WO2014198402A1 - Verfahren zur herstellung von salzen mit hydridocyanoborat-anionen - Google Patents

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WO2014198402A1
WO2014198402A1 PCT/EP2014/001552 EP2014001552W WO2014198402A1 WO 2014198402 A1 WO2014198402 A1 WO 2014198402A1 EP 2014001552 W EP2014001552 W EP 2014001552W WO 2014198402 A1 WO2014198402 A1 WO 2014198402A1
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alkali metal
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metal
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PCT/EP2014/001552
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Nikolai Ignatyev (Mykola)
Jan Arke Peter SPRENGER
Johannes LANDMANN
Maik Finze
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Merck Patent Gmbh
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F5/00Compounds containing elements of Groups 3 or 13 of the Periodic System
    • C07F5/02Boron compounds

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Alkalimetallsalzen mit Monohydridotricyanoborat-Anionen aus Alkalimetallmonofluortricyanoboraten sowie einem Verfahren zur Herstellung von Alkalimetallsalzen mit Dihydridodicyanoborat-Anionen aus Alkalimetalldifluordicyanoboraten.

Description

Verfahren zur Herstellung von Salzen mit Hydridocyanoborat-Anionen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Alkalimetallsalzen mit Monohydridotricyanoborat-Anionen aus
Alkalimetallmonofluortricyanoboraten sowie einem Verfahren zur
Herstellung von Alkalimetallsalzen mit Dihydridodicyanoborat-Anionen aus Alkalimetalldifluordicyanoboraten.
Alkalimetallsalze mit Monohydridotricyanoborat-Anionen sind aus der Offenlegungsschrift WO 2012/163489 bekannt und dienen beispielsweise als Ausgangsstoffe zur Synthese von Monohydridotricyanoborat-Salzen mit vorzugsweise organischen Kationen. Derartige ionische Flüssigkeiten mit Monohydridotricyanoborat-Anionen sind beispielsweise als
Elektrolytkomponente für elektrochemische Zellen, insbesondere für Farbstoffsolarzellen, geeignet. In WO 2012/163489 wird auch die Synthese dieser Alkalimetallsalze beschrieben, beispielsweise durch die Verfahren der Ansprüche 4 bis 6.
In diesen Verfahren werden als Ausgangsstoffe entweder
Alkalimetalltetracyanoborate oder Alkalimetalltetrahydridoborate eingesetzt.
In B. Györi et al, Journal of Organometallic Chemistry, 255, 1983, 17-28 wird beispielsweise die Isomerisierung von Natriumtriisocyanohydridoborat (Addukt mit 0.5 mol Dioxan) zu Natriummonohydridotricyanoborat in siedendem n-Dibutylether beschrieben.
Alkalimetallsalze mit Dihydridodicyanoborat-Anionen sind aus den
Offenlegungsschriften WO 2012/163490 und WO 2012/163488 bekannt und dienen ebenfalls als Ausgangsstoffe zur Synthese von
Dihydridodicyanoborat-Salzen mit vorzugsweise organischen Kationen, die beispielsweise für die Anwendung als Elektrolytkomponente in
elektrochemischen Zellen, insbesondere Farbstoffsolarzellen, geeignet sind.
BESTÄTIGUNGSKOPIE In WO 2012/163488 werden Verfahren zur Herstellung der
Alkalimetalldiydridodicyanoborate beschrieben, in denen entweder ein Alkalimetalltetrahydridoborat oder ein Alkalimetalltrihydridocyanoborat als Ausgangsstoffe verwendet werden.
Eine Synthese von Lithium-[BH2(CN)2] ist beispielsweise aus B. Györi et al, Journal of Organometallic Chemistry, 1983, 255, 17-28 bekannt, wobei oligomeres 1/n (BH2CN)n mit LiCN*CH3CN in Dimethylsulfid umgesetzt wird.
Eine Synthese von Natrium-[BH2(CN)2] ist beispielsweise aus B.F.
Spielvogel et al, Inorg. Chem. 1984, 23, 3262-3265 bekannt, wobei ein Komplex aus Anillin mit BH2CN mit Natriumcyanid umgesetzt wird. Als Lösemittel wird Tetrahydrofuran beschrieben. Auch P.G. Egan et al., Inorg. Chem. 1984, 23, 2203-2204 beschreiben die Synthese des Dioxan-
Komplexes Na[BH2(CN)2]*0.65(Dioxan) basierend auf den Arbeiten von Spielvogel et al. unter Verwendung einer anderen Aufarbeitungsvariante.
In Y. Zhang und J.M. Shreeve, Angew. Chem. 201 1 , 123, 965-967 wird beispielsweise die Verwendung von Ag[BH2(CN)2] zur Herstellung von ionischen Flüssigkeiten mit dem Dihydridodicyanoborat-Anion beschrieben.
Es besteht jedoch weiterhin ein Bedarf nach wirtschaftlichen alternativen Synthesemethoden, um Alkalimetallmonohydridotricyanoborate oder Alkalimetalldicyanodihydridoborate herzustellen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher alternative
Herstellverfahren zu entwickeln, welche von leicht zugänglichen und vergleichsweise billigeren Ausgangsstoffen ausgehen. Insbesondere besteht dieser Bedarf für die Synthese von
Alkalimetallmonohydridotricyanoboraten. Überraschenderweise wurde gefunden, dass Alkalimetallmonofluor- tricyanoborate hervorragende Ausgangsstoffe für die Synthese der gewünschten Monohydridotricyanoborate darstellen, die leicht zugänglich sind.
Überraschenderweise wurde gefunden, dass Alkalimetalldifluor- dicyanoborate hervorragende Ausgangsstoffe für die Synthese der gewünschten Dihydridodicyanoborate darstellen, die leicht zugänglich sind.
Dieser Befund ist überraschend und nicht vorhersehbar, da Borane in der Regel starke Akzeptoren für Fluorid sind und die sich bildende B-F-Bindung in der Regel stärker ist, als eine B-H-Bindung. In N.N. Greenwood und A. Earnshaw, Chemistry of the Elements, Elsevier Science Ltd., 1997 wird die Bindungsenergie E(B-F) mit 646 kJ/mol angegeben, wohingegen die
Bindungsenergie E(B-H) mit 381 kJ/mol beschrieben wird.
Der Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel I
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wobei
Me ein Alkalimetall bedeutet und
n 1 oder 2 bedeutet,
durch Umsetzung einer Verbindung der Formel II
[Me1]+ [BFn(CN)4-nr II,
wobei Me1 ein Alkalimetall bedeutet, das gleich oder verschieden zu Me sein kann und
n 1 oder 2 bedeutet, wobei n in Formel I und Formel II gleich ist,
mit entweder
a) einem Alkalimetall oder Erdalkalimetall Me2, wobei ein Alkalimetall Me2 gleich oder verschieden von Me oder Me1 sein kann; oder einer Metalllegierung Me2/Me oder Me2/Me , wobei für den Fall, dass Me2 ein Alkalimetall ist, dieses Alkalimetall Me2 verschieden zu Me oder Me1 ist; in einer Inertgasatmosphäre und
in Gegenwart eines Mediums, das entweder in der Lage ist, solvatisierte Elektronen zu erzeugen und/oder zu stabilisieren oder in der Lage ist, ein Anion-Radikal zu bilden, gegebenenfalls unter Zugabe einer
Protonenquelle, und
einem Metallkationenaustausch, für den Fall, dass weder Me2 noch Me1 Me entspricht,
oder
b) einem Alkalimetallhydrid der Formel III
Me3H III
in einer Inertgasatmosphäre,
wobei Me3 gleich oder verschieden zu Me oder Me1 sein kann, ohne oder in Gegenwart eines elektrophilen Reagenzes, das affin gegenüber
F" ist, und anschließendem Metallkationenaustausch, für den Fall, dass weder Me3 noch Me1 Me entspricht.
Das erfindungsgemäße Verfahren findet in einer Inertgasatmosphäre statt, wobei die inerten Gase bevorzugt Stickstoff oder Argon sind.
Alkalimetalle sind die Metalle Lithium, Natrium, Kalium, Cäsium oder Rubidium. Bevorzugte Erdalkalimetalle sind Calcium oder Barium. In Verbindungen der Formel I ist Me bevorzugt Natrium oder Kalium, besonders bevorzugt Kalium.
Demzufolge ist das erfindungsgemäße Verfahren bevorzugt zur Synthese von Natriummonohydridotricyanoborat oder
Kaliummonohydridotricyanoborat sowie für Natriumdihydridodicyanoborat oder Kaliumdihydridodicyanoborat geeignet. Die Verbindungen der Formel II sind kommerziell erhältlich oder durch bekannte Syntheseverfahren zugänglich. In den Verbindungen der Formel II kann Me1 ein Alkalimetall sein, ausgewählt aus der Gruppe Lithium, Natrium, Kalium, Cäsium oder Rubidium, welches unabhängig vom
Alkalimetall des Endprodukts der Formel I gewählt wird. Me1 in Formel II kann gleich oder verschieden zu Me in Formel I sein.
In Verbindungen der Formel II ist Me1 bevorzugt Natrium oder Kalium. Die Herstellung der Verbindungen der Formel II, wie zuvor beschrieben oder bevorzugt beschrieben, kann beispielsweise durch Umsetzung eines Alkalimetallcyanids mit Bortrifluorid-Etherat erfolgen, wie in WO
2004/072089 beschrieben. Alternativ können die Verbindungen der Formel II, in denen n 1 oder 2 bedeutet, durch Umsetzung von einem Alkalimetalltetrafluorborat mit einem Trialkylsilylcyanid hergestellt werden. Die Umsetzung eines
Tetrafluorborats mit Trimethylsilylcyanid wird beispielsweise in B.H.
Hamilton et al., Chem. Commun., 2002, 842-843 oder in E. Bernhardt et at., Z. Anorg. Allg. Chem. 2003, 629, 677-685 beschrieben.
