WO2012136755A1 - Vorrichtung und verfahren zum sortieren von münzen - Google Patents
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Abstract
Vorrichtung und Verfahren zum Sortieren von Münzen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Sortieren von Münzen, deren Durchmesser und Dicke innerhalb vorgegebener Größenbereiche liegt, enthaltend einen Vorratsbehälter für unsortierte Münzen, enthaltend wenigstens eine Münzfördereinheit mit zwei parallelen, gemeinsam angetriebenen, endlos umlaufenden Zugmitteln, wobei ein die Münzen nach oben aus dem Vorratsbehälter förderndes und in eine Förderrichtung ansteigend orientiertes Obertrum der Zugmittel einen Teil der Wandung des Vorratsbehälters bildet, mit einem in die Förderrichtung erstreckten Gleitsteg zum Stützen der Münzen beim Fördern, wobei der Gleitsteg im Bereich des Obertrums zwischen den Zugmitteln angeordnet ist, und mit Münzaufnahmen für die geförderten Münzen, wobei die Münzaufnahmen einander paarweise zugeordnete, an dem Zugmittel vorgesehene Mitnehmerstifte aufweisen, die über den Gleitsteg um ein die vorgegebene größte Münzendicke übersteigendes Maß hervorstehen, enthaltend eine Münzvereinzeleinheit zum Vereinzeln der aus dem Vorratsbehälter geförderten Münzen in den Münzaufnahmen mit einer Abschereinrichtung für in den Münzaufnahmen axial übereinander liegende Münzen, wobei der Gleitsteg als Abschereinrichtung eine Anlauframpe aufweist, deren Höhe kleiner ist als der Überstand der Mitnehmerstifte über den Gleitsteg und größer ist als die Differenz aus dem Überstand der Mitnehmerstifte und der kleinsten vorgegebenen Münzdicke, und mit einer Rückwurfeinrichtung für in den Münzaufnahmen radial übereinander liegende Münzen, wobei die Rückwurfeinrichtung ein Signalgeber zur Erfassung einer Erstreckung der Münzen in Förderrichtung und einen dem Signalgeber nachgeordneten Rückwerfer zum Zurückverbringen der Münzen aus der Münzaufnahme in den Vorratsbehälter aufweist, enthaltend eine in Förderrichtung gesehen nach der Münzvereinzelungseinheit angeordnete Münzerkennungseinheit zum Identifizieren unterschiedlicher Münzsorten anhand von wenigstens einem charakteristischen Merkmal der vereinzelten Münzen und enthaltend eine mit der Münzerkennungseinheit zusammenwirkende und in Förderrichtung gesehen nach der Münzerkennungseinheit angeordnete Austrageinheit für die vereinzelten Münzen, wobei die Austrageinheit als eine Austrageinheit zum münzsortenreinen Austragen von Münzen ausgebildet ist mit wenigstens einem Auswerfer, wobei der wenigstens eine Auswerfer von einer Steuereinheit derart angesteuert wird, dass die von der Münzerkennungseinheit identifizierten Münzen entsprechend des identifizierten charakteristischen Merkmals unterschiedlichen Sammelbehältern zugeführt werden.
Description
Vorrichtung und Verfahren zum Sortieren von Münzen
Beschreibung :
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Sortieren von Münzen, deren Durchmesser und Dicke innerhalb vorgegebener Größenbereiche liegt, enthaltend einen Vorratsbehälter für unsortierte Münzen, enthaltend wenigstens eine Münzför¬ dereinheit mit zwei parallelen, gemeinsam angetriebenen, endlos umlaufenden Zugmitteln, wobei ein die Münzen nach oben aus dem Vorratsbehälter förderndes und in eine Förderrichtung ansteigend orientiertes Obertrum der Zugmittel ei¬ nen Teil der Wandung des Vorratsbehälters bildet, mit einem in die Förderrichtung erstreckten Gleitsteg zum Stützen der Münzen beim Fördern, wobei der Gleitsteg im Bereich des Obertrums zwischen den Zugmitteln angeordnet ist, und mit Münzaufnahmen für die geförderten Münzen, wobei die Münzaufnahmen einander paarweise zugeordnete, an dem Zugmittel vorgesehene Mitnehmerstifte aufweisen, die über den Gleit¬ steg um ein die vorgegebene größte Münzendicke übersteigen¬ des Maß hervorstehen, enthaltend eine Münzvereinzeleinheit zum Vereinzeln der aus dem Vorratsbehälter geförderten Münzen in den Münzaufnahmen mit einer Abschereinrichtung für in den Münzaufnahmen axial übereinander liegende Münzen, wobei der Gleitsteg als Abschereinrichtung eine Anlauframpe aufweist, deren Höhe kleiner ist als der Überstand der Mit¬ nehmerstifte über den Gleitsteg und größer ist als die Dif¬ ferenz aus dem Überstand der Mitnehmerstifte und der kleinsten vorgegebenen Münzdicke, und mit einer Rückwurfeinrichtung für in den Münzaufnahmen radial übereinander liegende Münzen, wobei die Rückwurfeinrichtung ein Signalgeber zur Erfassung einer Erstreckung der Münzen in Förder-
richtung und einen dem Signalgeber nachgeordneten Rückwer- fer zum Zurückverbringen der Münzen aus der Münzaufnahme in den Vorratsbehälter aufweist, enthaltend eine in Förderrichtung gesehen nach der Münzvereinzelungseinheit angeord¬ nete Münzerkennungseinheit zum Identifizieren unterschied¬ licher Münzsorten anhand von wenigstens einem charakteris¬ tischen Merkmal der vereinzelten Münzen und enthaltend eine mit der Münzerkennungseinheit zusammenwirkende und in För¬ derrichtung gesehen nach der Münzerkennungseinheit angeord¬ nete Austrageinheit für die vereinzelten Münzen.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Sortieren von in einem Vorratsbehälter unsortiert bereitgestellten Münzen, wobei die Münzen mittels einer Münzfördereinheit aus dem Vorratsbehälter herausgefördert werden, wobei die Münzen mittels einer Münzvereinzelungseinheit derart ver¬ einzelt werden, dass in die Münzen beim Fördern aufnehmenden Münzaufnahmen der Münzfördereinheit jeweils nur eine Münze vorgehalten wird, und wobei ein charakteristisches Merkmal der Münzen in einer Münzerkennungseinheit erfasst wird zur Identifizierung unterschiedlicher Münzsorten.
