Beschreibung
FRONTENDMODUL FÜR MULTIBAND MULTISTANDARD KOMMUNIKATIONSENDGERÄT MIT EINER GEMEINSAMMEN ANTENNE
Ein Frontendmodul ist z. B. aus der Druckschrift DE 10352642 Al bekannt.
Eine zu lösende Aufgabe besteht darin, ein Frontendmodul anzugeben, das die Datenübertragung in mehreren Funkbändern erlaubt .
Es wird ein Frontendmodul mit einem Antennenpfad und einer Frequenzweiche angegeben. Die Frequenzweiche ist an den Antennenpfad sowie einen ersten, zweiten und dritten Signalpfad angeschlossen. Der erste Signalpfad ist zur Übertragung von Sendeempfangssignalen in mindestens zwei ersten Frequenzbändern, die unterschiedlichen Übertragungssystemen zugeordnet sind, vorgesehen. Der zweite Signalpfad ist zur Übertragung von Sendeempfangssignalen in mindestens zwei zweiten Frequenzbändern, die unterschiedlichen Übertragungssystemen zugeordnet sind, vorgesehen. Der dritte Signalpfad ist zur Ü- bertragung von Empfangssignalen in einem dritten Frequenzband vorgesehen .
Der Durchlassbereich des dritten Signalpfades liegt vorzugsweise zwischen den Durchlassbereichen des ersten und des zweiten Signalpfades. Der erste Signalpfad lässt beispielsweise Signale im Frequenzbereich 824 bis 960 MHz, der zweite Signalpfad Signale im Frequenzbereich 1710 bis 2170 MHz und der dritte Signalpfad Signale im Frequenzbereich 1574.42- 1576.42 MHz (GPS-Band) durch.
Die Frequenzweiche umfasst in einer Variante einen an den ersten Signalpfad angeschlossenen Tiefpass und einen an den zweiten Signalpfad angeschlossenen Hochpass. Der Hochpass und der Tiefpass können jeweils mittels elektrisch miteinander verbundenen Kapazitäten und Induktivitäten realisiert sein.
Anstelle des Hochpasses und/oder Tiefpasses kann im Prinzip ein breitbandiger Bandpass verwendet werden. Der breitbandige Bandpass lässt sich beispielsweise durch eine geeignete Ver- schaltung eines Tiefpassfilters und eines Hochpassfilters realisieren .
Die Frequenzweiche umfasst in einer Variante einen an den dritten Signalpfad angeschlossenen Bandpass, der vorzugsweise mindestens ein SAW- oder BAW-Filter umfasst.
Das Frontendmodul weist vorzugsweise ein Trägersubstrat und mindestens einen auf dem Substrat montierten Chip auf. Die Frequenzweiche ist in einer vorteilhaften Variante teilweise im Trägersubstrat und teilweise im Chip realisiert. Insbesondere besteht die Möglichkeit, den Tiefpass und den Hochpass im Trägersubstrat und Bandpässe im Chip oder in separaten Chips zu realisieren. Möglich ist auch, mindestens ein Schaltungselement des Tiefpasses oder des Hochpasses auf der Oberfläche des Substrats zu montieren.
Das Frontendmodul umfasst in einer Variante einen ersten Schalter, der den ersten Signalpfad abwechselnd mit mindestens vier ersten Teilpfaden verbindet. Die mindestens vier ersten Teilpfade umfassen mindestens zwei Empfangspfade, mindestens einen Sendepfad und mindestens einen Sendeempfangs- pfad.
Das Frontendmodul umfasst in einer Variante einen zweiten Schalter, der den zweiten Signalpfad abwechselnd mit mindestens vier zweiten Teilpfaden verbindet. Die mindestens vier zweiten Teilpfade umfassen mindestens zwei Empfangspfade, mindestens einen Sendepfad und mindestens einen Sendeemp- fangspfad.
Die Schalter sind vorzugsweise in mindestens einem Chip realisiert, der auf dem Trägersubstrat montiert ist. Unterschiedliche Schalter können in separaten Chips oder in einem gemeinsamen Chip realisiert sein.
Der jeweilige Sendepfad kann für die Datenübertragung von mindestens zwei verschiedenen Übertragungssystemen, z. B. GSM1800 und GSM1900 oder alternativ GSM850 und GSM900 geeignet sein.
Im jeweiligen Empfangspfad ist vorzugsweise ein Empfangsfilter, im jeweiligen Sendepfad ein Sendefilter und im dritten Signalpfad ein Empfangsfilter angeordnet. Die Sendefilter können als Tiefpässe oder Bandpässe ausgebildet sein. Die Empfangsfilter sind vorzugsweise Bandpässe. Die Bandpässe können z. B. als SAW- oder BAW-Filter ausgebildet sein.