Trialkylsilylcyanide sind kommerziell erhältlich oder sind nach bekannten Syntheseverfahren zugänglich. Die Alkylgruppen des Trialkylsilylcyanids können gleich oder verschieden sein. Die Alkylgruppen des Trialkylsilylcyanids haben 1 bis 10 C-Atome, bevorzugt 1 bis 8 C-Atome, besonders bevorzugt 1 bis 4 C-Atome. Die Alkylgruppen des Trialkylsilylcyanids sind bevorzugt gleich, wenn es sich um Alkylgruppen mit 1 bis 4 C-Atomen handelt. Eine Alkylgruppe des Trialkylsilylcyanids ist bevorzugt verschieden, wenn es sich um eine
Alkylgruppe von 5 bis 10 C-Atomen oder von 5 bis 8 C-Atomen handelt. Geeignete Beispiele von Trialkylsilylcyaniden sind Trimethylsilylcyanid, Triethylsilylcyanid, Triisopropylsilylcyanid, Tripropylsilylcyanid,
Octyldimethylsilylcyanid, Butyldimethylsilylcyanid, i-Butyldimethylsilylcyanid oder Tributylsilylcyanid. Besonders bevorzugt wird Trimethylsilylcyanid verwendet, welches käuflich zu erwerben ist oder auch in situ hergestellt werden kann.
Das Trialkylsilylcyanid kann zur Herstellung der Verbindungen der Formel II auch in situ hergestellt werden. Es sind viele Herstellungsmethoden für die Synthese von Trialkylsilylcyanid beschrieben.
Trialkylsilylcyanid kann beispielsweise aus einem Alkalimetallcyanid und einem Trialkylsilylchlorid hergestellt werden. In EP 76413 wird beschrieben, dass diese Umsetzung in Gegenwart eines Alkalimetalliodids und in
Anwesenheit von N-Methylpyrrolidon durchgeführt wurde.
In EP 40356 wird beschrieben, dass diese Umsetzung in Gegenwart eines Schwermetallcyanids durchgeführt wurde.
In WO 2008/102661 wird beschrieben, dass diese Umsetzung in
Gegenwart von lod und Zinkiodid durchgeführt wurde.
In WO 2011/085966 wird beschrieben, dass diese Umsetzung in
Anwesenheit von einem Alkalimetalliodid oder -fluorid und gegebenenfalls lod erfolgen kann. Bevorzugt wird hierbei Natriumcyanid und Natriumiodid oder Kaliumcyanid und Kaliumiodid verwendet, wobei das Alkalimetalliodid bevorzugt in einer Molmenge von 0,1 mol bezogen auf 1 mol
Alkalimetallcyanid und Trialkylsilylchlorid zugegeben wird. Generell basiert dieses Verfahren zur Herstellung auf der Beschreibung von M.T. Reetz, I. Chatziiosifidis, Synthesis, 1982, p. 330; J.K. Rasmussen, S. M. Heilmann and L.R. Krepski, The Chemistry of Cyanotrimethylsilane in G.L. Larson (Ed.)„Advances in Silicon Chemistry", Vol. 1 , p. 65-187, JAI Press Inc., 1991 oder WO 2008/102661. Die in s/'rw-Generierung von Trialkylsilylcyanid zur Synthese der
Verbindungen der Formel II erfolgt bevorzugt nach den
Reaktionsbedingungen, die in WO 2011/085966 angegeben sind. Ausführungsbeispiele zur Synthese von repräsentativen Verbindungen der Formel II sind im Beispielteil angegeben.
Unabhängig, welche Ausführungsform der Verfahrensvariante a) oder b) des erfindungsgemäßen Verfahrens gewählt wird, ist es bevorzugt, wenn sich der Umsetzung der Reaktionspartner ein Aufreinigungsschritt anschließt, um das Endprodukt der Formel I, wie zuvor beschrieben, von Nebenprodukten oder Reaktionsprodukten abzutrennen.
Geeignete Aufreinigungsschritte umfassen das Abtrennen von leicht flüchtigen Komponenten durch Destillation oder Kondensation, eine
Extraktion mit einem organischen Lösemittel oder eine Kombination dieser Methoden. Jede bekannte Trennmethode kann hierfür verwendet oder kombiniert werden.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist daher das erfindungsgemäße Verfahren, wie zuvor beschrieben, wobei der Umsetzung nach Variante a) oder Variante b) ein Aufreinigungsschritt folgt.
Sollte ein Metallkationenaustausch nach erfolgter Umsetzung der
Verbindung der Formel II mit den angegebenen Reaktionspartnern, wie zuvor und nachfolgend beschrieben, notwendig sein, weil das
entsprechende Alkalimetallkation Me für das Zielprodukt der Formel I noch nicht im Reaktionsgemisch enthalten ist, so ist es in einer Ausführungsform der Erfindung bevorzugt, wenn der Metallkationenaustausch während des Aufreinigungsschrittes stattfindet.
Bevorzugt ist der Metallkationenaustausch ein
Alkalimetallkationenaustausch. Eine bevorzugte Methode für den Metallkationenaustausch oder bevorzugt den Alkalimetallkationenaustausch, ist beispielsweise die Umsetzung der nach Variante a) oder Variante b) erhaltenen Reaktionsmischung mit einem entsprechenden Carbonat (Me)2C03 und/oder einem entsprechenden Hydrogencarbonat MeHCO3) wobei Me dem Alkalimetall Me des
gewünschten Endprodukts der Formel I entspricht.
Wird beispielsweise die Extraktion als Aufreinigungsschritt gewählt, so wird hierbei ein organisches Lösemittel der wässrigen Reaktionsmischung zugegeben. Die Zugabe des Carbonats (Me)2CO3 und/oder des
Hydrogencarbonats MeHCO3 zu der wässrigen Phase des ursprünglichen Reaktionsgemischs und die geeignete Auswahl des Lösemittels für das Endprodukt der Formel I, ermöglicht in vorteilhafter Weise die Abtrennung von Reaktions- und Nebenprodukten von dem Endprodukt der Formel I. Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist daher das erfindungsgemäße Verfahren, wie zuvor beschrieben, wobei der Metallkationenaustausch, bevorzugt der Alkalimetallkationenaustausch, während des
Aufreinigungsschrittes stattfindet. Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist daher das erfindungsgemäße Verfahren, wie zuvor beschrieben, wobei der Metallkationenaustausch durch Umsetzung mit der Verbindung (Me2)C03 und/oder der Verbindung MeHC03, erfolgt, wobei Me dem Alkalimetall Me des gewünschten
Endprodukts der Formel I entspricht.
Unabhängig, welche Ausführungsform der Verfahrensvariante a) oder b) des erfindungsgemäßen Verfahrens gewählt wird, ist es bevorzugt, wenn die Reaktion der Verbindung der Formel II, wie zuvor beschrieben oder als bevorzugt beschrieben, in Gegenwart eines organischen Lösemittels stattfindet. Das jeweils für die Verfahrensvariante a) oder b) geeignete Lösemittel wird nachfolgend angegeben. Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist daher das erfindungsgemäße Verfahren, wie zuvor beschrieben, wobei die Reaktion der Verbindung der Formel II, wie zuvor beschrieben oder als bevorzugt beschrieben sowohl in Variante a) als auch in Variante b) in Gegenwart eines organischen
Lösemittels stattfindet.
Bei der Verfahrensvariante a) des erfindungsgemäßen Verfahrens, wie zuvor beschrieben, wird eine Verbindung der Formel II, wie zuvor beschrieben, mit einem Alkalimetall oder einem Erdalkalimetall Me2 umgesetzt. Ist das zur Verwendung ausgewählte Metall Me2 ein
Alkalimetall, so kann dies gleich oder verschieden zu dem
Alkalimetallkation der Verbindung der Formel II sein und kann auch gleich oder verschieden zu dem Alkalimetallkation des Zielprodukts der Formel I sein. Ist das verwendete Alkalimetall Me2 von Me1 und Me verschieden, so muss dieser Umsetzung ein Alkalimetallkationenaustausch als
Verfahrensschritt folgen, um das Verfahrensendprodukt der Formel I zu erhalten. Wird ein Erdalkalimetall Me2 verwendet, so muss dieser
Umsetzung ein Metallkationenaustausch als Verfahrensschritt folgen, um das Verfahrensendprodukt der Formel I zu erhalten.
In einer bevorzugten Verfahrensvariante ist das Metall Me2 ein Alkalimetall, wie zuvor beschrieben.
Alternativ kann das Verfahrensendprodukt auch ein Salzgemisch aus Hydridocyanoboraten sein mit den Alkalimetallkationen [Me]\ [Me1]+ und/oder dem Kation [Me2]+ oder [Me2]2+. Je nach gewünschter
Folgereaktion ist eine Trennung des Salzgemisches nicht zwangsläufig notwendig. Der Metallkationenaustausch zu dem einzigen
Verfahrensendprodukt enthaltend Me ist dann nicht notwendig. Wird in der Verfahrensvariante a) eine Metalllegierung Me2/Me oder
Me2/Me1 verwendet, so ist ein Metallkationenaustausch ebenfalls notwendig, um ein einziges Verfahrensendprodukt mit dem Alkalimetall Me zu erhalten.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist auch das Verfahren, wie zuvor beschrieben, wobei in der Verfahrensvariante a), das Medium zur
Erzeugung und/oder Stabilisierung solvatisierter Elektronen ausgewählt wird aus flüssigem Ammoniak, Hexamethylphosphorsäuretriamid (HMPA), Aminen, α,ω-Diamino-Alkanen, Alkoholen oder Diolen. Geeignete Amine sind beispielsweise Methylamin oder Ethylamin.
Geeignete α,ω-Diamino-Alkane sind beispielsweise Ethan-1 ,2-diamin, Propan-1 ,3-diamin, Butan-1 ,4-diamin oder Hexan-1 ,6-diamin.
Geeignete Alkohole sind beispielsweise Ethanol, n-Propanol, /-Propanol oder Butanol.
Geeignete Diole sind beispielsweise Ethylenglykol oder 1 ,4-Butan-diol. Das bevorzugte Medium zur Erzeugung und/oder Stabilisierung
solvatisierter Elektronen ist flüssiger Ammoniak.
Demnach ist ein weiterer Gegenstand der Erfindung ein Verfahren wie zuvor beschrieben, dadurch gekennzeichnet dass das Medium zur
Erzeugung und/oder Stabilisierung solvatisierter Elektronen flüssiger Ammoniak ist.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist auch das Verfahren, wie zuvor beschrieben, wobei in der Verfahrensvariante a), das Medium, das in der Lage ist Anion-Radikale zu bilden, ausgewählt wird aus kondensierten Aromaten.
Kondensierte Aromaten bilden mit einem Alkalimetall Me2 ein Anion- Radikal, das als starkes Reduktionsmittel wirkt. Geeignete kondensierte Aromaten sind beispielsweise Naphthalin, Inden, Fluoren, Acenaphthylen, Anthracen, Phenanthren oder auch polycyclische aromatische kondensierte Kohlenwasserstoffe, beispielsweise Tetracen, Pentacen oder Hexacen.
