Saugschlauch-Anschlussstück
Die Erfindung betrifft ein Saugschlauch-Anschlussstück für einen Saugschlauch zur Herstellung einer Strömungsverbindung insbesondere von einer Werkzeugmaschine zu einem Staubsauger, wobei das Anschlussstück einen Rohrkörper mit einer Umfangswand, die einen Strömungskanal begrenzt, und einen an dem Rohrkörper angeordneten Steckabschnitt zur Herstellung einer Steckverbindung mit einem Anschlussgegenstück aufweist, wobei das Anschlussstück und das Anschlussgegenstück aneinander ansteckbar sind, wobei der Steckabschnitt aus einem elastisch nachgiebigeren Material besteht als der Rohrkörper.
Das Saugschlauch-Anschlussstück kann mit seinem Steckabschnitt beispielsweise in eine Anschlussmuffe oder einen anderen Saugschlauch-Anschluss einer Hand-Werkzeugmaschine eingesteckt werden. Das Anschlussstück gibt nach, sodass es beispielsweise reibschlüssig im oder am Saugschlauch-Anschluss der Hand-Werkzeugmaschine aufgenommen ist. Allerdings ist der Halt in Zugrichtung oder Steckrichtung durch den Reibschluss eingeschränkt, weshalb sich der Saugschlauch beim Betrieb der Hand-Werkzeugmaschine, beispielsweise dem Sägen entlang einer Führungsschiene, relativ leicht lösen kann. Das ist für den Bediener unbequem und stört den Arbeitsgang.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Saugschlauch-Anschlussstück bereitzustellen.
Zur Lösung der Aufgabe ist bei einen Saugschlauch-Anschlussstück der eingangs genannten Art vorgesehen, dass an dem Steckabschnitt mindestens eine
Drehformschlusskontur zur Herstellung einer formschlüssigen Verbindung mit ei-
ner Drehformschlussgegenkontur des Anschlussgegenstücks angeordnet ist, wobei mindestens eine Drehformschlusskontur mit der Drehformschlussgegenkontur durch eine Relativ-Drehbewegung des Anschlussstücks und des Anschlussgegenstücks um eine Längsachse des Steckabschnitts in Eingriff oder außer Eingriff bringbar ist.
Es ist dabei ein Grundgedanke, dass durch die an dem relativ weichen Steckabschnitt angeordneten Drehformschlusskonturen oder mindestens eine Drehformschlusskontur ein verbesserter Halt des Anschlussgegenstücks gewährleistet ist.
Der Steckabschnitt gibt beispielsweise elastisch nach, sodass er beispielsweise auf das Anschlussgegenstück aufgesteckt werden kann. Der auf das Anschlussgegenstück aufgesteckte Steckabschnitt klammert sozusagen das Anschlussgegenstück, sodass eine Verdrehung dadurch behindert oder erschwert wird. Somit bleiben die Drehformschlusskonturen und Drehformschlussgegenkonturen optimal in Eingriff, sodass das Anschlussstück und das Anschlussgegenstück gut aneinander halten. Gleichermaßen funktioniert dieses Prinzip dann, wenn der Steckabschnitt in eine Steckaufnahme des Anschlussgegenstücks eingesteckt wird und dadurch etwas komprimiert wird. Der Steckabschnitt tendiert dazu, sich aufzuweiten, sodass er relativ schwer in der Steckaufnahme verdreht werden kann.
Dadurch bleiben die Drehformschlusskonturen und Drehformschlussgegenkonturen optimal in Eingriff.
Ein weiterer Aspekt ist es, dass ein relativ weiches Material, aus welchem der Steckabschnitt besteht oder den der Steckabschnitt aufweist, in der Regel eine höhere Reibung aufweist als ein hartes Material. Auch die Reibung wirkt einem unbeabsichtigten Lösen des Drehformschlusses entgegen.
Die Drehformschlusskonturen können Drehformschlussvorsprünge und
Drehformschlussaufnahmen umfassen oder an Drehformschlussvorsprüngen oder Drehformschlussaufnahmen vorgesehen sein.
Drehformschlusskonturen können bei dem erfindungsgemäßen Anschlussstück am Innenumfang des Steckabschnitts oder am Außenumfang des Steckabschnitts
vorgesehen sein. Bevorzugt ist eine Variante, bei der Drehformschlusskonturen sowohl innen als auch außen angeordnet sind. Vorteilhaft ist es also, wenn vorgesehen ist, dass die mindestens eine Drehformschlusskontur mindestens eine an einem Innenumfang des Steckabschnitts angeordnete In- nen-Drehformschlusskontur für eine an einem Außenumfang des Einst- eck-Anschlussgegenstücks angeordnete Außen-Drehformschlussgegenkontur und mindestens eine an einem Außenumfang des Steckabschnitts angeordnete Au- ßen-Drehformschlusskontur für eine an einem Innenumfang des Aufsteck-Anschlussgegenstücks angeordneten Innen-Drehformschlussgegenkontur umfasst.
Zweckmäßigerweise ist vorgesehen, dass an dem Steckabschnitt Drehformschlusskonturen zur Herstellung einer formschlüssigen Verbindung zwischen dem Anschlussstück und dem jeweiligen Anschlussgegenstück angeordnet sind, die durch eine Relativ-Drehbewegung des Anschlussstücks und des Anschlussgegenstücks um eine Längsachse des Steckabschnitts in Eingriff oder außer Eingriff mit Drehformschlussgegenkonturen des jeweiligen Anschlussgegenstücks bringbar sind.
Vorteilhaft ist vorgesehen, dass die Drehformschlusskonturen mindestens eine an einem Innenumfang des Steckabschnitts angeordnete In- nen-Drehformschlusskontur für eine an einem Außenumfang des Einst- eck-Anschlussgegenstücks angeordnete Außen-Drehformschlussgegenkontur und mindestens eine an einem Außenumfang des Steckabschnitts angeordnete Au- ßen-Drehformschlusskontur für eine an einem Innenumfang des Aufsteck-Anschlussgegenstücks angeordneten Innen-Drehformschlussgegenkontur umfassen. An dem Steckabschnitt sind also sowohl innen als auch außen jeweils Drehformschlusskonturen vorgesehen.
Es ist dabei ein Grundgedanke, dass das Anschlussstück wahlweise zum Einstecken und zum Aufstecken eines Anschlussgegenstücks ausgestaltet ist und in beiden Fällen jeweils einen Drehformschluss erstellen kann. Der Drehformschluss hat gegenüber einem Formschluss ausschließlich in Steckrichtung den Vorteil,
dass er in Zugrichtung bzw. in Richtung der Längsachse des Steckabschnitts, die beispielsweise eine Steckachse bildet, einen besseren Halt gewährleisten kann.
Die Drehformschlusskonturen können Drehformschlussvorsprünge und
Drehformschlussaufnahnnen umfassen oder an Drehformschlussvorsprüngen oder Drehformschlussaufnahmen vorgesehen sein.
Beispielsweise kann das Anschlussgegenstück mit dem erfindungsgemäßen Anschlussstück verschraubt werden. Die Verschraubung ist in beiden Fällen möglich, nämlich zum einen im Sinne eines Aufschraubens, das heißt wenn das Anschlussgegenstück auf das Anschlussstück aufgeschraubt wird, aber auch im Sinne eines Einschrauben, das heißt dass das Anschlussgegenstück in das Anschlussstück eingeschraubt wird. Besonders bevorzugt ist eine
Steck-Drehbewegung, d.h. dass das Anschlussstück und das Anschlussgegenstück sozusagen aneinander angesteckt und dann durch eine Drehbewegung miteinander formschlüssig festgelegt werden. Das wird später noch deutlich.
Die Drehformschlusskonturen, also sowohl die inneren als auch die äußeren Drehformschlusskonturen, können beispielsweise eine oder mehrere bezüglich der Steckachse spiralig verlaufende Umfangsdrehformschlusskonturen umfassen. Aber auch eine rechtwinkelig verlaufende, zum Beispiel als Umfangsnut ausgestaltete, Umfangsdrehformschlusskontur ist vorteilhaft. Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Umfangsdrehformschlusskontur ein Gewinde und/oder mindestens eine Bajonett-Drehformschlusskontur oder beides umfasst.
Daraus wird jedenfalls deutlich, dass viele Varianten von Drehformschlusskonturen möglich sind, nämlich Gewinde, Spiralen, Umfangsnuten, die etwa rechtwinkelig oder stumpfwinkelig schräg zur Steckachse verlaufen, hakenförmige Strukturen oder dergleichen. Selbstverständlich kann eine Drehformschlusskontur des Anschlussstücks auch beispielsweise einen Nocken oder einen Drehformschluss- vorsprung umfassen.
Vorteilhaft ist vorgesehen, dass eine Formschlusskontur, insbesondere Drehformschlusskontur vorgesehen ist, die mindestens eine Stellschräge oder Keilschräge
aufweist, die bei einer Relativ-Verdrehung des Anschlussstücks und des Anschlussgegenstücks eine Verschiebung und/oder Verspannung des Anschlussstücks und des Anschlussgegenstücks entlang der Längsachse zueinander hin bewirkt. Vorteilhaft sind zwei miteinander zusammenwirkende Stellschrägen am Anschlussstück und Anschlussgegenstück vorgesehen, wobei eine Stellschräge oder Keilschräge ausreicht.
Weiterhin ist es möglich, dass sozusagen innen und außen am Anschlussstück in geometrischer Gestalt und/oder Größe unterschiedliche Drehformschlusskonturen vorgesehen sind. Ferner können zum Beispiel innen Drehformschlussvorsprünge und außen Drehformschlussaufnahmen vorgesehen sein. Es ist zum Beispiel möglich, dass beispielsweise radial außen eine Umfangsnut, ein Gewinde oder eine Bajonettanordnung vorgesehen ist, jedoch innen für ein einzusteckendes Anschlussgegenstück ein Nocken oder eine andere Drehformschlusskontur. Bei der inneren Drehformschlusskontur handelt es sich also beispielsweise um eine solche, die keine in Umfangsrichtung verlaufende Nut umfasst.
Vorteilhaft ist beispielsweise im Sinne einer Kompatibilität vorgesehen, dass am Außenumfang oder radial außen am Anschlussstück nutartige oder Nuten aufweisende Drehformschlusskonturen, jedenfalls mindestens eine nutartige Drehformschlusskontur vorgesehen ist, während am Innenumfang oder radial innen sozusagen Einzelvorsprünge, Nocken oder dergleichen vorhanden sind.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht beispielsweise vor, dass die mindestens eine Innen-Drehformschlusskontur des erfindungsgemäßen Anschlussstücks und die zugeordnete Innen-Drehformschlussgegenkontur des Anschlussgegenstücks konturgleich sind. Im Sinne der Kompatibilität ist es auch, wenn die mindestens eine Außen-Drehformschlusskontur und die Au- ßen-Drehformschlussgegenkontur (des Anschlussgegenstücks) konturgleich sind. Die Konturgleichheit ist vorzugsweise so zu verstehen, dass Geometrie und/oder Größe der Drehformschlusskonturen identisch oder jedenfalls zueinander passend sind.
Bei mindestens einer, vorteilhaft mehreren Umfangsdrehformschlusskonturen ist es vorteilhaft, wenn die jeweilige Umfangsdrehformschlusskontur mit einer im Wesentlichen parallel zur Steckachse verlaufenden Längsführungskontur kommuniziert, sodass eine Drehformschlussgegenkontur, zum Beispiel ein Formschluss- vorsprung, Nocken oder dergleichen, entlang der Längsführungskontur in die Umfangsdrehformschlusskontur einführbar und gegebenenfalls auch wieder herausbewegbar ist. Beispielsweise ist die Längsführungskontur ein Führungskanal oder dergleichen. Beispielsweise bilden die Längsführungskontur und die Umfangsdrehformschlusskontur eine L-förmige oder hakenartige Anordnung. Wie schon erwähnt, kann die Drehformschlussgegenkontur sozusagen längs der Längsführungskontur entlang bewegt und anschließend verdreht werden, sodass sie in die mindestens eine Umfangsdrehformschlusskontur Form schlüssig eingreift.
Die Längsführungskontur kann aber relativ breit oder weit sein, d.h. dass sie es ermöglicht, dass die Drehformschlussgegenkontur entlang der Längsführungskontur nicht nur gesteckt oder linear bewegt werden kann, sondern auch in gewissem Maße verdreht werden kann. Mithin kann also die Drehformschlusskontur in der Längsführungskontur ein Spiel quer zur Steckachse oder quer zur Längsachse des Steckabschnitts haben, beispielsweise ein Drehspiel.
Eine vorteilhafte Variante sieht vor, dass sich die Längsführungskontur in Richtung der Umfangsdrehformschlusskontur verengt, also schmaler ist, sodass die
Drehformschlussgegenkontur sozusagen durch die Längsführungskontur in Richtung der Umfangsdrehformschlusskontur geführt wird. Die Längsführungskontur kann im Bereich ihrer Einstecköffnung breiter und im Bereich der Umfangsdrehformschlusskontur schmaler sein. Beispielsweise kann die Längsführungskontur trichterförmig oder konisch verlaufen.