Eine gattungsgemäße Vorrichtung ist aus der EP 1 450 314 Bl bekannt. Die Vorrichtung dient zum Vereinzeln von Münzen und wird insbesondere in Münzrücknahmeautomaten verwendet. Beispielsweise können Geschäftsleute nach Ladenschluss Mün¬ zen unsortiert an einem Selbstbedienungsrücknahmeautomaten in einen trichterförmigen Vorratsbehälter einfüllen. Die eingezahlten Münzen werden bei der Rücknahme vereinzelt, ihrem Wert nach identifiziert und gezählt. Der Gesamtbetrag der Münzen kann nachfolgend beispielsweise einem Geschäfts¬ konto des Nutzers gutgeschrieben werden. Die eingezahlten Münzen werden nach dem Zählen unsortiert in einem einzigen
Sammelbehälter bevorratet, wobei in dem Sammelbehälter Mün zen unterschiedlicher Nutzer gemeinsame bevorratet werden. Fremdwährungsmünzen und nicht akzeptierte Zahlungsmittel wie beispielsweise Knöpfe werden aussortiert und an den Nutzer zurückgegeben. Der Sammelbehälter wird beispielswei se täglich geleert. Die in dem Sammelbehälter gesammelten Münzen werden nach der Leerung erneut vereinzelt und sortiert. Das kann beispielsweise manuell in der Bankfiliale oder automatisiert in einer Zentralbank erfolgen. Obwohl sich die mit der Vorrichtung zum Vereinzeln von Münzen aus gestatteten Rücknahmeautomaten grundsätzlich bewährt haben besteht der Wunsch, die Rückführung der an dem Rücknahmeau tomat entgegengenommenen Münzen in den Geldkreislauf zu vereinfachen .
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Sortieren von Münzen derart anzugeben, dass der Aufwand für ein Wiederinverkehrbringen von einmal ihrem Wert nach erfassten Münzen reduziert wird
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung in Verbindung mit dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Austrageinheit als eine Austrageinheit zum münzsortenreinen Austragen von Münzen ausgebildet ist mit wenigstens einem Auswerfer, wobei der wenigstens eine Auswerfer von einer Steuereinheit derart angesteuert wird, dass die von der Münzerkennungseinheit identifizierten Mün zen entsprechend des identifizierten charakteristischen Merkmals unterschiedlichen Sammelbehältern zugeführt werden .
Der besondere Vorteil der Erfindung besteht darin, dass in folge der sortenreinen Bevorratung der eingezahlten Münzen
ein erneutes Vereinzeln und identifizieren derselben entbehrlich ist. Die Sortierung findet direkt im Anschluss an die Identifikation der Münzen im Rücknahmeautomaten selbst statt. Ein manuelles Sortieren der Münzen bzw. eine neuerliche automatisierte Vereinzelung und Sortierung beispiels¬ weise in einer Zentralbank - und damit letztlich der Transport der Münzen zur Zentralbank - sind entbehrlich.
Indem die Münzen sortenrein in entsprechenden Sammelbehältern bevorratet werden, kann überdies ein Münzrecyclingau¬ tomat bereitgestellt werden. Dieser Recyclingautomat kann zuvor eingezahlte, sortierte und münzsortenrein bevorratete Münzen nachfolgend an andere Nutzer herausgeben. Hierdurch reduziert sich zum einen die Menge an Münzen, die dem Auto¬ maten entnommen und in die Bankfiliale oder die zentrale Sammelstelle geschafft werden müssen. Zum anderen kann der Recyclingautomat wesentlich länger wartungsfrei betrieben werden, da infolge der Auszahlung von Münzgeld der Vorrat an Münzen weniger schnell anwächst als in reinen Rücknahme¬ automaten und eine Überfüllung der Sammelbehälter vermieden werden kann.
