WO2017174067A1 - Spannvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Spannvorrichtung, umfassend einen Grundkörper (1), an dem eine Antriebseinrichtung (2) und eine mit der Antriebseinrichtung (2) betätigbare Zentrierdornspannhakeneinrichtung (3) angeordnet ist. Nach der Erfindung ist vorgesehen, dass am Grundkörper (1) eine alternativ zur Zentrierdornspannhakeneinrichtung (3) in Wirkverbindung mit der Antriebseinrichtung (2) bringbare Zusatzzentrierdornspannhakeneinrichtung (4) angeordnet ist.
Description
Spannvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Spannvorrichtung gemäß dem Oberbe- 5 griff des Patentanspruchs 1.
Eine Spannvorrichtung der eingangs genannten Art ist aus dem Patentdokument DE 10 2010 046 190 AI bekannt. Diese Spannvorrichtung, die man auch als sogenannte Zentrierspannvorrichtung 10 bezeichnet, besteht aus einem Grundkörper, an dem eine Antriebseinrichtung, typischerweise ein pneumatisch betätigbarer Kolbenantrieb, und eine mit der Antriebseinrichtung betätigbare Zentrierdornspannhakeneinrichtung angeordnet ist. Unter einer Zentrierdornspannhakeneinrichtung ist dabei, und dies gilt 15 auch für die noch zu erläuternde Erfindung, eine Einrichtigung zu verstehen, die u. a. aus einem Zentrierdorn und einem Spannhaken besteht bzw. die einen Zentrierdorn und einen Spannhaken umfasst. Eine solche, eine Zentrierdornspannhaken- einrichtung aufweisende Spannvorrichtung dient insbesondere im 20 Automobilbau zu Festspannen von Blechen, während diese bearbeitet werden. Dazu sind die Bleche mit einer Durchgangsöffnung versehen, durch die der Zentrierdorn hindurch geführt wird. Im Zentrierdorn selbst ist der zum Spannen des Bleches ausfahrbarer Spannhaken angeordnet, wobei auch mehrere solcher 25 Spannhaken vorgesehen sein können. Bei der vorgenannten Lösung ist dabei der Zentrierdorn feststehend und der Spannhaken mit der Antriebseinrichtung betätigbar. Es gibt aber auch Lösungen, bei denen sowohl der Zentrierdorn als auch der mindestens eine Spannhaken mit Hilfe der Antriebseinrichtung in Bezug auf 30 den Grundkörper bewegbar ausgebildet sind (vergleiche hierzu
die zum AnmeldungsZeitpunkt unveröffentlichte DE 10 2015 112 686 AI) .
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spannvorrichtung der eingangs genannten Art zu verbessern. Insbesondere 5 soll eine besser an unterschiedliche Randbedingungen anpassbare Spannvorrichtung geschaffen werden.
Diese Aufgabe ist mit einer Spannvorrichtung der eingangs genannten Art durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 10 aufgeführten Merkmale gelöst.
Nach der Erfindung ist also vorgesehen, dass am Grundkörper eine alternativ zur Zentrierdornspannhakeneinrichtung in Wirkverbindung mit der Antriebseinrichtung bringbare Zusatz- 15 zentrierdornspannhakeneinrichtung angeordnet ist. Diese Zu- satzzentrierdornspannhakeneinrichtung besteht dabei u. a. wiederum aus einem (Zusatz-) Zentrierdorn und mindestens einem (Zusatz-) Spannhaken bzw. umfasst einen (Zusatz-) Zentrierdorn und mindestens einen (Zusatz-) Spannhaken, wobei die Zentrier- 20 dornspannhakeneinrichtung und die Zusatzzentrierdornspannha- keneinrichtung orientiert an unterschiedlichen Zentrierspannaufgaben vorzugsweise unterschiedlich ausgebildet sind.
Mit anderen Worten zeichnet sich die erfindungsgemäße Lösung 25 somit dadurch aus, dass am Grundkörper letztlich mindestens zwei Zentrierdornspannhakeneinrichtungen, nämlich die Zentrierdornspannhakeneinrichtung und die Zusatzzentrierdorn- spannhakeneinrichtung, angeordnet sind. Je nach dem, was gespannt werden soll, wird entweder, was unten noch genauer er- 30 läutert wird, die eine oder die andere Zentrierdornspannhaken- einrichtung in Wirkverbindung mit der Antriebseinrichtung ge-
bracht. So ist es zum Beispiel möglich, in einer ersten Produktionsphase mit der Zentrierdornspannhakeneinrichtung Bleche mit einem Lochdurchmesser von 16 mm zu spannen. Sollen nun als nächstes in einer zweiten Produktionsphase Bleche mit einem Lochdurchmesser von 19,8 mm gespannt werden, so muss nicht, 5 was mit einem erheblichen Aufwand verbunden ist und heute so durchgeführt wird, die gesamte Spannvorrichtung demontiert, sondern lediglich die ebenfalls am Grundkörper angeordnete Zu- satzzentrierdornspannhakeneinrichtung in die richtige Position gebracht, insbesondere geschwenkt, werden. 10
Andere vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen .
15
Der Vollständigkeit halber wird noch auf die weiter abliegende Dokumente US 6,371,468 Bl, JP 2002/011671 A, DE 43 40 740 AI, WO 2009/049367 AI, KR 1020050080531 A und DE 196 50 735 AI hingewiesen .
20
Die erfindungsgemäße Spannvorrichtung einschließlich ihrer vorteilhaften Weiterbildungen gemäß der abhängigen Patentansprüche wird nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstellung eines besonders bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. 25
Es zeigt
Figur 1 eine Außenansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung in einer ersten Posi- 30 tion mit betriebsbereiter Zentrierdornspannhaken- einrichtung;
Figur 2 die Spannvorrichtung gemäß Figur 1 in einer zweiten, verschwenkten Position;
Figur 3 die Spannvorrichtung gemäß Figur 1 in einer dritten
Position mit betriebsbereiter Zusatzzentrierdorn- spannhakeneinrichtung; 5
Figur 4 die Spannvorrichtung gemäß Figur 1 in Innenansicht
in einer ersten Betriebsposition mit betriebsbereiter Zusatzzentrierdornspannhakeneinrichtung;
Figur 5 die Spannvorrichtung gemäß Figur 1 in Innenansicht
in einer ersten Zwischenposition; 10
Figur 6 die Spannvorrichtung gemäß Figur 1 in Innenansicht
in einer zweiten Zwischenposition;
Figur 7 die Spannvorrichtung gemäß Figur 1 in Innenansicht
in einer dritten Zwischenposition;
Figur 8 die Spannvorrichtung gemäß Figur 1 in Innenansicht 15 in einer zweiten Betriebsposition mit betriebsbereiter Zentrierdornspannhakeneinrichtung;
Figur 9 das Schwenkelement der Spannvorrichtung gemäß Figur
1 mit herausgezogenen Führungselementen (Explosionsdarstellung); 20
Figur 10 das Schwenkelement der Spannvorrichtung gemäß Figur
1 mit eingesteckten Führungselementen;
Figur 11 die Spannvorrichtung gemäß Figur 4 in Innenansicht
in einer ersten Arbeitsposition mit eingefahrenen Zusatzspannhaken; 25
Figur 12 die Spannvorrichtung gemäß Figur 4 in Innenansicht
in einer zweiten Arbeitsposition mit den Zusatzspannhaken in einer oberen, ausgefahrenen Stellung und
Figur 13 die Spannvorrichtung gemäß Figur 4 in Innenansicht 30 in einer dritten Arbeitsposition mit den Zusatz-
spannhaken in einer unteren, ausgefahrenen Stellung .
Die in den Figuren dargestellte Spannvorrichtung besteht aus einem Grundkörper 1 (auch Kopfgehäuse genannt), an dem eine 5 Antriebseinrichtung 2 und eine mit der Antriebseinrichtung 2 betätigbare Zentrierdornspannhakeneinrichtung 3 angeordnet ist ( siehe Figur 1 ) .