Bevorzugt wird als kondensierter Aromat Naphthalin ausgewählt.
Demnach ist ein weiterer Gegenstand der Erfindung ein Verfahren wie zuvor beschrieben, dadurch gekennzeichnet dass das Medium, das in der Lage ist Anion-Radikale zu bilden, Naphthalin ist.
In einer Ausführungsform der Verfahrensvariante a) wird eine Verbindung der Formel II, wie zuvor beschrieben, mit einem Alkalimetall Me2 in flüssigem Ammoniak [NH3(I)] umgesetzt. Bevorzugt wird Lithium in NH3(I), Natrium in NH3(I) oder Kalium in NH3(I) verwendet. Besonders bevorzugt wird Natrium in NH3(I) oder Kalium in NH3(I) verwendet.
Da die Reaktion mit flüssigem NH3 als einzige Protonenquelle relativ langsam ist, ist es bei dieser Reaktionsführung vorteilhaft, wenn nach der Reaktion mit einem Alkalimetall Me2 eine weitere Protonenquelle
zugegeben wird. Eine geeignete Protonenquelle wird beispielsweise aus
Methanol, Ethanol, Butanol, wässrigen Gemischen dieser Alkohole, Wasser oder Ammonium-Salzen ausgewählt.
Geeignete Ammonium-Salze sind beispielsweise Ammoniumchlorid, Ammoniumsulfat oder Triethylammoniumchlorid.
Erfindungsgemäß ist es vorteilhaft Wasser als Protonenquelle zu
verwenden.
Die Bedingungen dieser Ausführungsform der Verfahrensvariante a) gelten auch für die Umsetzung eines Erdalkalimetalls oder einer Metalllegierung Me2/Me oder Me2/Me1 in flüssigem Ammoniak. Eine bevorzugte
Alkalimetalllegierung für das erfindungsgemäße Verfahren ist Na/K. Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist daher das erfindungsgemäße Verfahren, wie zuvor beschrieben, wobei die Protonenquelle Wasser ist. Das eingesetzte Metall Me2 oder die eingesetzte Metalllegierung Me2/Me oder Me2/Me1 ist vorzugsweise frei von Schutzmitteln, die das Metall oder die Metalllegierung umgeben, beispielsweise Öl oder Paraffin.
Es ist auch in dieser Ausführungsform der Verfahrensvariante a) bevorzugt, wie zuvor beschrieben, wenn die Reaktion in Gegenwart eines organischen Lösemittels stattfindet. Geeignete Lösemittel sind Diethylether, Methyl-i- Butylether, Tetrahydrofuran, 2-Methyltetrahydrofuran, 1 ,2-Dimethoxyethan oder Diglyme. Ein bevorzugtes Lösemittel ist Tetrahydrofuran. Ohne an die Theorie gebunden zu sein, wird die Reaktion dieser
Ausführungsform der Verfahrensvariante a) in flüssigem Ammoniak in ein oder mehreren Stufen ablaufen, wobei sich unterschiedliche
Anionenspezies bilden können, die dann durch Reaktion mit der
Protonenquelle letztendlich in das Monohydridotricyanoborat oder
Dihydridodicyanoborat umgewandelt werden.
Es ist in dieser Ausführungsform der Verfahrensvariante a) daher
vorteilhaft, wenn die Protonenquelle separat oder in dem Gemisch mit dem organischen Lösemittel zugegeben wird. Die Zugabe der Protonenquelle erfolgt bevorzugt bei Temperaturen zwischen -20°C und 25 °C, besonders bevorzugt bei 0°C.
Es ist für diese Ausführungsform der Verfahrensvariante a) daher
vorteilhaft, wenn die Verbindung der Formel II, wie zuvor beschrieben oder als bevorzugt beschrieben, in einem für flüssigen Ammoniak geeignetem Reaktionsgefäß vorgelegt wird, Ammoniak bei -78°C zukondensiert wird und anschließend das Metall Me2 oder die Metalllegierung Me2/Me oder Me2/Me1 in einer Inertgasatmosphäre zugegeben wird. Es kann nunmehr vorteilhaft sein, dieses Reaktionsgemisch bei -78° C bis -40° C für 10 bis 120 Minuten zu rühren und nach dem Metallverbrauch dem
Reaktionsgemisch zu erlauben, sich auf Raumtemperatur zu erwärmen. Entsprechende Vorsichtsmaßnahmen für den verdampfenden Ammoniak sind einzuhalten.
Nach Zugabe der Protonenquelle, wie zuvor beschrieben, kann sich ein Metallkationenaustausch anschließen, sofern das entsprechende
Alkalimetallkation Me für das Zielprodukt der Formel I noch nicht im
Reaktionsgemisch enthalten ist unter den Bedingungen, wie zuvor beschrieben.
In dieser Ausführungsform der Verfahrensvariante a) ist es bevorzugt, wenn sich der Umsetzung ein Aufreinigungsschritt in Form einer Extraktion anschließt. Bevorzugte Lösemittel können ausgewählt werden aus der Gruppe Tetrahydrofuran, Aceton, Nitril wie beispielsweise Acetonitril, Alkohol wie beispielsweise Methanol, Ethanol oder Butanol, Dialkylether wie beispielsweise Diethylether, Monoglyme oder Diglyme.
Besonders bevorzugt wird Tetrahydrofuran in dieser Ausführungsform der Verfahrensvariante a) eingesetzt.
In einer anderen Ausführungsform der Verfahrensvariante a) wird eine Verbindung der Formel II, wie zuvor beschrieben, mit einem Metall Me2 oder einer Metalllegierung Me2/Me oder Me2/Me1 in Gegenwart von
Naphthalin umgesetzt. In dieser Variante ist das Metall Me2 ein Alkalimetall, wie zuvor definiert oder die Metalllegierung eine Alkalimetalllegierung, wie zuvor definiert.
Ohne an die Theorie gebunden zu sein, wird die Reaktion dieser
alternativen Ausführungsform der Verfahrensvariante a) in ein oder mehreren Stufen ablaufen, wobei sich unterschiedliche Anionenspezies bilden können, die dann durch Reaktion mit einer geeigneten Protonenquelle letztendlich in das Monohydridotricyanoborat oder
Dihydridodicyanoborat umgewandelt werden.
Als Protonenquelle geeignet sind beispielsweise Methanol, Ethanol,
Butanol, wässrige Gemische dieser Alkohole, wässrige Lösungen von Carbonsäuren oder Mineralsäuren, Wasser, oder Ammonium-Salze.
Geeignete Carbonsäuren sind Essigsäure, Ameisensäure, Glycolsäure oder Weinsäure.
Geeignete Mineralsäuren sind Chlorwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Salpetersäure oder Phosphorsäure.
Geeignete Ammonium-Salze sind Ammoniumchlorid, Ammoniumsulfat oder Triethylammoniumchlorid. Erfindungsgemäß ist es vorteilhaft Wasser als Protonenquelle zu
verwenden.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist daher das erfindungsgemäße Verfahren auch in dieser alternativen Verfahrensvariante a), wie zuvor beschrieben, wobei die Protonenquelle Wasser ist.
Es ist ebenfalls in dieser alternativen Ausführungsform der
Verfahrensvariante a) bevorzugt, wie zuvor beschrieben, wenn die
Reaktion in Gegenwart eines organischen Lösemittels stattfindet.
Geeignete Lösemittel sind Diethylether, Tetrahydrofuran, 2-
Methyltetrahydrofuran, oder 1 ,2-Dimethoxyethan. Ein bevorzugtes
Lösemittel ist Tetrahydrofuran.
Es ist in dieser Ausführungsform der Verfahrensvariante a) daher
vorteilhaft, wenn die Protonenquelle in dem organischen Lösemittel zugegeben wird. Die Zugabe der Protonenquelle erfolgt bevorzugt bei Temperaturen zwischen -20°C und 25 °C, besonders bevorzugt bei 0°C. Es ist für diese alternative Ausführungsform der Verfahrensvariante a) vorteilhaft, wenn Naphthalin zu einer Lösung der Verbindung der Formel II, wie zuvor beschrieben oder als bevorzugt beschrieben, in einem
geeignetem organischen Lösemittel zugegeben und anschließend das Alkalimetall Me2 oder die Alkalimetalllegierung Me2/Me oder Me2/Me1 in einer Inertgasatmosphäre im Überschuss zugegeben wird. Der geeignete Temperaturbereich ist 10°C bis 80°C, bevorzugt wird bei Raumtemperatur umgesetzt. Es ist von Vorteil, wenn für beide Schritte das gleiche
organische Lösemittel verwendet wird.
Die Reaktion der Verbindung der Formel II mit Me2/Naphthalin erfolgt vorzugsweise bei Temperaturen zwischen 10°C und 60°C, besonders bevorzugt bei Raumtemperatur. Die Reaktion muss in einer inerten
Atmosphäre durchgeführt werden, vorzugsweise unter Ausschluss von Wasser und Sauerstoff. Bedingungen für den Ausschluss von Wasser und Sauerstoff werden nachfolgend beschrieben und gelten bevorzugt auch für diese Verfahrensvariante.
Nach Zugabe der Protonenquelle, wie zuvor allgemein und auch für die erste Ausführungsform der Verfahrensvariante a) beschrieben, kann sich ein Metallkationenaustausch anschließen, sofern das entsprechende Alkalimetallkation Me für das Zielprodukt der Formel I noch nicht im
Reaktionsgemisch enthalten ist unter den Bedingungen, wie zuvor beschrieben.
