondere darin, einen hohen Benutzungskomfort zu erzielen. Außerdem besteht eine Aufgabe der Erfindung insbesondere darin, vorteilhafte Eigenschaften hinsichtlich einer Variabilität zu erzielen. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst, während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen entnommen werden können.
Vorteile der Erfindung
Die Erfindung geht aus von einer Kleingerätevorrichtung, vorzugsweise einer elektrischen Kleingerätevorrichtung, bevorzugt einer Elektrokleingerätevornchtung, insbesondere einer Körperpflegegerätevorrichtung und/oder einer Körperbehandlungsgerätevorrichtung, beispielsweise einer Rasierapparatvorrichtung, einer Bartschneidevorrichtung, einer Haarschneidevorrichtung, einer Epiliergerätevorrichtung, einer Tätowiergerätevorrichtung, einer Stechgerätevorrichtung, einer Piercingvorrichtung, einer Zahnbürstenvorrichtung oder dergleichen, mit zumindest einer Antriebseinheit, die zumindest ein Antriebselement aufweist.
Es wird vorgeschlagen, dass das Antriebselement zumindest ein magnetisch
formveränderliches Material aufweist.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Kleingerätevorrichtung kann eine vorteilhafte Handhabung erzielt werden. Ferner kann ein hoher Benutzungskomfort und/oder ein hoher Bedienkomfort erzielt werden. Außerdem kann eine hohe Variabilität und/oder Flexibilität, insbesondere im Hinblick auf eine Anpassung an einen
Anwendungsbereich, erzielt werden. Ferner kann eine Kleingerätevorrichtung mit einem vorteilhaften, insbesondere präzise arbeitenden und/oder präzise einstellbaren und/oder einfach und/oder präzise ansteuerbaren, Antrieb bereitgestellt werden. Ferner kann ein Antrieb mit einem großen Spektrum bezüglich möglicher Bewegungsgeschwindigkeiten und/oder Bewegungsfrequenzen und/oder bezüglich eines Bewegungsumfangs erzielt werden. Zudem kann eine hohe Beschleunigung bewegter Komponenten und/oder eine vorteilhafte Kraftentfaltung erzielt werden, wodurch, insbesondere bei entsprechender Anwendung, beispielsweise Haare effizient und/oder zuverlässig und/oder präzise und/oder schmerzfrei gekürzt und/oder entfernt werden können. Insbesondere können einfach zu erzeugende kurze Feldpulse zur zuverlässigen Erzeugung spontan einsetzender und/oder sehr schneller Bewegungen verwendet werden. Zudem kann vorteilhaft eine geringe Geräuschentwicklung eines Antriebs erzielt werden. Außerdem kann vorteilhaft eine Bewegung mit kleinen Wiederholraten und/oder in einem
Einzelpulsbetrieb kostengünstig und/oder einfach und/oder zuverlässig erzeugt werden, insbesondere eine impulsartige Bewegung. Ferner kann ein Kleingerät mit einem impulsartig arbeitenden Antrieb bereitgestellt werden, der insbesondere eine Anpassung an unterschiedlichste Einsatzgebiete und/oder Anwendungsbereiche erlaubt.
Insbesondere für Schnitt- und/oder Stich- und/oder Ausreißvorgänge kann vorteilhaft eine ruckartige und/oder spontan einsetzende, vorteilhaft eher rechteckartige als sinusartige Bewegung erzeugt werden.
Unter einer„Kleingerätevorrichtung" soll insbesondere ein, insbesondere
funktionstüchtiger, Bestandteil, insbesondere eine Konstruktions- und/oder
Funktionskomponente, eines Kleingeräts, insbesondere eines elektrischen Kleingeräts, welches vorzugsweise zu einer Verwendung in einem, beispielsweise mit einer Hand, gehaltenen Zustand durch einen Benutzer vorgesehen ist, verstanden werden.
Insbesondere ist die Kleingerätevorrichtung als eine Elektrokleingerätevorrichtung
und/oder eine Haushaltskleingerätevorrichtung, insbesondere als eine
Haushaltselektrokleingerätevorrichtung ausgebildet. Insbesondere kann die
Kleingerätevorrichtung das gesamte Kleingerät umfassen und/oder als dieses ausgebildet sein. Vorteilhaft ist das Kleingerät als ein Elektrokleingerät und/oder als ein
Haushaltskleingerät, insbesondere als ein Haushaltselektrokleingerät, ausgebildet.
Insbesondere ist das Kleingerät tragbar und/oder von einer einzelnen Person
transportierbar. Insbesondere weist das Kleingerät eine Gesamtmasse von höchstens 20 kg, vorteilhaft von höchstens 10 kg, besonders vorteilhaft von höchstens 5 kg und bevorzugt von höchstens 2 kg, insbesondere auch von höchstens 1 kg oder von höchstens 500 g auf. Vorteilhaft ist die Kleingerätevorrichtung zu einer Verbindung mit einer Netzspannung, vorzugsweise einer Netzwechselspannung, insbesondere mit einer von einer Hochspannung verschiedenen Netzspannung, vorteilhaft mit einer
Netzspannung eines Niederspannungsnetzes, beispielsweise von 100 V oder 1 10 V oder 120 V oder 220 V oder 230 V oder 240 V oder einem beliebigen anderen, insbesondere gängigen, Spannungswert, als Versorgungsspannung vorgesehen, wobei sowohl eine Verbindung zu einem Laden, beispielsweise eines internen Energiespeichers,
vorzugsweise falls die Kleingerätevorrichtung beispielsweise als tragbare akkubetriebene Kleingerätevorrichtung ausgebildet ist, als auch, insbesondere alternativ oder zusätzlich, eine Verbindung zu einer direkten Energieversorgung der Kleingerätevorrichtung, vorzugsweise falls die Kleingerätevorrichtung als eine kabelgebundene
Kleingerätevorrichtung ausgebildet ist, denkbar ist. Unter„vorgesehen" soll insbesondere speziell programmiert, ausgelegt und/oder ausgestattet verstanden werden. Darunter, dass ein Objekt zu einer bestimmten Funktion vorgesehen ist, soll insbesondere verstanden werden, dass das Objekt diese bestimmte Funktion in zumindest einem Anwendungs- und/oder Betriebszustand erfüllt und/oder ausführt.
Insbesondere ist die Antriebseinheit zu einer Erzeugung zumindest einer, insbesondere repetitiven und/oder gepulsten und/oder pulsartigen, Antriebsbewegung vorgesehen. Vorteilhaft ist zumindest ein Antriebsparameter der Antriebseinheit vorgebbar und/oder wählbar und/oder ansteuerbar. Der Antriebsparameter kann beispielsweise eine
Wiederholrate und/oder eine Amplitude und/oder eine Betätigungskraft und/oder eine Bewegungsrichtung und/oder eine Kennlinie, insbesondere eine Betätigungsposition- Betätigungskraft-Kennlinie, sein. Vorteilhaft ist die Antriebseinheit mit zumindest einer angetriebenen Einheit der Kleingerätevorrichtung und/oder des Kleingeräts verbindbar
und/oder verbunden. Die angetriebene Einheit kann insbesondere zumindest ein
Einsatzwerkzeug, beispielsweise ein Scherkopf und/oder ein Schneidblatt und/oder ein Epilationselement, insbesondere eine Epilationswalze, und/oder eine Nadel und/oder einen Bürstenkopf oder dergleichen umfassen. Bevorzugt ist das Antriebselement dazu vorgesehen, zumindest eine
Betätigungsbewegung zumindest teilweise zu erzeugen, insbesondere durch eine zumindest teilweise Verformung des Antriebselements. Dabei ist denkbar, dass die Betätigungsbewegung der Antriebsbewegung entspricht. Vorzugsweise verlaufen die Betätigungsbewegung und die Antriebsbewegung zueinander parallel und/oder entlang einer gemeinsamen Achse. Es ist auch denkbar, dass die Antriebseinheit zumindest eine Übersetzungseinheit aufweist, die zu einer Umwandlung der Betätigungsbewegung in die Antriebsbewegung vorgesehen ist, wobei die Übersetzungseinheit insbesondere zumindest ein Übersetzungselement wie beispielsweise ein Zahnrad, ein Reibrad, einen Hebel, einen Schieber, ein Getriebe, eine Kurvenscheibe oder dergleichen umfasst.
Insbesondere ist eine unmittelbar von dem Antriebselement erzeugte
Betätigungsbewegung von einer Rotationsbewegung verschieden. Vorteilhaft ist die Antriebseinheit frei von einem Exzenter und/oder von Komponenten zur Umwandlung einer Drehbewegung in eine Linearbewegung. Insbesondere ist die Betätigungsbewegung eine lineare Bewegung, insbesondere entlang einer Achse, insbesondere entlang der Längsachse des Antriebselements. Vorzugsweise ist das Antriebselement ein magnetisch formveränderliches Antriebselement. Insbesondere ist das Antriebselement einteilig und/oder als ein Vollkörper ausgebildet. Es ist aber auch denkbar, dass das
Auslöseelement, insbesondere zumindest abschnittsweise, als ein Hohlkörper, beispielsweise als ein Hohlzylinder, und/oder als ein Vollkörper mit Ausnehmungen und/oder Hohlräumen oder dergleichen ausgebildet ist. Bevorzugt ist das Auslöseelement zu wenigstens einem Großteil, insbesondere vollständig, aus dem formveränderlichen Material ausgebildet. Grundsätzlich ist selbstverständlich denkbar, dass die
Antriebseinheit eine Mehrzahl von, insbesondere zueinander identisch oder
unterschiedlich ausgebildeten, Antriebselementen aufweist. Insbesondere können zu einer Anpassung eines Gesamthubs und/oder einer Gesamtbetätigungskraft mehrere Betätigungselemente nebeneinander und/oder hintereinander angeordnet und/oder wirkungsmäßig seriell und/oder parallel geschaltet sein. Vorzugsweise ist das
Antriebselement, insbesondere zumindest Abschnittsweise, länglich und/oder stiftförmig
und/oder stößelartig und/oder quaderförmig und/oder zylinderförmig ausgebildet.
Besonders bevorzugt weist das Antriebselement, insbesondere entlang seiner
Längsachse, einen zumindest im Wesentlichen konstanten Querschnitt auf. Vorzugsweise ist die Längsachse des Antriebselements zumindest im Wesentlichen parallel zu einer Haupterstreckungsrichtung des Antriebselements oder zumindest im Wesentlichen senkrecht zu dieser angeordnet. Besonders bevorzugt ist die Längsachse des
Antriebselements zumindest im Wesentlichen parallel oder zumindest im Wesentlichen senkrecht zu einer Bewegungsrichtung der Betätigungsbewegung angeordnet.
Unter einer„Haupterstreckungsrichtung" eines Objekts soll dabei insbesondere eine Richtung verstanden werden, welche parallel zu einer längsten Kante eines kleinsten gedachten Quaders verläuft, welcher das Objekt gerade noch vollständig umschließt. Unter„zumindest im Wesentlichen parallel" soll hier insbesondere eine Ausrichtung einer Richtung relativ zu einer Bezugsrichtung, insbesondere in einer Ebene, verstanden werden, wobei die Richtung gegenüber der Bezugsrichtung eine Abweichung
insbesondere kleiner als 8°, vorteilhaft kleiner als 5° und besonders vorteilhaft kleiner als 2° aufweist. Unter„zumindest im Wesentlichen senkrecht" soll hier insbesondere eine Ausrichtung einer Richtung relativ zu einer Bezugsrichtung, insbesondere in einer Bezugsebene, verstanden werden, wobei die Richtung und die Bezugsrichtung einen Winkel einschließen, der insbesondere weniger als 8°, vorteilhaft weniger als 5° und besonders vorteilhaft weniger als 2° von einem rechten Winkel abweicht. Darunter, dass ein Objekt einen„zumindest im Wesentlichen konstanten Querschnitt" aufweist, soll dabei insbesondere verstanden werden, dass für einen beliebigen ersten Querschnitt des Objekts entlang zumindest einer Richtung und einen beliebigen zweiten Querschnitt des Objekts entlang der Richtung ein minimaler Flächeninhalt einer Differenzfläche, die bei einem Übereinanderlegen der Querschnitte gebildet wird, maximal 20 %, vorteilhaft maximal 10 % und besonders vorteilhaft maximal 5 % des Flächeninhalts des größeren der beiden Querschnitte beträgt.