Wesentlich für die erfindungsgemäße Spannvorrichtung ist nun, 10 und dies gilt nicht nur für die dargestellte Ausführungsform, dass am Grundkörper 1 eine alternativ zur Zentrierdornspannha- keneinrichtung 3 in Wirkverbindung mit der Antriebseinrichtung 2 bringbare Zusatz zentrierdornspannhakeneinrichtung 4 angeordnet ist. 15
Bevorzugt weist dabei sowohl die Zentrierdornspannhakenein- richtung 3 als auch die Zusatzzentrierdornspannhakeneinrich- tung 4 einen mit der Antriebseinrichtung 2 in Wirkverbindung bringbaren Stellfortsatz 3.1, 4.1 auf, wie beispielsweise in 20 Figur 5 dargestellt ist. Vorzugsweise weist dabei zudem einer der beiden Stellfortsätze 3.1, 4.1 eine Durchgriffsöffnung 5 für den anderen Stellfortsatz 4.1, 3.1 auf (siehe Figur 9). Bevorzugt ist dabei weiterhin, dass jeder Stellfortsatz 3.1, 4.1 an seinem freien, zentrierdornabgewandten Ende einen er- 25 sten Kupplungsteil 6 und die Antriebseinrichtung 2 für jeden ersten Kupplungsteil 6 mindestens einen zweiten Kupplungsteil 7 aufweist (siehe Figuren 4 bis 8) und wiederum bevorzugterweise, dass das erste Kupplungsteil 6 in Form einer als einseitiger Verstellanschlag für das jeweilige zweite Kupplungs- 30 teil 7 dienenden Ausnehmung am Stellfortsatz 3.1, 4.1 ausgebildet ist, wie zum Beispiel in Figur 9 dargestellt ist. An-
ders ausgedrückt, kann also bevorzugt, und zwar insbesondere bei antriebsseitig unterschiedlich lang ausgebildeten Stellfortsätzen 3.1, 4.1, vorgesehen sein, dass hierbei wahlweise einer der ersten Kupplungsteile 6 mit einem der zweiten Kupplungsteile 7 in Eingriff bringbar ausgebildet ist. 5
Weiterhin weisen vorzugsweise die beiden an den Stellfortsätzen 3.1, 4.1 angeordneten Ausnehmungen jeweils einen Eintrittsbereich 6.1 für das jeweilige zweite Kupplungsteil 7 auf, wobei diese beiden Eintrittsbereiche 6.1 zur Realisierung 10 der Verschwenkbarkeit einander zugewandt zugeordnet sind (siehe Figur 10). Ebenso ist vorzugsweise das zweite Kupplungsteil 7 in Form eines mit seiner Hauptachse senkrecht zur Stellrichtung der Antriebseinrichtung 2 orientierten Bolzens ausgebildet. Dabei ist bevorzugt, dass die Antriebseinrichtung 2 einen 15 vorzugsweise (luft-) druckbetätigbaren Kolbenantrieb 14 mit einer mit dem mindestens einen zweiten Kupplungsteil 7 wirkverbundenen Kolbenstange 14.1 umfasst. Mit Stellrichtung ist dabei jene Richtung gemeint, welche der Richtung entspricht, in welche die Antriebseinrichtung 2 ihre Kraft ausübt. In den 20 in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen entspricht dies der Senkrechten. Bevorzugterweise ist zudem die Ausnehmung am Stellfortsatz 3.1, 4.1 und der Bolzen an der Antriebseinrichtung 2 formschlüssig in Eingriff bringbar ausgebildet. Dabei kann, wie oben bereits erläutert, durchaus bewusst ein 25 gewisses Spiel zwischen der Ausnehmung und dem zweiten Kupplungsteil 7 vorgesehen sein, um unterschiedlich ausgebildete Zentrierdornspannhakeneinrichtungen ohne Neujustierung der Endstellungsabfrageeinrichtung verwenden zu können.
30
Außerdem ist bevorzugt, dass die Zentrierdornspannhakenein- richtung 3 und die Zusatzzentrierdornspannhakeneinrichtung 4 an einem Schwenkelement 8 angeordnet sind und dieses schwenkbar am Grundkörper 1, bevorzugt um 90° zum Grundkörper 1 verschwenkbar, gelagert ist (siehe Figur 2). Vorzugsweise ist, 5 wie in Figur 3 dargestellt, zudem am Schwenkelement 8 für jeden Stellfortsatz 3.1, 4.1 ein Führungselement 9 vorgesehen. Hierbei ist bevorzugt, dass das Führungselement 9 ein Widerlager 9.1 für ein zu spannendes Bauteil (Blech mit Durchgriffsöffnung ) aufweist. Zudem ist vorzugsweise der eine 10 Stellfortsatz 3.1 in einer ersten Verschieberichtung innerhalb des einen Führungselements 9 und der andere Stellfortsatz 4.1 in einer zweiten Verschieberichtung innerhalb des anderen Führungselements 9 geführt, wobei die Verschieberichtungen vorzugsweise rechtwinklig zueinander abgewinkelt angeordnet sind 15 (siehe Figuren 4 bis 8). Bezüglich des Stellfortsatzes 3.1, 4.1 gilt außerdem vorzugsweise, dass dieser in einer senkrecht zu seiner Verschieberichtung verlaufenden Ebene einen wahlweise U- oder V-förmigen Querschnitt aufweist (siehe Figur 10).