In dieser Ausführungsform der Verfahrensvariante a) ist es bevorzugt, wenn sich der Umsetzung ein Aufreinigungsschritt in Form einer Extraktion anschließt. Ein bevorzugtes Lösemittel hierfür ist Tetrahydrofuran,
Dialkylether, Aceton oder Acetonitril. Besonders bevorzugt wird
Tetrahydrofuran in dieser Ausführungsform der Verfahrensvariante a) eingesetzt. ln dieser Ausführungsform der Verfahrensvariante a) ist es vorteilhaft, wenn die Verbindung der Formel II, wie zuvor beschrieben oder als bevorzugt beschrieben, in einem Alkohol oder in einem Diol, vorzugsweise in Ethanol aufgenommen und anschließend das Alkalimetall Me2 oder die
Alkalimetalllegierung Me2/Me oder Me2/Me1 in einer Inertgasatmosphäre zugegeben wird. Es kann nunmehr vorteilhaft sein, dieses
Reaktionsgemisch bei -40°C bis 140°C, vorzugsweise bei 0°C bis 80°C, für 10 Minuten bis einige Stunden zu rühren und nach dem
Alkalimetallverbrauch das Reaktionsgemisch entsprechend der Lehre des Beispiels 10 aufzuarbeiten. Es ist in dieser Verfahrensvariante vorteilhaft, vor einer nachfolgenden Metathesereaktion das sich im Überschuss bildende Metall-Alkoholat mit Mineralsäuren, beispielsweise wässriger Salzsäure zu neutralisieren. Bei der Verfahrensvariante b) des erfindungsgemäßen Verfahrens, wie zuvor beschrieben, wird eine Verbindung der Formel II, wie zuvor
beschrieben, mit einem Alkalimetallhydrid Me3H in einer
Inertgasatmosphäre umgesetzt. Das Alkalimetallkation [Me3]+ kann gleich oder verschieden zu dem Alkalimetallkation der Verbindung der Formel II sein und kann auch gleich oder verschieden zu dem Alkalimetallkation des Zielprodukts der Formel I sein. Ist das verwendete Alkalimetall Me3 von Me1 und Me verschieden, so muss dieser Umsetzung zwangsläufig ein
Alkalimetallkationenaustausch als Verfahrensschritt folgen. In einer Ausführungsform der Verfahrensvariante b) wird eine Verbindung der Formel II, wie zuvor beschrieben, mit einem Alkalimetallhydrid Me3H in Gegenwart eines elektrophilen Reagenzes umgesetzt, welches affin gegenüber F" ist. Ohne an die Theorie gebunden zu sein, wird für die Verfahrensvariante b) der Mechanismus der nukleophilen Substitutionsreaktion angenommen. Es hat sich gezeigt, dass die Zugabe eines elektrophilen Reagenzes, das eine gute Affinität zu F" hat, die Substitution beschleunigt.
Der Begriff„Affinität zu F"" bedeutet, dass das verwendete Reagenz bevorzugt eine Bindung mit dem F" eingeht. Bei der Bindung kann es sich hierbei um eine kovalente Bindung oder auch eine Bindung handeln, die durch elektrostatische Wechselwirkung erfolgt.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Verfahrensvariante b) ist das (F')-affine elektrophile Reagenz ein Lithiumsalz oder ein Magnesiumsalz.
Geeignete Lithiumsalze sind Lithiumbromid, Lithiumiodid, Lithiumchlorid, Lithiumtriflat, Lithiumperchlorat oder Lithiumtetrafluoroborat.
Ein geeignetes Magnesiumsalz ist Magnesiumtriflat.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Verfahrensvariante b) wird Lithiumbromid als elektrophiles Reagenz eingesetzt.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist daher das erfindungsgemäße Verfahren, wie zuvor beschrieben, wobei das (F')-affine elektrophile
Reagenz ein Lithiumsalz oder ein Magnesiumsalz ist.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist daher das erfindungsgemäße Verfahren, wie zuvor beschrieben, wobei das (F")-affine elektrophile
Reagenz Lithiumbromid ist.
Die Umsetzung der Verbindungen der Formel II, wie zuvor beschrieben, mit dem Alkalimetallhydrid der Formel III wird bevorzugt in Anwesenheit eines organischen Lösemittels durchgeführt, beispielsweise in Anwesenheit von Ethern. Bevorzugte Ether sind Tetrahydrofuran, Diethylether, Methyl-f- Butylether oder Dimethoxyethan. Besonders bevorzugt wird
Tetrahydrofuran verwendet. Bevorzugt findet die erfindungsgemäße Umsetzung nach
Verfahrensvariante b) bei Temperaturen zwischen 10°C und 200°C, insbesondere zwischen 15°C und 150°C, besonders bevorzugt bei 100°C bis 150°C, ganz besonders bevorzugt bei 80°C statt. Die Reaktion findet in einer Inertgasatmosphäre statt, vorzugsweise unter Ausschluss von
Wasser und Sauerstoff. Bedingungen für den Ausschluss von Wasser und Sauerstoff werden nachfolgend beschrieben und gelten bevorzugt auch für diese Verfahrensvariante. Es ist in dieser Verfahrenvariante b) bevorzugt, wenn der
Aufarbeitungsschritt, wie zuvor beschrieben, eine Kombination von verschiedenen Trennmethoden beinhaltet.
Es ist beispielsweise bevorzugt, den möglichen Überschuss an Hydrid der Formel III, wie zuvor beschrieben, durch Zugabe von Wasser oder einer wässrigen alkoholischen Lösung von Methanol, Ethanol, Isopropanol oder Butanol zu zersetzen und alle flüchtigen Bestandteile unter vermindertem Druck zu entfernen. Es ist weiter bevorzugt, das erhaltene Reaktionsprodukt in einem
organischen Lösemittel aufzunehmen und die Nebenprodukte durch
Extraktion mit Wasser oder durch Filtration zu entfernen. Bei diesem Schritt kann auch entsprechend der Alkalimetallkationenaustausch erfolgen, wie zuvor ausführlich beschrieben.
In der Verfahrensvariante b) ist es jedoch von Vorteil, wenn das
Alkalimetallkation [Me3]+ dem Metallkation des Endprodukts der Formel I entspricht.
Geeignete organische Lösemittel sind Tetrahydrofuran, Dialkylether wie beispielsweise Diethylether, Acetonitril oder Aceton. Es ist für diese Ausführungsform der Verfahrensvariante b) daher vorteilhaft, wenn die Verbindung der Formel II, wie zuvor beschrieben oder als bevorzugt beschrieben, mit der Verbindung der Formel III, wie zuvor beschrieben und einem geeigneten Lösemittel bei der angegebenen Reaktionstemperatur gerührt werden und anschließend aufgearbeitet wird.
Dem erfindungsgemäßen Verfahren kann sich nun eine klassische
Metathesereaktion anschließen, wobei eine Verbindung der Formel IV
[Kt]2+ z[BHh(CN)4-nr "
entsteht, in der
[Kt]z+ ein anorganisches oder organisches Kation ist, z der Ladung des Kations entspricht und
n 1 oder 2 bedeutet und n die gleiche Bedeutung hat wie in der
Ausgangsverbindung der Formel I, wie zuvor beschrieben.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur
Herstellung von Verbindungen der Formel IV
[Kt]z+ z[BHn(CN)4-n]- IV,
wobei
[Kt]z+ ein anorganisches oder organisches Kation ist,
z der Ladung des Kations entspricht und
n 1 oder 2 bedeutet,
durch Anionenaustausch, wobei ein Salz enthaltend das Kation [Kt]z+ mit einer Verbindung der Formel I
[Me]+ [BHn(CN)4-n]" I,
hergestellt nach dem erfindungsgemäßen Verfahren, wie zuvor
beschrieben, umgesetzt wird, wobei Me ein Alkalimetall bedeutet und n die gleiche Bedeutung wie in der Verbindung der Formel IV hat. Vorzugsweise hat [Kt]z+ die Bedeutung eines organischen Kations oder eines anorganischen Kations, wobei das Kation [Kt]z+ nicht dem
eingesetzten Kation Me+ der Verbindung der Formel I entspricht und das Anion A des Salzes enthaltend [Kt]z+
F- Cr, Br" Γ, HO" [HF2]- [CN]" [SCNf, [RiCOO]" [RiOC(O)O]"
[RiSO3]- [R2COO]- [R2SO3]- [R1OSO3]-, [PF6]-, [BF4r, [HSO4]- [NO3]- [(R2)2P(O)O]-, [R2P(O)O2]2-, [(R1O)2P(O)O]-I [(R^PiO^]2",
[(RiO)RiP(O)O]", Tosylat, Malonat, das mit geradkettigen oder verzweigten Alkylgruppen mit 1 bis 4 C-Atomen substituiert sein kann, [HOCO2]- oder [CO3]2_ bedeutet,
wobei R1 jeweils unabhängig voneinander eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 12 C-Atomen bedeutet und
R2 jeweils unabhängig voneinander eine geradkettige oder verzweigte perfluorierte Alkylgruppe mit 1 bis 12 C-Atomen bedeutet und wobei in der Formel des Salzes [KtA] die Elektroneutralität berücksichtigt wird.
Eine perfluorierte lineare oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 4 C-Atomen ist beispielsweise Trifluormethyl, Pentafluorethyl, n-Heptafluorpropyl, iso- Heptafluorpropyl, n-Nonafluorbutyl, sec-Nonafluorbutyl oder tert- Nonafluorbutyl. R2 definiert in Analogie eine lineare oder verzweigte perfluorierte Alkylgruppe mit 1 bis 12 C-Atomen, umfassend die zuvor genannten Perfluoralkylgruppen und beispielsweise perfluoriertes n-Hexyl, perfluoriertes n-Heptyl, perfluoriertes /7-Octyl, perfluoriertes Ethylhexyl, perfluoriertes n-Nonyl, perfluoriertes π-Decyl, perfluoriertes n-Undecyl oder perfluoriertes n-Dodecyl.
Besonders bevorzugt ist R2 Trifluormethyl, Pentafluorethyl oder
Nonafluorbutyl, ganz besonders bevorzugt Trifluormethyl oder
Pentafluorethyl.
Besonders bevorzugt ist R1 Methyl, Ethyl, n-Butyl, n-Hexyl oder n-Octyl, ganz besonders bevorzugt Methyl oder Ethyl.
Substituierte Malonate sind beispielsweise die Verbindungen Methyl- oder Ethyl-Malonat. Vorzugsweise ist das Anion A des Salzes enthaltend [Kt]z+ OH , Cl , Br , I [CH3SO3]- [CH3OSO3]-, [CF3COO]-, [CFsSOs]", [(C2F5)2P(O)Or oder
[CO3]2", besonders bevorzugt OH", Cl ", Br", [CH3OSO3]", [CF3SO3]",
[CH3SO3]- oder [(C2F5)2P(O)Or.
Das organische Kation für [Kt]z+ wird beispielsweise ausgewählt aus lodoniumkationen, Ammoniumkationen, Sulfoniumkationen,
Oxoniumkationen, Phosphoniumkationen, Uroniumkationen,
Thiouroniumkationen, Guanidiniumkationen, Trityliumkationen oder heterozyklischen Kationen.
Bevorzugte anorganische Kationen sind Metallkationen der Metalle der Gruppe 2 bis 12 oder auch NO+ oder H3O+.