Nach einer bevorzugten Aus führungs form der Erfindung arbeitet eine Steuereinheit derart mit einer die Zugmittel betä¬ tigenden Antriebseinheit bzw. einer Erfassungseinheit zur Erfassung einer Fördergeschwindigkeit der Münzen, mit der Münzerkennungseinheit und mit dem wenigstens einen Auswer¬ fer zusammen, das einen Zeitpunkt zur Betätigung des Auswerfers unter Berücksichtigung der Fördergeschwindigkeit der Münzen und eines Abstands des Auswerfers von der
Münzerkennungseinheit oder eines anderen Referenzpunktes der Vorrichtung bestimmbar ist. Vorteilhaft kann der Zeitpunkt zur Betätigung des Auswerfers besonders exakt be-
stimmt werden, wenn die tatsächliche Fördergeschwindigkeit der Münzen ins Verhältnis zum Abstand des Auswerfers zur Münzerkennungseinheit gesetzt wird. Als weiterer Parameter für die Bestimmung des Betätigungszeitpunkts kann der
Durchmesser der zu sortierenden Münze dienen. Hierdurch wird berücksichtigt, dass Münzen mit einem großen Durchmes¬ ser nach dem Verlassen der Münzerkennungseinheit früher in einen Wirkbereich des Auswerfers gelangen als Münzen mit einem kleinen Durchmesser.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist zwischen dem we nigstens einen Auswerfer und den Sammelbehältern eine Führungseinheit angeordnet. Mittels der Führungseinheit sind die aus den Münzaufnahmen ausgeworfenen Münzen den Sammelbehältern zuführbar. Vorteilhaft steigert die Führungseinheit die Sortiergenauigkeit, da Fehlsortierungen durch das Vorsehen der Führungseinheit vermieden werden können. Die Führungseinheit kann beispielsweise wenigstens eine Füh¬ rungsrinne für die ausgeworfenen Münzen, eine als Münzrut¬ sche dienende Schrägfläche oder ein an den Durchmesser der Münzen angepasstes Führungsrohr aufweisen. Insbesondere können die Münzen in der Führungseinheit unter Nutzung der Gewichtskraft passiv in Richtung der Sammelbehälter geführ werden .
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist eine Mehrzahl von in Förderrichtung hintereinander angeordneten Auswerfern vorgesehen. Die Anzahl der Auswerfer entspricht hierbei der Anzahl von Münzsorten bzw. der Anzahl von Sammelbehältern. Vorteilhaft kann die Sortierung der Münzen mit einer hohen Genauigkeit erfolgen, wenn je Münzsorte genau ein Auswerfer vorgesehen ist. Der Auswerfer kann dann als ein quasi analoger Auswerfer ausgebildet werden, der lediglich
zwischen den Betriebszuständen „Auswerfen" und „nicht Auswerfen" unterscheidet. Unterschiedliche Betriebszustände zum Auswerfen unterschiedlicher Münzsorten mittels eines einzigen Auswerfers können vermieden werden und die Gefahr einer Fehlsortierung von Münzen reduziert sich.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind in Förderrichtung alternierend hintereinander eine Mehrzahl von Auswerfern und eine Mehrzahl von Detektoren angeordnet, wobei mittels der Detektoren das ordnungsgemäße Auswerfen der Münzen überprüfbar ist. Vorteilhaft kann durch das Vorsehen von Detektoren, welche den Auswerfern jeweils nachgeordnet sind, die einwandfreie Funktion der Auswerfer überprüft und eine Fehlsortierung unmittelbar detektiert werden. Die gilt insbesondere, wenn für jede Münzsorte ein separater Auswer¬ fer vorgesehen ist. Beispielsweise können Detektoren unmittelbar vor den jeweiligen Auswerfern angeordnet sein. Vorteilhaft kann der Zeitpunkt zur Betätigung des Auswerfers durch die vorgelagerten Detektoren exakt und mitunter unabhängig von der Fördergeschwindigkeit bestimmt werden.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung weist die Austrageinheit eine Mehrzahl von in Förderrichtung hintereinander angeordneten Austragmodulen auf. Jedes Austragmodul besitzt einen Auswerfer und einen dem Auswerfer nachgeordneten Detektor und ist genau einem Sammelbehälter zugeordnet. Vorteilhaft kann die Vorrichtung durch die Modulbauweise in einfacher Weise an Münzsätze in unterschiedlichen Ländern angepasst werden. Beispielsweise kann durch das Entfernen von zwei Modulen eine Vorrichtung zum Sortieren von Münzen, welche ursprünglich für den Euroraum vorgesehen ist und demzufolge acht Austragmodule für die 1 Cent-Münze, die 2 Cent-Münze, die 5 Cent-Münze, die 10 Cent-Münze, die 20
Cent-Münze, die 50 Cent-Münze, die 1 C-Münze und die 2 €- Münze aufweist, an einen Währungsraum mit lediglich sechs unterschiedlichen Münzsorten angepasst werden. Der Aufwand für die konstruktiven Anpassungen an der Vorrichtung ist begrenzt mit der Folge, dass die Vorrichtung besonders wirtschaftliche hergestellt werden kann.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung wird als charakteristisches Merkmal der Münzen von der Münzerkennungseinheit ein Durchmesser der Münzen erfasst. Vorteilhaft ist die Erfassung des Durchmessers in besonders einfacher Weise bei¬ spielsweise mittels einer optischen Sensoreinheit möglich. Das Risiko einer Fehlerfassung ist gering. Vergleichsdaten zur Bestimmung der Münzsorten anhand des Durchmessers können beispielsweise in der Steuereinheit hinterlegt werden.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung wird als charakteristisches Merkmal der Münzen eine stoffliche Zusammenset¬ zung der Münzen erfasst. Vorteilhaft kann durch das Erfas¬ sen der stofflichen Zusammensetzung der Münzen eine
Echtheitsprüfung der Münzen durchgeführt werden. Die stoffliche Zusammensetzung der Münzen kann beispielsweise mittels einer elektromagnetischen Legierungsbestimmung ermittelt werden. Demzufolge ist es möglich, die Wertermittlung der Münzen, bei welcher eine zumindest rudimentäre
Echtheitsprüfung gefordert ist, sowie die Sortierfunktion in einer einzigen Vorrichtung zu integrieren. Hierdurch können der konstruktive Aufwand sowie der Bauraumbedarf re¬ duziert werden.