20
Zudem ist, wie eingangs bereits erwähnt, bevorzugt, dass die Zentrierdornspannhakeneinrichtung 3 bzw. die Zusatzzentrier- dornspannhakeneinrichtung 4 einen Zentrierdorn 3.2 bzw. Zu- satzzentrierdorn 4.2 (siehe Figur 9) und einen Spannhaken 3.3 bzw. Zusatzspannhaken 4.3 aufweist (siehe Figuren 10 bis 13). 25 Außerdem ist bevorzugt, dass wahlweise der Zentrierdorn 3.2 und/oder der Zusatzzentrierdorn 4.2 eine zylindrische Außenkontur vorzugsweise mit abgerundet zulaufender Spitze aufweisen bzw. aufweist, sowie dass vorzugsweise der Spannhaken 3.3 bzw. der Zusatzspannhaken 4.3 je nach Stellung der Antriebs- 30 einrichtung 2 (und somit je nach Spannstellung) wahlweise vollständig im Zentrierdorn 3.2 bzw. im Zusatzzentrierdorn 4.2
oder mindestens teilweise außerhalb des Zentrierdorns 3.2 bzw. des Zusatzzentrierdorns 4.2 angeordnet ist.
Weiterhin ist vorgesehen, dass am Grundkörper 1 zur Erfassung wahlweise der Spannposition der Zentrierdornspannhakeneinrich- 5 tung oder der Zusatzzentrierdornspannhakeneinrichtung eine mit der Kolbenstange 14.1 der Antriebseinrichtung 2 zusammenwirkende Endstellungsabfrageeinrichtung (in Figur 3 ist deren elektrischer Anschlussstecker zu erkennen) angeordnet ist. Um diese bei einem Wechsel von der Zentrierdornspannhakeneinrich- 10 tung 3 zur Zusatzzentrierdornspannhakeneinrichtung 4 oder umgekehrt nicht neu justieren zu müssen, ist weiterhin besonders bevorzugt vorgesehen, dass eine der Ausnehmungen am Stellfortsatz 3.1, 4.1 zum Ausgleich unterschiedlicher Abstände zwischen dem Spannhaken 3.3 bzw. dem Zusatzspannhaken 4.3 und dem 15 Widerlager 9.1 in Stellrichtung der Antriebseinrichtung 2 eine größere Erstreckung als das zweite Kupplungsteil 7 aufweist (siehe hierzu insbesondere Figuren 8 und 9).
Des Weiteren ist bevorzugt zum werkzeugfreien Wechseln von der 20 Zentrierdornspannhakeneinrichtung 3 zur Zusatzzentrierdorn- spannhakeneinrichtung 4 oder umgekehrt eine Betätigungseinrichtung 10 vorgesehen, wobei vorzugsweise die Betätigungseinrichtung 10 mit dem Schwenkelement 8 wirkverbunden ausgebildet ist und/oder bevorzugt die Betätigungseinrichtung 10 einen 25 vorzugsweise (luft-) druckbetätigbaren Kolbenantrieb 10.1 und mindestens ein sowohl mit dem Kolbenantrieb 10.1 als auch mit dem Schwenkelement 8 verbundenes Stellglied 10.2 aufweist (siehe Figur 11).
30
Zusätzlich weist das Schwenkelement 8 vorzugsweise (siehe hierzu Figur 9 und 10) eine erste Wandung 8.1 zur Aufnahme des
einen Führungselements 9, eine zweite, zur ersten vorzugsweise senkrecht abgewinkelt stehende Wandung 8.2 zur Aufnahme des anderen Führungselements 9 und zwei weitere, parallel zueinander und senkrecht zur ersten und zweiten Wandung 8.1, 8.2 stehende dritte Wandungen 8.3 auf. Vorzugsweise ist es außerdem 5 so, dass die Zentrierdornspannhakeneinrichtung 3 und die Zu- satzzentrierdornspannhakeneinrichtung 4 um eine gemeinsame Achse 11 zum Grundkörper 1 verschwenkbar gelagert ausgebildet sind und vorzugsweise die gemeinsame Achse 11 am antriebsein- richtungabgewandten Ende des Grundkörpers 1 angeordnet ist. 10 Bevorzugt ist dann weiterhin, dass die gemeinsame Achse 11 senkrecht zu den beiden dritten Wandungen 8.3 stehend ausgebildet ist.