Bevorzugte anorganische Kationen sind Ag\ Mg2+, Cu\ Cu2+, Zn2+,Ca2+, Y3+, Yb3+, La3+, Sc3+, Ce3+, Nd3+, Tb3+, Sm3+ oder komplexe (Liganden enthaltende) Metallkationen, die Seltenerd-, Übergangs- oder Edelmetalle wie Rhodium, Ruthenium, Iridium, Palladium, Platin, Osmium, Kobalt, Nickel, Eisen, Chrom, Molybdän, Wolfram, Vanadium, Titan, Zirconium, Hafnium, Thorium, Uran, Gold enthalten.
Die Umsalzungsreaktion des Salzes der Formel I mit einem Salz enthaltend [Kt]z+, wie zuvor beschrieben, wird vorteilhaft in Wasser durchgeführt, wobei Temperaturen von 0°-100°C, bevorzugt 15°-60°C geeignet sind. Besonders bevorzugt wird bei Raumtemperatur (25°C) umgesetzt.
Die zuvor genannte Umsalzungsreaktion kann jedoch alternativ auch in organischen Lösungsmitteln bei Temperaturen zwischen -30° und 100°C stattfinden. Geeignete Lösemittel sind hier Acetonitril, Propionitril, Dioxan, Dichlormethan, Dimethoxyethan, Dimethylsulfoxid, Tetrahydrofuran,
Dimethylformamid, Aceton oder Alkohol, beispielsweise Methanol, Ethanol oder Isopropanol, Diethylether oder Mischungen der genannten
Lösungsmittel.
In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Verbindung der Formel II zuvor in situ aus einem
Alkalimetalltetrafluoroborat und einem Trialkylsiiylcyanid hergestellt, wobei wiederum das verwendete Trialkylsiiylcyanid vor dieser Umsetzung in situ aus einem Alkalimetallcyanid und einem Trialkylsilylchlorid hergestellt werden kann, wie zuvor beschrieben.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur
Herstellung von Verbindungen der Formel I, wie zuvor beschrieben oder als bevorzugt beschrieben, wobei die Verbindung der Formel II in situ hergestellt wird.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur
Herstellung von Verbindungen der Formel I
Figure imgf000023_0001
wobei
Me ein Alkalimetall bedeutet und
n 1 oder 2 bedeutet,
durch Umsetzung einer Verbindung der Formel V
[Me1]+ [BF4V V,
wobei Me1 ein Alkalimetall bedeutet, das gleich oder verschieden zu Me sein kann,
mit einem Trialkylsiiylcyanid, wobei die Alkylgruppe des Trialkylsilylcyanids jeweils unabhängig voneinander eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 10 C-Atomen, vorzugsweise mit 1 bis 8 C-Atomen, ganz
besonders bevorzugt mit 1 bis 4 C-Atomen, bedeutet, zu einer Verbindung der Formel II
[Me1]+ [BFn(CN)4-n]" N,
wobei Me1 dem Alkalimetall der Verbindung der Formel V entspricht und n 1 oder 2 bedeutet, wobei n in Formel I und Formel II gleich ist,
wobei die Bedingungen der Umsetzung derart gewählt werden, dass sowohl der Wassergehalt als auch der Sauerstoffgehalt maximal 1000 ppm betragen, und
Umsetzung mit entweder
a) einem Alkalimetall oder Erdalkalimetall Me2, wobei ein Alkalimetall Me2 gleich oder verschieden von Me oder Me1 sein kann;
oder einer Metalllegierung Me2/Me oder Me2/Me\ wobei für den Fall, dass Me2 ein Alkalimetall ist, dieses Alkalimetall Me2 verschieden zu Me oder Me1 ist; in einer Inertgasatmosphäre und
in Gegenwart eines Mediums, das entweder in der Lage ist, solvatisierte Elektronen zu erzeugen und/oder zu stabilisieren oder in der Lage ist, ein Anion-Radikal zu bilden, gegebenenfalls unter Zugabe einer
Protonenquelle, und
einem Metallkationenaustausch, für den Fall, dass weder Me2 noch Me1
Me entspricht,
oder
b) einem Alkalimetallhydrid der Formel III
Me3H III
in einer Inertgasatmosphäre,
wobei Me3 gleich oder verschieden zu Me oder Me1 sein kann, ohne oder in Gegenwart eines elektrophilen Reagenzes, das affin gegenüber F" ist und anschließendem Metallkationenaustausch, für den Fall, dass weder Me3 noch Me1 Me entspricht.
Die Umsetzung des Alkalimetalltetrafluorborats mit Trialkylsilylcyanid, wie zuvor beschrieben, findet bevorzugt in Gegenwart von einem
Trialkylsilylchlorid, Trialkylsiiylbromid und/oder Trialkylsilyliodid statt, wobei die Alkylgruppen des Trialkylsilylhalogenids jeweils unabhängig
voneinander eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 10 C- Atomen bedeuten. Beispiele von Trialkylsilylcyaniden sind zuvor
beschrieben oder als bevorzugt beschrieben. Die Alkylgruppen des Trialkylsilylhalogenids können gleich oder
verschieden sein. Die Alkylgruppen des Trialkylsilylhalogenids haben bevorzugt 1 bis 8 C-Atome, besonders bevorzugt 1 bis 4 C-Atome. Die Alkylgruppen des Trialkylsilylhalogenids sind bevorzugt gleich, wenn es sich um Alkylgruppen mit 1 bis 4 C-Atomen handelt. Eine Alkylgruppe des Trialkylsilylhalogenids ist bevorzugt verschieden, wenn es sich um eine Alkylgruppe von 5 bis 10 C-Atomen oder von 5 bis 8 C-Atomen handelt. Bevorzugt ist das Trialkylsilylhalogenid ein Trialkylsilylchlorid.
Geeignete Trialkylsilylchloride sind Trimethylsilylchorid (oder synonym dazu Trimethylchlorsilan), Triethylsilylchlorid, Triisopropylsilylchlorid,
Tripropylsilylchlorid, Octyldimethylsilylchlorid, Butyldimethylsilylchlorid, t- Butyldimethylsilylchlorid oder Tributylsilylchlorid. Besonders bevorzugt wird Trimethylsilylchlorid verwendet. Ganz besonders bevorzugt wird
Trimethylsilylchlorid allein verwendet.
Geeignete Trialkylbromsilane sind Trimethylbromsilan (oder synonym dazu Trimethylsilylbromid), Triethylsilylbromid, Triisopropylsilylbromid,
Tripropylsilylbromid, Octyldimethylsilylbromid, Butyldimethylsilylbromid, t- Butyldimethylsilylbromid oder Tributylsiiylbromid. Besonders bevorzugt wird Trimethylsilylbromid im Gemisch mit Trimethylsilylchlorid verwendet. Geeignete Trialkyliodsilane sind Trimethyliodsilan (oder synonym dazu Trimethylsilyliodid), Triethylsilyliodid, Triisopropylsilyliodid,
Tripropylsilyliodid, Octyldimethylsilyliodid, Butyldimethylsilyliodid, t- Butyldimethylsilyliodid oder Tributylsilyliodid. Besonders bevorzugt wird Trimethylsilyliodi im Gemisch mit Trimethylsilylchlorid verwendet.
Besonders bevorzugt wird das Trialkylsilylhalogenid bzw. eine Mischung von Trialkylsilylhalogeniden, wie zuvor beschrieben oder als bevorzugt beschrieben, in einer Gesamtmenge von 1 bis 20 mol% eingesetzt, bezogen auf die Menge des eingesetzten Trialkylsilylcyanids. Besonders bevorzugt wird das Trialkylsilylhalogenid bzw. eine Mischung von
Trialkylsilylhalogeniden in einer Gesamtmenge von 3 bis 12 mol%
eingesetzt, bezogen auf die Menge des eingesetzten Trialkylsilylcyanids. Ganz besonders bevorzugt wird das Trialkylsilylhalogenid bzw. eine
Mischung von Trialkylsilylhalogeniden in einer Gesamtmenge von 7 bis 11 mol% eingesetzt, bezogen auf die Menge des eingesetzten
Trialkylsilylcyanids.
Die Reaktion kann sowohl in einer offenen als auch in einer geschlossenen Vorrichtung erfolgen.
Es ist bevorzugt, die Startmaterialien der Formel V, das Trialkylsilylcyanid und gegebenenfalls das Trialkylsilylchlorid in einer Inertgasatmosphäre zu mischen, deren Sauerstoffgehalt maximal 1000 ppm ist. Es ist besonders bevorzugt, wenn der Sauerstoffgehalt kleiner 500ppm ist, ganz besonders bevorzugt maximal 100 ppm ist.
Der Wassergehalt der Reagenzien sowie der Inertgasatmosphäre beträgt maximal 1000 ppm. Es ist besonders bevorzugt, wenn der Wassergehalt der Reagenzien sowie der Atmosphäre kleiner 500 ppm ist, ganz
besonders bevorzugt maximal 100 ppm ist.
Die Bedingungen hinsichtlich des Wassergehalts und des Sauerstoffgehalts gelten nicht für die weitere Umsetzung nach den Verfahrensvarianten a) und b) oder für die Aufarbeitung nach erfolgreicher Umsetzung der
Verbindung der Formel V mit dem Trialkylsilylcyanid.