Die Drehformschlusskonturen können auch mindestens einen Formschlussvor- sprung, zum Beispiel einen Nocken, einen Bajonett-Haken oder dergleichen, zum Einschrauben in eine in Umfangsrichtung um die Längsachse des Steckabschnitts verlaufende Drehformschlussgegenkontur umfassen. Die Drehformschlussgegen- konturen können nämlich ebenso wie die Drehformschlusskonturen des erfin-
dungsgemäßen Anschlussstücks beispielsweise in Umfangshchtung verlaufende Umfangsnuten, spiralig verlaufende Umfangsdrehformschlussgegenkonturen oder dergleichen umfassen.
Der mindestens eine Formschlussvorsprung bildet vorzugsweise einen Bestandteil der Innen-Drehformschlusskonturen und steht nach radial innen in Richtung des Strömungskanals vor eine Umfangswand des Steckabschnitts vor.
Bevorzugt ist mindestens eine Rastkontur vorgesehen, die durch die Rela- tiv-Drehbewegung des Anschlussstücks und des Anschlussgegenstücks um die Längsachse des Steckabschnitts und/oder eine Schiebebewegung oder Längsbewegung, beispielsweise parallel oder im Wesentlichen parallel zur Längsachse des Steckabschnitts oder auch schräg zu dieser Längsachse, mit einer Rastgegenkontur des Anschlussgegenstücks in Rasteingriff oder außer einen Rasteingriff bringbar ist. Es ist also in diesem Fall nicht nur ein Drehformschluss vorhanden, sondern auch eine Verrastung. Der Drehformschluss wird also zusätzlich noch durch eine Verrastung gesichert. Insbesondere handelt es sich dabei um eine Drehverrastung, Drehverriegelung oder dergleichen. Beispielsweise umfasst die Rastkontur eine Rastnase, eine Rastvertiefung oder dergleichen. Aber auch eine Längsverrastung, die durch die eine Schiebebewegung von Anschlussstück und Anschlussgegenstück relativ zueinander in Eingriff oder außer Eingriff zu bringen ist, bildet eine zusätzliche Sicherungsmaßnahme.
Die Rastkontur kann beispielsweise durch eine Feder oder ein Federelement angefedert sein, zum Beispiel eine Schraubenfeder. Bevorzugt ist es, wenn die mindestens eine Rastkontur zur Erzielung eines Federeffekts aus einem elastischen Material besteht und/oder an einem elastischen Abschnitt des Anschlussstücks angeordnet ist. Selbstverständlich wäre es auch möglich, dass die Rastkontur ortsfest oder hart ist, während die mit der Rastkontur des Anschlussstücks kommunizierende oder zusammenwirkende Rastgegenkontur ihrerseits angefedert ist. Mithin muss es also nicht sein, dass die Rastkontur des Anschlussstücks als solche federt oder federnd nachgiebig oder elastisch ist, sondern es kann auch das, gegebenenfalls sogar nicht erfindungsgemäße, Anschlussgegenstück die Feder-
eigenschaft aufweisen, also beispielsweise eine elastische Rastgegenkontur aufweisen. Die Rastgegenkontur kann beispielsweise auch ein Rasthaken oder Rastnocken sein.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, den Drehfornnschluss durch eine Verriegelung zu sichern, beispielsweise durch ein am Anschlussstück oder Anschlussgegenstück verschieblich gelagertes Riegelelement oder dergleichen. Das Riegelelement kann in die Rastkontur des Anschlussstücks eingreifen, um die Verriegelung herzustellen.
Die mindestens eine Rastkontur umfasst zweckmäßigerweise eine quer zu der Relativ-Drehbewegung verlaufende Rastaufnahme oder einen quer zu der Rela- tiv-Drehbewegung verlaufenden Rastvorsprung, beispielsweise eine Rippe.
Bevorzugt erstreckt sich die Rastkontur des Anschlussstücks etwa parallel zur Längsachse oder zur Steckachse des Steckabschnitts.
Die Rastkontur und die Rastgegenkontur können eine Verrastung, also eine Längsverrastung oder Drehverrastung, insbesondere dann herstellen, wenn das Anschlussstück und das Anschlussgegenstück ihre Drehendposition erreicht haben. Es ist aber auch möglich, dass die Verrastung, insbesondere die Drehverrastung, sozusagen nur eine zusätzliche Sicherheit darstellt, jedoch eine Relativ-Drehbewegung von Anschlussstück und Anschlussgegenstück durchaus noch zulassen. Dann haben also das Anschlussstück und das Anschlussgegenstück noch ein Drehspiel um die Längsachse des Steckabschnitts oder Steckachse des Steckabschnitts, obwohl sie miteinander verrastet sind.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die mindestens Rastkontur, beispielsweise die Rippe oder die Aufnahme, zwischen der schon erwähnten Längsführungskontur und der Umfangsdrehformschlusskon- tur angeordnet ist. Beispielsweise erstreckt sich die mindestens eine Rastkontur etwa in axialer Verlängerung, parallel zur Steckachse oder zu der Längsachse des Steckabschnitts, zu einer Seitenwand der Längsführungskontur. Es ist möglich,
dass die mindestens eine Rastkontur sozusagen eine Rippe oder eine Nut zwischen der Längsführungskontur und der Umfangsdrehformschlusskontur darstellt.
Eine Ausführungsform der Erfindung kann vorsehen, dass der Steckabschnitt und der den Steckabschnitt tragende Rohrkörper aus einem identischen oder ähnlichen Material bestehen. Es ist möglich, dass der Steckabschnitt und der diesen Steckabschnitt tragende Rohrkörper beispielsweise aus demselben Kunststoff bestehen und/oder dieselbe Härte und/oder Elastizität aufweisen.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel sieht vor, dass der Steckabschnitt relativ weich ist, jedenfalls aus einem weicheren Material besteht als der den Steckabschnitt tragende Rohrkörper. Der Steckabschnitt kann auch ein weicheres Material aufweisen als der ihn tragende Rohrkörper, d.h. nicht als Ganzes aus dem weicheren Material bestehen. Es ist also möglich, dass der Steckabschnitt als Ganzes aus dem weicheren Material besteht oder als Mehrkomponenten-Bauteil ausgestaltet ist, d.h. dass er beispielsweise Abschnitte oder Bestandteile aus einem härteren und Abschnitte oder Bestandteile aus einem weicheren Material hat. Das härtere Material ist vorzugweise dasselbe wie beim Rohrkörper.
Bevorzugt ist es, wenn eine gewisse Elastizität vorhanden ist, die den Erhalt des Formschlusses verbessert. Beispielsweise ist vorgesehen, dass die Drehform- schlusskonturen und/oder die Rastkontur elastisch nachgiebig sind.
Beispielsweise ist es vorteilhaft, wenn mindestens eine der Drehformschlusskon- turen und/oder eine Rastkontur elastisch nachgiebig sind bzw. an dem elastisch nachgiebigen Material angeordnet sind.
Eine vorteilhafte Variante der Erfindung kann vorsehen, dass eine Drehform- schlusskontur, eine Rastkontur oder dergleichen relativ hart ist und das benachbarte Material relativ weich. So sieht beispielsweise eine solche Variante vor, dass die mindestens eine Drehformschlusskontur oder Rastkontur aus einem härteren oder weniger elastischen Material als der die Drehformschlusskontur oder Rastkontur tragende Steckabschnitt-Grundkörper des Steckabschnitts besteht. Somit kann also der Drehformschluss oder die Verrastung anhand des relativ harten und
somit verschleißfesten Materials der Drehformschlusskontur oder der Rastkontur sichergestellt werden. Die Verbindung ist präzise und maßgenau. Andererseits gibt der Steckabschnitt-Grundkörper etwas nach, sodass sich die formschlüssig zusammenwirkenden Konturen von Anschlussstück und Anschlussgegenstück, nämlich die Drehformschlusskonturen und die Drehformschlussgegenkonturen und/oder die Rastkontur sowie die zugeordnete Gegenrastkontur optimal aneinander anlegen können.
Es ist weiterhin vorteilhaft, wenn eine Formschlusskontur, beispielsweise eine Drehformschlusskontur, Steckformschlusskontur oder Rastkontur, aus einem eine relativ geringe Reibung aufweisenden und/oder harten Material besteht, sodass die jeweilige Formschlusskontur an der Formschlussgegenkontur leicht entlang gleiten kann. Es ist dabei möglich, dass definierte Gleitflächen vorgesehen sind, d.h. Abschnitte, die leicht aneinander entlang gleiten können. Neben der Gleitfläche befindet sich dann zweckmäßigerweise eine Formschlussfläche, die jedoch eine höhere Reibung aufweist, beispielsweise weil dort ein elastisches oder weicheres Material vorgesehen ist.
Eine vorteilhafte Variante der Erfindung sieht vor, dass mindestens eine Formschlusskontur, zum Beispiel die mindestens eine die Drehformschlusskontur oder die Rastkontur oder beide, an einem Formschlusskörper vorgesehen sind, beispielsweise einem Nocken oder sonstigen Formschluss-Vorsprung, einer Aufnahme, beispielsweise einer Nut oder dergleichen. An dem jeweiligen Formschlusskörper ist zweckmäßigerweise eine Aussparung, zum Beispiel eine Nut, Kerbe oder dergleichen, vorgesehen, die zum Verformen des Formschlusskörpers geeignet ist. Wenn der Formschlusskörper mit der zugeordneten Gegenkontur in Eingriff gebracht wird oder außer Eingriff gebracht wird, ermöglicht die Aussparung eine Verformung oder ein Nachgeben des Formschlusskörpers, sodass sich beispielsweise die Drehformschlusskontur oder Rastkontur von der zugeordneten Gegenkontur, nämlich der jeweiligen Drehformschlussgegenkontur oder Rastgegenkontur, weg bewegen kann. Die Aussparung kann komplett frei sein, sozusagen mit Luft gefüllt sein, was eine besonders hohe Beweglichkeit ermöglicht. Es ist aber auch möglich, dass der Formschlusskörper aus einem relativ harten Material
besteht und die Aussparung mit weicheren Material beispielsweise des den Formschlusskörper tragenden Steckabschnitt-Grundkörpers, sozusagen verfüllt oder ausgefüllt ist.
Vorteilhaft ist vorgesehen, dass das Anschlussstück einen als Mehrkomponenten-Abschnitt aufgebauten, eine Längsachse aufweisenden Rohrabschnitt aufweist, wobei in ein eine erste Komponente bildendes Grundmaterial des Rohrabschnitts als eine zweite Komponente mindestens ein eine Längsgestalt aufweisendes Versteifungselement aus einem gegenüber dem Grundmaterial härteren und/oder zugfesteren und/oder biegefesteren und/oder eine höhere Steifigkeit aufweisenden Versteifungsmaterial eingebettet ist. Der Rohrabschnitt kann beispielsweise den Steckabschnitt oder einen anderen Abschnitt des Anschlussstücks bilden. An dem Rohrabschnitt können Formschlusselemente, beispielsweise für einen Längsformschluss oder einen Drehformschluss, vorgesehen sein.
Es ist dabei ein Grundgedanke, dass das Grundmaterial sozusagen grundsätzlich etwas nachgiebiger ist als das Versteifungsmaterial, so dass beispielsweise eine Kompression oder Aufweitung beim Einstecken oder Aufstecken auf das Anschlussgegenstück möglich ist. Zugleich sorgt das eine Längsgestalt aufweisende, beispielsweise streifenförmige Versteifungselemente aufweisende, Versteifungsmaterial dafür, dass sich der Rohrabschnitt bezüglich seiner Längsrichtung weniger stark biegen lässt. Der Rohrabschnitt ist also beispielsweise biegefester als ein anderer Abschnitt des Saugschlauch-Anschlussstücks, sodass er weniger zum Abknicken neigt. Das erleichtert beispielsweise das Anstecken von Anschlussstück und Anschlussgegenstück aneinander.
Es versteht sich, dass bereits ein einziges Versteifungselement im Sinne der Erfindung wirkt, also die Neigung des Rohrabschnitts zum Abknicken verringert. Bevorzugt ist es jedoch, wenn mehrere Versteifungselemente vorgesehen sind. Die nachfolgenden Erläuterungen beziehen sich daher auf ein Anschlussstück, bei dem in der Regel mehrere Versteifungselemente vorgesehen sind. Wenn es um die geometrischen Gestaltungen eines jeweiligen Versteifungselements geht, sind
diese selbstverständlich auch bei einem einzigen Versteifungselement ohne weiteres möglich.
Das mindestens eine Versteifungselement sich zweckmäßigerweise parallel zu einer Längsachse des mindestens einen Rohrabschnitts. Sie können aber auch einen Winkel zur Längsachse haben, insbesondere einen Winkel von weniger als 90°, insbesondere von weniger als 45°. Besonders bevorzugt ist eine relativ geringe Neigung der Versteifungselemente zu der Längsachse des Rohrabschnitts, beispielsweise von etwa 5-20°. Somit können die Versteifungselemente den Rohrabschnitt quer zur Längsachse optimal versteifen.