Zur Lösung der Aufgabe ist die Erfindung in Verbindung mit dem Oberbegriff des Patentanspruchs 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Münzen dann münzsortenrein sortiert werden,
wobei die Münzen in Abhängigkeit von der Münzsorte aus den Münzaufnahmen ausgeworfen und unterschiedlichen Sammelbehältern zugeführt werden.
Vorteilhaft können die Münzen mittels einer einzigen Münzfördereinheit einer Münzvereinzelungseinheit , einer Münzer- kennungseinheit und einer Einheit zum sortenreinen Sortie¬ ren der Münzen zugeführt werden. Die Münzen werden anschließend in individuellen Sammelbehältern sortenrein bevorratet. Zum einen können die Münzen nach dem Sortieren erneut ausgezahlt werden zur Realisierung eines Münzrecyc¬ lingautomaten. Zum anderen reduziert sich der Aufwand für die Nachbehandlung der Münzen nach ihrer Rücknahme, da ein erneutes Vereinzeln der Münzen vor der anschließenden Sortierung derselben entfällt.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend an¬ hand der Figuren näher erläutert.
Es zeigen:
Figur 1 eine Prinzipdarstellung einer Vorrichtung zum
Sortieren von Münzen in einer Draufsicht und
Figur 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Figur 1.
Als wesentliche Funktionseinheiten weist eine Vorrichtung zum Sortieren von Münzen 1 eine als ein Schrägförderer für die Münzen 1 ausgebildete Münzfördereinheit 2, eine Münz¬ vereinzelungseinheit 3 zum Vereinzeln der auf der Münzför-
dereinheit 2 geförderten Münzen 1, eine Münzerkennungsein- heit 4 zum Identifizieren unterschiedlicher Münzsorten, eine Austrageinheit 5 zum münzsortenreinen Ausschleusen der Münzen 1 sowie eine Führungseinheit 6 auf. Eine derartige Vorrichtung wird beispielsweise in Münzrücknahmeautomaten verwendet, um von Nutzern unsortiert eingezahlte Münzen 1 zu vereinzeln, zu identifizieren und zu sortieren. Der Rücknahmeautomat kann hierbei beispielsweise als ein
Selbstbedienungsautomat ausgebildet sein und in einem Foyer einer Bankfiliale bereitgestellt werden. Geschäftsleute können diesen Selbstbedienungsautomaten nutzen, um ihre Tageseinnahmen nach Geschäftsschluss einzuzahlen und ihrem Geschäftskonto gutschreiben zu lassen.
Die Münzfördereinheit 2 dient dazu, unsortiert in einem nicht dargestellten Vorratsbehälter vorgesehene Münzen 1 nach oben aus dem Vorratsbehälter zu fördern. Die Münzfördereinheit 2 weist zu diesem Zweck zwei parallel orientier¬ te, gemeinsam angetriebene, endlos umlaufende Zugmittel 7 auf. Ein die Münzen 1 nach oben aus dem Vorratsbehälter förderndes und in eine Förderrichtung 8 ansteigend orien¬ tiertes Obertrum 9 der Zugmittel 7 definiert hierbei einen Teil einer Wandung des Vorratsbehälters.
Auf der Münzfördereinheit 2 sind die Münzen 1 in einer Mehrzahl von in Förderrichtung 8 hintereinander angeordneten Münzaufnahmen 10 vorgesehen. Die Münzaufnahmen 10 weisen jeweils zwei einander paarweise zugeordnete, an den Zugmitteln 7 vorgesehene und von diesen abragende Mitnehmerstifte 11 auf. An den Mitnehmerstiften 11 liegen die Münzen 1 beim Fördern radial an. Zudem stützen sich die Münzen 1 beim Fördern mit einer Flachseite derselben an einem in die Förderrichtung 8 erstreckenden Gleitsteg 12 ab.