Vorzugsweise ist das Antriebselement dazu vorgesehen, zumindest einen externen Stimulus, insbesondere zumindest ein magnetisches Signal, in die Betätigungsbewegung umzusetzen. Insbesondere ist das Antriebselement dazu vorgesehen, in Abhängigkeit von dem externen Stimulus seine Form, insbesondere mittels zumindest einer Kontraktion und/oder mittels zumindest einer Expansion, vorzugsweise in eine Richtung zumindest im
Wesentlichen parallel zu der Längsachse des Antriebselements, zu ändern, vorzugsweise unter Konstanthaltung eines Volumens des Antriebselements. Insbesondere beinhaltet eine Erzeugung der Betätigungsbewegung eine Längenänderung des Antriebselements, insbesondere entlang dessen Längsachse, um wenigstens 1 ,5 %, vorteilhaft um wenigstens 2 %, besonders vorteilhaft um wenigstens 3 % und bevorzugt um wenigstens 4 %, wobei auch noch größere Längenänderungen, beispielsweise um wenigstens 5 % oder um wenigstens 6 %, denkbar sind. Ferner beinhaltet eine, insbesondere magnetisch induzierte, Formveränderung des Antriebselements, insbesondere zur Erzeugung der Betätigungsbewegung, eine, insbesondere in eine Betätigungsrichtung, vorteilhaft zumindest im Wesentlichen parallel zu der Längsachse des Antriebselements, wirkende, Kraftentwicklung von mindestens 1 N, bevorzugt von mindestens 1 ,5 N, weiter bevorzugt von mindestens 2 N je 1 mm2 Querschnittsfläche des Antriebselements, insbesondere eines Querschnitts senkrecht zu der Längsachse des Antriebselements. Das magnetisch formveränderliche Material könnte beispielsweise ein magnetostriktives Material sein. Vorteilhaft ist das magnetisch formveränderliche Material jedoch ein magnetisch wirksames und/oder aktives Formgedächtnismaterial, insbesondere ein magnetisches Formgedächtnismaterial, und besonders bevorzugt eine magnetische
Formgedächtnislegierung (auch bekannt als MSM-Material = Magnetic Shape Memory). Hierdurch kann insbesondere eine besonders einfache Verformung mit einer vorteilhaft großen Bewegungsstrecke realisiert werden.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass das magnetisch formveränderliche Material einkristallin ist. Vorzugsweise ist das
Antriebselement als ein Einkristall aus dem magnetisch formveränderlichen Material ausgebildet. Es ist auch denkbar, dass das Auslöseelement aus mehreren, insbesondere aus einigen, beispielsweise aus zwei oder drei oder vier oder fünf einzelnen Einkristallen zusammengesetzt ist. Hierdurch kann insbesondere eine vorteilhaft große Hubwirkung erreicht werden. Es ist allerdings auch denkbar, dass das magnetisch formveränderliche Material polykristallin ausgebildet ist.
Bevorzugt enthält das formveränderliche Material Nickel, Mangan und Gallium. Besonders bevorzugt ist das formveränderliche Material eine Nickel-Mangan-Gallium-Legierung.
Insbesondere enthält des magnetisch formveränderliche Material, vorzugsweise bezogen auf ein Gewicht, wenigstens 20 %, vorteilhaft wenigstens 30 %, besonders vorteilhaft
wenigstens 40 % und bevorzugt wenigstens 45 % und/oder höchstens 80 %, vorteilhaft höchstens 70 %, besonders vorteilhaft höchstens 60 % und bevorzugt höchstens 55 % Nickel. Weiterhin enthält das magnetisch formveränderliche Material, vorzugsweise bezogen auf ein Gewicht, insbesondere wenigstens 10 %, vorteilhaft wenigstens 15 % und besonders vorteilhaft wenigsten 20 % und/oder höchstens 50 %, vorteilhaft höchstens 40 %, besonders vorteilhaft höchstens 35 % und bevorzugt höchstens 30 % Mangan. Zudem enthält das magnetisch formveränderliche Material, vorzugsweise bezogen auf ein Gewicht, insbesondere wenigstens 10 %, vorteilhaft wenigstens 15 % und besonders vorteilhaft wenigsten 20 % und/oder höchstens 50 %, vorteilhaft höchstens 40 %, besonders vorteilhaft höchstens 35 % und bevorzugt höchstens 30 % Gallium. Hierdurch kann insbesondere eine besonders einfach erzielbare Verformbarkeit mit einer vorteilhaft großen Bewegungsstrecke realisiert werden.
Alternativ könnte das formveränderliche Material auch eine Eisen-Palladium-Legierung und/oder eine Eisen-Palladium-haltige Legierung sein. Zudem könnte das
formveränderliche Material auch als Schaum und/oder als Kompositstruktur und/oder als Granulat und/oder als poröses Material ausgebildet sein, wobei insbesondere im Fall eines Kompositmaterials denkbar ist, dass Nickel-, Mangan- und/oder Gallium- Bestandteile, vorteilhaft NiMnGa-Stücke und/oder -kristallite, in einer Matrix eingebettet sein können. Eine hohe Zuverlässigkeit und/oder eine kostengünstige Herstellbarkeit kann
insbesondere erzielt werden, wenn das Antriebselement als ein Vollkörper ausgebildet ist.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die
Antriebseinheit zumindest eine Magneteinheit aufweist, die zu einer Erzeugung zumindest eines zeitlich veränderlichen Formveränderungsmagnetfelds für das Antriebselement vorgesehen ist. Vorzugsweise ist die Magneteinheit ansteuerbar. Insbesondere ist die Magneteinheit dazu vorgesehen, in Abhängigkeit von zumindest einem Ansteuersignal, insbesondere von einem zeitlich veränderlichen Betätigungsstrom und/oder von einer zeitlich veränderlichen Betätigungsspannung, zumindest ein, insbesondere entsprechend, zeitlich veränderliches Magnetfeld zu erzeugen. Vorteilhaft weist die Magneteinheit zumindest ein Magnetelement, insbesondere ein induktives Magnetelement,
vorzugsweise eine Spule auf. Besonders vorteilhaft weist die Kleingerätevorrichtung zumindest eine Steuer- und/oder Regeleinheit auf, die zu einer Ansteuerung der
Magneteinheit, insbesondere in Abhängigkeit von einem, beispielsweise von einem Benutzer wählbaren, Betriebsmodus vorgesehen ist. Es ist denkbar, dass die Steuer- und/oder Regeleinheit zumindest eine, insbesondere drahtlose, Schnittstelle zur
Verbindung mit einer insbesondere externen Datenbank aufweist, über welche
betriebsmodusabhängige und/oder betriebsmodusdefinierende Parameter aus der externen Datenbank beziehbar sind. Beispielsweise können anwendungsspezifische Antriebsparameter, wie beispielsweise eine Beschaffenheit von Magnetisierungspulsen, eine Betätigungskraft, eine Betätigungsbewegung, PID-Werte für eine Regelung einer Magnetisierung und/oder einer Bewegung des Antriebselements und dergleichen in der Steuer- und/oder Regeleinheit hinterlegt und/oder hinterlegbar und/oder von der
Datenbank abrufbar sein und/oder Betriebszustände definieren, beispielsweise zur Behandlung und/oder Pflege von Hautpartien von unterschiedlicher Beschaffenheit, von Anwendern und/oder Patienten unterschiedlichen Geschlechts, unterschiedlicher
Hautfarbe, unterschiedlichen Alters und dergleichen oder beliebige andere
Betriebszustände. Insbesondere ist die Magneteinheit dazu vorgesehen, in zumindest einem Betriebszustand, insbesondere in einem Pulsbetriebszustand, einzelne, vorzugsweise rechteckartige und/oder sägezahnartige und/oder dreieckartige und/oder glockenartige, Magnetfeldpulse, vorteilhaft in wählbaren und/oder von einem
Betriebsmodus abhängigen, insbesondere regelmäßigen, Zeitabständen zu erzeugen. Hierdurch kann vorteilhaft eine hohe Variabilität hinsichtlich erzeugbarer Bewegungen erzielt werden. Ferner kann hierdurch eine Art und/oder ein Umfang und/oder eine Wiederholrate einer Bewegung präzise und/oder zuverlässig angepasst werden.
Es ist auch denkbar, dass die Antriebseinheit in einem Einzelpulsmodus betreibbar ist, in welchem insbesondere eine einzelne Schnittbewegung von dem Benutzer auslösbar ist, beispielsweise durch einen Knopfdruck. Zudem sind beliebige Wiederholraten für die Antriebsbewegung denkbar, insbesondere auch sehr langsame Wiederholraten wie beispielsweise weniger als 100 Hz, weniger als 50 Hz, weniger als 20 Hz oder sogar weniger als 10 Hz. Ferner sind selbst Wiederholraten von weniger als 1 Hz denkbar. Grundsätzlich ermöglicht das Antriebselement eine beliebige Absenkung einer
Bewegungsfrequenz, wobei eine Bewegungsgeschwindigkeit und/oder eine
Bewegungsbeschleunigung dennoch einen hohen Wert annehmen und insbesondere nicht mit der Frequenz abgesenkt werden müssen. Insbesondere kann hierdurch eine zuverlässige Funktion eines Kleingeräts, insbesondere eine zuverlässige Erzeugung einer
Schneid-, Stich-, Scher- und/oder Reißbewegung, ermöglicht werden, vorteilhaft ohne dass eine Zahl an entsprechenden Bewegungen pro Zeit erhöht werden muss.
Insbesondere kann mittels des Antriebselements
Zudem wird vorgeschlagen, dass die Magneteinheit zumindest ein Spulenelement aufweist, welches das Antriebselement, insbesondere dessen Längsachse, zumindest teilweise umgibt. Vorzugsweise umgibt das Spulenelement das Antriebselement in einer Betrachtung entlang der Längsachse des Antriebselements vollständig. Besonders bevorzugt entspricht eine Spulenachse des Spulenelements der Längsachse des
Antriebselements. Insbesondere ist das Antriebselement innerhalb des Spulenelements angeordnet. Vorteilhaft weist das Spulenelement, insbesondere entlang dessen
Spulenachse, eine Länge auf, die wenigstens 50 %, vorteilhaft wenigstens 60 %, besonders vorteilhaft wenigstens 70 %, bevorzugt wenigstens 80 % und besonders bevorzugt wenigstens 90 % einer Länge des Antriebselements, insbesondere entlang der Längsachse des Antriebselements entspricht. Insbesondere erzeugt das Spulenelement in zumindest einem Betriebszustand, insbesondere bei einer Betätigung und/oder zu einer Erzeugung der Betätigungsbewegung, ein Magnetfeld, dessen Feldlinien zumindest abschnittsweise, insbesondere in einem innerhalb des Spulenelements und innerhalb des Antriebselements angeordneten Bereich, der sich vorteilhaft über wenigstens 50 %, besonders vorteilhaft über wenigstens 60 % und bevorzugt über wenigstens 70 % der Länge des Spulenelements und/oder der Länge des Antriebselements erstreckt, zumindest im Wesentlichen parallel zu der Längsachse des Antriebselement verlaufen. Vorzugsweise ist die Antriebseinheit, insbesondere in diesem Fall, frei von einem
Magnetkreis. Besonders bevorzugt ist das Spulenelement als eine Luftspule ausgebildet. Hierdurch kann vorteilhaft eine hohe Bauraumeffizienz, insbesondere hinsichtlich einer Anordnung einer Spule und eines Antriebselements, erzielt werden. Zudem kann vorteilhaft eine kurze Reaktionszeit und/oder ein spontanes Ansprechverhalten erzielt werden.
Alternativ oder zusätzlich ist denkbar, dass die Magneteinheit zumindest ein
Spulenelement aufweist, welches neben dem Antriebselement angeordnet ist. Weiterhin ist denkbar, dass die Magneteinheit zumindest einen Magnetkreis aufweist, der zu einem Einleiten des Formveränderungsmagnetfelds in das Antriebselement vorgesehen ist. Generell ist denkbar, dass die Magneteinheit zu einer Erzeugung des
Formveränderungsmagnetfelds derart vorgesehen ist, dass dessen Feldlinien, insbesondere in einem Bereich des Antriebselements und/oder innerhalb des
Antriebselements, zumindest im Wesentlichen senkrecht oder alternativ zumindest im Wesentlichen parallel zu der Längsachse des Antriebselements verlaufen. Vorzugsweise kann hierdurch wahlweise eine Kontraktion oder eine Expansion des Antriebselements erzeugt werden.