Im jeweiligen Sendeempfangspfad ist in einer Variante ein Duplexer angeordnet. Der jeweilige Duplexer umfasst ein Sendefilter und ein Empfangsfilter. Der jeweilige Duplexer wird in einer Variante für den Betrieb in einem CDMA-System und in einer weiteren Variante für den Betrieb in einem WCDMA-System verwendet .
Die Empfangsfilter und/oder die Sendefilter sind in mindestens einem Chip realisiert, der auf dem Trägersubstrat mon-
tiert ist. Die Sendefilter können auch im Trägersubstrat realisiert sein.
In einer Variante ist im jeweiligen Empfangspfad ein rauscharmer Verstärker und im jeweiligen Sendepfad ein Leistungsverstärker angeordnet. Die rauscharmen Verstärker sind in mindestens einem LNA-Chip realisiert, der auf dem Trägersubstrat montiert sein kann, oder in einem Transceiverchip integriert ist. Die Leistungsverstärker sind in mindestens einem PA-Chip realisiert, der auf dem Trägersubstrat montiert sein kann, oder extern zum Modul in einem eigenen Gehäuse angeordnet ist. LNA steht für Low Noise Amplifier. PA steht für Power Amplifier. Möglich ist im Prinzip auch, sowohl die LNAs als auch die PAs in einem gemeinsamen Chip zu realisieren.
Im Folgenden werden das angegebene Frontendmodul und seine vorteilhaften Ausgestaltungen anhand von schematischen und nicht maßstabgetreuen Figuren erläutert. Es zeigen:
Figur 1 das Ersatzschaltbild eines ersten Frontendmoduls;
Figur 2 das Ersatzschaltbild eines zweiten Frontendmoduls;
Figur 3 eine perspektivische Ansicht eines Frequenzmoduls.
In der Figur 1 ist ein Frontendmodul mit einem Antennenpfad ANT und einer an den Antennenpfad angeschlossenen Frequenzweiche FW gezeigt. Die Frequenzweiche FW dient zur Verzweigung des Antennenpfads in einen ersten Signalpfad SPl, einen zweiten Signalpfad SP2 und einen dritten Signalpfad SP3.
Die Frequenzweiche FW umfasst ein im ersten Signalpfad angeordnetes erstes Filter FlO, ein im zweiten Signalpfad ange-
ordnetes zweites Filter F20 und ein im dritten Signalpfad angeordnetes drittes Filter F30. Das erste Filter FlO ist vorzugsweise ein Tiefpass, das zweite Filter F20 ein Hochpass und das dritte Filter F30 ein Bandpass. Die Filter FlO, F20 und F30 weisen voneinander unterschiedliche Durchlassbereiche auf. Das jeweilige Filter sperrt im Durchlassbereich der anderen Filter.
Die jeweiligen Filter der Frequenzweiche können so ausgelegt sein, dass der erste Signalpfad SPl beispielsweise Signale im Frequenzbereich 824-960 MHz, der zweite Signalpfad SP2 Signale im Frequenzbereich 1710-2170 MHz und der dritte Signalpfad SP3 Signale im GPS-Band 1574.42-1576.42 MHz durchlässt. Das erste und zweite Filter FlO, F20 ist in einer ersten Ausführungsform mittels Induktivitäten und Kapazitäten realisiert. Das dritte Filter F30 ist dabei als ein SAW-Filter oder ein BAW-Filter realisiert.
Der erste Signalpfad SPl wird mittels eines ersten Schalters Sl abwechselnd mit einem der vier ersten Teilpfade RXl, RX2, TX12 und TR3 leitend verbunden. Der zweite Signalpfad SP2 wird mittels eines zweiten Schalters S2 abwechselnd mit einem der vier zweiten Teilpfade RX5, RX6, TX56 und TR7 leitend verbunden. RX-Pfade sind Empfangspfade, TX-Pfade sind Sendepfade und TR-Pfade sind Sendeempfangspfade .
In einer Variante ist der Empfangspfad RXl dem Funkband GSM850, der Empfangspfad RX2 dem Funkband GSM900 und der Sendepfad TX12 den beiden Funkbändern GSM850 und GSM900 zugeordnet. Der Sendeempfangspfad TR3 ist dem Funkband CDMA850 zugeordnet. Der Sendeempfangspfad TR3 verzweigt sich mittels eines Duplexers in einen Sendepfad TX3 und einen Empfangspfad RX3. Der Duplexer ist durch ein Empfangsfilter F31 und ein
Sendefilter F32 gebildet. Das Empfangsfilter F31 ist im Empfangspfad RX3 und das Sendefilter F32 im Sendepfad TX3 angeordnet .