Der Gleitsteg 12 ist im Bereich des Obertrums 9 zwischen den Zugmitteln 7 angeordnet. Die Mitnehmerstifte 11 stehen gegenüber dem Gleitsteg 12 um ein die vorgegebene größte Münzdicke übersteigendes Maß hervor.
Nicht auszuschließen ist, dass die Münzfördereinheit 2 in einer einzigen Münzaufnahme 10 mehr als eine Münze 1 aus dem Vorratsbehälter herausfördert. Aus diesem Grund ist die Münzvereinzelungseinheit 3 der Münzfördereinheit 2 in einem unteren Bereich derselben zugeordnet. Die Münzvereinze¬ lungseinheit 3 weist zum Vereinzeln der aus dem Vorratsbe¬ hälter geförderten Münzen 1 in den Münzaufnahmen 10 eine Abschereinrichtung 13 sowie eine Rückwurfeinrichtung 14 auf .
Die Abschereinrichtung 13 dient der Vereinzelung von in den Münzaufnahmen 10 axial übereinander liegenden Münzen 1. Die Abschereinrichtung 13 wird durch eine dem Gleitsteg 12 zugeordnete Anlauframpe 15 gebildet. Die Anlauframpe 15 ist erhaben gegenüber dem Gleitsteg 12 ausgebildet, wobei eine Höhe der in die Förderrichtung 8 ansteigenden Anlauframpe 15 kleiner ist als der Überstand der Mitnehmerstifte 11 über den Gleitsteg 12 und größer ist als die Differenz aus dem Überstand der Mitnehmerstift alle und der kleinsten vorgegebenen Münzdicke. Hierdurch bedingt wird bei der Förderung der Münzen 1 über die Anlauframpe 15 eine unmittel¬ bar an dem Gleitsteg 12 anliegende Münze 1 auch im Bereich der Anlauframpe 15 von Mitnehmerstiften 11 sicher in der Münzaufnahme 10 gehalten und in Förderrichtung 8 gefördert. Liegt jedoch eine zweite Münze 1 in der gleichen Münzauf¬ nahme 10 axial auf der ersten Münze 1, kann sich diese im Bereich der Anlauframpe 15 radial nicht mehr an den Mitneh-
merstiften 11 abstützen mit der Folge, dass sie entgegen der Förderrichtung 8 zurück in den Vorratsbehälter gelangt.
Die Rückwurfeinrichtung 14 ist in Förderrichtung 8 gesehen nach der Abschereinrichtung 13 angeordnet. Die Rückwurfeinrichtung 14 weist als wesentliche Bestandteile einen Sig¬ nalgeber 16 sowie eine dem Signalgeber 16 nachgeordneten Rückwerfer 17 auf. Der Signalgeber 16 dient dazu, die Er- streckung der in der Münzaufnahme 10 geförderten Münzen 1 in Förderrichtung 8 zu erfassen. Ist die Erstreckung der Münzen 1 in Förderrichtung 8 größer als der maximale Münzdurchmesser, so kann darauf geschlossen werden, dass in einer einzigen Münzaufnahme 10 zwei oder mehr Münzen 1 in Förderrichtung 8 gesehen hintereinander angeordnet sind. In diesem Fall werden die zuviel geförderten Münzen 1 mittels des Rückwerfers 17 aus den Münzaufnahmen 10 in den Vorrats¬ behälter zurückverbracht.
Die in Förderrichtung 8 gesehen nach der Münzvereinzelungs- einheit 3 angeordnete Münzerkennungseinheit 4 dient dazu, unterschiedliche Münzsorten anhand von wenigstens einem charakteristischen Merkmal der Münzen 1 zu identifizieren. Vorliegend wird der Durchmesser der Münzen 1 mittels einer optischen Sensoreinheit 18 erfasst.
Die in Förderrichtung 8 gesehen nach der Münzerkennungseinheit 4 angeordnete Austrageinheit 5 weist eine Mehrzahl von in Förderrichtung 8 hintereinander liegendes und in dem Gleitsteg 12 angeordneten Auswerfern 19 und Detektoren 20 auf. Auswerfer 19 und Detektoren 20 sind in Förderrichtung 8 alternierend hintereinander angeordnet, wobei in Förder¬ richtung 8 gesehen nach jedem Auswerfer 19 ein Detektor 20 angeordnet ist. Die Auswerfer 19 dienen dazu, in den Münz-
aufnahmen 10 geförderte Münzen 1 aus den Münzaufnahmen 10 auszuwerfen und der Führungseinheit 6 zuzuführen. Die Detektoren 20 sind vorgesehen, um das ordnungsgemäße Auswerfen der Münzen 1 zu prüfen. Dabei ist die Austragseinheit 5 als eine modulare Austrageinheit 5 gebildet mit einer Mehr¬ zahl von in Förderrichtung 8 hintereinander angeordneten Austragmodulen 21. Jedes Austragmodul 21 weist einen Aus¬ werfer 19 und einen dem Auswerfer 19 nachgeordneten Detektor 20 auf. Insgesamt sind in Förderrichtung 8 gesehen sieben Austragmodule 21 hintereinander angeordnet. Jedes Aus¬ tragmodul 21 dient dazu, genau eine Münzsorte aus den Münz¬ aufnahmen 10 der Münzfördereinheit 2 auszuwerfen. Zu diesem Zweck ist jedem Austragmodul 21 genau eine als Führungsmit¬ tel für die ausgeworfenen Münzen 1 dienende Führungsrinne 22 der Führungseinheit 6 zugeordnet, wobei aus Gründen der Übersichtlichkeit auf die Darstellung aller sieben Führungsrinnen 22 verzichtet und Aufbau und Funktion der Führungseinheit 6 durch vier Führungsrinnen 22 prinzipiell dargestellt sind.