Ein Spulenelement kann dabei zumindest eine Drahtspule und/oder zumindest eine Bandspule, insbesondere mit zumindest einem Leiter aus Kupfer und/oder aus Aluminium und/oder aus einem anderen gut leitfähigen Metall, aufweisen und/oder als ein solches ausgebildet sein. Vorzugsweise ist das Spulenelement niederohmig ausgebildet, wodurch aufgrund einer niedrigen Induktivität vorteilhaft innerhalb kurzer Zeit ein Magnetfeld ausgebaut werden kann. Das Formveränderungsmagnetfeld wird insbesondere mittels einer Bestromung des Spulenelements erzeugt. Vorteilhaft liegt, insbesondere in einem Pulsbetrieb, eine einzelne Bestromungszeit des Spulenelements bei höchstens 20 ms, besonders vorteilhaft bei höchstens 10 ms, bevorzugt bei höchstens 5 ms und besonders bevorzugt bei höchstens 2 ms.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die
Magneteinheit zu einem Auslösen einer Kontraktion des Antriebselements parallel zu der Betätigungsrichtung vorgesehen ist. Insbesondere ist die Betätigungsrichtung zumindest im Wesentlichen parallel zu der Längsachse des Antriebselements angeordnet. Vorteilhaft ist das Antriebselement in einem nicht betätigten Zustand in einem expandierten Zustand und/oder entlang seiner Längsachse mit einem Zug vorgespannt. Vorteilhaft wird in diesem Fall die Betätigungsbewegung mittels der Kontraktion des Antriebselements erzeugt. Hierdurch können vorteilhafte Eigenschaften hinsichtlich einer
Bewegungserzeugung erzielt werden.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die
Kleingerätevorrichtung eine Rückstelleinheit aufweist, die dazu vorgesehen ist, das Antriebselement mit einer rückstellenden Kraft zu beaufschlagen. Es ist denkbar, dass die Rückstelleinheit Teil der Antriebseinheit ist. Es ist auch denkbar, dass die Rückstelleinheit und die Antriebseinheit zumindest teilweise einteilig ausgebildet sind. Ferner ist denkbar, dass die Rückstelleinheit und die Antriebseinheit voneinander getrennt ausgebildet sind. Vorzugsweise wirkt die rückstellende Kraft einer bei der Erzeugung der
Betätigungsbewegung erzeugten Kraft entgegen. Insbesondere wirkt die rückstellende Kraft in eine Richtung zumindest im Wesentlichen parallel zu der Längsachse des
Antriebselements. Es ist auch denkbar, dass die rückstellende Kraft einer Expansion oder einer Kontraktion des Antriebselements in eine Richtung senkrecht zu der Längsachse des Antriebselements entgegenwirkt. Vorzugsweise ist die Rückstelleinheit zu einer Rückverformung des Antriebselements, insbesondere nach dessen Verformung zur Erzeugung der Betätigungsbewegung, vorgesehen. Insbesondere kann die
Rückverformung eine, insbesondere der Betätigungsbewegung entgegengerichtete, weitere Betätigungsbewegung erzeugen. Hierdurch kann vorteilhaft eine kontrollierte Bewegungserzeugung erzielt werden.
Außerdem wird vorgeschlagen, dass die Rückstelleinheit dazu vorgesehen ist, einer Kontraktion des Antriebselements parallel zu der Betätigungsrichtung entgegenzuwirken. Vorteilhaft beaufschlagt die Rückstelleinheit das Antriebselement mit zumindest einer Zugkraft, insbesondere zumindest im Wesentlichen parallel zu der Längsachse des Antriebselements. Insbesondere in diesem Fall wird die Betätigungsbewegung mittels einer Kontraktion des Antriebselements und eine weitere Betätigungsbewegung mittels einer anschließenden, insbesondere rückverformenden, Expansion des Antriebselements, vorzugsweise jeweils zumindest im Wesentlichen parallel zu der Längsachse des
Antriebselements, erzeugt. Hierdurch kann vorteilhaft eine ruckartige Bewegung und/oder eine sehr hohe Beschleunigung, insbesondere bei einer gleichzeitig kompakten
Bauweise, erzielt werden.
Selbstverständlich ist ebenso denkbar, dass die Rückstelleinheit dazu vorgesehen ist, einer Expansion des Antriebselements parallel zu der Betätigungsrichtung
entgegenzuwirken. Insbesondere in diesem Fall ist denkbar, dass die Rückstelleinheit das Antriebselement mit einer Druckkraft, insbesondere zumindest im Wesentlichen parallel zu der Längsachse des Antriebselements, beaufschlagt.
Ferner wird vorgeschlagen, dass die Rückstelleinheit zumindest ein Rückstellelement mit einer degressiven Federkennlinie aufweist. Hierdurch kann, insbesondere für eine gegebene Auslenkung, ein hoher Energieinhalt eines Rückstellelements und/oder eine wirkungsvolle Rückstellung erzielt werden.
Selbstverständlich ist aber auch denkbar, dass die Rückstelleinheit, insbesondere alternativ oder zusätzlich, zumindest ein Rückstellelement mit einer progressiven und/oder zumindest ein Rückstellelement mit einer linearen Federkennlinie aufweist. Unabhängig von einer Ausprägung der Federkennlinie kommt als Rückstellelement beispielsweise ein Federelement, insbesondere ein Spiralfederelement, beispielsweise eine Druckfeder und/oder eine Zugfeder und/oder eine Blattfeder und/oder eine
Tellerfeder und/oder eine Torsionsfeder und/oder ein, insbesondere zur Erzielung einer gewünschten Federkennlinie geeignet gebogenes, anderes Federelement oder dergleichen infrage. Zudem sind Luftfedern und/oder Magnetfedern und/oder andere geeignete Rückstellelemente denkbar sowie insbesondere auch beliebige Kombinationen geeigneter Federelemente. Vorzugsweise ist das Rückstellelement zu einer Erzeugung einer Druckkraft und/oder einer Zugkraft als Rückstellkraft vorgesehen. Es ist jedoch grundsätzlich auch denkbar, dass eine Rückverformung des Antriebselements mittels zumindest einer Biegung und/oder Scherung und/oder Torsion erzeugt wird. Zudem ist denkbar, dass die Rückstelleinheit zumindest einen Kraftwandler aufweist, der zu einer Übersetzung einer Rückstellkraft und/oder zu einer Änderung deren Richtung vorgesehen ist. Beispielsweise kann mittels eines entsprechenden Kraftwandlers eine Zugfeder zur Beaufschlagung des Antriebselements mit einer Druckkraft und/oder eine Druckfeder zur Beaufschlagung des Antriebselements mit einer Zugkraft verwendet werden. Ferner können selbstverständlich mehrere Rückstellelemente derart angeordnet sein, dass diese gemeinsam eine Rückstellkraft erzeugen.
Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Rückstelleinheit zumindest ein
Magnetelement, insbesondere ein Permanentmagnetelement und/oder ein
Elektromagnetelement, aufweist. Vorteilhaft weist die Rückstelleinheit zumindest eine Magnetfeder auf, die das Magnetelement umfasst. Insbesondere ist denkbar, dass die Rückstelleinheit eine Kombination zumindest einer Magnetfeder mit zumindest einer mechanischen Feder umfasst. Hierdurch kann vorteilhaft eine Federkennlinie
anwendungsbezogen und/oder bedarfsweise flexibel angepasst werden.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass das
Antriebselement in zumindest einen ersten stabilen Expansionszustand, insbesondere einer Expansion zumindest im Wesentlichen parallel zur Längsachse des
Antriebselements, und in zumindest einen zweiten stabilen Expansionszustand,
insbesondere einer Expansion zumindest im Wesentlichen parallel zur Längsachse des Antriebselements, überführbar ist. Insbesondere ist zumindest einer der
Expansionszustände von einem minimalen Expansionszustand und von einem maximalen Expansionszustand des Antriebselements verschieden. Es ist auch denkbar, dass der erste stabile Expansionszustand und/oder der zweite stabile Expansionszustand
Endlagen der Antriebseinheit entsprechen. Insbesondere in diesem Fall ist denkbar, dass sich eine Expansion des Antriebselements bei einem Betrieb zwischen dem ersten stabilen Expansionszustand und dem zweiten stabilen Expansionszustand bewegt.
Selbstverständlich sind zudem mehr als zwei stabile Expansionszustände denkbar.
Zudem ist denkbar, dass das Antriebselement, zumindest über einen bestimmten
Expansionsbereich, in beliebigen Expansionszuständen stabil ist. Vorteilhaft sind der erste stabile Expansionszustand und/oder der zweite stabile Expansionszustand, bevorzugt sämtliche Expansionszustände, stabil ohne eine Zufuhr von Energie.
Vorzugsweise sind die Expansionszustände unter Ausnutzung einer Hysterese des magnetisch formveränderlichen Materials erzeugt und/oder erzeugbar. Hierdurch kann vorteilhaft eine hohe Energieeffizienz erzielt werden. Zudem kann eine hohe Variabilität hinsichtlich realisierbarer Bewegungszustände und Ruhepositionen erzielt werden.
In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Kleingerätevorrichtung zumindest eine Halteeinheit aufweist, die zu einem
Stabilisieren des ersten stabilen Expansionszustands und des zweiten stabilen
Expansionszustands vorgesehen ist, und die zumindest ein Haltemagnetelement aufweist. Das Haltemagnetelement kann beispielsweise zumindest einen
Permanentmagnet und/oder zumindest einen Elektromagnet umfassen und/oder als ein solcher ausgebildet sein. Vorteilhaft umfasst die Halteeinheit zumindest ein
Vorspannungselement, dass zu einer Erzeugung zumindest einer vorspannenden Kraft, insbesondere einer Druckkraft und/oder einer Zugkraft, für das Antriebselement vorgesehen ist, die bevorzugt zumindest im Wesentlichen parallel zu dessen Längsachse wirkt. Die Halteeinheit, insbesondere das Vorspannungselement, kann zumindest teilweise einteilig mit der Rückstelleinheit, insbesondere mit dem Rückstellelement, ausgebildet sein. Vorzugsweise ist das Haltemagnetelement zur Erzeugung zumindest eines an dem Antriebselement anliegenden Permanentmagnetfelds vorgesehen, welches insbesondere dem Formveränderungsmagnetfeld überlagert ist und dieses
betriebszustandsabhängig insbesondere entweder abschwächt oder verstärkt. Hierdurch
können vorteilhaft unterschiedliche Expansionszustände des Antriebselements zuverlässig und/oder energieeffizient stabilisiert werden.
Zudem wird vorgeschlagen, dass das Haltemagnetelement zumindest einen
ummagnetisierbaren Permanentmagneten aufweist, der beispielsweise zumindest teilweise aus einer Aluminium-Nickel-Cobalt-Legierung ausgebildet sein kann.
Insbesondere ist der ummagnetisierbare Permanentmagnet ein AINiCo-Magnet.
Vorzugsweise ist die Magneteinheit dazu vorgesehen, den ummagnetisierbaren
Permanentmagnet mittels des Formveränderungsmagnetfelds umzumagnetisieren.
Beispielsweise können durch ein Aufmagnetisieren und/oder durch ein Entmagnetisieren des ummagnetisierbaren Permanentmagneten die stabilen Expansionszustände stabilisiert werden. Hierdurch kann eine vorteilhafte bauliche Einfachheit erzielt werden.
Außerdem ist denkbar, dass die Kleingerätevorrichtung zumindest eine zweite
Antriebseinheit aufweist, die antagonistisch zu der Antriebseinheit angeordnet ist.
Insbesondere weist die zweite Antriebseinheit zumindest ein zweites Antriebselement auf. Vorzugsweise sind die Antriebseinheit und die zweite Antriebseinheit derart angeordnet, dass eine Expansion des Antriebselements eine Kompression des zweiten
Antriebselements bewirkt und vorzugsweise umkehrt. Die Antriebseinheiten können dabei über zumindest einen Kraftwandler verbunden sein. Insbesondere ist denkbar, dass das Antriebselement und das zweite Antriebselement auf gegenüberliegende Seiten eines Kipphebels wirken. Vorteilhaft sind die Antriebseinheit und die zweite Antriebseinheit einander gegenüberliegend und/oder koaxial angeordnet. Insbesondere entspricht eine Längsachse des zweiten Antriebselements der Längsachse des ersten Antriebselements. Insbesondere bilden die Antriebseinheit und die zweite Antriebseinheit gemeinsamen einen bistabilen Aktor aus, beispielsweise einen Push-Push-Aktor oder einen Pull-Pull- Aktor. Hierdurch kann vorteilhaft ein präzise ansteuerbarer Aktor bereitgestellt werden. Zudem können Endlagen schnell und/oder zuverlässig angefahren werden.
Zudem wird vorgeschlagen, dass das zweite Antriebselement zumindest ein magnetisch formveränderliches Material aufweist. Insbesondere ist das zweite Antriebselement als ein magnetisch formveränderliches Antriebselement ausgebildet. Insbesondere ist denkbar, dass das Antriebselement und das zweite Antriebselement zumindest im Wesentlichen identisch und/oder insbesondere spiegelsymmetrisch zueinander ausgebildet sind. Zudem können die Antriebseinheit und die zweite Antriebseinheit zumindest im Wesentlichen
identisch und/oder insbesondere spiegelsymmetrisch zueinander ausgebildet sein.