Alle weiteren Erläuterungen zu Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Umsetzung der Verbindung der Formel II zu Verbindungen der Formel I, wie zuvor beschrieben, gelten diesbezüglich entsprechend für dieses Eintopfverfahren mit dem Ausgangsmaterial der Verbindung der Formel V und sind diesbezüglich ohne Einschränkung kombinierbar. lm Falle der /'n-s/fu-Erzeugung des Trialkylsilylcyanids ist das folgende Eintopfverfahren Gegenstand der Erfindung.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur
Herstellung von Verbindungen der Formel I
Figure imgf000027_0001
wobei
Me ein Alkalimetall bedeutet und
n 1 oder 2 bedeutet,
durch Umsetzung einer Verbindung der Formel V
[Me1]+ [BF4]- V,
wobei Me1 ein Alkalimetall bedeutet, das gleich oder verschieden zu Me sein kann,
mit Alkalimetallcyanid und Trialkylsilylchlorid unter den Bedingungen einer in s/ft/-Generierung von Trialkylsilylcyanid, wobei die Alkylgruppe des
Trialkylsilylchlorids und auch des entstehenden Trialkylsilylcyanids jeweils unabhängig voneinander eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 10 C-Atomen, vorzugsweise mit 1 bis 8 C-Atomen, besonders bevorzugt mi 1 bis 4 C-Atomen, bedeutet, zu einer Verbindung der Formel II
[Me1]+ [BFn(CN)4-n]- M.
wobei Me1 dem Alkalimetall der Verbindung der Formel V entspricht und n 1 oder 2 bedeutet, wobei n in Formel I und Formel II gleich ist,
und Umsetzung mit entweder
a) einem Alkalimetall oder Erdalkalimetall Me2, wobei ein Alkalimetall Me2 gleich oder verschieden von Me oder Me1 sein kann;
oder einer Metalllegierung Me2/Me oder Me2/Me1, wobei für den Fall, dass Me2 ein Alkalimetall ist, dieses Alkalimetall Me2 verschieden zu Me oder Me1 ist; in einer Inertgasatmosphäre und
in Gegenwart eines Mediums, das in der Lage ist, solvatisierte
Elektronen zu erzeugen und/oder zu stabilisieren oder in der Lage ist, ein Anion-Radikal zu bilden, gegebenenfalls unter Zugabe einer
Protonenquelle, und einem Metallkationenaustausch, für den Fall, dass weder Me2 noch Me1
Me entspricht,
oder
b) einem Alkalimetallhydrid der Formel III
Me3H III
in einer Inertgasatmosphäre,
wobei Me3 gleich oder verschieden zu Me oder Me1 sein kann, ohne oder in Gegenwart eines elektrophilen Reagenzes, das affin gegenüber F" ist und anschließendem Metallkationenaustausch, für den Fall, dass weder Me3 noch Me1 Me entspricht.
Bevorzugt findet die in s/Yu-Generierung von Trialkylsilylcyanid in
Anwesenheit von einem Alkalimetalliodid und gegebenenfalls lod statt, wie zuvor beschrieben. Besonders bevorzugt findet die in s/Yw-Generierung von Trialkylsilylcyanid in Anwesenheit von einem Alkalimetalliodid statt. Auch für die in-situ Generierung gilt, dass die Bedingungen der Umsetzung derart gewählt werden, dass sowohl der Wassergehalt als auch der
Sauerstoffgehalt kleiner 1000 ppm betragen. Die zuvor genannten
Bedingungen gelten entsprechend.
Die Menge an Alkalimetalliodid ist bevorzugt 4 bis 6 mol% bezogen auf die Menge an Alkalimetallcyanid oder 3 bis 5 mol% bezogen auf die Menge an Trialkylsilylchlorid. Die Menge an Alkalimetalliodid ist besonders bevorzugt 4.9 bis 5.1 mol% bezogen auf die Menge an Alkalimetallcyanid oder 3.9 bis 4.1 mol% bezogen auf die Menge an Trialkylsilylchlorid.
Die Eintopfsynthese, wie zuvor beschrieben, wird bevorzugt in einem geschlossenen Reaktionsgefäß durchgeführt. Bei der Umsetzung entsteht in der Regel ein Druck von maximal 2.5 bar.
Alle weiteren Erläuterungen zu Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Umsetzung der Verbindung der Formel II zu Verbindungen der Formel I, wie zuvor beschrieben, gelten diesbezüglich entsprechend für dieses Eintopfverfahren mit dem Ausgangsmaterial der Verbindung der Formel V und der in s/fu-Generierung von Trialkylsilylcyanid und sind diesbezüglich ohne Einschränkung kombinierbar. Besonders bevorzugt wird in dem Eintopfverfahren Trimethylsilylcyanid in situ erzeugt.
Die Wortwahl„Eintopf-Verfahren" bedeutet, dass die intermediär entstehende Verbindung der Formel II, wie zuvor beschrieben oder als bevorzugt beschrieben, nicht isoliert wird. Es ist auch in der
Verfahrensvariante des„Eintopf-Verfahrens" möglich, überschüssig vorhandene Reaktanden und/oder Nebenprodukte und/oder Hilfsmittel wie Lösungsmittel abzutrennen.
Die erhaltenen Stoffe werden Mittels NMR Spektren charakterisiert. Die NMR-Spektren werden an Lösungen in deuteriertem Aceton-D6 oder in CD3CN an einem Bruker Avance 500 Spektrometer mit Deuterium-Lock gemessen. Die Messfrequenzen der verschiedenen Kerne sind: 1H: 500,1 MHz, 1 B: 160,5 MHz und 13C: 125,8 MHz. Die Referenzierung erfolgt mit externer Referenz: TMS für 1H- und 13C-Spektren und BF3 Et2O - für 11B- Spektren.
Beispiel 1 : Eintopfsynthese von Natriummonofluortricyanoborat; Na[BF(CN)3]
A)
Na[BF4] + 3 NaCN + 3 (CH3)3SiCI ^ * Na[BF(CN)3] + 3 (CH3)3SiF + 3 NaCI
In 20 mL Acetonitril werden 6.0 g (40.0 mmol) Natriumiodid, Nal und 40.0 g (816.3 mmol) Natriumcyanid, NaCN, suspendiert. Der Suspension werden 130 mL (1029 mmol) Trimethylsilylchlorid, (CH3)3SiCI, zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird kräftig bei Raumtemperatur gerührt, wobei die Reaktionsmischung in einem verschlossenen Gefäß unter Lichtausschluss gehalten wird, bis die Konversion von NaCN zu (CH3)3SiCN erfolgt ist. Die Reaktionszeit kann ein bis zwei Tage lang sein. Die Reaktion kann über 13C-NMR-Messungen kontrolliert werden. Dann werden 16.0 g (145.4 mmol) Natriumtetrafluorborat, Na[BF4] zugegeben. Die Reaktionsmischung wird weiter in einem geschlossenen Gefäß für 1 ,5 Stunden gerührt und dabei erhitzt, wobei die Ölbadtemperatur 100°C beträgt. Während der Reaktion bildet sich (CH3)3SiF (Siedepunkt 16° C). Aus diesem Grund steht das System unter Druck (max. 2.5 bar) und das Reaktionsgefäß muss vorsichtig geöffnet werden. Nach Abkühlen auf Raumtemperatur haben sich Kristalle gebildet und alle flüchtigen Komponenten werden im Vakuum entfernt. Alternativ kann man auch die Feststoffe Na[BF(CN)3] und NaCI filtrieren. Der feste Rückstand bzw. der Filterrückstand wird mit 150 mL Aceton extrahiert. Danach wird Aceton abdestilliert und der Rückstand wird in 70 mL Tetrahydrofuran (THF) aufgenommen. Nach Zugabe von 200 mL Dichloromethan fällt das product Na[BF(CN)3] aus und wird abfiltriert und im Vakuum getrocknet. Man erhält 17.61 g (134.5 mmol) Na[BF(CN)3]. Dies entspricht einer Ausbeute von 93% bezogen auf Na[BF4].
19F-NMR (Lösemittel: Aceton-D6), δ, ppm: -212.2 q, 1J B,i9F = 44 Hz,
Figure imgf000030_0001
11B-NMR (Lösemittel: Aceton-D6), δ, ppm: -17.8 d, 1JH B,I9F = 44 Hz. B)
Nal
Na[BF ] + 3 NaCN + 3 (CH3)3SiCI uu *» Na[BF(CN)3] + 3 (CH3)3SiF + 3 NaCI
CH3Ü Nal (0.60 g, 4.00 mmol) und NaCN (4.0 g, 81.6 mmol) werden in Acetonitril (2.0 mL) aufgenommen, mit Trimethylchlorsilan, (CH3)3SiCI (10.3 mL, 81.6 mmol) versetzt und das Gemisch bei Raumtemperatur in einem
verschlossenen Gefäß unter Lichtausschluss über Nacht gerührt. Die Suspension wird mit Natriumtetrafluorborat, Na[BF4] (1.6 g, 14.54 mmol) und weiterem Trimethylsilylchlorid (2.5 mL, 19.79 mmol) versetzt. Das Reaktionsgemisch wird in einem geschlossenen Gefäß (max. Druck 2.5 bar) 3 Stunden auf 100 °C (Ölbadtemperatur) erhitzt. Anschließend werden alle flüchtigen Bestandteile (Trimethylsilylchlorid, Trimethylsilylfluorid, Trimethylsilylcyanid) im Vakuum entfernt. Der Rückstand wird mit Aceton (20 mL) extrahiert und das Filtrat im Vakuum bis zur Trockne eingeengt. Ausbeute: 1.8 g (13.75 mmol), entsprechend 95 % bezogen auf das eingesetzte Borat.
Die 9F and 11B NMR-Spektren sind zu denjenigen des Beispiels A) identisch.
Beispiel 2: Synthese von Natriummonofluortricyanoborat; Na[BF(CN)3]
(CH3)3SiCI, cat.
Na[BF4] + 3 (CH3)3SiCN »- Na[BF(CN)3] + 3 (CH3)3SiF
11.0 g (100 mmol) Natriumtetrafluorborat, Na[BF4], wird in einem Kolben mit PTFE-Spindel (Young, London) vorgelegt. 100 mL der von Beispiel 1 erhaltenen Mischung von Trimethylsilylcyanid, (CH3)3SiCN (75 mol%), Trimethylsilylclorid, (CH3)3SiCI (15 mol%) und Trimethylsilylfluorid,
(CH3)3SiF (10 mol%) (diese und ähnliche Mischungen werden aus den hier beschriebenen Reaktionen bei der Aufarbeitung zurückgewonnen) wird zum Natriumtetrafluorborat zugegeben. Der Kolben wird geschlossen und die Reaktionsmischung wird für 4 Stunden bei 90°C (Ölbadtemperatur) gerührt. Danach werden 20 mL frisches Trimethylsilylcyanid und 2 ml
Trimethylsilylchlorid zugegeben und die Reaktionsmischung wird weitere 5 Stunden bei 80°C (Ölbadtemperatur) gerührt.
Danach werden alle flüchtigen Substanzen abdestilliert und der Rückstand wird im Vakuum bei 60°C einen Tag getrocknet. Man erhält 13.1 g (100 mmol) Na[BF(CN)3].
Die 19F- and 1B-NMR-Spektren sind mit denjenigen des Beispiels 1 identisch.