Entlang der Führungsrinnen 22 der Führungseinheit 6 gleiten die Münzen 1 sortenrein in jeweils einen nicht dargestell¬ ten Sammelbehälter. Insofern sind jedem Austragmodul 21 genau eine Führungsrinne 22 und ein Sammelbehälter zugeord¬ net. In den Sammelbehältern können die Münzen 1 münzsorten- rein, jedoch unsortiert oder münzsortenrein und in geometrischer Ordnung, beispielsweise als Münzstapel, bereitge¬ stellt werden. Die Sammelbehälter können zu diesem Zweck beispielsweise rohrförmig ausgebildet sein, wobei ein In¬ nendurchmesser des Sammelbehälters auf den Durchmesser der jeweils zu bevorratenden Münzsorte abgestimmt.
Die Führungseinheit 6 kann statt der dargestellten Führungsrinnen 22, an denen die Münzen 1 mit einer Flachseite derselben anliegen, Führungsmittel mit einem V-förmig oder beliebig anders gekrümmten Querschnitt aufweisen zur Bildung einer Muldenführung. Statt des nach oben offenen U- förmigen Querschnitts der Führungsrinne 22 kann die Füh¬ rungseinheit 6 Führungsmittel mit einem geschlossenen Quer¬ schnittsprofil, insbesondere kreisförmige Führungsmittel aufweisen .
Die aus dem Vorratsbehälter herausgeförderten, mittels der Münzvereinzelungseinheit 3 vereinzelten und von der Münzer- kennungseinheit 4 identifizierten Münzen 1 gelangen nach dem Verlassen der Münzerkennungseinheit 4 in den Wirkbe¬ reich der Austrageinheit 5. Sie werden von der Münzfördereinheit 2 so lange in die Förderrichtung 8 gefördert, bis sie in den Wirkbereich des für die jeweilige Münzsorte vorbestimmten Auswerfers 19 gelangen. Gelangt die Münze 1 in den Wirkbereich des ihr zugeordneten Auswerfers 19, wird sie durch diesen aus der Münzaufnahme 10 ausgeworfen und über die Führungsrinne 22, welche den Auswerfer 19 zugeord¬ net ist, dem zur Bevorratung der jeweiligen Münzsorte vorgesehenen Sammelbehälter zugeführt. Der korrekte Auswurf der Münze 1 kann über die dem Auswerfer 19 unmittelbar nachgeordneten Detektor 20 überprüft werden.
Sollten in Ausnahmefällen Münzen 1 gefördert werden, die mittels der Münzerkennungseinheit 4 nicht identifiziert werden können, werden die Münzen 1 über alle Austragmodule 21 hinaus gefördert und gelangen über ein oberes Abwurfende 23 der Münzfördereinheit 2 in einen weiteren Sammelbehäl¬ ter. Aus dem weiteren Sammelbehälter können die Münzen beispielsweise an den Nutzer zurückgegeben werden.
Um den Zeitpunkt zur Ansteuerung der Auswerfer 19 exakt zu bestimmen, werden die Auswerfer 19 von einer nicht dargestellten Steuereinheit angesteuert. Die Steuereinheit wirkt zum einen mit der Münzerkennungseinheit 4 zusammen. Hierdurch wird festgelegt, welche Auswerfer 19 für den Auswurf von der Münzerkennungseinheit 4 identifizierte Münzsorte anzusteuern ist. Ferner kann die Steuereinheit mit einer nicht dargestellten Erfassungseinheit zur Erfassung einer Fördergeschwindigkeit der Münzen 1 zusammenwirken. Indem die Fördergeschwindigkeit der Münzen 1 bekannt ist, kann der Zeitpunkt zur Betätigung des Auswerfers 19 unter Be¬ rücksichtigung sowohl der Fördergeschwindigkeit als auch des Abstandes des Auswerfers 19 von der Münzerkennungseinheit 4 oder eines anderen - bevorzugt ortsfesten - Referenzpunkts der Vorrichtung bestimmt werden. Überdies kann der Münzdurchmesser der jeweils auszuwerfenden Münzsorte Berücksichtigung finden bei der Bestimmung des Auswurfzeitpunkts. Die Fördergeschwindigkeit kann beispielsweise mit¬ tels geeigneter Sensoren erfasst oder durch ein Zusammenwirken der Steuereinheit mit einer nicht dargestellten Antriebseinheit für die Zugmittel 7 ermittelt werden.