Insbesondere ist denkbar, dass die zweite Antriebseinheit die Halteeinheit zumindest teilweise ausbildet. Zudem ist denkbar, dass sich die Antriebseinheit und die zweite Antriebseinheit gegenseitig stabilisieren, insbesondere im Hinblick auf
Expansionszustände des Antriebselements und des zweiten Antriebselements. Unter „zumindest im Wesentlichen identischen" Objekten sollen insbesondere Objekte verstanden werden, die derart konstruiert sind, dass sie jeweils eine gemeinsame Funktion erfüllen können und sich in ihrer Konstruktion, abgesehen von
Fertigungstoleranzen, höchstens durch einzelne Elemente unterscheiden, die für die gemeinsame Funktion unwesentlich sind, und vorteilhaft Objekte, die abgesehen von
Fertigungstoleranzen und/oder im Rahmen fertigungstechnischer Möglichkeiten identisch ausgebildet sind, wobei unter identischen Objekten insbesondere auch zueinander symmetrische Objekte verstanden werden sollen. Hierdurch kann vorteilhaft ein präzise ansteuerbarer und/oder variabel einsetzbarer Aktor mit einem spontanen
Ansprechverhalten bereitgestellt werden. Zudem kann vorteilhaft eine Bistabilität von Endlagen erzielt werden.
Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die Kleingerätevorrichtung zumindest eine
Reluktanzeinheit aufweist, die zu einer Erzeugung einer unterstützenden Antriebskraft und/oder einer unterstützenden Antriebsbewegung vorgesehen ist. Vorzugsweise ist die Antriebseinheit als eine hybride Antriebseinheit ausgebildet, insbesondere als eine MSM- Reluktanz-Hybridantriebseinheit. Vorteilhaft ist die Reluktanzeinheit ein Teil der
Antriebseinheit und/oder zumindest teilweise mit dieser einteilig ausgebildet.
Vorzugsweise weist die Reluktanzeinheit zumindest ein Reluktanzantriebselement auf, das zu einer Erzeugung der unterstützenden Antriebskraft und/oder der unterstützenden Antriebsbewegung unter Einwirkung des Formveränderungsmagnetfelds der
Magneteinheit vorgesehen ist. Hierdurch kann vorteilhaft eine Betätigungskraft und/oder eine Betätigungsbewegung variabel angepasst werden.
Außerdem wird vorgeschlagen, dass die Antriebseinheit zumindest ein Lagerelement für das Antriebselement aufweist, welches zumindest teilweise einstückig mit der
Reluktanzeinheit ausgebildet ist. Insbesondere bildet das Lagerelement das
Reluktanzantriebselement zumindest teilweise aus. Vorteilhaft ist das Lagerelement als ein Ankerelement ausgebildet, welches mit dem Antriebselement verbunden ist und
welches das Reluktanzantriebselement ausbildet. Vorzugsweise ist das Lagerelement und/oder das Reluktanzantriebselement zumindest teilweise aus einem
ferromagnetischen Material ausgebildet. Hierdurch kann vorteilhaft eine kompakte Bauweise erzielt werden. In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die
Antriebseinheit zumindest ein weiteres Antriebselement aufweist, das bezüglich einer Antriebswirkung mit dem Antriebselement in Serie geschaltet ist und dessen Längsachse von einer Längsachse des Antriebselements verschieden ist. Vorteilhaft ist das weitere Antriebselement als ein magnetisch formveränderliches Antriebselement ausgebildet. Besonders vorteilhaft weist das weitere Antriebselement zumindest ein magnetisch formveränderliches Material auf. Vorzugsweise sind das Antriebselement und das weitere Antriebselement zumindest im Wesentlichen identisch zueinander ausgebildet.
Insbesondere sind das Antriebselement und das weitere Antriebselement nebeneinander, insbesondere fluchtend, angeordnet. Vorzugsweise weist die Antriebseinheit zumindest ein Hubübertragungselement auf, welches zu einer Kopplung, insbesondere einer zumindest teilweisen Addition, eines von dem Antriebselement und eines von dem weiteren Antriebselement erzeugten Hubs vorgesehen ist. Insbesondere ist das
Hubübertragungselement mit einer vorderen Stirnseite des Antriebselements und mit einer hinteren Stirnseite des weiteren Antriebselements verbunden. Vorteilhaft ist das Hubübertragungselement stufenförmig ausgebildet. Vorteilhaft sind das Antriebselement und das weitere Antriebselement in einem gemeinsamen Magnetisierungsbereich angeordnet. Vorteilhaft ist die Magneteinheit dazu vorgesehen, das
Formveränderungsmagnetfeld als ein gemeinsames Formveränderungsmagnetfeld für das Antriebselement und das weitere Antriebselement bereitzustellen. Es ist jedoch auch denkbar, dass Antriebselementen unterschiedliche Magneteinheiten zugeordnet sind, beispielsweise um einen Gesamthub präzise einstellen zu können. Selbstverständlich kann die Antriebseinheit eine beliebige Anzahl von derart gekoppelten Antriebselementen aufweisen, die insbesondere zueinander zumindest im Wesentlich identisch oder unterschiedlich ausgebildet sein können. Hierdurch kann vorteilhaft ein großer Hub bei einer zugleich kompakten Bauweise erzielt werden.
Außerdem wird vorgeschlagen, dass die Kleingerätevorrichtung zumindest eine
Energieversorgungseinheit aufweist, die zumindest einen Energiespeicher, insbesondere
zumindest einen Kondensator und/oder zumindest eine Batterie, insbesondere einen Lithium-Ionen-Akku, aufweist. Die Energieversorgungseinheit kann eine Schnittstelle zur Anbindung an die Netzspannung aufweisen, beispielsweise zu einem Aufladen des Energiespeichers und/oder zu einem Betrieb der Antriebseinheit. Insbesondere ist die Energieversorgungseinheit zu einer kabelungebundenen Energieversorgung der
Antriebseinheit und/oder zumindest einer Steuerungselektronik vorgesehen.
Vorteilhafte Eigenschaften hinsichtlich einer Handhabung und/oder einer variablen und/oder anpassbaren Einsetzbarkeit können insbesondere mit einem Kleingerät mit zumindest einer erfindungsgemäßen Kleingerätevorrichtung erzielt werden.
Beispielsweise kann das Kleingerät als ein Rasierapparat, ein Bartschneider, ein
Haarschneider, ein Epiliergerät, ein Tätowiergerät, ein Stechgerät, ein Piercinggerät, eine elektrische Zahnbürste oder dergleichen ausgebildet sein. Zudem kann das Kleingerät ein Kombigerät sein, welches beispielsweise wenigstens zwei der beschriebenen Geräte beziehungsweise deren Funktionalitäten kombiniert, wie etwa ein kombinierter Haar- und Bartschneider, ein Rasierapparat mit zusätzlichem Bartschneider, ein Epiliergerät mit zusätzlichem Rasierapparat, ein kombiniertes Tätowier- und Stechgerät oder dergleichen.
Zudem wird vorgeschlagen, die erfindungsgemäße Kleingerätevorrichtung und/oder das erfindungsgemäße Kleingerät zur Körperpflege und/oder zur Körperbehandlung, beispielsweise zur Rasur, zum Haareschneiden, zum Bartschneiden, zum Epilieren, zur Tätowierung, zum Piercen, zur Zahnreinigung oder dergleichen zu verwenden. Hierdurch kann insbesondere ein hoher Benutzungskomfort und/oder eine vorteilhafte Handhabung erzielt werden.
Ferner umfasst die Erfindung ein Verfahren mit zumindest einer erfindungsgemäßen Kleingerätevorrichtung und/oder mit zumindest einem erfindungsgemäßen Kleingerät, wobei zumindest eine Körperpflegehandlung, beispielsweise eine Rasur und/oder ein Haareschneiden und/oder ein Epilieren und/oder eine Zahnreinigung oder dergleichen, und/oder zumindest eine Körperbehandlung, wie beispielsweise ein Tätowieren und/oder ein Piercen und/oder eine, insbesondere stechende, Hautbehandlung oder dergleichen, durchgeführt wird. Insbesondere kann durch ein entsprechendes Verfahren eine hohe Variabilität hinsichtlich einer Anpassung an eine Anwendung und/oder ein hoher Komfort und/oder eine hohe Präzision einer Pflege und/oder einer Behandlung erzielt werden.
Weiterhin umfasst die Erfindung ein Verfahren mit zumindest einer erfindungsgemäßen Kleingerätevorrichtung und/oder mit zumindest einem erfindungsgemäßen Kleingerät, wobei zumindest eine Bewegung mittels zumindest einer magnetisch induzierten
Formveränderung des Antriebselements erzeugt wird. Außerdem umfasst die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Kleingerätevorrichtung.
Die erfindungsgemäße Kleingerätevorrichtung, das erfindungsgemäße Kleingerät sowie das erfindungsgemäße Verfahren sollen hierbei nicht auf die oben beschriebenen
Anwendungen und Ausführungsformen beschränkt sein. Insbesondere können die erfindungsgemäße Kleingerätevorrichtung, das erfindungsgemäße Kleingerät und das erfindungsgemäße Verfahren zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen
Funktionsweise eine von einer hierin genannten Anzahl von einzelnen Elementen und/oder Bauteilen und/oder Einheiten und/oder Verfahrensschritten abweichende Anzahl und/oder eine beliebige sinnvolle Kombination derselben aufweisen. Zudem sollen bei den in dieser Offenbarung angegebenen Wertebereichen auch innerhalb der genannten Grenzen liegende Werte als offenbart und als beliebig einsetzbar gelten.
Zeichnungen
Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnungen, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Kleingerät mit einer Kleingerätevorrichtung in einer schematischen
Draufsicht,
Fig. 2 einen Teil der Kleingerätevorrichtung mit einer Antriebseinheit der
Kleingerätevorrichtung in einer schematischen Schnittdarstellung,
Fig. 3 schematische Darstellungen alternativer Rückstelleinheiten für die
Antriebseinheit,
Fig. 4 eine erste alternative Magneteinheit für die Antriebseinheit in einer perspektivischen Darstellung,
Fig. 5 eine zweite alternative Magneteinheit für die Antriebseinheit in einer schematischen Schnittdarstellung,
Fig. 6 eine erste alternative Kleingerätevorrichtung in einer schematischen
Schnittdarstellung,
Fig. 7 eine zweite alternative Kleingerätevorrichtung in einer schematischen
Schnittdarstellung,
Fig. 8 eine dritte alternative Kleingerätevorrichtung in einer schematischen
Schnittdarstellung,
Fig. 9 eine vierte alternative Kleingerätevorrichtung in einer schematischen
Schnittdarstellung,
Fig. 10 ein schematisches Magnetfeld-Expansions-Diagramm eines
Antriebselements der vierten alternativen Kleingerätevorrichtung, Fig. 1 1 eine fünfte alternative Kleingerätevorrichtung in einer schematischen
Schnittdarstellung,
Fig. 12 eine sechste alternative Kleingerätevorrichtung in einer schematischen
Schnittdarstellung,
Fig. 13 einen Teil einer siebten alternativen Kleingerätevorrichtung in einer schematischen Darstellung,
Fig. 14 ein erstes alternatives Kleingerät in einer perspektivischen Darstellung, Fig. 15 ein zweites alternatives Kleingerät in einer perspektivischen Darstellung und
Fig. 16 ein drittes alternatives Kleingerät in einer perspektivischen Darstellung. Beschreibung der Ausführungsbeispiele
Die Figur 1 zeigt ein Kleingerät 54a mit einer Kleingerätevorrichtung 10a in einer schematischen Draufsicht. Im vorliegenden Fall ist das Kleingerät 54a als ein
Rasierapparat ausgebildet. Das Kleingerät 54a könnte aber als ein beliebiges anderes Körperpflegekleingerät und/oder Körperbehandlungskleingerät ausgebildet sein.
Beispielsweise kann das Kleingerät 54a ein Bartschneider, ein Haarschneider, ein Epiliergerät, ein Tätowiergerät, ein Stechgerät, ein Piercinggerät, eine elektrische Zahnbürste oder dergleichen sein. Ferner ist denkbar, dass das Kleingerät 54a ein
Kombigerät ist, das Funktionen mehrerer Geräte aufweist. Die Kleingerätevorrichtung 10a ist im vorliegenden Fall als eine Rasierapparatvorrichtung ausgebildet, könnte aber analog zum Kleingerät 54a beliebig anders ausgebildet sein. Insbesondere kann die Kleingerätevorrichtung 10a eine beliebige Elektrokleingerätevorrichtung und/oder Haushaltskleingerätevorrichtung und/oder Haushaltselektrokleingerätevorrichtung sein.
Das Kleingerät 54a und/oder die Kleingerätevorrichtung 10a kann zur Körperpflege und/oder zur Körperbehandlung verwendet werden. Ferner kann mit dem Kleingerät 54a und/oder mit der Kleingerätevorrichtung 10a ein Verfahren durchgeführt werden, wobei zumindest eine Körperpflegehandlung und/oder zumindest eine Körperbehandlung durchgeführt wird.