Beispiel 3: Synthese von Kaliummonofluortricyanoborat; K[BF(CN)3]
(CH3)3SiCI, cat. K2C03
Na[BF4] + 3 (CH3)3SiCN - Na[BF(CN)3] K[BF(CN)3]
- 3 (CH3)3SiF
20.0 g (182 mmol) Natriumtetrafluorborat, Na[BF4], und 200 mL (1.5 mol) of Trimethylsilylcyanid, (CH3)3SiCN werden vorgelegt und 20 mL (158 mmol) Trimethylchlorsilan, (CH3)3SiCI, werden zu dieser Suspension gegeben. Die Reaktionsmischung wird für 96 Stunden unter Rückfluss erhitzt
(Ölbadtemperatur 65°C bis 95°C). Danach werden alle flüchtigen
Substanzen im Vakuum abdestilliert. Die Mischung von
Trimethylsilylcyanid, (CH3)3SiCN, Trimethylsilylchlorid, (CH3)3SiCI und Trimethylsilylfluorid, (CH3)3SiF wird in einer Kühlfalle gesammelt und kann analog zu der Mischung in Beispiel 2 in einer zweiten Synthese eingesetzt werden. Der Rückstand wird in 100 mL Wasser aufgenommen und vorsichtig mit Wasserstoffperoxid H2O2 (37%ige Lösung, ca. 200 ml) und K2C03 (ca. 100 g) versetzt, bis die Lösung praktisch nicht mehr gefärbt ist. Der Überschuss an Peroxid wird durch Zugabe von K2S205 zerstört. Das Wasser wird abdestilliert und der erhaltene Rückstand wird mit Aceton extrahiert (3 x 100 mL). Die vereinten organischen Phasen werden auf 50 mL reduziert und danach wird so lange Dichlormethan zugegeben, bis
K[BF(CN)3] ausfällt. Nach Filtration und Trocknen im Vakuum erhält man 19.8 g (134.8 mmol) K[BF(CN)3]. Die Ausbeute beträgt 74%, basierend auf Natriumtetrafluorborat. 19F-NMR (Lösemitel: Aceton-D6), δ, ppm: -212.08 q, 1J H B,I 9F = 44.4 Hz. 11B-NMR (Lösemittel: Aceton-D6), δ, ppm: -17.88 d, 1J H B,I 9F = 44.4 Hz. Die Spektren sind mit denjenigen des Beispiels 1 identisch und
entsprechen denjenigen aus der Literatur [E. Bernhardt, M. Berkei, H.
Willner, M. Schürmann, Z. Anorg. Allg. Chem., 2003, 629, 677-685].
Elementaranalyse:
gefunden,%: C 24.53, H 0.00, N 27.86;
berechnet für C3BFN3K, %: C 24.52, H 0.00, N 28.59. Beispiel 4: Synthese von Kaliummonohydridotricyanoborat;
K[BH(CN)3] 1. Na, NH3
2. H20, K2C03 THF
Na[BF(CN)3] ■ : ► K[HB(CN)3]
3.75 g Natriumfluortricyanoborat (28.6 mmol) wird in einem Kolben mit PTFE-Spindel (Young, London) vorgelegt und bei -78 °C wird Ammoniak (40 mL) zukondensiert. Anschließend wird 1 .32 g Natrium (57.4 mmol) unter Rühren im Argon-Gegenstrom hinzugefügt. Die Reaktionsmischung wird langsam auf Raumtemperatur erwärmt, sodass das Ammoniak entweichen kann. Der Rückstand wird vorsichtig bei 0 °C mit einem THF- Wasser-Gemisch (200 mL THF, 50 mL Wasser) aufgenommen. Es wird so lange K2CO3 (ca. 5 g) zugegeben, bis eine deutliche Phasentrennung erkennbar ist. Die abgetrennte Wasserphase wird mit K2CO3 (ca. 50 g) gesättigt und mit THF extrahiert (3 x 50 mL). Die vereinigten THF-Phasen werden mit K2CO3 getrocknet und auf ein Restvolumen von 10 mL eingeengt. Durch Zugabe von CH2CI2 kann fast farbloses
Kaliumhydridotricyanoborat gefällt werden.
Ausbeute: 2.38 g (18.5 mmol), 65% bezogen auf das eingesetzte Natriumfluorotricyanoborat. H{ 1B}-NMR (Lösemittel: Acetonintril-D3), δ, ppm: 1 .77 s.
1 1 B-NMR (Lösemittel: Acetonitril-D3), δ, ppm: -40.2 d, 1JH B,H = 98 Hz.
Die Spektren stimmen mit den Spektren überein, die in WO 2012/163489 angegeben sind.
Elementaranalyse:
gefunden, %: C 27.94, H 0.78, N 32.58;
berechnet für C3HBN3K, %: C 27.93, H 0.97, N 32.54.
Beispiel 5: Synthese von Kaliummonohydridotricyanoborat;
K[BH(CN)3]
1. THF, Na/Naphthalin
K[BF(CN)3] ^2 ^ K[BH(CN)3] Naphthalin (265 mg, 2.07 mmol) wird in THF (8 mL) gelöst und ein
Überschuss Natrium (ca. 1.00 g, 43.5 mmol) zugegeben. Das Gemisch wird bei Raumtemperatur 20 min gerührt, wobei sich eine dunkelgrüne Lösung bildet. In einem anderen Kolben mit PTFE-Spindel (Young, London) wird Kaliumfluortricyanoborat (150 mg, 1.02 mmol) in THF (10 mL) gelöst; die Natriumnaphthalid-Lösung wird schnell zu dieser Lösung zugetropft. Die Reaktionslösung verfärbt sich dabei rasch zu dunkelgelb und es bildet sich ein Niederschlag. Es wird weiteres Natrium in die Reaktionslösung gegeben, bis diese dunkelgrün wird. Die über dem Natrium stehende
Suspension wird entnommen und vorsichtig mit einer gesättigten K2CO3- Lösung (5.6 g in 5 mL H20) versetzt. Die entstehende untere wässrige Phase wird abgetrennt und mit THF (10 mL) extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden über K2CO3 getrocknet und das Lösemittel entfernt. Der feste Rückstand wird mit CH2CI2 gewaschen (2 x 10 mL), abfiltriert und die farblose feste Substanz im Vakuum getrocknet.
Die Ausbeute an Kaliumhydridotricyanoborat, K[BH(CN)3], ist 75 mg (0.582 mmol, 57%).
Die 1H and 11B NMR-Spektren entsprechen den in Beispiel 4 angegebenen Daten.
Beispiel 6: Synthese von Kaliummonohydridotricyanoborat;
K[BH(CN)3]
1. THF, KH, LiBr
Na[BF(CN)3]
Figure imgf000034_0001
K[HB(CN)3]
1.0 g Na[BF(CN)3] (6.8 mmol), 1.0 g Kaliumhydrid, KH (25.0 mmol) und 0.7 g LiBr (8.08 mmol) werden in THF (15 mL) aufgenommen und die
Suspension wird 38 Stunden bei 80 °C gerührt. Das Reaktionsgemisch wird unter Kühlen mit i-PrOH und H2O versetzt. Dabei wird eine
Wasserstoffentwicklung beobachtet. Anschließend werden alle flüchtigen Bestandteile unter vermindertem Druck entfernt. Der Feststoff wird in Aceton aufgenommen, mit wenig H2O und K2CO3 versetzt und 15 Minuten gerührt. Nach der Zugabe von weiterem K2CO3 wird die organische Phase abfiltriert. Das Aceton wird im Vakuum entfernt und der erhaltene Feststoff im Vakuum getrocknet.
Die Ausbeute an K[BH(CN)3] beträgt 258 mg (2.0 mmol), entsprechend 29% bezüglich des eingesetzten Borates.
Die the 1H and 11B NMR-Spektren entsprechen denen von Beispiel 4.
Beispiel 7: Synthese von Kaliummonohydridotricyanoborat;
K[BH(CN)3]
KH LiBr
K[BF(CN)3] K[HB(CN)3]
0.20 g K[BF(CN)3] (1.36 mmol), 0.15 g KH (3.75 mmol) und 0.20 g LiBr (2.30 mmol) werden in THF (5 ml_) aufgenommen und 2 Tage bei 80 °C gerührt. Die Suspension wird filtriert und das Lösemittel wird im Vakuum entfernt. Der Feststoff wird mit Dichlormethan auf eine Glasfritte
gewaschen und im Vakuum getrocknet. Ausbeute an K[HB(CN)3]: 40 mg (0.03 mmol), entsprechend 22% bezüglich des eingesetzten K[BF(CN)3]). Die the 1H and 1B NMR-Spektren entsprechen denen von Beispiel 4.
Beispiel 8: Synthese von Tetrabutylammonium- monohydridotricyanoborat; [n-Bu4N][BH(CN)3] über intermediäres Kaliummonohydridotricyanoborat
1. K, NH3
K[BF(CN)3] 2 H2°' [nBU4Nl°H^ [A7-Bu4N][HB(CN)3]
K[BF(CN)3] (1.5 g, 10.20 mmol) wird bei -78 °C in NH3 (10 mL)
aufgenommen und portionsweise mit Kalium (797 mg, 20.41 mmol) versetzt. Die Suspension wird weitere 20 Minuten bei -78°C gerührt und dann langsam auf Raumtemperatur erwärmt. Das verdampfende Ammoniak wird durch ein Überdruckventil abgeleitet. Der erhaltene gelbe Feststoff wird anschließend in Wasser (20 mL) gelöst. Die Lösung wird mit einer wässrigen [/?-Bu4N]OH-Lösung versetzt und mit CH2CI2 extrahiert. Das Lösemittel wird abdestilliert und der Rückstand in Aceton
aufgenommen. Ungelöstes wird abfiltriert und das Filtrat bis zur Trockne eingeengt.
Die Ausbeute an [A?-BU4][BH(CN)3] beträgt 1.57 g (4.72 mmol), entsprechend 46% bezüglich des eingesetzten Kaliumtricyanofluorborates.
1H{11B}-NMR (Lösemittel: Aceton-D6), δ, ppm: 0.98 t (4CH3, 12H; 3JH,H = 7.2 Hz), 1.45 m (4CH2, 8H), 1.81 m (4CH2 + B-H, 9H). 3.44 m (4CH2, 8H).
1B-NMR (Lösemittel: Aceton-D6), δ, ppm: -40.0 d, 1JHB,H = 97 Hz.