Weiterhin ist vorzugsweise das Schwenkelement 8 auf einer Sei- 15 te des Grundkörpers 1 und die Antriebseinrichtung 2 auf der anderen Seite des Grundkörpers 1 angeordnet. Bevorzugt ist dabei, dass die Antriebseinrichtung 2 je nach Stellung des Schwenkelements 8 entweder sowohl zur Betätigung des Zentrier- dorns 3.2 als auch des Spannhakens 3.3 oder sowohl zur Betäti- 20 gung des Zusatzzentrierdorns 4.2 als auch des Zusatzspannhakens 4.3 ausgebildet ist. Ebenso ist bevorzugt, dass der zum Spanneinsatz vorgesehene Zentrierdorn 3.2 bzw. Zusatzzentrier- dorn 4.2 eine Bewegungsrichtung aufweist, die der Bewegungs- richtung der Antriebseinrichtung 2 entspricht. 25
Zusätzlich ist die Spannvorrichtung bevorzugt mit einer Positionserfassungeinrichtung 13 für die Zentrierdornspannhaken- einrichtung 3 bzw. für die Zusatzzentrierdornspannhakenein- richtung 4 versehen (siehe Figur 2). Diese dient dazu, zu er- 30 fassen, ob entweder die Zentrierdornspannhakeneinrichtung oder
die Zusatz zentrierdornspannhakeneinrichtung mit der Antriebseinrichtung 2 wirkverbunden ist.
Des Weiteren ist vorzugsweise zum Schutz vor Verschmutzung des Inneren der Vorrichtung mindestens ein vorzugsweise sowohl mit 5 dem Grundkörper 1 als auch mit dem Schwenkelement 8 verbundenes, vorzugsweise haubenförmig ausgebildetes Abdeckelement 12 vorgesehen. Bevorzugterweise ist das Abdeckelement 12 verschieblich am Grundkörper 1 und drehbar am Schwenkelement 8 gelagert. Außerdem ist es bevorzugt, dass in Rotationsrichtung 10 beidseitig der abgewinkelt nebeneinander angeordneten Führungselemente 9 jeweils ein Abdeckelement 12 angeordnet ist, d. h. das Innere der Spannvorrichtung ist in jeder Schwenkstellung des Schwenkelements 8 vor Verschmutzung geschützt. Zudem ist vorzugsweise die Betätigungseinrichtung 10 im Innern 15 des Grundkörpers 1 angeordnet und vorzugsweise auch vom Abdeckelement 12 abgedeckt ausgebildet.
Die erfindungsgemäße Spannvorrichtung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform funktioniert nun folgendermaßen: 20
Soll beispielsweise ein Blech mit einer Durchgangsöffnung gespannt werden, deren Durchmesser nicht zum Durchmesser des Zentrierdorns 3.2 der Zentrierdornspannhakeneinrichtung 3 passt, so kann diese bei deaktivierter Antriebseinrichtung 2 25 mittels der Betätigungseinrichtung 10 über das Schwenkelement 8 aus der Stellrichtung heraus gedreht werden. Mit der gleichen Schwenkbewegung wird dabei die Zusatzzentrierdornspannha- keneinrichtung 4 in die Stellrichtung hinein gedreht (siehe Figuren 1 bis 3). Die Zusatzzentrierdornspannhakeneinrichtung 30 4 besitzt nun in diesem Beispiel gerade einen Zusatzzentrier- dorn 4.2, welcher dem Durchmesser der Durchgangsöffnung am zu
spannenden Blech entspricht. Das Blech wird nun also zunächst durch den Zusatzzentrierdorn 4.2 zentriert, auf dem Widerlager 9.1 der Zusatzzentrierdornspannhakeneinrichtung 4 aufgelegt und dann durch die Zusatzspannhaken 4.3 arretiert (siehe Figuren 11 bis 13). Die Zusatzspannhaken 4.3 lassen sich bei wie- 5 der aktivierter Antriebseinrichtung 2 ausfahren, da der Stellfortsatz 4.1 durch die zuvor durchgeführte Schwenkbewegung mit seinem ersten Kupplungsteil 6 mit dem zweiten Kupplungsteil 7 der Kolbenstange 14.1 in Eingriff gebracht wurde. Die erfindungsgemäße Spannvorrichtung erlaubt also einen unkomplizier- 10 ten Austausch von Zentrierdornspannhakeneinrichtungen mit wenig Zeitaufwand, ohne dass eine komplett neue Spannvorrichtung angeschafft oder ein aufwendiger Umbau der Vorrichtung durchgeführt werden muss.