Die Kleingerätevorrichtung 10a weist eine Energieversorgungseinheit 50a mit zumindest einem Energiespeicher 52a auf. Im vorliegenden Fall ist der Energiespeicher 52a als eine Batterie, insbesondere als ein Lithium-Ionen-Akku, ausgebildet. Der Energiespeicher 52a könnte alternativ auch zumindest einen Superkondensator, zumindest einen Lithium- Polymer-Akku, zumindest einen Kondensator oder ein beliebiges anderes
Energiespeicherelement aufweisen und/oder als ein solches ausgebildet sein. Weiterhin umfasst die Energieversorgungseinheit 50a im vorliegenden Fall zumindest eine
Schnittstelle 56a zur Anbindung an ein Versorgungsnetz, insbesondere zu einem
Aufladen des Energiespeichers 52a. Alternativ oder zusätzlich ist denkbar, dass die Kleingerätevorrichtung 10a unmittelbar über die Schnittstelle 56a mit Energie versorgt wird. Insbesondere kann das Kleingerät 54a als ein Akku-Kleingerät oder als ein kabelgebundenes Kleingerät ausgebildet sein.
Die Kleingerätevorrichtung 10a weist zumindest ein Einsatzwerkzeug 58a auf. Im vorliegenden Fall ist das Einsatzwerkzeug 58a als eine Kombination von Scherblättern ausgebildet. Je nach Ausgestaltung der Kleingerätevorrichtung 10a sind aber
selbstverständlich beliebige andere Einsatzwerkzeuge wie Schneiden, Borstenköpfe, Pinzetten, Nadeln oder dergleichen denkbar.
Die Figur 2 zeigt einen Teil der Kleingerätevorrichtung 10a in einer schematischen Schnittdarstellung. Die Kleingerätevorrichtung 10a weist eine Antriebseinheit 12a auf. Die Antriebseinheit 12a ist zu einem Antrieb des Einsatzwerkzeugs 58a vorgesehen. Die Antriebseinheit 12a ist zu einer Erzeugung zumindest einer Antriebsbewegung und
vorteilhaft zu deren Übertragung auf das Einsatzwerkzeug 58a vorgesehen. Das Einsatzwerkzeug 58a sowie dessen Anbindung an die Antriebseinheit 12a sind hierbei in der Figur 2 lediglich schematisch dargestellt. Insbesondere kann eine Bewegung des Einsatzwerkzeugs 58a im Vergleich zu einer unmittelbar erzeugten Bewegung der Antriebseinheit 12a umgelenkt und/oder übersetzt sein, insbesondere unter Verwendung zumindest eines entsprechenden Getriebes, zumindest eines Kraftwandlers, zumindest eines Übertragungselements und dergleichen. Im vorliegenden Fall ist beispielsweise die Antriebseinheit 12a zum Antrieb eines Scherblatts des Einsatzwerkzeugs 58a vorgesehen, während ein weiteres Scherblatt des Einsatzwerkzeugs 58a, beispielsweise relativ zu einem Gehäuse, in Ruhe bleibt, sodass sich die Scherblätter relativ zueinander bewegen. Selbstverständlich ist auch denkbar, dass die Antriebseinheit 12a mehrere Scherblätter, insbesondere gegenläufig, relativ zu einem Gehäuse und/oder relativ zueinander bewegt.
Im vorliegenden Fall ist die Antriebseinheit 12a zu einer Erzeugung einer repetitiven und/oder gepulsten und/oder pulsartigen Antriebsbewegung vorgesehen. Vorzugsweise ist die Antriebseinheit 12a dazu vorgesehen, in Abhängigkeit von zumindest einem, insbesondere von einem Benutzer wählbaren, Betriebszustand unterschiedliche
Antriebsbewegungen, die sich beispielsweise hinsichtlich einer Wiederholrate und/oder einer Amplitude und/oder eines Pulsmusters oder dergleichen unterscheiden, zu erzeugen. Im vorliegenden Fall kann beispielsweise eine Antriebskraft und/oder eine Bewegungsgeschwindigkeit der Scherblätter des Einsatzwerkzeugs 58a und/oder der Amplitude von einem Benutzer gewählt werden. Zudem ist denkbar, dass die
Antriebseinheit 12a in einem Einzelpulsmodus betreibbar ist, in welchem insbesondere eine einzelne Schnittbewegung von dem Benutzer auslösbar ist, beispielsweise durch einen Knopfdruck. Zudem sind beliebige Wiederholraten für die Antriebsbewegung denkbar, insbesondere auch sehr langsame Wiederholraten wie beispielsweise weniger als 100 Hz, weniger als 50 Hz, weniger als 20 Hz oder sogar weniger als 10 Hz. Ferner sind selbst Wiederholraten von weniger als 1 Hz denkbar. Hierbei ist vorteilhaft eine Einzepimpulsleistung und/oder eine Einzelimpulsenergie unabhängig von der
Wiederholrate.
Die Antriebseinheit 12a weist zumindest ein Antriebselement 14a auf. Das
Antriebselement 14a weist zumindest ein magnetisch formveränderliches Material 16a
auf. Das Antriebselement 14a ist als ein magnetisch formveränderliches Antriebselement ausgebildet. Das Antriebselement 14a ist stiftförmig ausgebildet. Im vorliegenden Fall weist das Antriebselement 14a einen zumindest im Wesentlichen rechteckigen oder quadratischen Querschnitt auf. Insbesondere weist das Antriebselement 14a entlang seiner Längsachse 48a einen konstanten Querschnitt auf. Weiterhin ist im vorliegenden Fall das Antriebselement 14a als ein Vollkörper ausgebildet. Selbstverständlich sind jedoch andere Geometrien des Antriebselements 14a denkbar. Beispielsweise kann dieses zylinderförmig ausgebildet sein. Ferner kann das Antriebselement 14a zumindest abschnittsweise als ein Hohlkörper ausgebildet sein. Das Antriebselement 14a ist dazu vorgesehen, durch zumindest eine magnetisch induzierte Formveränderung eine Betätigungsbewegung in zumindest eine
Betätigungsrichtung 20a zu erzeugen. Die Betätigungsbewegung kann dabei der Antriebsbewegung entsprechen oder in diese umgewandelt werden, beispielsweise unter Verwendung erwähnter Umwandlung und/oder Übersetzung. Die Betätigungsbewegung entspricht im vorliegenden Fall einer Längenänderung des Antriebselements 14a entlang dessen Längsachse 48a. Insbesondere ist die Betätigungsrichtung 20a parallel zu der Längsachse 48a des Antriebselements 14a angeordnet. Die Längsachse 48a des Antriebselements 14a ist parallel zu dessen Haupterstreckungsrichtung 60a angeordnet.
Das magnetisch formveränderliche Material 16a ist ein magnetisches
Formgedächtnismaterial. Insbesondere ist das magnetisch formveränderliche Material 16a eine magnetische Formgedächtnislegierung. Grundsätzlich ist allerdings ebenso denkbar, dass das magnetisch formveränderliche Material 16a ein magnetostriktives Material ist. Das magnetisch formveränderliche Material 16a ist im vorliegenden Fall einkristallin. Insbesondere ist das Antriebselement 14a als ein Einkristall aus dem magnetisch formveränderlichen Material 38a ausgebildet.
Das magnetisch formveränderliche Material 16a enthält Nickel, Mangan und Gallium. Insbesondere ist das magnetisch formveränderliche Material 16a eine Nickel-Mangan- Gallium-Formgedächtnislegierung. Im vorliegenden Fall weist das magnetisch
formveränderliche Material 16a, bezogen auf ein Gewicht, zwischen 45 % und 55 % Nickel, zwischen 20 % und 30 % Mangan und zwischen 20 % und 30 % Gallium auf, wobei, wie oben erwähnt, auch andere Zusammensetzungen grundsätzlich denkbar sind.
Die Antriebseinheit 12a weist eine Magneteinheit 18a auf, die zu einer Erzeugung zumindest eines zeitlich veränderlichen Formveränderungsmagnetfelds für das
Antriebselement 14a vorgesehen ist. Das Formveränderungsmagnetfeld liegt bei einer Betätigung an dem Antriebselement 14a an. Das Formveränderungsmagnetfeld bewirkt eine magnetische Formveränderung des Antriebselements 14a. Insbesondere ist die Magneteinheit 18a ansteuerbar, beispielsweise mittels elektrischer Impulse. Im
vorliegenden Fall weist die Kleingerätevorrichtung 10a eine nicht gezeigte Steuer- und Regeleinheit auf, die zu einer Ansteuerung der Magneteinheit 18a, beispielsweise in Abhängigkeit von einem, insbesondere von einem Benutzer wählbaren, Betriebszustand vorgesehen ist. Zudem ist die Steuer- und Regeleinheit dazu vorgesehen, eine vom Antriebselement 14a erzeugte Betätigungsbewegung zu regeln, beispielsweise in
Abhängigkeit von einem Sollwert- Istwert-Vergleich einer Position und/oder einer
Geschwindigkeit und/oder einer Gegenkraft des Einsatzwerkzeugs 58a, etwa zur
Erzielung einer konstanten Betätigungsgeschwindigkeit oder einer konstanten
Betätigungskraft oder einer bestimmten Zielkennlinie oder dergleichen.
Die Magneteinheit 18a weist zumindest ein Spulenelement 21 a auf. Das Spulenelement 21 a ist als eine Drahtspule ausgebildet. Das Spulenelement 21 a umgibt das
Antriebselement 14a zumindest teilweise. Im vorliegenden Fall umgibt das Spulenelement 21 a das Antriebselement 14a und/oder dessen Längsachse 48a in einer Betrachtung entlang der Längsachse 48a des Antriebselements 14a vollständig. Eine Spulenachse 64a des Spulenelements 21 a entspricht der Längsachse 48a des Antriebselements 14a. Das Spulenelement 21 a ist derart gewickelt, dass seine Windungen um das
Antriebselement 14a herum verlaufen. Das Antriebselement 14a ist innerhalb des
Spulenelements 21 a angeordnet. Das Spulenelement 21 a ist dazu vorgesehen, das Formveränderungsmagnetfeld zu erzeugen. Im vorliegenden Fall verlaufen Feldlinien des Formveränderungsmagnetfelds in einem Bereich des Antriebselements 14a,
insbesondere innerhalb des Antriebselements 14a, zumindest im Wesentlichen parallel zu der Längsachse 48a des Antriebselements 14a.
Die Magneteinheit 18a ist zu einem Auslösen einer Kontraktion des Antriebselements 14a parallel zu der Betätigungsrichtung 20a vorgesehen. Im vorliegenden Fall verkürzt sich das Antriebselement 14a als Reaktion auf einen Feldpuls des
Formveränderungsmagnetfelds hin, welcher das Antriebselement 14a insbesondere
parallel zu dessen Längsachse 48a durchsetzt. Ein Feldpuls des
Formveränderungsmagnetfelds wird mittels kurzfristiger Bestromung, vorteilhaft für höchstens 10 ms, besonders vorteilhaft für höchstens 5 ms und vorzugsweise für höchstens 2 ms oder für noch kürzere Zeiten, des Spulenelements 21 a erzeugt.
Selbstverständlich ist zu einer Erzeugung eines kontrahierenden
Formveränderungsmagnetfelds ebenso denkbar, dass das Antriebselement 14a außerhalb des Spulenelements 21 a angeordnet ist und die Magneteinheit 18a entsprechend ausgebildete Magnetleitelemente aufweist. Insbesondere in diesem Fall ist denkbar, dass die Magneteinheit 18a mehrere Spulenelemente 21 a aufweist, die insbesondere zumindest im Wesentlichen identisch oder unterschiedlich ausgebildet und/oder parallel und/oder in Serie geschaltet sein können.
Die Kleingerätevorrichtung 10a weist eine Rückstelleinheit 22a auf, die dazu vorgesehen ist, das Antriebselement 14a mit einer rückstellenden Kraft zu beaufschlagen.
Insbesondere ist die rückstellende Kraft zu einer Rückverformung des Antriebselements 14a vorgesehen. Die Rückstelleinheit 22a ist dazu vorgesehen, einer Kontraktion des Antriebselements 14a parallel zu der Betätigungsrichtung 20a entgegenzuwirken. Bei einem Betrieb der Kleingerätevorrichtung 10a wird das Antriebselement 14a wiederholt verformt, insbesondere verkürzt, und rückverformt, insbesondere expandiert,
insbesondere jeweils entlang seiner Längsachse 48a. In Abwesenheit eines
Formveränderungsmagnetfelds erzeugt die rückstellende Kraft im vorliegenden Fall eine weitere Betätigungsbewegung in eine der Betätigungsrichtung 20a entgegengesetzte Richtung. Die Antriebseinheit 12a erzeugt somit eine Hin- und Herbewegung, deren Amplitude, Wiederholrate, Geschwindigkeit und/oder Beschleunigung durch geeignete Wahl eines zeitlichen Verhaltens des Formveränderungsmagnetfelds, insbesondere geeigneter Feldpulse, einstellbar ist.