Beispiel 9: Eintopfsynthese von Kaliummonohydridotricyanoborat; K[BH(CN)3] aus Natriumtetrafluoroborat durch /n-s/fu-Erzeugung von Kaliummonofluortricyanoborat
1. (CH3)3SiCN
Na[BF4] 2 Na' H2° K[HB(CN)3]
Na[BF4] (4.70 g, 42.78 mmol) wird in Acetonitril (6.25 mL) aufgenommen, mit Trimethylsilylcyanid, (CH3)2SiCN, (30.0 mL, 225.0 mmol) und
Trimethylchlorsilan, (CH3)3SiCI, (7.5 mL, 59.4 mmol) versetzt und 3
Stunden bei 100°C gerührt. Das Reaktionsgemisch wird auf
Raumtemperatur abgekühlt und alle flüchtigen Bestandteile im Vakuum entfernt (Enddruck ca. 1 10"3 mbar). Der erhaltene Rückstand wird 12 Stunden bei 120°C im Feinvakuum getrocknet und anschließend bei -78° C in flüssigem Ammoniak (40 mL) aufgenommen. Im Ar-Gegenstrom wird frisch geschnittenes, ölfreies Natrium (1.967 g, 85.56 mmol) zugegeben und das Reaktionsgemisch eine Stunde bei -78°C gerührt. Anschließend wird das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur erwärmt. Verdampfendes Ammoniak wird abgeleitet. Der zurückgebliebene Feststoff wird in
Tetra hydrofu ran (THF; 200 mL) aufgenommen und die Suspension mit H20 (15 mL) versetzt. Das Gemisch wird dann mit K2CO3 (70 g) 15 Minuten gerührt. Anschliesend wird die THF-Phase dekantiert und mit K2CO3 (30 g) getrocknet und filtriert. Das Tetra hydrofu ran wird mit einem
Rotationsverdampfer bei einer Badtemperatur von 70°C und einem Druck von etwa 600 mbar bis auf ein Restvolumen von etwa 5-10 mL entfernt. Durch Zugabe von CH2CI2 (50 mL) wird K[BH(CN)3] als braunes
Rohprodukt ausgefällt. Dies wird abfiltriert, mit Dichlormethan gewaschen (2 x 50 mL) und im Feinvakuum getrocknet. Entsprechend der NMR-Daten enthält das Rohprodukt 10% K[BH2(CN)2]. Die Ausbeute von
K[BH(CN)3] 0.36 THF beträgt 66% (4.35 g, 28.08 mmol).
Für die Nachreinigung wird das Rohprodukt in 5 mL Aceton gelöst und mit 50 mL Dichlormethan versetzt. Der ausgefallene Niederschlag wird abfiltriert und im Vakuum getrocknet (Enddruck ist ca. 1x10"3 mbar). Die Ausbeute für das gereinigte Produkt (beiger Feststoff) beträgt 2.61 g (47 %).
Die 1H- and 11B-NMR-Spektren entsprechen denen von Beispiel 4.
Beispiel 10: Synthese von Tetrabutylammonium- monohydridotricyanoborat; [n-Bu4N][BH(CN)3] über intermediäres
Natriummonohydridotricyanoborat in einer Eintopfreaktion in Ethanol
1. Na, C2H5OH
2. H20, [n-(C4H9)4N]Br
Na[BF(CN)3] ^ [/?-(C4H9)4N][HB(CN)3]
Na[BF(CN)3] (100 mg, 0.764 mmol) wird in trockenem Ethanol (4 mL) gelöst und bei 0°C mit elementarem Natrium (100 mg, 4.366 mmol) versetzt. Das Reaktionsgemisch wird 8 Stunden bei 0 °C gerührt.
Anschließend wird weiteres Natrium (100 mg, 4.366 mmol) zugegeben und das Reaktionsgemisch für 45 Minuten bis zum Sieden erhitzt. Das
Reaktionsgemisch wird in Wasser (10 mL) aufgenommen und mit einer Lösung von Tetrabutylammoniumbromid (350 mg, 1.08 mmol) in Wasser (5 mL) versetzt. Das gebildete Tetrabutylammoniumhydridotricyanoborat wird mit CH2CI2 (5 · 3 mL) extrahiert und die vereinten organischen Phasen mit MgS04 getrocknet. Die Suspension wird filtriert und das Filtrat wird im Vakuum bis zur Trockene eingeengt und der erhaltene Rückstand im
Feinvakuum getrocknet.
Ausbeute: 227 mg (0.683 mmol, 89 %)
Die 1H and 1B NMR-Spektren entsprechen denen von Beispiel 8.
Beispiet 11: Synthese von Natriumdihydridodicyanoborat;
Na[BH2(CN)2]
1. Na, NH3
Na[BF2(CN)2] 2 H2° ► Na[BH2(CN)2] + 2 NaF
Na[BF2(CN)2] (100 mg, 0.80 mmol) wird bei -78 °C in NH3 (2 mL) gelöst und mit Natrium (74 mg, 3.23 mmol) versetzt. Die dunkelblaue Lösung wird langsam auf Raumtemperatur erwärmt und das dabei verdampfende Ammoniak durch einen Blasenzähler abgeleitet. Der Rückstand wird mit Wasser versetzt und die Lösung wird 11B-NMR-spektroskopisch untersucht. Das Spektrum beweist Umsetzung zu [BH2(CN)2]-Salz (ca. 55 mol%) und weiteren unbekannten borhaltigen Spezies (ca. 40 mol%). Die weitere Aufreinigung erfolgt durch Umsetzung zu einem [BH2(CN)2]-Salz mit einem organischen Kation, anschließender Extraktion mit einem organische Lösemittel und Waschung mit Wasser sowie anschließender Trocknung.
11 B NMR-Spektrum von [BH2(CN)2]-Anion:
1 B{1H}-NMR (ohne Lock; Lösemittel: Wasser), δ, ppm: -42.2 (s).
B-NMR (ohne Lock; Lösemittel: Wasser), δ, ppm: -42.2 t, 1JHB,H = 94.6 Hz.
Die NMR-Daten sind in Einklang mit den in der Literatur beschriebenen Werten von K[BH2(CN)2] (WO 2012/163488A1).
Beispiel 12. Synthese von Kalium/Natrium-Dihydridodicyanoborat; K/Na[BH2(CN)2] Na[BF2(CN)2] '" "',7"— K/Na[BH2(CN)2] + KF/NaF
Na[BF2(CN)2] (20 mg) wird zusammen mit KH und NaH (zusammen ca. 30 Äquivalente) in THF in einem NMR-Röhrchen mit einem Glasventil mit einer Teflon-Spindel aufgenommen und auf 70 °C erwärmt. Nach 3 Tagen wird NMR-spektroskopisch ein vollständiger Umsatz zum Dihydrido- dicyanoborat Salzgemisch beobachtet.
11 B NMR-Spektrum von [BH2(CN)2]-Anion:
11B{1H}-NMR (ohne Lock; Lösemittel: THF), δ, ppm: -42.6 (s).
11B-NMR (ohne Lock; Lösemittel: THF), δ, ppm: -42.6 t, 1JH B,H = 95 Hz.
Die NMR-Daten sind in Einklang mit den in der Literatur beschriebenen
Werten von K[BH2(CN)2] (WO 2012/163488A1).

Claims

Patentansprüche
Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel I
Figure imgf000040_0001
wobei
Me ein Alkalimetall bedeutet und
n 1 oder 2 bedeutet,
durch Umsetzung einer Verbindung der Formel II
[Me1]+ [BFn(CN)4-n]' II,
wobei Me1 ein Alkalimetall bedeutet, das gleich oder verschieden zu Me sein kann und
n 1 oder 2 bedeutet, wobei n in Formel I und Formel II gleich ist, mit entweder
a) einem Alkalimetall oder Erdalkalimetall Me2, wobei ein Alkalimetall Me2 gleich oder verschieden von Me oder Me1 sein kann;
oder einer Metalllegierung Me2/Me oder Me2/Me\ wobei für den Fall, dass Me2 ein Alkalimetall ist, dieses Alkalimetall Me2 verschieden zu Me oder Me1 ist; in einer Inertgasatmosphäre und in Gegenwart eines Mediums, das entweder in der Lage ist, solvatisierte Elektronen zu erzeugen und/oder zu stabilisieren oder in der Lage ist, ein Anion-Radikal zu bilden, gegebenenfalls unter Zugabe einer Protonenquelle, und
einem Metallkationenaustausch, für den Fall, dass weder Me2 noch
Me1 Me entspricht,
oder
b) einem Alkalimetallhydrid der Formel III
Me3H III
in einer Inertgasatmosphäre,
wobei Me3 gleich oder verschieden zu Me oder Me1 sein kann, ohne oder in Gegenwart eines elektrophilen Reagenzes, das affin gegenüber F" ist und anschließendem Metallkationenaustausch, für den Fall, dass weder Me3 noch Me1 Me entspricht.
Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Umsetzung nach Variante a) oder Variante b) ein Aufreinigungsschritt folgt.
Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Metallkationenaustausch während des Aufreinigungsschrittes stattfindet.
Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Metallkationenaustausch durch Umsetzung mit der Verbindung (Me)2CO3 und/oder der Verbindung MeHCO3 erfolgt, wobei Me dem Alkalimetall Me der Verbindung der Formel I entspricht.
Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktion der Verbindung der Formel II sowohl in Variante a) als auch in Variante b) in Gegenwart eines organischen Lösemittels stattfindet.
Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung der Formel II in situ hergestellt wird.
Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Medium zur Erzeugung und/oder
Stabilisierung solvatisierter Elektronen ausgewählt wird aus flüssigem Ammoniak, Hexamethylphosphorsäuretriamid, Aminen, α,ω- Diaminoalkanen, Alkoholen oder Diolen.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet dass das Medium zur Erzeugung und/oder Stabilisierung solvatisierter Elektronen flüssiger Ammoniak ist. 9. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Medium, welches in der Lage ist Anion- Radikale zu bilden, ausgewählt wird aus kondensierten Aromaten.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Aromat Naphthalin ist.
11. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Protonenquelle Wasser ist.
12. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das (F")-affine elektrophile Reagenz ein Lithiumoder Magnesiumsalz ist.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass
Lithiumbromid verwendet wird.
14. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel IV
[Kt]z+ z[BHn(CN)4-nr I ,
wobei
[Kt]z+ ein anorganisches oder organisches Kation ist,
z der Ladung des Kations entspricht und
n 1 oder 2 bedeutet,
durch Anionenaustausch, wobei ein Salz enthaltend das Kation [Kt]z+ mit einer Verbindung der Formel I
[Me]+ [BHn(CN)4-n]" I, hergestellt nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, umgesetzt wird, wobei Me ein Alkalimetall bedeutet und n die gleiche Bedeutung wie in der Verbindung der Formel IV hat.
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