Beispielsweise erstreckt sich das mindestens eine Versteifungselement in Richtung einer Steckachse, entlang derer das Anschlussstück an das Anschlussgegenstück angesteckt werden kann. Das mindestens eine Versteifungselement wirkt dabei einem Abknicken des Rohrabschnitts entgegen.
Es ist auch möglich, dass sich mindestens ein Versteifungselement und/oder zumindest ein Teil der Versteifungselemente in Umfangsrichtung des Rohrabschnitts erstreckt. Das mindestens eine Versteifungselement hat oder die Versteifungselemente haben beispielsweise einen ringförmigen oder kreisförmigen oder bogenförmigen Verlauf und/oder sind kreisförmig oder bogenförmig angeordnet. Die Versteifung wirkt beispielsweise so, dass sich der Rohrabschnitt weniger leicht zusammendrücken lässt.
Weiterhin ist es möglich, dass die Versteifungselemente sozusagen chaotisch o- der ungleichmäßig in das Grundmaterial des Anschlussstücks eingebettet sind. Beispielsweise ist es möglich, dass die Versteifungselemente Fasern umfassen oder dadurch gebildet sind.
Zweckmäßig kann auch vorgesehen sein, dass das mindestens eine Versteifungselement nicht als ein Gewirke ausgestaltet ist. Es ist also zweckmäßig, wenn die Versteifungselemente eine gerichtete Struktur haben, das heißt dass beispielsweise im Falle einer Faserstruktur die Versteifungselemente im Wesentli-
chen parallel zueinander verlaufen, insbesondere in Richtung der Längsachse ausgerichtet sind.
Vorteilhaft kann vorgesehen sein, dass das mindestens eine Versteifungselement einen größeren Querschnitt als eine Glasfaser oder Textilfaser aufweist. Das mindestens eine Versteifungselement kann relativ massiv sein, also nicht als dünne Faser ausgestaltet sein. Dennoch kann das Versteifungselement z.B. in der Gestalt einer Lamelle ausgestaltet sein oder Lamellen aufweisen.
Vorteilhaft ist vorgesehen, dass das mindestens eine Versteifungselement nicht als Ganz als Hülse ausgestaltet ist. Diese Maßnahme kann dazu beitragen, dass Versteifungselement quer zur Längsachse nachgiebig ist.
Es ist vorteilhaft, wenn das mindestens eine Versteifungselement nicht aus Metall besteht. Es ist vorteilhaft, wenn das mindestens eine Versteifungselement aus Kunststoff oder einem Kunststoffmaterial besteht.
Nachfolgend werden einige Maßnahmen vorgeschlagen, die die Verformbarkeit des Rohrabschnitts quer zur Längsachse erleichtern.
Die Versteifungselemente haben zweckmäßigerweise einen Querabstand quer zu der Längsachse oder in einer Umfangsnchtung um die Längsachse. Dadurch kann sich das Grundmaterial des Rohrabschnitts quer zur Längsachse elastisch verformen, wobei die Versteifungselemente keinen oder geringen Widerstand dagegen leisten.
Die Versteifungselemente haben zweckmäßigerweise in Umfangsnchtung, d.h. um die Längsachse herum, einen Querabstand zueinander.
Die Abstände zwischen den Versteifungselementen tragen dazu bei oder ermöglichen es, dass der Umfang des Rohrabschnitts ohne weiteres aufgeweitet oder komprimiert werden kann, was ein Aufstecken oder Einstecken auf oder in das Anschlussgegenstück erleichtert oder in manchen Fällen sogar erst ermöglicht.
Das mindestens eine Versteifungselement oder mehrere Versteifungselemente sind vorzugsweise streifenförmig. Ein jeweiliges Versteifungselement bildet also beispielsweise einen Versteifungsstreifen. Die Versteifungselemente sind vorzugsweise laminar. Die Versteifungselemente können beispielsweise in der Art von Versteifungslamellen ausgestaltet sein. Bevorzugt ist es, wenn ein jeweiliges Versteifungselement blattartig ist.
Zweckmäßig ist es, wenn das mindestens eine Versteifungselement quer zu seiner Längsrichtung oder quer zu seiner Längserstreckungsrichtung eine Wölbung und/oder eine Winkelkontur aufweist. Die Wölbung oder Längskontur kann nur an mindestens einem Längsabschnitt, also nicht über die gesamte Länge, des Versteifungselements, vorgesehen sein Das Versteifungselement hat dadurch eine höhere mechanische Belastbarkeit und/oder ist steifer. Beispielsweise ist das Versteifungselement im Querschnitt ringförmig oder kreisförmig. Das mindestens eine Versteifungselement hat beispielsweise einen bogenförmigen Querschnitt oder eine bogenförmige Kontur an seinem Innenradius und/oder an seinem Außenradius. Das Versteifungselement kann im Querschnitt aber auch zwei oder mehr zueinander winkelige Schenkel haben. Das mindestens eine Versteifungselement kann im Querschnitt mindestens einen Winkel haben oder auch polygonal sein. Das mindestens eine Versteifungselement hat zweckmäßigerweise quer zu seiner Längsrichtung und/oder im Querschnitt eine nicht-ebene Kontur.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass mehrere Versteifungselemente in der Art von Kreissegmenten nebeneinander angeordnet sind. Zwischen den Versteifungselementen ist jeweils ein bogenförmiger Abstand oder Winkelabstand.
Es versteht sich, dass eine Kombination aus Versteifungsfasern und lamellenartigen oder streifenartigen Versteifungselementen ohne weiteres möglich ist.
Bevorzugt ist es, wenn sich die Versteifungselemente entlang des gesamten Um- fangs des Rohrabschnitts erstrecken, d.h. der Rohrabschnitt sozusagen insgesamt an seinem Umfang Versteifungselemente aufweist.
Die Versteifungselennente können eine Art Käfigstruktur um die Längsachse des Rohrabschnitts bilden.
Die Versteifungselemente weisen beispielsweise in Bezug auf ihre Längsrichtung eine unterschiedliche Querbreite auf. So sind sie beispielsweise im Bereich ihrer freien Längsenden etwas schmaler als an einem anderen Längsendbereich oder im Bereich zwischen ihren Längsenden, beispielsweise im Bereich ihrer Längsmitte.
Der Rohrabschnitt mit den Versteifungselementen kann beispielsweise den Steckabschnitt des Anschlussstücks bilden. Der durch die Versteifungselemente versteifte Steckabschnitt kann in besonders günstiger Weise an das Anschlussgegenstück angesteckt werden. Die Steckverbindung ist stabil und belastbar. Der Steckabschnitt hat gegenüber einem solchen Steckabschnitt, der keine Versteifungselemente aufweist, eine deutlich höhere Knickfestigkeit.
Die Versteifungselemente oder jedenfalls einige davon, zum Beispiel zwei oder mehrere, sind zweckmäßigerweise in Umfangsrichtung des Rohrabschnitts durch einen Verbindungsabschnitt miteinander verbunden. Der Verbindungsabschnitt kann beispielsweise von einem kreissegmentartigen oder ringförmigen Verbindungskörper gebildet sein. Besonders bevorzugt ist es, wenn der Rohrkörper einen derartigen Verbindungsabschnitt bildet. Beispielsweise ist es möglich, dass mindestens ein Versteifungselement von dem Rohrkörper in den durch die Versteifungsstruktur oder die Versteifungselemente verstärkten Rohrabschnitt vorsteht. Beispielsweise stehen die Versteifungselemente in der Art von Fingern von dem Rohrkörper oder dem sonstigen Verbindungsabschnitt ab und sind in das Grundmaterial des Rohrabschnitts, den sie versteifen, eingebettet. Es kann auch vorgesehen sein, dass der Rohrkörper als Verbindungsabschnitt vorgesehen ist und ein zusätzlicher, vom Rohrkörper separater Verbindungsabschnitt zur Verbindung von Versteifungselementen.
Bevorzugt ist es, wenn das mindestens eine Versteifungselement integral oder einstückig mit dem Rohrkörper ist.
Bevorzugt ist es, wenn das Material des Rohrkörpers das Material des mindestens einen Versteifungselements, also das Versteifungsmaterial, bildet. Diese Variante der Erfindung ist zum Beispiel ohne weiteres möglich, wenn das mindestens eine Versteifungselement, vorzugsweise mehrere Versteifungselemente, von dem Rohrkörper in Richtung des durch die Versteifungsstruktur verstärkten Rohrabschnitts vorstehen. Es ist aber auch möglich, dass in einem Spritz- oder Gießpro- zess ein bestimmtes Material, beispielsweise Kunststoff, zur Herstellung von mindestens einem Versteifungselement und einem davon separaten Rohrkörper dient, die in einem zweiten Herstellungsschritt durch das Grundmaterial des Rohrabschnitts miteinander verbunden werden.
Bevorzugt ist es, wenn das Versteifungsmaterial und/oder das mindestens eine Versteifungselement partiell oder vollständig von dem Grundmaterial des Rohrabschnitts ummantelt oder bedeckt ist. Somit kann also beispielsweise ein relativ weiches und/oder einen großen Reibschlusskoeffizienten aufweisendes und/oder elastisches Grundmaterial das Versteifungsmaterial oder das mindestens eine Versteifungselement partiell oder vollständig umgeben. Bevorzugt ist es, wenn das Versteifungselement radial außen und/oder radial innen mit dem Grundmaterial bedeckt oder ummantelt ist, insbesondere im Kontaktbereich zum Kontakt mit dem Anschlussgegenstück.
An das mindestens eine Versteifungselement bzw. das Versteifungsmaterial des Rohrabschnitts sind zweckmäßigerweise in separaten Arbeitsgängen eine Innenkomponente und eine Außenkomponente des Grundmaterials des Rohrabschnitts angeformt, beispielsweise angespritzt oder angegossen. Es sei nur am Rande bemerkt, dass das Grundmaterial bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung homogen ist, also ein einziges Material umfasst. Es ist aber auch möglich, unterschiedliche Materialien als Grundmaterial zu verwenden, zum Beispiel Kunststoffe unterschiedlicher Elastizität. So ist es beispielsweise bei der vorgenannten Ausgestaltung mit Innenkomponente und Außenkomponente ohne weiteres möglich, beispielsweise für die Innenkomponente ein anderes Grundmaterial als für die Außenkomponente zu verwenden.
Das Grundmaterial des vorteilhaft versteiften Rohrabschnitts kann also ein erstes und ein zweites Grundmaterial umfassen.
Der Steckabschnitt und/oder der Rohrabschnitt weist zweckmäßigerweise zumindest einen Abschnitt des Strömungskanals auf.
An dem vorteilhaft versteiften Rohrabschnitt können Formschlusskonturen, beispielsweise Formschlussaufnahmen oder Formschlussvorsprünge, vorgesehen sein. Diese können vom weicheren und/oder härteren Material gebildet sein, also beispielsweise vom Grundmaterial und/oder vom Versteifungsmaterial. Die Formschlusskonturen können beispielsweise Drehformschlusskonturen, Längsrastkon- turen oder dergleichen umfassen. Die Drehformschlusskonturen können
Drehformschlussvorsprünge und Drehformschlussaufnahmen umfassen oder an Drehformschlussvorsprüngen oder Drehformschlussaufnahmen vorgesehen sein.
An einem Versteifungselement kann auch eine Formschlusskontur vorgesehen sein. Die Formschlusskontur eignet sich beispielsweise als Drehformschlusskon- tur, Rastkontur, insbesondere Längsrastkontur oder dergleichen, um einen formschlüssigen Halt des Anschlussgegenstücks bereitzustellen. Die Formschlusskontur wirkt also mit einer Formschlussgegenkontur des Anschlussgegenstücks zusammen, wenn das Anschlussstück mit dem Anschlussgegenstück verbunden ist.
Die Formschlusskontur steht beispielsweise vor das Grundmaterial vor, ganz oder nur abschnittsweise. So kann beispielsweise eine Art Nocken oder Höcker oder ein anderer Formschlussvorsprung an dem Versteifungselement vorgesehen sein, der vor das Grundmaterial des Rohrabschnitts nach radial außen oder radial innen vorsteht. Selbstverständlich ist auch eine Formschlussaufnahme an dem mindestens einen Versteifungselement möglich. Weiterhin ist es möglich, dass die Formschlusskontur von dem Grundmaterial zumindest abschnittsweise ummantelt ist. Das Grundmaterial ist relativ weich, kann also beispielsweise eine höhere Reibung aufweisen als das Versteifungsmaterial, was dazu führt, dass der Formschluss der
Formschlusskontur mit der Formschlussgegenkontur durch entsprechend höhere Reibung besser gewährleistet ist.
Eine vorteilhafte Maßnahme sieht vor, dass das mindestens eine Versteifungselement mit mindestens einem Abschnitt, beispielsweise der vorgenannten Formschlusskontur oder auch an einer sonstigen Fläche, vor das Grundmaterial vorsteht, sodass eine Gleitfläche oder elektrisch leitfähige Fläche gebildet ist.