)
Bezugs zeichenliste
1 Grundkörper
2 Antriebseinrichtung
3 Zentrierdornspannhakeneinrichtung
3.1 Stellfortsatz
3.2 Zentrierdorn
3.3 Spannhaken
4 Zusatz zentrierdornspannhakeneinrichtung
4.1 Stellfortsatz
4.2 Zusatz zentrierdorn
4.3 Zusatz spannhaken
5 Durchgriffsöffnung
6 erster Kupplungsteil
6.1 Eintrittsbereich
7 zweiter Kupplungsteil
8 Schwenkelement
8.1 erste Wandung
8.2 zweite Wandung
8.3 dritte Wandung
9 Führungselement
9.1 Widerlager
10 Betätigungseinrichtung
10.1 Kolbenantrieb
10.2 Stellglied
11 gemeinsame Achse
12 Abdeckelement
13 Positionserfassungeinrichtung
14 Kolbenantrieb
14.1 Kolbenstange
Claims
1. Spannvorrichtung, umfassend einen Grundkörper (1), an dem eine Antriebseinrichtung (2) und eine mit der Antriebseinrichtung (2) betätigbare Zentrierdornspannhakeneinrichtung (3) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass am Grundkörper (1) eine alternativ zur Zentrierdorn- spannhakeneinrichtung (3) in Wirkverbindung mit der Antriebseinrichtung (2) bringbare Zusatzzentrierdornspannha- keneinrichtung (4) angeordnet ist.
2. Spannvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass sowohl die Zentrierdornspannhakeneinrichtung (3) als auch die Zusatzzentrierdornspannhakeneinrichtung (4) einen mit der Antriebseinrichtung (2) in Wirkverbindung bringbaren Stellfortsatz (3.1, 4.1) aufweist.
3. Spannvorrichtung nach Anspruch 2 ,
dadurch gekennzeichnet,
dass einer der beiden Stellfortsätze (3.1, 4.1) eine Durchgriffsöffnung (5) für den anderen Stellfortsatz (3.1, 4.1) aufweist.
4. Spannvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass jeder Stellfortsatz (3.1, 4.1) an seinem freien, zentrierdornabgewandten Ende einen ersten Kupplungsteil
(6) und die Antriebseinrichtung (2) für jeden ersten Kupplungsteil (6) mindestens einen zweiten Kupplungsteil (7) aufweist .
Spannvorrichtung nach Anspruch 4 ,
dadurch gekennzeichnet,
dass das erste Kupplungsteil (6) in Form einer als Verstellanschlag für das jeweilige zweite Kupplungsteil (7) dienenden Ausnehmung am Stellfortsatz (3.1, 4.1) ausgebildet ist.
Spannvorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden an den Stellfortsätzen (3.1, 4.1) angeordneten Ausnehmungen jeweils einen Eintrittsbereich (6.1) für das jeweilige zweite Kupplungsteil (7) aufweisen, wobei diese beiden Eintrittsbereiche (6.1) einander zugewandt zugeordnet sind.
Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Zentrierdornspannhakeneinrichtung (3) und die Zusatzzentrierdornspannhakeneinrichtung (4) an einem Schwenkelement (8) angeordnet und dieses schwenkbar am Grundkörper (1) gelagert ist.
Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6 und Anspruch 7 ,
dadurch gekennzeichnet,
dass am Schwenkelement (8) für jeden Stellfortsatz (3.1, 4.1) ein Führungselement (9) vorgesehen ist.
9. Spannvorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass der eine Stellfortsatz (3.1) in einer ersten Verschieberichtung innerhalb des einen Führungselements (9) und der andere Stellfortsatz (4.1) in einer zweiten Verschieberichtung innerhalb des anderen Führungselements (9) geführt ist, wobei die Verschieberichtungen abgewinkelt zueinander angeordnet sind.
10. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass zum werkzeugfreien Wechseln von der Zentrierdorn- spannhakeneinrichtung (3) zur Zusatzzentrierdornspannha- keneinrichtung (4) oder umgekehrt eine Betätigungseinrichtung (10) vorgesehen ist.
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DE102016106194.8A DE102016106194A1 (de) | 2016-04-05 | 2016-04-05 | Spannvorrichtung |
Publications (1)
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (3)
Country | Link |
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DE (1) | DE102016106194A1 (de) |
WO (1) | WO2017174067A1 (de) |
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2017
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