Nach einem alternativen, nicht dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung kann der Zeitpunkt für die Betäti¬ gung des Auswerfers durch einen den Auswerfer 19 jeweils vorgelagerten Detektor 20 bestimmt werden. Der Detektor 20, welcher sich bevorzugt in unmittelbarer Nähe zu den ihm zugeordneten Auswerfer 19 im Bereich des Gleitstegs 12 befindet, kann den unmittelbar bevorstehenden Eintritt der Münze 1 in den Wirkbereich des Auswerfers 19 signalisieren und mit einer vorbestimmten oder in einem weiteren Parameter bestimmbaren Zeitverzögerung den Auswerfer 19 triggern.
In diesem Ausführungsbeispiel kann der einem nicht letzten Auswerfer 19 nachgelagerte Detektor 20 zwei Funktionen übernehmen. Der nachgelagerte Detektor 20 kann zum einen als Trigger für den in Förderrichtung 8 nächsten Auswerfer 19 fungieren. Er kann zudem dazu dienen, den korrekten Aus wurf einer Münze 1 mittels des ihm vorgelagerten Auswerfer 19 zu verifizieren.
Gleiche Bauteile und Bauteilfunktionen der verschiedenen Aus führungsbeispiele sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen .
Mit Hilfe der Austrageinheit 5 können zeitgleich mehr als eine Münze 1 ausgeworfen werden. Dies ist der Fall, wenn Münzen 1 in unterschiedlichen Münzaufnahmen 10 im Wesentli chen gleichzeitig in den Wirkbereich unterschiedlicher Aus werfer 19 gelangen. Um eine Fehlsortierung von Münzen 1 zu verlässig zu verhindern, ist es erforderlich, dass beim Vorsehen einer Mehrzahl von Auswerfern 19 die Auswerfer 19 jeweils individuell von der Steuereinheit ansteuerbar sind
Nach dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird auf eine Echtheitsprüfung der Münzen 1 mittels der er findungsgemäßen Vorrichtung verzichtet. Eine entsprechende Echtheitsprüfung kann zusammen mit einer wertmäßigen Erfas sung der eingezahlten Münzen 1 mittels einer separaten Vor richtung erfolgen. Beispielsweise kann ein aus dem Stand der Technik bekannter Münzvereinzeier vor der erfindungsge mäßen Vorrichtung angeordnet sein. Jedoch werden dann - statt die vereinzelten, wertmäßig bestimmten und auf Echt¬ heit geprüften Münzen nach der Vereinzelung in einem Sammelbehälter zu Bevorraten bis zur Entnahme derselben aus
dem Rücknahmeautomaten - die Münzen den Vorratsbehälter der erfindungsgemäßen Vorrichtung zugeführt und anschließend sortenrein sortiert. Ebenfalls ist es möglich, beispiels¬ weise im Bereich der Erkennungseinheit 4 eine Sensorik zur Prüfung der Echtheit der Münzen 1 - beispielsweise mittels einer elektromagnetischen Legierungsbestimmung - in die erfindungsgemäße Vorrichtung zu integrieren und somit auf das Vorsehen von zwei separaten Vorrichtungen zu verzichten.
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Bezugs zeichenliste
1 Münzen
2 Münz fordereinheit
3 Münzvereinzelungseinheit
4 Münzerkennungseinheit
5 Austrageinheit
6 Führungseinheit
7 Zugmittel
8 Förderrichtung
9 Obertrum
10 Münzaufnahmen
11 Mitnehmerstifte
12 Gleitsteg
13 7Abschereinrichtung
14 Rückwurfeinrichtung
15 Anlauframpe
16 Signalgeber
17 Rückwerfer
18 optische Sensoreinheit
19 Auswerfer
20 Detektor
21 Austragmodul
22 Führungsrinne
23 Abwurfende
Claims
1. Vorrichtung zum Sortieren von Münzen, deren Durchmesser und Dicke innerhalb vorgegebener Größenbereiche liegt, enthaltend einen Vorratsbehälter für unsortierte Münzen,
enthaltend wenigstens eine Münzfördereinheit mit zwei parallelen, gemeinsam angetriebenen, endlos umlaufenden Zugmitteln, wobei ein die Münzen nach oben aus dem Vorratsbehälter förderndes und in eine Förderrichtung ansteigend orientiertes Obertrum der Zugmittel einen Teil der Wandung des Vorratsbehäl¬ ters bildet, mit einem in die Förderrichtung erstreckten Gleitsteg zum Stützen der Münzen beim Fördern, wobei der Gleitsteg im Bereich des Obert¬ rums zwischen den Zugmitteln angeordnet ist, und mit Münzaufnahmen für die geförderten Münzen, wobei die Münzaufnahmen einander paarweise zugeordnete, an dem Zugmittel vorgesehene Mitnehmerstifte auf¬ weisen, die über den Gleitsteg um ein die vorgege¬ bene größte Münzendicke übersteigendes Maß hervor¬ stehen,