Der Steckabschnitt weist zumindest einen Abschnitt des Strömungskanals auf.
Zweckmäßigerweise ist an dem Steckabschnitt eine einem Lösen des Anschlussgegenstücks vom Anschlussstück bezüglich der Längsachse entgegen wirkende Längsrastkontur angeordnet.
Durch die Längsverrastung ist es möglich, dass das Anschlussstück an dem Anschlussgegenstück bezüglich der Steckachse einen festen Halt findet.
Es ist dabei ein Grundgedanke, dass die Drehformschlusskontur mit der
Drehformschlussgegenkontur bezüglich der Längsachse einen optimalen Halt darstellt. In Bezug auf eine Steckachse oder die Längsachse ist jedenfalls ein besserer Halt gegeben als allein durch die Längsverrastung.
Vorteilhaft ist das Material des Steckabschnitts elastisch oder elastisch nachgiebig, wodurch zum einen die Längsverrastung vorteilhaft leichter herstellbar oder lösbar ist. Wenn an dem elastischen oder nachgiebigen, jedenfalls relativ weichen Abschnitt des Steckabschnitts auch noch die mindestens eine Drehformschlusskontur vorhanden ist, kann auch diese eine leichte Verrastung, andererseits aber auch einen festen Halt ermöglichen. Beispielsweise sorgt ein Reibschluss zwischen dem Material des Steckabschnitts, das relativ weich ist, und dem Anschlussgegenstück für einen optimalen Halt am Anschlussgegenstück.
Das Anschlussgegenstück kann aber auch nur eine Drehformschlussgegenkontur oder nur eine Längsgegenrastkontur aufweisen. Das Anschlussstück ist mit beiden Typen von Anschlussgegenstücken kompatibel, da es eine Längsrastkontur und
mindestens eine Drehformschlusskontur aufweist. Somit kann das erfindungsgemäße Anschlussstück mit sozusagen alten, eingangs genannten Anschlussgegenstücken zusammenwirken, aber auch mit neuen Anschlussgegenstücken, die Drehformschlussgegenkonturen aufweisen.
Es können eine oder mehrere Längsrastkonturen vorgesehen sein. Die Langsrastkontur kann beispielsweise eine Hakenaufnahme, Rastaufnahme oder dergleichen umfassen. Eine jeweilige Langsrastkontur kann beispielsweise teilringförmig sein. Besonders bevorzugt ist es, wenn eine Langsrastkontur ringförmig ist. Beispielsweise kann die Langsrastkontur eine umlaufende Nut oder einen insbesondere umlaufenden, ringförmigen Vorsprung umfassen.
Die Langsrastkontur kann auch eine Rippenstruktur umfassen.
Die mindestens eine Langsrastkontur kann an einem Innenumfang oder einem Außenumfang des Steckabschnitts angeordnet sein. Es ist auch möglich, dass sowohl am Außenumfang als auch am Innenumfang mindestens eine Langsrastkontur vorhanden ist.
Vorteilhaft ist es, wenn die mindestens eine Langsrastkontur und die mindestens eine Drehformschlusskontur beide am Innenumfang oder am Außenumfang angeordnet sind.
Weiterhin ist es möglich, am Innenumfang des Steckabschnitts mindestens eine Langsrastkontur und am Außenumfang die mindestens eine Drehformschlusskontur angeordnet sind oder umgekehrt am Innenumfang die Drehformschlusskontur und am Außenumfang die Langsrastkontur.
Die mindestens eine Drehformschlusskontur und die mindestens eine Langsrastkontur sind bezüglich einer Steckachse oder einer Einsteckrichtung vorzugsweise hintereinander angeordnet. Die Anordnung kann so getroffen sein, dass beispielsweise die Langsrastkontur näher bei der Einstecköffnung oder der Aufsteckkontur des Steckabschnitts angeordnet ist, sodass ein Anschlussgegenstück beim Anstecken an das Anschlussstück zunächst mit der Längsrastkontur in Kon-
takt kommt, anschließend mit der mindestens einen Drehformschlusskontur, beispielsweise wenn an dem Anschlussgegenstück eine mit der Drehformschlusskontur zusammenwirkende Drehformschlussgegenkontur vorhanden ist.
Eine vorteilhafte Maßnahme sieht bei Vorhandensein von Drehformschlusskontu- ren oder mindestens einer Drehformschlusskontur an dem Steckabschnitt vor, dass an dem Steckabschnitt eine einem Lösen des Anschlussgegenstücks vom Anschlussstück bezüglich der Längsachse entgegen wirkende Längsrastkontur angeordnet ist, die beim Anstecken des Anschlussgegenstücks an das Anschlussstück entlang der Längsachse des Steckabschnitts in Eingriff mit einer Längsge- genrastkontur des Anschlussgegenstücks gelangt.
Das erfindungsgemäße Anschlussstück ist vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt. Metallische Komponenten sind allerdings auch möglich. Insbesondere eignet sich Metall für eine bessere Leitfähigkeit, zum Beispiel zur Ableitung von elektrostatischer Ladung.
Ein bevorzugtes, relativ hartes Material, aus dem beispielsweise eine sogenannte Hartkomponente, insbesondere der Rohrkörper und/oder mindestens eines der Versteifungselemente ganz oder im Wesentlichen besteht, ist zweckmäßigerweise Polypropylen oder ein Polyamid. Das härtere Material kann auch ein thermoplastisches Elastomer (TPE) umfassen. Diese Werkstoffe können zwar auch für das weichere Material verwendet werden, haben dann aber eine geringere Festigkeit oder Härte. Je nach Vernetzung des thermoplastischen Elastomers und/oder Komposition der Bestandteile des Elastomers kann die harte Eigenschaft sozusagen eingestellt werden. Das thermoplastische Elastomer ist beispielsweise ein sogenanntes Copolymer und besteht aus einer„weichen" Elastomer- und einer „harten" thermoplastischen Komponente, deren Anteile entsprechend der jeweils gewünschten Shore-Härte ausgewählt werden.
Beispielsweise ist das härtere oder steifere Material 1 , 5-mal oder zweimal bis dreimal so steif wie das weichere Material. Das steifere Material kann aber auch viermal oder fünfmal so steif sein wie das weichere Material. Dies gilt auch dann,
wenn beide Materialien grundsätzlich sozusagen die gleiche chemische Basis haben, beispielsweise TPE -Kunststoffe in ähnlicher Ausgestaltung sind, zum Beispiel TPE-U oder TPU (thermoplastische Elastomere auf Urethanbasis) oder TPE-S oder TPS = Styrol-Blockcopolymere (SBS, SEBS, SEPS, SEEPS und MBS) sind.
Das weichere oder elastischere Material, aus dem beispielsweise der Steckabschnitt-Grundkörper, insbesondere dessen Innenkomponente und/oder Außenkomponente, besteht, insbesondere dessen Innenkomponente und/oder Außenkomponente, ist vorzugsweise ein Elastomer, insbesondere ein thermoplastisches Elastomer. Das Elastomer ist z.B. ein Vulkanisat von Naturkautschuk und Silikonkautschuk. Es versteht sich, dass das weichere Material auch Kautschuk, Gummi oder dergleichen umfassen kann oder dadurch gebildet sein kann.
Der Steckabschnitt-Grundkörper des Steckabschnitts, insbesondere seine Innenkomponente, besteht vorzugsweise aus einem weicheren oder elastischeren Material als der Rohrkörper. Der relativ weiche, elastische Steckabschnitt sorgt für einen festen Sitz und eine hohe Dichtigkeit am Steckabschnitt des Anschlussgegenstücks. Zudem hat der Steckabschnitt eine gewisse Toleranz, d.h. er passt sich sozusagen an die Geometrie des zugeordneten Gegen-Steckabschnitts des Anschlussgegenstücks aufgrund seiner Elastizität oder Weichheit etwas an.
Die erläuterten unterschiedlichen Materialien können für unterschiedliche Zwecke vorteilhaft vorgesehen sein, beispielsweise härtere Materialien für Formschlusskonturen und weichere Materialien, um deren Nachgiebigkeit bereitzustellen. Das weichere oder elastischere Grundmaterial kann auch dazu dienen, einen Abschnitt des Anschlussstücks nachgiebig zu gestalten, zum Beispiel zum Zwecke einer Kompression beim Einstecken in eine Steckaufnahme des Anschlussgegenstücks oder einer Möglichkeit zur Aufweitung beim Aufstecken auf einen Steckabschnitt des Anschlussgegenstücks. Sich daran in Richtung einer Längsachse dieses weicheren Abschnitts anschließende oder vorzugsweise in den weicheren Abschnitt eingebettete härtere und/oder zugfestere und/oder biegefestere Materialien dienen beispielsweise zur Versteifung dieses weicheren Abschnitts oder auch zum An-
schluss beispielsweise des Saugschlauchs. Ein relativ harter Rohrkörper eignet sich beispielsweise dazu, eine Halterung für den Saugschlauch drehbar, jedoch zugfest aufzunehmen.
Es ist weiterhin vorteilhaft, wenn auch relativ harte Materialien sozusagen in ein weicheres Material eingebettet sind oder von weicheren Material zumindest teilweise überdeckt oder ummantelt sind. Das weichere Material hat beispielsweise eine höhere Reibung als ein härteres Material, wodurch ein Reibschluss bzw. der Halt von Anschlussstück und Anschlussgegenstück verbessert wird. Es ist beispielsweise möglich, dass beispielsweise ein Formschlusskörper, der eine Rastkontur, Formschlusskontur, insbesondere Drehformschlusskontur oder dergleichen, ausbildet, mit einem Überzug aus einem weicheren Material hergestellt ist.
Im Rahmen der Erfindung liegt es auch, wenn ein Formschlusskörper einstückig bzw. homogen mit dem Grundkörper ist, an welchem er angeordnet ist, zum Beispiel dem Steckabschnitt-Grundkörper oder dergleichen.
Weiterhin eignen sich unterschiedlich harte und/oder unterschiedlich zugfeste und/oder unterschiedlich elastische Materialien dazu, das Anschlussstück als Ganzes oder abschnittsweise als ein Mehrkomponentenbauteil herzustellen oder ein Anschlussstück mit einem Mehrkomponenten-Abschnitt auszubilden.
Die unterschiedlichen Materialien des Anschlussstücks zeichnen sich beispielsweise durch folgende Eigenschaften aus. Eine härtere Komponente oder ein härteres Material hat beispielsweise eine Härte von 20-100 Shore D oder 30-100 Shore D. Die härtere Komponente kann aber auch insgesamt etwas weicher sein, beispielsweise 20-70 Shore D, 30-70 Shore D oder 30-60 Shore D haben. Bei der Weichkomponente oder dem weicheren Material ist es vorteilhaft, wenn es eine Härte von 40-100 Shore A, besonders bevorzugt 50-90 Shore A hat. Aber auch eine Härte von 60-80 Shore A sind ohne weiteres möglich.
In Bezug auf die Elastizität weist die eine, beispielsweise härtere Komponente o- der das eine, beispielsweise härtere Material ein Elastizitätsmodul von beispielsweise 80-2500 N/mm2, insbesondere 1000 bis 1800 N/mm2, auf. Das weichere
oder elastischere Material hingegen zeichnet sich durch ein Elastizitätsmodul von maximal 800 N/mm2, zweckmäßigerweise von maximal 700 N/mm2, besonders bevorzugt von maximal 600 N/mm2, aus.
Bezüglich der Reißdehnung oder Bruchdehnung ist es vorteilhaft, wenn die weichere Komponente oder das weichere Material eine Reißdehnung oder Bruchdehnung von mindestens 70 %, besonders bevorzugt von mindestens 80 % oder sogar von mindestens 100 % aufweist. Beim härteren oder weniger reißfesten Material ist eine Reißdehnung oder Bruchdehnung von größer 5% oder 10 %, zweckmäßigerweise größer 30 %, aber auch von größer 40 % oder 50 % vorteilhaft.
Eine Steifigkeit des härteren oder steiferen Materials ist zweckmäßigerweise 1 , 5-mal oder zweimal bis dreimal so hoch wie die Steifigkeit des weicheren oder weniger steifen Materials. Die erläuterten Versteifungselemente weisen vorzugsweise selbst dann, wenn das Grundmaterial und das Versteifungsmaterial chemisch ähnlich sind oder sozusagen die gleiche chemische Basis haben (zum Beispiel TPE, insbesondere TPE-S oder TPE-U/TPU), eine derartig höhere Steifigkeit als das Grundmaterial des Rohrabschnitts oder Steckabschnitts auf.
Weiterhin sind vorteilhaft elektrisch leitfähige, insbesondere elektrisch unterschiedlich leitfähige, Materialien vorgesehen. Elektrisch leitfähige Materialien eignen sich beispielsweise dazu, elektrostatische Ladungen abzuführen. So können ein weicheres und/oder ein härteres Material des erfindungsgemäßen Anschlussstücks elektrisch leitfähig sein. Es ist auch möglich, dass das Anschlussstück insgesamt oder Teile davon elektrisch nicht leitfähig sind.