Die Rückstelleinheit 22a weist zumindest ein Rückstellelement 24a auf. Das
Rückstellelement 24a kann beispielsweise als eine mechanische Feder ausgebildet sein. Im gezeigten Fall ist das Rückstellelement 24a etwa als eine Druckfeder, insbesondere als eine Spiralfeder, ausgebildet. Das Antriebselement 14a ist innerhalb des
Rückstellelements 24a angeordnet. Das Rückstellelement 24a ist mit einem ersten Lagerelement 66a und mit einem zweiten Lagerelement 68a verbunden. Die
Lagerelemente 66a, 68a sind mit jeweils einer, insbesondere senkrecht zu der
Längsachse 48a des Antriebselements 14a angeordneten, Stirnseite 70a, 72a des Antriebselements 14a verbunden. Im vorliegenden Fall ist das erste Lagerelement 66a gehäusefest, während bei einer Betätigung des Antriebselements 14a das zweite
Lagerelement 68a durch die Betätigungsbewegung relativ zu einem Gehäuse des Kleingeräts 54a bewegt wird. Bei einer Betätigung wird das Antriebselement 14a entgegen der rückstellenden Kraft entlang seiner Längsachse 48a verkürzt. Auf ein Abschalten des Formveränderungsmagnetfelds oder zumindest ein Reduzieren dessen Feldstärke hin, dehnt das Rückstellelement 24a das Antriebselement 14a entlang seiner Längsachse 48a, wodurch dieses rückverformt wird. Im Folgenden wird nochmals auf die Figur 1 verwiesen. Die Kleingerätevorrichtung 10a weist im vorliegenden Fall eine Steuer- und/oder Regeleinheit 78a auf. Zudem weist die Kleingerätevorrichtung 10a eine Bedieneinheit 81 a auf, die zu einer Eingabe von
Benutzerbefehlen vorgesehen ist. Beispielsweise kann die Bedieneinheit 81 a einen Ein- und/oder Ausschalter umfassen sowie vorteilhaft zumindest einen Wählschalter zur Auswahl von Betriebsmodi. Es ist auch denkbar, dass die Bedieneinheit 81 a ein Display, insbesondere ein Touch-Display, und/oder ein anderes Ein- und/oder Ausgabemittel zur Ein- und/oder Ausgabe von Informationen, wie beispielsweise Zustandsinformationen, Ladezustandsinformationen, Betriebszustandsinformationen, einer Uhrzeit, eines
Anwendungsplans, eines Behandlungsplans und/oder dergleichen, und/oder Befehlen und/oder zumindest einer Auswahl oder dergleichen aufweist. Zudem ist denkbar, dass die Kleingerätevorrichtung 10a zumindest eine Datenschnittstelle, insbesondere für eine drahtlose Datenverbindung, aufweist, welche insbesondere zu einer Verbindung mit einer externen Datenbank vorgesehen ist. Beispielsweise können über eine derartige
Datenschnittstelle Betriebsparameter für zuvor nicht hinterlegte zusätzliche
Betriebszustände abgefragt werden. Insbesondere ist denkbar, dass einem Benutzer mittels der Bedieneinheit 81 a eine Verbindung zu der externen Datenbank, beispielsweise zu einer Ergänzung eines Betriebsmodusspektrums, angeboten wird. Dieser kann dann beispielsweise spezielle Betriebsmodi von der externen Datenbank beziehen, die eine Anpassung von Betriebsmodi an bestimmte Anwendungsparameter wie beispielsweise eine Haarfarbe, eine Haarstärke, eine Haarlänge, eine Hautfarbe, ein Alter und/oder ein Geschlecht des Benutzers beziehungsweise eines Patienten und/oder Kunden und/oder Behandlungsempfängers und/oder Anwendungsempfängers oder dergleichen
ermöglichen. Vorteilhaft ist die Bedieneinheit 81 a mit der Steuer- und/oder Regeleinheit
78a verbunden. Die Steuer- und/oder Regeleinheit 78a ist zu einem Ansteuern der Magneteinheit 18a vorgesehen, insbesondere in Abhängigkeit von einem gewählten Betriebsmodus. Zudem ist im vorliegenden Fall die Steuer- und/oder Regeleinheit 78a dazu vorgesehen, eine Bewegung des Einsatzwerkzeugs 58a zu regeln. Beispielsweise kann ein Strom durch das Spulenelement 21 a zur Erzeugung des
Formveränderungsmagnetfelds und/oder dessen zeitlicher Verlauf auf diese Weise geregelt werden.
Die Figur 3 zeigt schematische Darstellungen alternativer Rückstelleinheiten 22.2a-22.5a für die Antriebseinheit 12a. Die im Zusammenhang mit der Figur 3 offenbarten Konzepte sind anstelle der in der Figur 2 gezeigten Rückstelleinheit 22a einsetzbar. Zudem sind in analoger Weise Rückstelleinheiten denkbar, die anstelle einer Druckkraft, die eine Rückstellung des Antriebselements 14a bewirkt, eine Zugkraft und/oder geeignete Torsionskräfte und/oder Scherkräfte erzeugen. Zudem sind beliebige Kombinationen denkbar, beispielsweise unterschiedlicher Rückstellelemente, etwa um gezielt eine Federkennlinie zu beeinflussen.
Die Rückstelleinheit 22.2a der Figur 3a weist als Rückstellelement 24.2a eine
Magnetfeder auf, die in der Figur lediglich schematisch dargestellt ist. Die Rückstelleinheit 22a weist im Beispiels der Figur 3 zumindest ein Magnetelement 26a auf. Das
Magnetelement 26a ist im vorliegenden Fall als ein Permanentmagnet ausgebildet. Das Magnetelement 26a ist ein Teil des Rückstellelements 24.2a. Aus Gründen einer
Übersichtlichkeit ist in der Figur 3a lediglich ein Magnetelement 26a dargestellt. Es ist jedoch denkbar, dass das Rückstellelement 24.2a eine Mehrzahl von Magnetelementen 26a aufweist, die einen Teil einer Magnetfeder ausbilden. Hierbei ist denkbar, dass wenigstens einige Magnetelemente 26a als Elektromagnete ausgebildet sind, sodass beispielsweise eine veränderliche Federkennlinie erzielbar ist. Das Rückstellelement
24.2a kann grundsätzlich derart ausgebildet sein, dass es eine nichtlineare Federkennlinie aufweist. Im vorliegenden Fall weist das Rückstellelement 24.2a eine degressive
Federkennlinie auf, wodurch im Vergleich zu einer linearen Federkennlinie mehr Energie in eine Federdehnung gespeichert werden kann. Das Rückstellelement 24.2a kann als beliebige Magnetfeder ausgebildet sein und beispielsweise an zumindest einer Stirnseite 70a, 72a des Antriebselements 14a angeordnet sein. Ebenso ist denkbar, dass das Rückstellelement 24.2a das Antriebselement 14a zumindest teilweise oder vollständig
umgibt, insbesondere in einer Betrachtung entlang der Längsachse 48a des
Antriebselements 14a (vgl. Figur 2).
Die Rückstelleinheiten 22.3a, 22.4a der Figuren 3b und 3c weisen Rückstellelemente 24.3a, 74.3a, 24.4a, 74.4a auf, die als gebogene Elemente, beispielsweise als Blattfedern und/oder als gebogene Federdrähte oder dergleichen ausgebildet sind. Je nach
Ausgestaltung und Dehnungszustand des Antriebselements 14a können diese das Antriebselement 14a mit einer Zugkraft oder mit einer Druckkraft beaufschlagen.
Die Rückstelleinheit 22.5a der Figur 3d weist ein Rückstellelement 24.5a auf, welches an einer Stirnseite 72a des Antriebselements 14a angeordnet ist. Insbesondere ist im vorliegenden Fall das Antriebselement 14a außerhalb des Rückstellelements 24.5a angeordnet. Das Rückstellelement 24.5a kann beispielsweise als eine Zugfeder ausgebildet sein. In der gezeigten Anordnung kann eine rückstellende Zugkraft für das Antriebselement 14a mittels des Rückstellelements 24.5a erzeugt werden. Grundsätzlich ist analog denkbar, eine rückstellende Druckkraft mittels einer Druckfeder zu erzeugen. Die Figur 4 zeigt eine erste alternative Magneteinheit 18.2a für die Antriebseinheit 12a in einer perspektivischen Darstellung. Die erste alternative Magneteinheit 18.2a weist ein erstes alternatives Spulenelement 21 .2a auf. Das erste alternative Spulenelement 21 .2a ist als eine Bandspule ausgebildet. Das erste alternative Spulenelement 21 .2a umgibt das Antriebselement 14a zumindest teilweise. In einer Betrachtung entlang der Längsachse 48a des Antriebselements 14a umgibt das erste alternative Spulenelement 21 .2a das Antriebselement 14a vollständig.
Die Figur 5 zeigt eine zweite alternative Magneteinheit 18.3a für die Antriebseinheit 12a in einer schematischen Schnittdarstellung. Die zweite alternative Magneteinheit 18.3a weist ein erstes Spulenelement 21 .3a auf. Zudem weist die zweite alternative Magneteinheit 18.3a ein zweites Spulenelement 76.3a auf. Die Spulenelemente 21 .3a, 76.3a der zweiten alternativen Magneteinheit 18.3a sind konzentrisch angeordnet, wobei insbesondere Spulenachsen der Spulenelemente 21 .3a, 76.3a der Längsachse 48a des
Antriebselements 14a entsprechen. Die Spulenelemente 21 .3a, 76.3a der zweiten alternativen Magneteinheit 18.3a sind im vorliegenden Fall elektrisch parallel verschaltet, sodass insbesondere ein geringer Gesamtwiderstand erzielbar ist.
In den Figuren 6 bis 16 sind weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung gezeigt. Die nachfolgende Beschreibung beschränkt sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zwischen den Ausführungsbeispielen, wobei bezüglich gleichbleibender Bauteile, Merkmale und Funktionen auf die Beschreibung der anderen Ausführungsbeispiele, insbesondere des Ausführungsbeispiels der Figuren 1 bis 5, verwiesen werden kann. Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele ist der Buchstabe a in den Bezugszeichen des Ausführungsbeispiels in der Figur 1 durch die Buchstaben b bis k in den Bezugszeichen der Ausführungsbeispiele der Figuren 6 bis 16 ersetzt. Bezüglich gleich bezeichneter Bauteile, insbesondere in Bezug auf Bauteile mit gleichen Bezugszeichen, kann grundsätzlich auch auf die Zeichnungen und/oder die Beschreibung des
Ausführungsbeispiels der Figur 1 bis 6 verwiesen werden.
Die Figur 6 zeigt eine erste alternative Kleingerätevorrichtung 10b in einer schematischen Schnittdarstellung. Die erste alternative Kleingerätevorrichtung 10b weist eine
Antriebseinheit 12b auf, die im Wesentlichen analog zu der Antriebseinheit 12a der Figuren 1 bis 5 aufgebaut ist. Die Antriebseinheit 12b umfasst ein Antriebselement 14b, dass sich bei einem Betrieb entlang seiner Längsachse 48b verkürzt. Das
Antriebselement 14b ist aus einem magnetisch formveränderlichen Material 38b, insbesondere aus einer magnetischen Formgedächtnislegierung, ausgebildet. Die erste alternative Kleingerätevorrichtung 10b umfasst zumindest eine Rückstelleinheit 22b mit einem Rückstellelement 24b, welches das Antriebselement 14b mit einer rückstellenden Kraft beaufschlagt. Das Rückstellelement 24b ist als eine Spiralfeder ausgebildet. Das Antriebselement 14b ist im vorliegenden Fall innerhalb des Rückstellelements 24b angeordnet.
Die Rückstelleinheit 22b umfasst im vorliegenden Fall zwei Lagerelemente 66b, 68b, welche mit gegenüberliegenden Stirnseiten 70b, 72b des Antriebselements 14b verbunden sind. Die Lagerelemente 66b, 68b sind mit jeweils einem Scherblatt 80b, 82b eines Einsatzwerkzeugs 58b der ersten alternativen Kleingerätevorrichtung 10b verbunden, wobei die dargestellte Verbindung rein schematisch zu verstehen ist und selbstverständlich geeignete Hebelelemente, Getriebeelemente, Exzenter,
Kraftübertragungselemente und dergleichen eingesetzt werden können. Zudem können, insbesondere bei entsprechender Ausgestaltung der ersten alternativen
Kleingerätevorrichtung 10b, anstelle der Scherblätter 80b, 82b Bestandteile eines anders
ausgebildeten Einsatzwerkzeugs, beispielsweise eines Epilationseinsatzwerkzeugs, mit den Lagerelementen 66b, 68b verbunden sein. Zudem sind die Lagerelemente 66b, 68b mit der Rückstelleinheit 22b, insbesondere mit dem Rückstellelement 24b verbunden. Die Rückstelleinheit 22b umfasst ein Befestigungselement 84b, welches ein gehäusefestes Lager bildet. Das Befestigungselement 84b ist mit dem Rückstellelement 24b verbunden. Das Antriebselement 14b ist somit von dem Befestigungselement 84b derart gelagert, dass sich seine beiden Stirnseiten 70b, 72b bei einer Betätigung relativ zueinander und relativ zu einem Gehäuse der ersten alternativen Kleingerätevorrichtung 10b bewegen. Dabei ist denkbar, dass eine Bewegung der Stirnseiten 70b, 72b unmittelbar in eine Bewegung der Scherblätter 80b, 82b umgesetzt wird.