enthaltend eine Münzvereinzeleinheit zum Vereinzeln der aus dem Vorratsbehälter geförderten Münzen in den Münzaufnahmen mit einer Abschereinrichtung für in den Münzaufnahmen axial übereinander liegende Münzen, wobei der Gleitsteg als Abschereinrichtung eine Anlauframpe aufweist, deren Höhe kleiner ist als der Überstand der Mitnehmerstifte über den Gleitsteg und größer ist als die Differenz aus dem Überstand der Mitnehmerstifte und der kleinsten vorgegebenen Münzdicke, und mit einer Rückwurfeinrichtung für in den Münzaufnahmen radial übereinan- der liegende Münzen, wobei die Rückwurfeinrichtung ein Signalgeber zur Erfassung einer Erstreckung der Münzen in Förderrichtung und einen dem Signalgeber nachgeordneten Rückwerfer zum Zurückverbringen der Münzen aus der Münzaufnahme in den Vorratsbehälter aufweist,
enthaltend eine in Förderrichtung gesehen nach der Münzvereinzelungseinheit angeordnete Münzerken- nungseinheit zum Identifizieren unterschiedlicher Münzsorten anhand von wenigstens einem charakteris¬ tischen Merkmal der vereinzelten Münzen und enthaltend eine mit der Münzerkennungseinheit zu¬ sammenwirkende und in Förderrichtung gesehen nach der Münzerkennungseinheit angeordnete Austragein¬ heit für die vereinzelten Münzen,
dadurch gekennzeichnet, dass die Austrageinheit (5) als eine Austrageinheit (5) zum münzsortenreinen Austragen von Münzen (1) ausgebildet ist mit wenigstens einem Auswerfer (19), wobei der wenigstens eine Auswerfer (19) von einer Steuereinheit derart angesteuert wird, dass die von der Münzerkennungseinheit (4) identifi¬ zierten Münzen (1) entsprechend des identifizierten charakteristischen Merkmals unterschiedlichen Sammelbehältern zugeführt werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuereinheit mit einer Erfassungseinheit zur Erfassung einer Fördergeschwindigkeit der Münzen (1), mit der Münzerkennungseinheit (4) und mit dem wenigs¬ tens einen Auswerfer (19) derart zusammenarbeitet, dass ein Zeitpunkt für die Betätigung des Auswerfers (19) unter Berücksichtigung der Fördergeschwindigkeit der Münzen (1) und/oder unter Berücksichtigung eines Ab- Standes des Auswerfers (19) von der Münzerkennungsein- heit (4) und/oder unter Berücksichtigung des Münzdurch messers bestimmbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Auswerfer (19) und den Sam¬ melbehältern eine Führungseinheit (6) angeordnet ist, mittels derer die aus den Münzaufnahmen (10) ausgeworfenen Münzen (1) den Sammelbehältern zuführbar sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von in Förderrichtung (8) hintereinander angeordneten Auswerfern (19) vorgesehen ist, wobei die Anzahl von Auswerfern (19) der Anzahl von Münzsorten entspricht.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in Förderrichtung (8) alternieren hintereinander eine Mehrzahl von Auswerfern (19) und eine Mehrzahl von Detektoren (20) angeordnet sind, wobei mittels der Detektoren (20) das ordnungsgemäße Aus werfen der Münzen (1) überprüfbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Austrageinheit (5) eine Mehr¬ zahl von in Förderrichtung (8) hintereinander angeordneten Austragmodulen (21) aufweist, wobei jedes Aus¬ tragmodul (21) einen Auswerfer (19) und ein dem Auswer fer (19) nachgeordneten Detektor (20) aufweist und wobei jedem Austragmodul (21) genau ein Sammelbehälter zugeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass als charakteristisches Merkmal der Münzen (1) von der Münzerkennungseinheit (4) der Durchmesser der Münzen (1) erfasst wird.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass als charakteristisches Merkmal der Münzen (1) eine stoffliche Zusammensetzung der Münzen (1) erfasst wird.
Verfahren zum Sortieren von in einem Vorratsbehälter unsortiert bereitgestellten Münzen,
wobei die Münzen mittels einer Münzfördereinheit aus dem Vorratsbehälter herausgefördert werden, wobei die Münzen mittels einer Münzvereinzelungs- einheit derart vereinzelt werden, dass in die Mün¬ zen beim Fördern aufnehmenden Münzaufnahmen der Münzfördereinheit jeweils nur eine Münze vorgehal¬ ten wird, und
wobei ein charakteristisches Merkmal der Münzen in einer Münzerkennungseinheit erfasst wird zur Iden¬ tifizierung unterschiedlicher Münzsorten,
dadurch gekennzeichnet, dass die Münzen (1) dann münz- sortenrein sortiert werden, wobei die Münzen (1) in Abhängigkeit von der Münzsorte aus den Münzaufnahmen (10! ausgeworfen und unterschiedlichen Sammelbehältern zugeführt werden.
Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Münzen (1) mittels wenigstens eines Auswerfers (19) aus den Münzaufnahmen (10) ausgeworfen werden, wobei zur Ansteuerung des mindestens einen Auswerfers (19) ein Abstand des Auswerfers (19) von der Münzerkennungs- einheit (4) sowie eine Fördergeschwindigkeit der Münzen (1) auf der Münzfördereinheit (2) miteinander verknüpft werden .
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