Bei elektrisch unterschiedlich leitfähigen Materialien kann beispielsweise das elastischere oder weichere Material weniger elektrisch leitfähig sein als das härtere Material oder umgekehrt. Jedenfalls ist es vorteilhaft, wenn das zweite, elektrisch leitfähige Material zumindest dort vor dem ersten, elektrisch weniger leitfähigen Material, zum Beispiel dem elastischen Material, vorsteht, wo ein elektrischer Kontakt oder eine elektrische Verbindung mit dem Anschlussgegenstück notwen-
dig oder vorteilhaft ist. Mithin ist es als eine vorteilhafte Variante der Erfindung, wenn das Anschlussstück ein erstes, elektrisch weniger leitfähiges Material als ein zweites Material aufweist, wobei das zweite Material zumindest abschnittsweise vor das erste Material zur Herstellung einer elektrischen Verbindung mit dem Anschlussgegenstück vorsteht oder vor dem ersten Material angeordnet ist.
Das erfindungsgemäße Anschlussstück kann beispielsweise eine Halterung für einen Saugschlauch aufweisen. Die Halterung kann integral am Rohrkörper vorgesehen sein, beispielsweise entsprechende Aufnahmerippen für eine Verstärkungsspirale eines Saugschlauches aufweisen. Bevorzugt ist jedoch die Halterung an dem Rohrkörper als separates Bauteil vorgesehen, beispielsweise drehbar am Rohrkörper aufgenommen, jedoch zugfest am Rohrkörper festgelegt. Es ist auch möglich, dass die Halterung am Rohrkörper ortsfest festgelegt ist, also unbeweglich oder mit einem geringen Spiel.
Das erfindungsgemäße Anschlussstück und das Anschlussgegenstück bilden zweckmäßigerweise ein System aus Anschlussstück und Anschlussgegenstück. Sämtliche der obigen und nachfolgenden Ausgestaltungen des Anschlussstücks gelten selbstverständlich auch für das Anschlussgegenstück. Das Anschlussgegenstück kann ebenso wie das Anschlussstück einen festen Bestandteil einer Hand-Werkzeugmaschine oder eines Staubsaugers oder eines Saugschlauches bilden.
In den Ausführungsbeispielen zum Anschlussstück erläuterte Ausgestaltungen sind auch bei einem Anschlussgegenstück ohne weiteres möglich. Die jeweiligen Anschlussstücke oder Anschlussgegenstücke können auch Bestandteile von Werkzeugmaschinen oder Sauggeräten bilden. Weiterhin kann ein Anschlussstück gemäß der Erfindung beispielsweise zwei oder weitere Steckabschnitte aufweisen. An entgegengesetzten Seiten des Rohrkörpers können beispielsweise zwei Steckabschnitte vorgesehen sein. Weiterhin können mindestens zwei Steckabschnitte an ein und derselben Seite angeordnet sein, die für unterschiedliche Steckdurchmesser des Anschlussgegenstücks geeignet sind. Derartige Steckabschnitte können beispielsweise koaxial ineinander geschachtelt sein.
Das Anschlussstück weist zweckmäßigerweise eine Halterung für einen Saugschlauch auf. Die Halterung hat beispielsweise Klemmkonturen oder Haltekonturen oder Formschlusskonturen für den Saugschlauch. Insbesondere sind an der Halterung Schraubkonturen oder sonstige Konturen zum Befestigen, insbesondere zugfesten und/oder unverdrehbaren Befestigen, des Saugschlauches vorgesehen. Die Halterung ist zweckmäßigerweise am Rohrkörper vorgesehen. Bezüglich des Rohrkörpers oder einer sonstigen Komponente des Anschlussstücks ist die Halterung beispielsweise drehfest und/oder schiebefest und/oder fest angeordnet. Die Halterung kann auch einen integralen Bestandteil des Anschlussstücks bilden, Beispielweise einstückig mit dem Rohrkörper ausgestaltet sein. Die Halterung kann relativ zu dem Steckabschnitt verdrehbar sein. Die Halterung ist zweckmäßigerweise bezüglich des Steckabschnitts entlang der Längsachse verschiebefest. Es ist auch möglich, dass die Halterung zwar bezüglich der Längsachse verschiebefest, jedoch drehbar am Rohrkörper oder einem sonstigen Abschnitt des Anschlussstücks gelagert ist.
Mindestens ein Formschlusskörper des Anschlussstücks, mit dem beispielsweise eine Drehformschlusskontur, eine Längsrastkontur oder dergleichen ausgebildet ist, hat ein Grundmaterial, das zumindest abschnittsweise im Bereich der Formschlusskontur mit einem Material überdeckt, insbesondere ummantelt, ist, das relativ zum Grundmaterial weicher oder elastischer ist. Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn dieses andere Material einen höheren Reibungskoeffizienten aufweist als das Grundmaterial. Somit wird jedenfalls der Formschluss mit einer mit der Formschlusskontur zusammenwirkenden Gegenformschlusskontur verbessert.
Das erfindungsgemäße Anschlussstück kann auch einen Bestandteil einer
Hand-Werkzeugmaschine bilden. Als Hand-Werkzeugmaschine wird in diesem Fall auch eine Werkzeugmaschine verstanden, die beispielsweise tragbar ist, so zum Beispiel eine Kappsäge. Bevorzugt ist die Verwendung beispielsweise bei Handkreissägen, Fräsmaschinen oder dergleichen. Durch die Drehformschluss- konturen wird ein besonders fester und zuverlässiger Halt gewährleistet. Das Anschlussstück kann fest an der Hand-Werkzeugmaschine vorgesehen sein, aber auch abnehmbar ausgestaltet sein.
Das Anschlussstück kann mehrere in Reihenrichtung hintereinander angeordnete Komponenten umfassen, so zum Beispiel den Steckabschnitt sowie einen einteiligen oder mehrteiligen Rohrkörper. Der mehrteilige Rohrkörper kann beispielsweise so ausgestaltet sein, dass er zwei relativ zueinander drehbare und/oder verschiebliche Rohrkörper-Abschnitte aufweist. Weiterhin ist es möglich, dass der Rohrkörper teilbar ist, beispielsweise miteinander verschraubbare, verrastbare, verklinkbare oder in sonstiger Weise lösbar miteinander verbindbare Abschnitte aufweist.
Das Anschlussstück kann auch ein separates, beispielsweise als Adapter ausgestaltetes Anschlussstück sein, mit dem zum Beispiel zwei Schlauchabschnitte des Saugschlauches miteinander verbindbar sind.
Das erfindungsgemäße Anschlussstück kann beispielsweise im Querschnitt rund sein. Es ist aber auch möglich, dass das Anschlussstück einen polygonalen Querschnitt hat. Beispielweise ist es denkbar, dass das Anschlussstück auch auf bei einem polygonalen Querschnitt, beispielsweise mit mindestens 8 oder 12 Ecken, also relativ flachwinkeligen Eckbereichen, dennoch verdrehbar bleibt, sodass es relativ zum Anschlussgegenstück verdreht werden kann und die elastischen Bereiche bei der Drehbewegung sozusagen nachgeben.
Ein Steckabschnitt eines erfindungsgemäßen Anschlussstücks kann für ein Einstecken oder Aufstecken des Anschlussgegenstücks entlang der Längsachse des Steckabschnitts, sozusagen der Steckachse dienen. Weiterhin ist es möglich, dass dieser Steckbewegung eine Drehbewegung überlagert ist, sodass im Prinzip das Anschlussstück und das Anschlussgegenstück entlang der Längsachse des Steckabschnitts relativ zueinander bewegt, gleichzeitig aber relativ zueinander verdreht werden, wenn die Verbindung zwischen Anschlussstück und Anschlussgegenstück hergestellt wird. Es ist auch ein sequenzielles Verbinden möglich, das heißt dass das Anschlussstück und das Anschlussgegenstück in einer sequenzi- ellen Bewegung relativ zueinander verdreht und entlang der Längsachse oder Steckachse aneinander angesteckt werden oder voneinander gelöst werden.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen: eine Seitenansicht eines Anschlussstücks mit einem teilweise dargestellten Saugschlauch, eine Querschnittsansicht durch das Anschlussstück gemäß Figur 1 entlang einer Schnittlinie A-A in Figur 1 , eine Explosionsdarstellung einer Variante des Anschlussstücks gemäß Figur 1 , von dem in ein Steckabschnitt dargestellt ist, eine Seitenansicht einer Variante des Anschlussstücks gemäß Figur 2, auf das in der Darstellung gemäß ein Anschlussgegenstück aufgesteckt ist (Querschnittsdarstellung entlang einer Schnittlinie B-B in Figur 5) und in das in der Darstellung gemäß ein Anschlussgegenstück eingesteckt ist (Querschnittsdarstellung entlang einer Schnittlinie C-C in Figur 5), eine Anordnung mit dem Anschlussstück gemäß Figur 5 in Kombination mit mehreren, unterschiedlichen Anschlussgegenstücken, die mit dem Anschlussstück verbindbar und kompatibel sind, einen Staubsauger mit einem Saugschlauch, an dessen freiem Ende ein Anschlussstück in der Art beispielsweise des Anschlussstücks gemäß Figur 5 angeordnet ist,
Figur 10 eine vergrößerte Detaildarstellung von Figur 9 von der Seite her,
ein vorderes Ende des Saugschlauchs des Staubsaugers gemäß Figuren 9, 10, wobei ein Anschlussgegenstück auf das Anschlussstück aufgesteckt ist, eine Variante des Staubsaugers gemäß Figur 9, wobei dieser mit einem erfindungsgemäßen Anschlussstück, z.B. in der Art gemäß Figur 5, ausgerüstet ist, eine Seitenansicht einer Hand-Werkzeugmaschine in Gestalt einer Schleifmaschine, deren Saugschlauch-Anschluss ein Anschlussgegenstück bildet, auf das ein Anschlussstück gemäß beispielsweise Figur 7 aufgesteckt ist, eine Ansicht von hinten auf eine Variante der
Hand-Werkzeugmaschine gemäß Figur 13, wobei diese alternativ mit einem Anschlussstück gemäß der Erfindung ausgerüstet ist, z.B. in der Art des Anschlussstücks gemäß Figur 19 oder Figur 5 oder 8, eine weitere Hand-Werkzeugmaschine in Gestalt einer Sägemaschine, an die ein Saugschlauch mit einem erfindungsgemäßen Anschlussstück angeschlossen ist, den Saugschlauch-Anschluss, also das Anschlussgegenstück, der Hand-Werkzeugmaschine gemäß Figur 15, eine erfindungsgemäß ausgestaltete erste Variante des Saugschlauch-Anschlusses der Hand-Werkzeugmaschine, wobei dieser ein erstes Anschlussstück gemäß der Erfindung aufweist, eine erfindungsgemäß ausgestaltete zweite Variante des Saugschlauch-Anschlusses der Hand-Werkzeugmaschine mit einem zweiten Anschlussstück, etwa entsprechend dem Anschlussstück gemäß Figur 5 oder 8,
Figur 19 die Anordnung gemäß Figur 18 mit angeschlossenem Saugschlauch
Nachfolgend werden einige Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert, bei denen teilweise gleiche oder gleichartige Bestandteile oder Komponenten vorgesehen sind. In diesem Fall sind nach Möglichkeit dieselben Bezugsziffern verwendet Ferner sind Merkmale des nachfolgend erläuterten Anschlussstücks auch bei den zu diesem Anschlussstück passenden Anschlussgegenstücken vorteilhaft. Die Anschlussgegenstücke bilden zweckmäßigerweise Systembestandteile eines Systems aus Anschlussstück und Anschlussgegenstück. Weiterhin sind auch manche Anschlussgegenstücke, wenn sie zum Beispiel radial innen und radial außen Drehformschlusskonturen aufweisen, erfindungsgemäß.
Ein Anschlussstück 10 für einen Saugschlauch 100 weist beispielsweise einen Rohrkörper 1 1 auf. An den Rohrkörper 1 1 schließt sich ein Steckabschnitt 50 an, der zum Aufstecken eines Anschlussgegenstücks 200 entsprechend Figur 6 oder zum Einstecken eines Anschlussgegenstücks 380 wie in Figur 7 dargestellt geeignet ist.
Der Rohrkörper 1 1 umfasst eine Umfangswand 12, die eine Aufnahme 19 begrenzt. In die Aufnahme 19 ist eine Halterung 40 für den Saugschlauch 100 eingesetzt. Die Halterung 40, die beispielsweise einen rohrförmigen Haltekörper 41 umfasst, ist vorzugsweise drehbar in der Aufnahme 19 aufgenommen. Eine Umfangswand 43a der Halterung 40 liegt beispielsweise an der Innenseite 14 der Umfangswand 12 des Rohrkörpers 1 1 drehbar lagernd an. Innen hat der Haltekörper 41 eine Haltestruktur 43 zum Halten des Saugschlauchs 100, beispielsweise eine Rippenstruktur oder ein Gewinde, in welches der Saugschlauch 100 mit seinen nicht dargestellten, insbesondere spiralig in Verstärkungsrippen, eingeschraubt werden kann. Eine vordere, freie Stirnseite 42 des Haltekörpers 41 bzw. der Halterung 40 liegt an einem Boden 15 des Rohrkörpers 1 1 stirnseitig an.