Für eine Lagerung eines erfindungsgemäßen Antriebselements sind grundsätzlich beliebige Varianten denkbar. So können beispielsweise ähnlich wie im Fall der ersten alternativen Kleingerätevorrichtung 10b Bestandteile eines Einsatzwerkzeugs mit
Stirnseiten des Antriebselements verbunden sein, wobei jedoch ein Bestandteil gehäusefest ist, sodass das Antriebselement über eine Verbindung mit dem
Einsatzwerkzeug gelagert ist. Zudem ist denkbar, dass ein Antriebselement über einen einzelnen Stößel oder ein einzelnes Zugelement derart mit einem Einsatzwerkzeug verbunden ist, dass sich dessen Bestandteile relativ zu einem Gehäuse und/oder relativ zueinander bewegen. Weiterhin ist denkbar, dass das Einsatzwerkzeug einen Teil einer Rückstelleinheit ausbildet, wobei beispielsweise eine rückstellende Kraft über eine Anbindungsmechanik von dem Einsatzwerkzeug auf das Antriebselement übertragen werden kann.
Die Figur 7 zeigt eine zweite alternative Kleingerätevorrichtung 10c in einer
schematischen Schnittdarstellung. Die zweite alternative Kleingerätevorrichtung 10c weist eine Antriebseinheit 12c mit zumindest einem Antriebselement 14c auf. Das
Antriebselement 14c ist ein magnetisch formveränderliches Antriebselement. Zudem weist die zweite alternative Kleingerätevorrichtung 10c eine Magneteinheit 18c mit einem Spulenelement 21 c auf. Die Antriebseinheit 12c ist zu einer Erzeugung einer Antriebskraft und/oder einer Antriebsbewegung vorgesehen. Außerdem weist die zweite alternative Kleingerätevorrichtung 10c eine Reluktanzeinheit 40c auf, die zu einer Erzeugung einer unterstützenden Antriebskraft und/oder einer unterstützenden Antriebsbewegung vorgesehen ist. Die Reluktanzeinheit 40c ist dazu vorgesehen, die unterstützende
Antriebskraft und/oder die unterstützende Antriebsbewegung unter Ausnutzung des Reluktanzprinzips zu erzeugen. Im vorliegenden Fall wird eine durch eine Kompression des Antriebselements 14c entlang dessen Längsachse 48c erzeugte Kraft durch die unterstützende Antriebskraft ergänzt. Die Reluktanzeinheit 40c weist einen Anker 86c aus einem ferromagnetischen Material auf. Der Anker 86c ist im vorliegenden Fall einteilig mit einem Lagerelement 42c der Antriebseinheit 12c ausgebildet. Das Lagerelement 42c ist zumindest teilweise einteilig mit der Reluktanzeinheit 40c ausgebildet. Das Lagerelement 42c ist mit einer Stirnseite 70c des Antriebselements 14c verbunden. Die Reluktanzeinheit 40c umfasst im vorliegenden Fall ferner ein Joch 90c. Das Joch 90c ist beispielsweise ringförmig ausgebildet. Zudem ist das Joch 90c mit dem Spulenelement 21 c verbunden. Zwischen dem Joch 90c und dem Lagerelement 42c ist ein Abstand 91 c angeordnet, der im vorliegenden Fall ebenfalls ringförmig ist. Ein Innenradius des Jochs 90c ist dabei wesentlich größer als ein Außenradius des Lagerelements 42c, sodass ein von dem Spulenelement 21 c erzeugter Magnetfluss durch das Joch 90c und den Anker 86c in das Antriebselement 14c geleitet wird und nicht überwiegend vom Joch 90c unmittelbar in das Antriebselement 14c. Wird ein Formveränderungsmagnetfeld mittels des Spulenelements 21 c erzeugt, wird der Anker 86c in eine Richtung auf das Joch 90c zu bewegt und unterstützt somit eine von dem Antriebselement 14c erzeugte Bewegung. Die Antriebseinheit 12c umfasst im vorliegenden Fall die Reluktanzeinheit 40c. Die Antriebseinheit 12c ist als eine hybride MSM-Reluktanz-Antriebseinheit ausgebildet.
Während im vorliegenden Fall eine Kontraktion des Antriebselements 14c mittels der Reluktanzeinheit 40c unterstützt wird, ist durch entsprechende Anordnung von
Komponenten und Verwendung von Flussleitmitteln ebenso denkbar, dass eine
Expansion eines Antriebselements unterstützt wird.
Die Figur 8 zeigt eine dritte alternative Kleingerätevorrichtung 10d in einer schematischen Schnittdarstellung. Die vierte alternative Kleingerätevorrichtung 10d weist eine
Antriebseinheit 12d mit zumindest einem Antriebselement 14d auf. Das Antriebselement 14d ist aus einer magnetischen Formgedächtnislegierung ausgebildet. Zudem weist die dritte alternative Kleingerätevorrichtung 10d eine Magneteinheit 18d mit zumindest einem Spulenelement 21 d, 92d auf. Im vorliegenden Fall weist die Magneteinheit 18d ein erstes
Spulenelement 21 d und ein zweites Spulenelement 92d auf. Die Spulenelemente 21 d, 92d sind auf gegenüberliegenden Längsseiten des Antriebselements 14d angeordnet. Die Magneteinheit 18d umfasst ein erstes Flussleitelement 94d und ein zweites
Flussleitelement 96d, jeweils beispielsweise aus einem ferromagnetischen Material. Wird, beispielsweise mittels pulsartiger Bestromung, ein Formveränderungsmagnetfeld mittels der Spulenelemente 21 d, 92d erzeugt, wird dessen Fluss derart zu dem Antriebselement 14d gelenkt, dass dieses zumindest im Wesentlichen senkrecht zu seiner Längsachse 48d von Magnetfeldlinien durchsetzt ist. Das Formveränderungsmagnetfeld ist in diesem Fall dazu vorgesehen, eine Expansion des Antriebselements 14d entlang dessen
Längsachse 48d zu bewirken.
Die erste alternative Kleingerätevorrichtung 10d weist zudem eine Rückstelleinheit 22d mit zumindest einem Rückstellelement 24d auf. Das Rückstellelement 24d erzeugt eine rückstellende Kraft, die auf eine Stirnseite 70d des Antriebselements 14d wirkt. Das Rückstellelement 24d ist von dem Antriebselement 14d aus betrachtet vor dessen Stirnseite 70d angeordnet. Die rückstellende Kraft ist zu einer Rückverformung des Antriebselements 14d vorgesehen. Die rückstellende Kraft bewirkt, insbesondere in Abwesenheit des Formveränderungsmagnetfelds, eine Verkürzung des Antriebselements 14d entlang dessen Längsachse 48d. Das Rückstellelement 24d ist im vorliegenden Fall als eine Druckfeder ausgebildet, die gegen die Stirnseite 70d des Antriebselements 14d drückt.
Die Figur 9 zeigt eine vierte alternative Kleingerätevorrichtung 10e in einer schematischen Schnittdarstellung. Die vierte alternative Kleingerätevorrichtung 10e weist eine
Antriebseinheit 12e mit zumindest einem Antriebselement 14e auf. Das Antriebselement 14e ist im vorliegenden Fall als ein magnetisch formveränderliches Antriebselement ausgebildet. Die vierte alternative Kleingerätevorrichtung 10e weist eine Magneteinheit 18e mit zumindest einem Spulenelement 21 e zur Erzeugung eines
Formveränderungsmagnetfelds für das Antriebselement 14e auf. Das
Formveränderungsmagnetfeld ist dazu vorgesehen, eine Expansion des Antriebselements 14e entlang dessen Längsachse 48e zu bewirken. Insbesondere verlaufen Feldlinien des Formveränderungsmagnetfelds in einem Bereich des Antriebselements 14e zumindest im Wesentlichen senkrecht zu dessen Längsachse 48e.
Das Antriebselement 14e ist in zumindest einen ersten stabilen Expansionszustand und in zumindest einen zweiten stabilen Expansionszustand überführbar. Die
Expansionszustände sind jeweils durch eine definierte Länge des Antriebselements 14e parallel zu dessen Längsachse 48e gekennzeichnet. Insbesondere unterscheiden sich der erste stabile Expansionszustand und der zweite stabile Expansionszustand von einem maximalen und/oder einem minimalen Expansionszustand des Antriebselements 14e. Insbesondere sind die stabilen Expansionszustände dahingehend stabil, dass das Antriebselement 14e in Abwesenheit einer Bestromung der Magneteinheit 18e eine dem jeweiligen Expansionszustand entsprechende Länge entlang seiner Längsachse 48e hält, wobei vorteilhaft keine Energie verbraucht wird.
Die vierte alternative Kleingerätevorrichtung 10e weist eine Halteeinheit 28e auf, die zu einem Stabilisieren des ersten stabilen Expansionszustands und des zweiten stabilen Expansionszustands vorgesehen ist. Die Halteeinheit 28e ist dazu vorgesehen, dem Formveränderungsmagnetfeld ein Haltemagnetfeld zu überlagern. Zudem ist die
Halteeinheit 28e dazu vorgesehen, das Antriebselement 14e vorzuspannen. Die
Halteeinheit 28e ist zumindest teilweise einteilig mit einer Rückstelleinheit 22e der vierten alternativen Kleingerätevorrichtung 10e ausgebildet, welche zumindest ein
Rückstellelement 24e umfasst. Das Rückstellelement 24d spannt das Antriebselement 14e vor. Insbesondere beaufschlagt das Rückstellelement 24d das Antriebselement 14e mit einer Druckkraft. Es ist jedoch ebenso denkbar, dass das Antriebselement 14e mit einer Zugkraft beaufschlagt ist, insbesondere falls das Formveränderungsmagnetfeld derart anliegt, dass es eine Verkürzung des Antriebselements 14e entlang dessen Längsachse 48e bewirkt.
Im vorliegenden Fall umfasst die Halteeinheit 28e zumindest ein Haltemagnetelement 30e. Das Haltemagnetelement 30e kann beispielsweise zumindest einen, insbesondere bei einem Betrieb der vierten alternativen Kleingerätevorrichtung 10e nicht
ummagnetisierbaren, Permanentmagneten umfassen und/oder als ein solcher ausgebildet sein. Hierfür könnte beispielsweise ein NdFeB- und/oder ein SmCo-basierter
Seltenerdmagnet verwendet werden. Unter Ausnutzung des überlagerten Magnetfelds des Haltemagnetelements 30e und der Vorspannung des Antriebselements 14e kann eine Hysterese des Materials des Antriebselements 14e derart ausgenutzt werden, dass der erste stabile Expansionszustand und der zweite stabile Expansionszustand erzielbar sind.
Die ist in der Figur 10, welche ein schematisches Magnetfeld-Expansions-Diagramm des Antriebselements 14e zeigt, dargestellt. Das Magnetfeld-Expansions-Diagramm weist eine Magnetfeldstärke-Achse 98e und eine Expansionszustands-Achse 100e auf. Die markierten Punkte kennzeichnen zwei unterschiedliche stabile Expansionszustände des Antriebselements 14e. Diese liegen bei einem Gesamtmagnetfeld vor, welches einer Abwesenheit des Formveränderungsmagnetfelds entspricht und lediglich von dem Haltemagnetelement 30e erzeugt ist. Zwischen den Expansionszuständen kann durch Bestromung des Spulenelements 21 e geschaltet werden, wobei anschließend eine Länge des Antriebselements 14e stromlos auf einem entsprechend festen Wert verbleibt. Im vorliegenden Fall weist das Haltemagnetelement 30e zumindest einen
ummagnetisierbaren Permanentmagneten 32e auf und/oder ist als ein solcher ausgebildet. Im vorliegenden Fall ist der ummagnetisierbare Permanentmagnet 32e beispielsweise ein AINiCo-Magnet. Im Gegensatz zu dem beschriebenen Fall eines nicht ummagnetisierbaren Permanentmagneten wird eine Magnetisierung des
ummagnetisierbaren Permanentmagneten 32e von dem Formveränderungsmagnetfeld geändert. Bei einem Betrieb der Antriebseinheit 12e und der Magneteinheit 18e wird der ummagnetisierte Permanentmagnet 32e gezielt auf- und entmagnetisiert.