Die Halterung 40 wird von einem Halteelement 45 am Rohrkörper 12 fixiert. Beispielsweise stützt sich ein Stützflansch oder ein Haltevorsprung 47 an einer vorderen, freien Stirnseite oder schmalen Seite 16 des Rohrkörpers 1 1 ab. Bei-
spielsweise liegt eine Stützfläche 48 des Haltevorsprungs 47 an der freien Stirnseite 16 an. Eine vordere, freie Stirnseite 46 des Halteelements 45 stützt eine Stirnseite 44 der Halterung 40 ab, sodass die Halterung 40 zwischen einerseits dem Halteelement 45 und andererseits dem Boden 15 der Aufnahme 19 sandwichartig und/oder schiebefest gehalten ist.
Für einen beim Gebrauch unverlierbaren Halt des Halteelements 45 sind Rastvorsprünge oder Haltevorsprünge 49 vorgesehen, die nach radial außen vor das Halteelement 45 bzw. dessen Grundkörper oder Haltekörper, vorstehen und in Rastaufnahmen oder Halteaufnahmen 13 des Rohrkörpers 12 eingreifen. Vorzugsweise sind die Haltevorsprünge 49 federnd nachgiebig oder in der Art von Rastklinken ausgestaltet, sodass sie nach innen in Richtung der Aufnahme 19 verdrängt werden können, um das Halteelement 45 vom Rohrkörper 12 zu lösen.
Es versteht sich, dass in einer nicht dargestellten Ausführungsform der Rohrkörper 1 1 die Haltestruktur 43 integral umfassen kann, mithin also den Saugschlauch 100 direkt aufnehmen und halten kann.
Der Rohrkörper 1 1 und/oder das Halteelement 45 und/oder die Halterung 40 sind vorzugsweise aus einem relativ harten Kunststoff-Material, beispielsweise Polypropylen. Dadurch ist die zum Halten des Saugschlauches 100 notwendige Festigkeit ohne weiteres gewährleistet. Es ist aber auch möglich, dass beispielsweise das Halteelement 45 und der Rohrkörper 1 1 aus einem härteren Material sind als die Halterung 40 für den Saugschlauch 100. Jedenfalls ist das Anschlussstück 1 1 im Bereich des Rohrkörpers 1 1 härter als im Bereich des Steckabschnitts 50, dessen Grundmaterial ein Kunststoff mit geringerer Härte und insbesondere einer höheren Flexibilität oder Elastizität ist. Beispielsweise ist das Grundmaterial des Steckabschnitts 50 ein thermoplastisches Elastomer.
Dennoch hat auch der Steckabschnitt 50 eine relativ hohe Biegefestigkeit, jedenfalls eine höhere Biegefestigkeit als es dann der Fall wäre, wenn nur thermoplastisches Elastomer zum Einsatz käme. Zur Versteifung ist eine Versteifungsstruktur 20 mit mehreren Versteifungselementen 21 vorgesehen. Das Material der Ver-
steifungselemente 21 ist härter und/oder zugfester und/oder biegefester und/oder steifer als das Grundmaterial des Steckabschnitts 50. Vorzugsweise ist das Material der Versteifungselennente 21 mindestens 1 ,5 mal, vorzugsweise 2 bis dreimal oder sogar viermal härter oder steifer als dasjenige des Grundmaterials des durch die Versteifungselemente 21 versteiften Abschnitts des Anschlussstücks, beispielsweise des Steckabschnitts 50.
Der Steckabschnitt 50 bildet einen Rohrabschnitt 35. Der Steckabschnitt 50 eignet sich zum Aufstecken oder Einstecken eines komplementären Ge- gen-Steckabschnitts und ist dabei einerseits elastisch nachgiebig, um so einen optimalen Formschluss und eine optimale Dichtigkeit mit dem Anschlussgegenstück zu ermöglichen, andererseits quer zur Längsachse L oder Steckachse relativ steif. Nur am Rande sei bemerkt, dass selbstverständlich auch der Rohrkörper 1 1 in der Art des Steckabschnitts 50 oder Rohrabschnitts 35 ausgestaltet sein kann, obwohl das in der Zeichnung nicht dargestellt ist, also beispielsweise aus einem relativ weichen Material Versteifungselementen bestehen kann.
Das Grundmaterial des Steckabschnitts 50 bildet eine Innenkomponente 52 und eine Außenkomponente 51 aus, die Versteifungselemente 21 , die streifenförmig sind, vorteilhaft vollständig ummantelt. Die Versteifungselemente 21 stehen in der Art von Streifen oder Lamellen von dem einen Verbindungsabschnitt 25 oder Verbindungskörper der Versteifungselemente 21 bildenden Rohrkörper 12 in Richtung des Steckabschnitts 50 ab. Zwischen den Versteifungselementen 21 ist jeweils ein Umfangsabstand 24 vorgesehen, sodass die Versteifungselemente 21 in Um- fangsrichtung einen Abstand haben. Die Versteifungselemente 21 können also in Umfangsrichtung näher zueinander hin rücken oder aufgespreizt werden, sodass ein Querschnitt des Steckabschnitts 50 verkleinert oder vergrößert werden kann, wenn der Steckabschnitt 50 auf ein jeweiliges Anschlussgegenstück 300 aufgesteckt oder in ein Anschlussgegenstück 200 eingesteckt wird.
Die Beweglichkeit bzw. Elastizität des Steckabschnitts 50 ist zudem noch dadurch verbessert, dass die freien Endbereiche 23 der Versteifungselemente 21 schmäler sind als deren Fußbereiche bzw. anderen Längsendbereiche 22, die mit dem
Rohrkörper 12 verbunden sind. Der Rohrkörper 12 bildet wie schon erwähnt einen Verbindungskörper für die Versteifungselennente 21 , sodass diese an einem Längsende miteinander verbunden sind, an ihren freien Längsendbereichen 23 im Sinne einer Vergrößerung oder Verkleinerung des Querschnitts des Steckabschnitts 50 zueinander hin oder voneinander weg beweglich sind.
Die Versteifungselemente 21 sind im Querschnitt rund, wobei der Radius etwa dem Radius des Rohrkörpers 1 1 entspricht. Die im Querschnitt nicht plane, d.h. gerundete oder winkelige Kontur der Versteifungselemente 21 wirkt im Sinne einer Versteifung.
Die Versteifungselemente 21 und der Rohrkörper 1 1 bestehen beispielsweise aus Polypropylen, jedenfalls einem der eingangs genannten relativ harten Materialien. Die Innenkomponente 51 und die Außenkomponente 52 hingegen sind weicher und elastischer, beispielsweise aus Kautschuk oder aus einem Elastomer, insbesondere einem thermoplastischen Elastomer.
Die Innenkomponente 52 und die Außenkomponente 51 des Steckabschnitts 50 nehmen die Versteifungsstruktur 22 integral auf, das heißt die Versteifungselemente 21 sind sozusagen sandwichartig zwischen der Innenkomponente 52 und der Außenkomponente 51 aufgenommen. Die Innenkomponente 52 und die Außenkomponente 51 werden zweckmäßigerweise sequenziell an die Versteifungsstruktur 20 und mithin an den Rohrkörper 1 1 angespritzt.
Dazu sind beispielsweise zwei oder mehr Spritzgänge vorgesehen, bei denen zum Beispiel zunächst die Innenkomponente 52 an die Versteifungselemente 21 angespritzt oder angeformt wird, anschließend die Außenkomponente 51 . Eine bevorzugte Variante der Herstellung sieht vor, dass zunächst die Innenkomponente 52, anschließend die Versteifungselemente 21 , insbesondere auch einstückig der Rohrkörper 1 1 , und anschließend die Außenkomponente 51 gespritzt oder gegossen werden.
Bei einem derartigen Spritzvorgang bilden sich beispielsweise Stege 53 aus, die welche die Zwischenräume oder Abstände zwischen den Versteifungselementen
21 , also die Umfangsabstände 24, ausfüllen. Zwischen den Stegen 53 befinden sich Wandabschnitte 54, welche die sozusagen radial innere Seite der Verstei- fungselemente 21 abdecken. Die Wandabschnitte 54 sind im Vergleich zu den Stegen 53 etwas dünner, beispielsweise hautartig. Allerdings überdecken sie die Versteifungselemente 21 innenseitig vorzugsweise vollständig, sodass diese im Bereich einer Steckaufnahme 55, die sie radial außen begrenzen, mit dem elastischen Material der Innenkomponente 52 überdeckt sind.
Bei der Außenkomponente 51 sind zweckmäßigerweise ebenfalls Stege 53 vorgesehen, zwischen denen sich Wandabschnitte 57 befinden. Die Wandabschnitte 57 überdecken die Versteifungselemente 21 außenseitig, bilden also eine Außenwand des Steckabschnitts 50, während sich die Stege 53 der Außenkomponente 51 und der Innenkomponente 52 miteinander verbinden und die Zwischenräume oder Abstände zwischen den Versteifungselementen 21 ausfüllen. Man erkennt, dass die Stege 53 aufgrund des elastischen Materials der Außenkomponente 51 und der Innenkomponente 52 elastisch nachgiebig sind, sodass sich die Versteifungselemente 21 , die blattartig oder lamellenartig sind, zumindest im Bereich ihrer freien Längsenden 23 zueinander hin oder voneinander weg bewegen können. Diese Beweglichkeit wird noch dadurch erleichtert, dass der Querabstand 24 zwischen den Versteifungselementen 21 im Bereich der freien Längsenden 23 größer als im Bereich ihrer anderen Längsendbereiche oder Fußbereiche 22 ist.
In Figur 4 ist der Steckabschnitt 50 komplett gezeichnet, d.h. die Innenkomponente 52 im bereits mit der Außenkomponente 51 verbundenen Zustand. Durch den möglichst schnellen Spritzvorgang, mit welchem die beiden Komponenten 51 , 52 hergestellt sind, verbindet sich das Grundmaterial des Steckabschnitts 50 möglichst homogen. Es ist weiterhin denkbar, dass der Steckabschnitt 50 als Ganzes an die Versteifungsstruktur 20 bzw. den Rohrkörper 1 1 angespritzt oder angegossen wird (in einem Spritzgang oder Gießvorgang). Jedenfalls sind am Steckabschnitt 50 bzw. dessen Steckabschnitt-Grundkörper 60 Kavitäten 59 für die Versteifungselemente 21 vorgesehen.
An einem Innenumfang der Steckaufnahme 55 befindet sich zudem eine Rippenstruktur 56, die zweckmäßigerweise durch das elastische oder elastomere Material der Innenkomponente 52 gebildet ist und einen festen Halt und/oder eine hohe Dichtigkeit beispielsweise an einem relativ glatten Anschlussstutzen oder Anschlussgegenstück 505 beispielsweise der Hand-Werkzeugmaschine 500 gemäß Figuren 15, 16 herstellen kann. Beispielsweise ist das Anschlusselement 505 in die Steckaufnahme 55 einsteckbar bzw. das Anschlussstück 10 auf das Anschlussgegenstück 505 aufsteckbar.
Die Rippenstruktur 56 umfasst eine oder mehrere ringförmige, insbesondere umlaufende, Längsrastkonturen 61 , beispielsweise Nuten 62. Diese ermöglichen eine Längsverrastung mit Längsrast-Gegenkonturen 302 an einem Steckabschnitt 301 des Anschlussgegenstücks 300, der in die Steckaufnahme 55 einsteckbar ist. Das Anschlussgegenstück 300 ist beispielsweise anhand von Klemmarmen oder Haltearmen 303, zwischen denen zweckmäßigerweise Abstände 304 vorhanden sind, mit einem Saugschlauch, einer Hand-Werkzeugmaschine oder dergleichen verbindbar. An den Haltearmen 303 befindet sich beispielsweise ein Gewinde oder eine Raststruktur 305 zum Verschrauben oder Verrasten mit einem Anschlusselement, insbesondere eines Saugschlauchs oder einer
Hand-Werkzeugmaschine oder eines Staubsaugers. Dies ist nur exemplarisch zu verstehen, da der Steckabschnitt 301 hier wesentlich ist, während die andere Seite 307 mit beispielsweise den Haltearmen 303 durchaus alternativ ausgestaltet sein kann. Es ist beispielsweise möglich, dass die Seite oder der Abschnitt 307 einen integralen Bestandteil einer Hand-Werkzeugmaschine, eines Staubsaugers oder dergleichen bildet.
Bei dem Anschlussgegenstück 300 kann es sich um ein beispielsweise aus Polypropylen oder einem anderen harten Kunststoff bestehendes Bauteil handeln. Der elastisch nachgiebige Steckabschnitt 50 des Anschlussstücks 10 gibt jedoch beim Einstecken des Steckabschnitts 301 des Anschlussgegenstücks 300 etwas nach, beispielsweise im Sinne eines Aufweitens, sodass die Rippenstruktur 56 und somit die Längsrastkonturen 61 mit den Längsrast-Gegenkonturen 302 in Eingriff gelangen können und diese in einer Zugrichtung bzw. Richtung einer
Längsachse L des Steckabschnitts 50 halten. Zugleich ist ein optimaler Reib- schluss gegeben, weil nämlich zweckmäßigerweise das Grundmaterial des Steckabschnitts 50 einen hohen Reibungskoeffizienten aufweist, jedenfalls einen höheren Reibungskoeffizienten als das Material des Rohrkörpers 1 1 .
Der relativ weiche, jedenfalls nachgiebige Steckabschnitt 50 kann sich auch in einem solchen Maße aufweiten oder derart nachgiebig sein, dass ein Anschlussgegenstück 350 in die Steckaufnahme 55 einsteckbar ist, welches an seinem Steckabschnitt 351 Drehformschlussgegenkonturen 352 aufweist. Diese wirken mit Drehformschlusskonturen 75 des Anschlussstücks 10 zusammen, nämlich mit einem nach innen in die Steckaufnahme 55 vorstehenden Formschlussvorsprün- gen 26. Das Anschlussgegenstück ist in Figur 8 dargestellt.
Denkbar ist es beispielsweise, dass ein vorderer Abschnitt eines etwa dem Anschlussstück 300 entsprechenden Anschlussstücks 380 Drehformschlussgegenkonturen 352 aufweist, was in Figur 7 angedeutet ist. Die Drehformschlussgegenkonturen 352 können in Eingriff mit den Drehformschlusskonturen 75 bzw. den Formschlussvorsprüngen 26 des Anschlussstücks 10 gebracht werden.
Die Formschlussvorsprünge 26 könnten beispielsweise integral vom Grundmaterial des Steckabschnitts-Grundkörpers 60 gebildet sein, also beispielsweise von der Innenkomponente 52. Vorliegend ist jedoch die Konfiguration so getroffen, dass die Formschlussvorsprünge 26 an den Versteifungselementen 21 angeordnet sind und durch Aussparungen 58 der Innenkomponente 52 in die Steckaufnahme 55 des Anschlussstücks 50 vorstehen. Dort bilden sie Nocken, die mit den Drehformschlussgegenkonturen 352 oder später noch beschriebenen Drehformschlusskonturen 70 in Eingriff gelangen können. Die Drehformschlussgegenkonturen 352 entsprechen in Geometrie und Form prinzipiell Drehformschlusskonturen 70 am Außenumfang des Steckabschnitts 50 bzw. des Anschlussstücks 10, die noch näher erläutert werden.
Die Formschlussvorsprünge 26 können beispielsweise Formschluss-Teile 27 und 28 umfassen, die an benachbarten Versteifungselementen 21 angeordnet sind.
Die Formschluss-Teile 27 und 28 können wie in Figur 3 dargestellt separate Komponenten sein, jedoch durch die Innenkomponente 52 oder die Außenkomponente 51 miteinander verbunden sein. Mithin kann sich also beispielsweise zwischen den Formschluss-Teilen 27 und 28 ein Abschnitt mit elastischem Kunststoff oder dergleichen befinden.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel ist in Figur 2 angedeutet, wo nämlich Formschluss-Teile 27' und 28' sozusagen zu einem gemeinsamen Formsehl ussvor- sprung 26 mit einem Abschnitt 26' miteinander verbunden sind. Allerdings befindet sich zwischen den Teilabschnitten oder Teilen 27', 28' noch eine Aussparung 29, sodass die Teilabschnitte oder Teile 27', 28' den Umfangsabstand 24 der Versteifungselemente 21 , an denen sie angeordnet sind, zwar mit dem Abschnitt 26' überbrücken, jedoch relativ zueinander aufgrund der Aussparung 29 beweglich sind. Der Formschlussvorsprung 26 gemäß der Ausführungsform in Figur 2 ist also auf Basis zweier Formschluss-Teile 27' und 28' gebildet, die an benachbarten Versteifungselementen 21 angeordnet sind, die jedoch die Relativbewegung der Versteifungselemente 21 zueinander hin oder voneinander weg aufgrund der Aussparung 29 weniger behindern als es ein sozusagen massiver Formschlussvorsprung 26 tun würde. Die Aussparung 29 ist zweckmäßigerweise mit elastischem Material, beispielsweise der Innenkomponente 52, verfüllt, könnte aber auch frei sein, also quasi nur Luft enthalten.
Es können auch wie beim Ausführungsbeispiel gemäß Figur 6 schlitzartige Aussparungen 29' in einem jeweiligen Formschlussvorsprung 26 vorgesehen sein.
Die Formschlussvorsprünge 26 stehen durch Aussparungen 58 nach innen vor die Innenkomponente 52 in die Steckaufnahme 55 vor. Somit sind die Formschlussvorsprünge 26 von einem relativ harten Material gebildet, beispielsweise Polypropylen, was eine hohe Maßgenauigkeit und Belastbarkeit gewährleistet.
Es versteht sich, dass die Formschlussvorsprünge 26 auch zumindest teilweise vom Material des Steckabschnitts-Grundkörpers 60 ummantelt sein können, was in Figur 4 angedeutet ist. Beispielsweise sind die Formschlussvorsprünge 26 ne-
ben der Aussparung 58 oder im Bereich der Aussparung 58 von Wandabschnitten 58' beispielsweise der Innenkomponente 52 zumindest teilweise oder ganz überdeckt. Das relativ weiche Material der Wandabschnitte 58' erhöht beispielsweise den Reibschluss mit zugeordneten Gegen-Formschlusskonturen, zum Beispiel den Drehformschlusskonturen 70, die nachfolgend noch erläutert werden.
Die Drehformschlusskonturen 70 umfassen eine Umfangsdrehformschlusskontur 71 , die zum Eingriff beispielsweise des Formschlussvorsprungs 26 geeignet sind. Der Formschlussvorsprung 26 bildet beispielsweise einen
Dreh-Formschlusskörper 75.
Das Anschlussstück 10 kann mit einem gleichartigen, sozusagen kompatiblen Anschlussstück 10 durch die später noch beschriebene Steck-Drehbewegung formschlüssig verbunden und verriegelt werden. Exemplarisch ist nachfolgend die Verbindung mit einem Anschlussgegenstück 200 erläutert, die im Querschnitt in Figur 6 dargestellt ist. Das Anschlussgegenstück 200 weist beispielsweise an einer seine Steckaufnahme 255 begrenzenden Umfangswand 201 in die Steckaufnahme 255 nach innen ragende Drehformschlussgegenkonturen 276, beispielsweise Nocken, Vorsprünge oder dergleichen, auf. Am Außenumfang der Steckaufnahme 255 bzw. am Außenumfang der Umfangswand 201 sind weitere Drehformschlussgegenkonturen 275 vorgesehen, die beispielsweise in als Nuten ausgestaltete Drehformschlusskonturen eines Anschlussstücks passen.
Eine jeweilige Drehformschlussgegenkontur 276 kann durch eine Längsführungskontur 80 in die Umfangsdrehformschlusskontur 71 eingeführt werden. Dies geschieht beispielsweise dann, wenn das Anschlussgegenstück 200 auf das Anschlussstück 10, nämlich dessen Steckabschnitt 50, aufgesteckt wird.
Die Drehformschlussgegenkontur 276 ist beispielsweise als ein im Wesentlichen quaderförmiger Block oder Höcker ausgestaltet. Die Funktionalität der Drehformschlussgegenkontur 276 wird aber auch von jedem der Formschlussvorsprünge 26 bereitgestellt, wobei die Formschlussvorsprünge 26, die Drehformschlusskon-
turen 75 bilden, noch optimaler an die Innenkontur bzw. Formschlusskontur der Umfangsdrehformschlusskontur 71 angepasst sind.
Die Längsführungskontur 80 ist beispielsweise als ein Schlitz oder Führungskanal ausgestaltet. Die Drehformschlusskontur 75 oder die Drehfornnschlussgegenkontur 276 kann entlang von Seitenwänden oder Seitenflächen 81 , 82 der Längsführungskontur in Richtung der Umfangsdrehformschlusskontur 71 oder aus dieser heraus entlang der Längsachse L bewegt werden. Die Längsführungskontur 80 und die Umfangsdrehformschlusskontur 71 sind beispielsweise etwa rechtwinkelig oder hakenförmig relativ zueinander. Die Abstände zwischen den Seitenwänden 81 , 82 sind vorzugsweise so weit, dass die Drehformschlusskontur 75, nämlich ein Formschluss-Vorsprung, mit seinen Seitenflächen 78, 79 noch etwas Spiel zu den Seitenwänden oder Seitenflächen 81 , 82 hat, jedoch eine Längsführung in Richtung der Längsachse L erfährt.
Eine Seitenfläche oder Seitenwand 72 und eine dieser gegenüberliegende Seitenwand oder Seitenfläche 74 der Umfangsdrehformschlusskontur 71 , die als Nut oder Schlitz ausgestaltet sind, laufen vorzugsweise in Richtung einer Stirnwand 73, also dem Endbereich der Umfangsdrehformschlusskontur 71 , aufeinander zu, sodass die Umfangsdrehformschlusskontur im Bereich des Endbereiches oder der Stirnwand 73 etwas schmaler ist als an ihrer Öffnung zu der Längsführungskontur 80. Dadurch wird die zwischen den Seitenflächen oder Seitenwänden 72, 74 aufgenommene Drehformschlusskontur 75 oder Drehformschlussgegenkontur 276 sozusagen in einen Klemmsitz genommen oder zumindest bezüglich der Längsachse L ortsfest fixiert.
Der Drehformschlusskörper 75 oder die Drehformschlussgegenkontur 276 werden also im Rahmen einer Steckbewegung entlang der Längsachse L in die Längsführungskontur 80 eingeführt, wobei eine Markierung 84 oder ein Index das Einführen des Drehformschlusskörpers 75 oder der Drehformschlussgegenkontur 276 erleichtert.
Der Formschlusskörper 75 oder die Drehformschlussgegenkontur 276 schlagen am Ende dieser Steckbewegung entlang der Längsachse L am Längsendbereich 83 der Längsführungskontur 80 an. Anschließend sind das Anschlussstück 10 und das Anschlussgegenstück 275 oder ein komplementäres, den Formschlusskörper 75 aufweisendes Anschlussstück 10 relativ zueinander um die Längsachse L zu verdrehen, wobei der Formschlusskörper 75 oder die Drehformschlussgegenkontur 276 dann in die Nut oder Umfangsdrehformschlusskontur 71 hinein verdreht wird. Die Drehbewegung endet, wenn der Formschlusskörper 75 oder die
Drehformschlussgegenkontur 276 an dem Längsendbereich oder der Stirnwand 73 der Umfangsdrehformschlusskontur 71 anschlägt. Dieser Dreh-Endlage ist eine weitere Markierung 85 zugeordnet.
Den Seitenwänden 72, 74 zugeordnete Formschlussflächen oder Seitenflächen 76, 77 der Drehformschlusskontur 75, beispielsweise des Formschlussvorsprungs 26, verlaufen vorzugsweise entsprechend der Lage der Seitenwände 72, 74 schräg zueinander, was die bereits erwähnte Keilwirkung oder Verklemmung, wenn die Drehendlage bzw. der Drehformschlusses abschließend erreicht ist, zusätzlich noch verstärkt oder verbessert.
Die Seitenfläche 76 und die Seitenwand 72 sind als Schrägflächen 76a, 72a ausgestaltet oder weisen Schrägflächen 76a, 72a auf, die bei einer relativen Verdrehung des Anschlussstücks 10 mit einem Anschlussgegenstück, beispielsweise einem ähnlich ausgestalteten Anschlussgegenstück 10 (siehe Figur 2) oder dem Anschlussgegenstück 200, d.h. wenn die beiden Komponenten um die Längsachse L relativ zueinander gedreht werden, eine axiale Verstellung oder Verschiebung der beiden Komponenten entlang der Längsachse L zueinander hin bewirken. Der Bediener muss also nur das Anschlussstück 10 oder das Anschlussgegenstück drehen, um so die beiden Komponenten entlang der Längsachse L relativ zueinander zu verschieben, insbesondere zu verspannen. Es versteht sich, dass eine der Schrägflächen 76a oder 72a für einen derartigen Verschiebeeffekt oder Verspanneffekt ausreicht.
Zwischen der Längsführungskontur 80 und der Umfangsdrehformschlusskontur 71 ist noch eine Rastkontur 86, beispielsweise eine Rippe 87, vorgesehen. Wenn die Drehformschlussgegenkontur 276 oder die Drehformschlusskontur 75 aus der Längsführungskontur 80 in die Umfangsdrehformschlusskontur 71 hinein oder aus dieser heraus in Richtung der Längsführungskontur 80 bewegt werden soll, muss sie sozusagen an der Rastkontur 86 vorbei bewegt werden. Somit ist also in Drehrichtung bzw. Umfangsrichtung um die Längsachse L eine Verrastung gegeben, die den Drehformschluss sichert.