Die Figur 1 1 zeigt eine fünfte alternative Kleingerätevorrichtung 10f in einer
schematischen Schnittdarstellung. Die fünfte alternative Kleingerätevorrichtung 10f weist eine Antriebseinheit 12f mit zumindest einem Antriebselement 14f auf. Das
Antriebselement 14f ist aus einem magnetisch formveränderlichen Material 38f ausgebildet. Die Antriebseinheit 12f ist zu einer Erzeugung einer Betätigungsbewegung mittels einer Expansion des Antriebselements 14f vorgesehen. Die fünfte alternative Kleingerätevorrichtung 10f weist eine Magneteinheit 18f mit zwei Spulenelementen 21 f, 92f sowie geeignete Flussleitelemente 94f, 96f auf. Die Magneteinheit 18f ist zur
Erzeugung eines Formveränderungsmagnetfelds für das Antriebselement 14f
vorgesehen, welches das Antriebselement 14f zumindest im Wesentlichen senkrecht zu dessen Längsachse 48f durchdringt.
Die fünfte alternative Kleingerätevorrichtung 10f weist eine zweite Antriebseinheit 34f auf. Die zweite Antriebseinheit 34f ist antagonistisch zu der Antriebseinheit 12f angeordnet. Die zweite Antriebseinheit 34f weist zumindest ein zweites Antriebselement 36f auf. Das zweite Antriebselement 36f weist zumindest ein magnetisch formveränderliches Material
38f auf. Im vorliegenden Fall ist das zweite Antriebselement 36f als ein magnetisch formveränderliches Antriebselement ausgebildet. Das Antriebselement 14f und das zweite Antriebselement 36f sind zumindest im Wesentlichen identisch zueinander ausgebildet. Das Antriebselement 14f und das zweite Antriebselement 36f sind einander
gegenüberliegend angeordnet. Insbesondere weisen das Antriebselement 14f und das zweite Antriebselement 36f eine gemeinsame Längsachse 48f aus und/oder sind bezüglich ihrer Längsachsen 48f fluchtend angeordnet. Die fünfte alternative
Kleingerätevorrichtung 10f weist zudem eine zweite Magneteinheit 102f auf, die zu einer Erzeugung eines Formveränderungsmagnetfelds für das zweite Antriebselement 14f vorgesehen ist. Die zweite Magneteinheit 102f ist im vorliegenden Fall zumindest im Wesentlichen identisch und/oder spiegelsymmetrisch zu der Magneteinheit 18f ausgebildet. Das Antriebselement 14f und das zweite Antriebselement 36f sind derart angeordnet, dass eine Expansion des einen Antriebselements 14f, 36f jeweils eine Kompression des anderen Antriebselements 36f, 14f bewirkt. Insbesondere bildet die zweite Antriebseinheit 34f eine Rückstelleinheit für das Antriebselement 14f. Zudem bildet die Antriebseinheit 12f eine Rückstelleinheit für das zweite Antriebselement 36f.
Außerdem bilden die Antriebseinheiten 12f, 34f gemeinsam eine Halteeinheit für das Antriebselement 14f und das zweite Antriebselement 36f, welches zu einer Stabilisierung von jeweils zumindest einem ersten stabilen Expansionszustand und zumindest einem zweiten stabilen Expansionszustand des Antriebselements 14f und des zweiten
Antriebselements 36f vorgesehen ist. Im vorliegenden Fall bilden die Antriebseinheiten 12f, 34f gemeinsam zumindest einen Teil eines bistabilen MSM-Push-Push-Aktors aus. Zu einer Erzeugung einer Betätigungsbewegung wird jeweils ein Antriebselement 14f, 36f gedehnt, während das jeweils andere Antriebselement 36f, 14f gestaucht wird. Im vorliegenden Fall sind die Antriebselemente 14f, 36f mit zumindest einem
Hebelelement 104f verbunden, welches bei einer Betätigung hin- und hergeschwenkt wird. Vorteilhaft sind die Antriebseinheiten 12f, 34f mit zwei Hebelelementen 104f verbunden, die insbesondere ihrerseits mit einem Einsatzwerkzeug 58f der fünften alternativen Kleingerätevorrichtung 10f verbunden sind, die in der Figur 1 1 lediglich schematisch dargestellt ist. Analog zu den oben beschriebenen Fällen ist
selbstverständlich eine beliebige Ausgestaltung einer Mechanik für eine
Bewegungsübertragung denkbar.
Die Figur 12 zeigt eine sechste alternative Kleingerätevorrichtung 10g in einer
schematischen Schnittdarstellung. Die sechste alternative Kleingerätevorrichtung 10g umfasst eine Antriebseinheit 12g mit zumindest einem Antriebselement 14g aus einem magnetisch formveränderlichen Material 38g. Zudem umfasst die sechste alternative Kleingerätevorrichtung 10g eine zweite Antriebseinheit 34g mit zumindest einem zweiten Antriebselement 36g aus einem magnetisch formveränderlichen Material 38g. Die Antriebseinheit 12g und die zweite Antriebseinheit 34g sind antagonistisch angeordnet. Im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel der Figur 1 1 sind die Antriebseinheiten 12g, 34g jeweils dazu vorgesehen, eine Betätigungsbewegung mittels einer Kontraktion der Antriebselemente 14g, 36g entlang deren Längsachse 48g bereitzustellen. Analog zur Figur 1 1 bewegen sich die Antriebselemente 14g, 36g gegenläufig und bewerkstelligen eine gegenseitige Rückstellung. Die Antriebseinheit 12g und die zweite Antriebseinheit 34g bilden gemeinsam zumindest einen Teil eines bistabilen MSM-Pull-Pull-Aktors aus.
Die Figur 13 zeigt einen Teil einer siebten alternativen Kleingerätevorrichtung 10h in einer schematischen Darstellung. Die siebte alternative Kleingerätevorrichtung 10h weist eine Antriebseinheit 12h auf, die in der Figur 13 teilweise dargestellt ist. Die Antriebseinheit 12h weist ein Antriebselement 14h aus einem magnetisch formveränderlichen Material auf. Zudem weist die Antriebseinheit 12h ein weiteres Antriebselement 44h auf, das bezüglich einer Antriebswirkung mit dem Antriebselement 14h in Serie geschaltet ist und dessen Längsachse 46h von einer Längsachse 48h des Antriebselements 14h
verschieden ist. Die Längsachse 46h des weiteren Antriebselements 44h und die
Längsachse 48h des Antriebselements 14h sind im vorliegenden Fall zumindest im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet. Das Antriebselement 14h und das weitere Antriebselement 44h, insbesondere deren Längsseiten, sind nebeneinander angeordnet. Selbstverständlich ist sowohl für den Fall eines Push-Push-Aktors als auch für den Fall eines Pull-Pull-Aktors jeweils denkbar, zumindest eine Antriebseinheit als eine hybride MSM-Reluktanz-Antriebseinheit auszuführen. Ebenso kann zumindest eine
Antriebseinheit als eine beliebige andere Antriebseinheit, beispielsweise eine
Linearantriebseinheit, eine Reluktanzantriebseinheit, eine Piezoantriebseinheit, eine Schwingspulenantriebseinheit und/oder dergleichen ausgeführt sein.
Die Antriebseinheit 12h weist ein Hubübertragungselement 106h auf. Das
Hubübertragungselement 106h ist dazu vorgesehen, einen von dem Antriebselement 14h
und dem weiteren Antriebselement 44h erzeugten Hub zu addieren. Das Hubübertragungselement 106h ist im vorliegenden Fall stufenförmig ausgebildet. Das Hubübertragungselement 106h ist Z-artig ausgebildet. Das Hubübertragungselement 106h verbindet eine hintere Stirnseite 72h des Antriebselements 14h mit einer vorderen Stirnseite 108h des weiteren Antriebselements 44h. Im vorliegenden Fall ist das
Hubübertragungselement 106h ein Blechteil. Das weitere Antriebselement 44h ist an einer hinteren Stirnseite 1 10h, welche insbesondere der vorderen Stirnseite 108h entlang der Längsachse 46h des weiteren Antriebselements 44h gegenüberliegt, fest, insbesondere gehäusefest, mittels eines Lagerelements 1 12h gelagert. Bei einer Kontraktion oder einer Expansion des weiteren Antriebselements 44h, insbesondere parallel zu dessen
Längsachse 46h, wird die hintere Stirnseite 72h des Antriebselements 14h relativ zu dem Lagerelement 1 12h bewegt. Wird das Antriebselement 14h ebenfalls kontrahiert oder expandiert, addieren sich entsprechende Bewegungen. Vorzugsweise sind das
Antriebselement 14h und das weitere Antriebselement 44h in einem gemeinsamen Magnetfeldbereich angeordnet und/oder wird ein Formveränderungsmagnetfeld für das Antriebselement 14h und das weitere Antriebselement 44h mittels einer gemeinsamen, nicht dargestellten, Magneteinheit bereitgestellt. Das schematisch dargestellte Konzept einer Hubaddition kann selbstverständlich für beliebig viele Antriebselemente in
Kombination verwendet werden. Zudem ist eine Verwendung in einer ziehenden als auch in einer drückenden Konfiguration denkbar.
Die Figur 14 zeigt ein erstes alternatives Kleingerät 54i in einer perspektivischen
Darstellung. Das erste alternative Kleingerät 54i weist zumindest eine
Kleingerätevorrichtung 10i auf. Das erste alternative Kleingeräte 54i ist als ein
Tätowiergerät ausgebildet. Die Kleingerätevorrichtung 10i ist als eine
Tätowiergerätevorrichtung ausgebildet. Das erste alternative Kleingerät 54i und/oder die Kleingerätevorrichtung 10i können zur Körperbehandlung verwendet werden.
Die Figur 15 zeigt ein zweites alternatives Kleingerät 54j in einer perspektivischen
Darstellung. Das zweite alternative Kleingerät 54j weist zumindest eine
Kleingerätevorrichtung 10j auf. Das zweite alternative Kleingerät 54j ist als ein Epiliergerät ausgebildet. Die Kleingerätevorrichtung 10j ist als eine Epiliergerätevorrichtung
ausgebildet. Die Kleingerätevorrichtung 10j kann ein Einsatzwerkzeug 58j aufweisen, das im Gegensatz zu einer konventionellen, drehend betriebenen Epilationstrommel linear
bewegte Elemente wie beispielsweise Pinzetten zur Haarentfernung aufweist. Das erste alternative Kleingerät 54i und/oder die Kleingerätevorrichtung 10i können zur
Körperpflege und/oder zur Körperbehandlung verwendet werden.
Die Figur 16 zeigt ein drittes alternatives Kleingerät 54k in einer perspektivischen Darstellung. Das dritte alternative Kleingerät 54k weist zumindest eine
Kleingerätevorrichtung 10k auf. Das dritte alternative Kleingerät 54k ist als eine elektrische Zahnbürste ausgebildet. Die Kleingerätevorrichtung 10k ist als eine
Zahnbürstenvorrichtung, insbesondere eine Elektrozahnbürstenvornchtung, ausgebildet.
Die Kleingerätevorrichtungen 10i-k der Ausführungsbeispiele der Figuren 14-16 können hierbei selbstverständlich Merkmale der Kleingerätevorrichtungen 10a-h der
Ausführungsbeispiele der Figuren 1 bis 13 in beliebiger Kombination enthalten.
Bezugszeichen
10 Kleingerätevorrichtung 64 Spulenachse
12 Antriebseinheit 66 Lagerelement
14 Antriebselement 68 Lagerelement
16 Material 70 Stirnseite
18 Magneteinheit 72 Stirnseite
20 Betätigungsrichtung 74 Rückstellelement
21 Spulenelement 76 Spulenelement
22 Rückstelleinheit 78 Steuer- und Regeleinheit 24 Rückstellelement 80 Scherblatt
26 Magnetelement 81 Bedieneinheit
28 Halteeinheit 82 Scherblatt
30 Haltemagnetelement 84 Befestigungselement
32 Permanentmagnet 86 Anker
34 Antriebseinheit 90 Joch
36 Antriebselement 91 Abstand
38 Material 92 Spulenelement
40 Reluktanzeinheit 94 Flussleitelement
42 Lagerelement 96 Flussleitelement
44 Antriebselement 98 Achse
46 Längsachse 100 Achse
48 Längsachse 102 Magneteinheit
50 Energieversorgungseinheit 104 Hebelelement
52 Energiespeicher 106 Hubübertragungselement
54 Kleingerät 108 Stirnseite
56 Schnittstelle 1 10 Stirnseite
58 Einsatzwerkzeug 1 12 Lagerelement
60 Haupterstreckungsrichtung