Die Rippe 87 ist vorzugsweise aus dem weicheren oder elastischeren Material des Steckabschnitt-Grundkörpers 60, sodass sie elastisch nachgiebig ist und somit die Bewegung der Drehformschlusskontur 75 oder der Drehformschlussgegenkontur 276 an ihr vorbei ermöglicht.
Neben den bereits beschriebenen Längsrastkonturen 61 in der Steckaufnahme 55 sind auch am Außenumfang des Steckabschnitts 50 Längsrastkonturen vorgesehen, nämlich Längsrastkonturen 90. Die Längsrastkonturen 90 umfassen beispielsweise eine Umfangsnut 91 , die sozusagen die Längsführungskonturen 80 kreuzt. Ein sozusagen imaginärer Verlauf 92 der Umfangsnut 91 ist in Figur 1 angedeutet. Die Umfangsnut 91 kommuniziert also mit den Längsführungskonturen 80 (3 Längsführungskonturen 80 sind in einem Winkelabstand, vorzugsweise einem gleichen Winkelabstand, zueinander vorgesehen), wobei dies hier nicht wesentlich sein soll. Jedenfalls kann in die radial äußeren oder am Außenumfang des Steckabschnitts 50 vorgesehenen Längsrastkonturen 90 eine Rastgegenkontur, beispielsweise in der Art einer Rippenstruktur, eines ringförmigen, nach radial innen in eine Steckaufnahme eines Anschlussgegenstücks vorstehenden Rastvorsprungs, eines Hakens oder dergleichen, eingerastet werden, um das Anschlussstück 10 mit dem nicht dargestellten Anschlussgegenstück sozusagen in Zugrichtung oder Längsrichtung zu verbinden.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Figuren 5, 6 und 7 ist es zweckmäßigerweise vorgesehen, dass der Steckabschnitt 50, insbesondere die Außenkomponente 51 ,
elektrisch leitfähig ist. Somit kann beispielsweise statische Elektrizität abgeleitet werden.
In besonderer Weise eignet sich jedoch ein relativ harter Kunststoff dazu, elektrisch leitfähig zu sein. Dann kann in besonders günstiger Weise durch die mehrkomponentige Ausgestaltung des Anschlussstücks 10 in der Ausgestaltung gemäß Figuren 1 und 2 dennoch die notwendige elektrische Leitfähigkeit hergestellt sein, wenn nämlich entsprechende Aussparungen an der elastischeren Komponente oder Weichkomponente vorgesehen sind, die von Bestandteilen der härteren Komponente, die elektrisch leitfähig ist, durchdrungen sind. Beispielsweise ist eine elektrische Kontaktanordnung 30 mit elektrischen Kontaktabschnitten 31 , 32 vorgesehen, die nach radial außen vor die Außenkomponente 51 vorstehen. Auch die Rippe 87 oder Rastkontur 86 und/oder mindestens einer der Formschlussvorsprünge 26 können als eine elektrisch leitfähige Komponente ausgestaltet sein. Vorzugsweise sind beispielsweise im Bereich der Rippenstruktur 56 weitere elektrische Kontaktflächen 33 vorgesehen, sodass jedenfalls innen in der Steckaufnahme 55 einerseits die Formschlussvorsprünge 26, andererseits diese weiteren Kontaktflächen 33 zur Herstellung einer elektrischen Verbindung bereitstehen.
An dieser Stelle sei bemerkt, dass auch die Rastkontur 86 oder Rippe 87 durch die eine relativ harte Komponente des Anschlussstücks 10 gebildet sein kann, beispielsweise als ein Vorsprung an einem der Versteifungselemente 75, der vor die Außenkomponente 51 vorsteht, ausgestaltet sein kann.
Vorzugsweise ist vorgesehen, dass bei einem erfindungsgemäßen Anschlussstück mehrere Umfangsdrehformschlusskonturen und gegebenenfalls mehrere mit diesen kommunizierende Längsführungskonturen vorgesehen sind. Beim Anschlussstück 10 sind beispielsweise in einem gleichmäßigen Winkelabstand 3 derartiger Konfigurationen vorgesehen. In diesem Sinne sind auch 3 im gleichen Winkelabstand angeordnete Formschlussvorsprünge 26 bzw. Drehformschluss- konturen 75 vorgesehen.
Während die Drehformschlusskonturen 70 sozusagen Au- ßen-Drehformschlusskonturen bilden, sind die Drehformschlusskonturen 75 sozusagen Innen-Drehformschlusskonturen. Selbstverständlich ist es möglich, dass wie zum Beispiel beim Anschlussgegenstück 200, das man auch als ein Anschlussstück im Sinne der Erfindung ansehen kann, sowohl innen als auch außen im Bereich der Steckaufnahme 255 jeweils Drehformschlusskonturen gleicher Art, nämlich die nockenartigen Drehformschlussgegenkonturen 275, 276 vorhanden sind. Auch hier sind jeweils 3 im gleichen Winkelabstand zueinander angeordnete innere Drehformschlussgegenkonturen 276 sowie äußere Drehformschlussgegenkonturen 275 vorgesehen.
Das Anschlussgegenstück 52 hingegen um hat eine Umfangswand 278, die eine Steckaufnahme 255 begrenzt, jedoch keine Drehformschlusskonturen oder Drehformschlussgegenkonturen umfasst. Das ist typischerweise auch bei bekannten Hand-Werkzeugmaschinen der Fall, so zum Beispiel bei der in Figur 16 dargestellten Variante. Der Steckabschnitt 50 kann jedoch auch in die Steckaufnahme 255 des Anschlussgegenstücks 250 eingesteckt werden und ist dabei komprimierbar, sodass er sich optimal an die Innenkontur der Steckaufnahme 255 anpasst.
Bei den bisherigen Ausführungsbeispielen wurde das Anschlussstück gemäß der Erfindung als eine z.B. am Saugschlauch 100 angeordnete Komponente dargestellt. Sie kann aber auch einen Bestandteil eines Staubsaugers oder einer Hand-Werkzeugmaschine sein, was nachfolgend noch deutlich wird.
Beispielsweise befindet sich am freien Ende eines Saugschlauchs 100 eines Staubsaugers 600 gemäß Figur 9 ein erfindungsgemäßes Anschlussstück 10. Der Saugschlauch-Anschluss 605 des Staubsaugers 600, der beispielsweise an der Frontseite 602 seines Gehäuses 601 angeordnet ist, kann konventioneller Art sein. Beispielsweise ist der Saugschlauch 100 an den Saugschlauch-Anschluss 605 angesteckt. Der zur Verbindung mit beispielsweise der
Hand-Werkzeugmaschine 700 oder 500 vorgesehene andere Anschluss des Saugschlauches 100 ist mit dem Anschlussstück 10 versehen (Figur 10) wobei die
dort vorhandenen Drehfornnschlusskonturen 70 sowie zusätzlich die Rastkontur 86 einen optimalen Halt der angeschlossenen Hand-Werkzeugmaschine gewährleisten.
Selbstverständlich kann auf das Anschlussstück 10 auch z.B. nur das Anschlussgegenstück 52 aufgesteckt werden.
Es ist aber auch möglich, dass beispielsweise an dem Staubsauger 600 anstelle des zum Beispiel nur eine Muffe oder eine Hülse aufweisenden Saugschlauch-Anschlusses 605 das erfindungsgemäße Anschlussstück 10 vorgesehen ist (Figur 12). Dieses kann dann beispielsweise zum Anschluss eines Anschlussgegenstücks 200 vorgesehen sein oder eines gleichartigen Anschlussstücks 10, um den besseren Halt des Saugschlauches 100 zu ermöglichen. Allerdings ist beim Ausführungsbeispiel gemäß Figur 12 ein Saugschlauch 100 mit einem Anschlussgegenstück 250 an das Anschlussstück 10 des Staubsaugers 10 angeschlossen.
Eine Hand-Werkzeugmaschine 700, zum Beispiel eine Schleifmaschine, hat einen Antriebsmotor 702 zum Antreiben eines Schleifwerkzeugs 703. Beim Betrieb der Hand-Werkzeugmaschine 700 fällt Staub an, der durch einen Staubführungskanal 704, der das Gehäuse 701 durchsetzt, in Richtung eines Staubauslasses 705 geführt wird. An diesen, der beispielsweise eine Rippenstruktur wie beispielsweise das Anschlussgegenstück 380 aufweist, kann ein erfindungsgemäßes Anschlussstück 10 angeschlossen werden, beispielsweise auf den Staubauslass 705 aufgesteckt werden (Figur 13). Alternativ ist es aber auch wie in Figur 14 dargestellt möglich, dass beispielsweise ein Drehformschlusskonturen 75 aufweisendes Anschlussstück 707 vorgesehen ist. Die Drehformschlusskonturen 75 können beispielsweise mit den Drehformschlusskonturen 70 eines erfindungsgemäßen Anschlussstücks 10 in Eingriff gebracht werden.
Bei der Hand-Werkzeugmaschine 500 gemäß Figuren 15-19 kann beispielsweise wie in Figur 16 dargestellt ein konventioneller Anschlussstutzen als Anschlussgegenstück 505 vorgesehen sein. Dessen Umfangswand 506 begrenzt beispiels-
weise eine Steckaufnahme 507, in welche der Anschlussabschnitt 50 eines erfin- dungsgemäßen Anschlussstücks 10 eingesteckt werden kann, siehe beispielsweise Figur 19. Beispielsweise treibt ein im Gehäuse 501 der
Hand-Werkzeugmaschine 500 angeordneter Motor 502 ein Werkzeug 503, zum Beispiel ein Sägeblatt, an.
Alternativ ist, wie in den Figuren 15 und 17 dargestellt, vorgesehen, dass ein Anschlussgegenstück 550 am Ende eines Staubführungskanals 504 der
Hand-Werkzeugmaschine 500 angeordnet ist. Durch den Staubführungskanal 504 strömen zum Beispiel Staub, Späne oder dergleichen, die beim Betrieb der Hand-Werkzeugmaschine 500 anfallen. Am Anschlussgegenstück 550 sind Drehformschlussgegenkonturen 576 radial innen und Drehformschlusskonturen 575 radial außen an einer Umfangswand 577 angeordnet, die eine Steckaufnahme begrenzt. Sowohl beim Aufstecken als auch beim Einstecken eines erfindungsgemäßen Anschlussstücks, beispielsweise dem Anschlussstück 10, sind somit Drehformschlussgegenkonturen vorgesehen, die einen besonders festen Halt auf Zug bezüglich der Längsachse L gewährleisten.
An dieser Stelle sei erwähnt, dass das Anschlussgegenstück 550 aus ausschließlich aus relativ hartem Kunststoff bestehen kann und ein Anschlussstück im Sinne der Erfindung darstellt, da es nämlich sowohl radial innen als auch radial außen an seinem Steckabschnitt Drehformschlusskonturen bzw. Drehformschlussgegenkonturen aufweist.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 18 ist am Staubauslass der
Hand-Werkzeugmaschine 500 ein Anschlussstück 10 angeordnet, z.B. fest oder lösbar. Dieses besteht vorzugsweise aus einer Hartkomponente und einer Weichkomponente, wie erläutert, und/oder hat an seinem Steckabschnitt sowohl die Längsführungskontur und 80 als auch die Drehformschlusskonturen 70, sodass ein besonders fester Halt beispielsweise des Anschlussgegenstücks 200 möglich ist.
Die Umfangswand 201 kann aus einem relativ harten Kunststoff bestehen, beispielsweise Polypropylen. Der in die Steckaufnahme 255 im Innenraum der Umfangswand 201 einzusteckende Steckabschnitt 50 hingegen besteht zumindest an seinem Außenumfang aus einem demgegenüber weicheren Kunststoff, wodurch ein besonders guter, reibschlüssiger Halt und zudem auch eine hohe Dichtigkeit erzielbar ist. Es ist aber auch durchaus möglich, dass die Umfangswand 201 ebenfalls aus weichem Kunststoff, insbesondere demselben Kunststoffmaterial besteht, wie der Steckabschnitt 50. Weiterhin ist es denkbar, dass die Umfangswand 201 durch Versteifungselemente in der Art der Versteifungselemente 21 versteift ist. Beispielsweise sind streifenförmige Versteifungselemente 221 vorgesehen. Die Versteifungselemente 221 eine Schrägneigung bezüglich der Längsachse L, verlaufen also anders als die Versteifungselemente 21 nicht parallel zur Längsachse L. Das Anschlussgegenstück 200 bildet sowohl in der Ausgestaltung mit harter Umfangswand 201 , also hartem Steckabschnitt 250, als auch mit weichem oder mit Versteifungselementen 221 oder 21 versteiftem Steckabschnitt 250 jeweils eine Optimierung gegenüber bekannten Anschlussstücken oder Anschlussgegenstücken dar. Das Anschlussgegenstück 200 kann einen Bestandteil beispielsweise der Hand-Werkzeugmaschine 500 oder 700 oder auch des Staubsaugers 600, beispielsweise jeweils als Anschluss für den Saugschlauch, bilden.