In einer Variante ist der Empfangspfad RX5 des zweiten Signalpfads SP2 dem Funkband GSM1800, der Empfangspfad RX6 dem Funkband GSM1900 und der Sendepfad TX56 den beiden Funkbändern GSM1800 und GSM1900 zugeordnet. Der Sendeempfangspfad TR3 ist dem Funkband CDMA1900 zugeordnet. Der Sendeempfangs- pfad TR7 verzweigt sich mittels eines Duplexers in einen Sendepfad TX7 und einen Empfangspfad RX7. Der Duplexer ist durch ein Empfangsfilter F71 und ein Sendefilter F72 gebildet. Das Empfangsfilter F71 ist im Empfangspfad RX7 und das Sendefilter F72 im Sendepfad TX7 angeordnet.
Der erste Signalpfad SPl ist mit dem Eingang des Mehrfachschalters Sl verbunden, der in der ersten Ausführungsform vier schaltbare Ausgänge hat (SP4T) . Der zweite Signalpfad SP2 ist in der ersten Ausführungsform ebenfalls mit dem Eingang eines weiteren Vierfachschalters S2 verbunden. Der dritte Signalpfad SP3 ist als Empfangspfad RX4 vorgesehen, bildet hier den Empfangsanschluss für das GPS-System und ist mit einem Vorverstärker LNA4 eines in der Figur nicht gezeigten GPS-Empfängers verbunden.
Die vier Ausgänge des ersten Schalters sind mit dem Empfangsfilter Fl für GSM850, mit dem Empfangsfilter F2 für GSM900, mit dem Sendetiefpass F12 für GSM850/900 und mit dem Eingang des Duplexers für CDMA850 verbunden.
Die Ausgänge der Empfangsfilter Fl, F2 für GSM850 und GSM900 sind dann jeweils mit einem Vorverstärker für GSM850 bzw. GSM900 verbunden. Diese Vorverstärker sind in der Figur 1
nicht gezeigt. Sie befinden sich beispielsweise in einem Integrierten Schaltkreis (RF-IC) , der auch noch andere Baugruppen der Empfangsschaltung wie z. B. Mixer, VCO, Vorverstärker anderer Systeme, etc. umfassen kann. Der Sendetiefpass F12 für GSM850/900 ist mit dem Ausgang eines Sendeverstärkers PA12 für GSM850/900 verbunden. Der Empfangsausgang des Duplexers F31, F32 ist mit einem Vorverstärker LNA3 für das CDMA850 System verbunden. Der Sendeausgang dieses Duplexers ist mit dem Ausgang eines Sendeverstärkers PA3 für CDMA850 verbunden .
Die vier Ausgänge des zweiten Schalters S2 sind in analoger Weise mit Teilpfaden verbunden, in denen Filter F5, F6, F56, F71, F72, Vorverstärker LNA7, LNA8 und Sendeverstärker PA56, PA7, PA8 für die Systeme GSM1800, GSM1900 und CDMA1900 angeordnet sind.
Für den Mobilfunkbetrieb im CDMA850 System wird der mit dem Duplexereingang verbundene Sendeempfangspfad TR3 aktiviert, d. h. mittels des Schalters Sl mit dem Signalpfad SPl leitend verbunden. Im dritten Signalpfad SP3 kann gleichzeitig immer noch das GPS-Signal empfangen werden. Das Analoge gilt für Betrieb im CDMA1900 System, wobei hier der zweite Schalter S2 zur Verbindung des Sendeempfangspfads TR7 mit dem Signalpfad SP2 verwendet wird.
Für den Mobilfunkbetrieb im Funkband GSM850 schaltet der erste Schalter Sl alternierend zwischen dem Eingang des Empfangsfilters Fl für GSM850 und dem Ausgang des Sendetiefpasses F12 für GSM850/900 hin und her, wie es dem gemäß GSM850- Standard anzuwendenden TDD-Verfahren entspricht. TDD steht für Time Division Multiple Access und bedeutet die Übertragung von Sende- bzw. Empfangssignalen in Zeitschlitzen. Das
Analoge gilt für den Betrieb im GSM900 System. Ebenfalls analog ist das Vorgehen für den Betrieb im GSM1800 und GSM1900 System, wobei hier der zweite Schalter S2 zum Einsatz kommt.
In einer vorteilhaften Variante ist im Frontendmodul ein einziger Antennenpfad, d. h. keine Diversity Antenne, vorgesehen. Der Vorteil eines solchen Frontendmoduls besteht darin, dass alle geforderten Mobilfunksysteme unterstützt werden und der dritte Signalpfad stets empfangsbereit ist, wobei insgesamt nur eine einzige Antenne benutzt wird.
Die Frequenzweiche FW ist vorzugsweise zum Teil in einem in der Figur 3 gezeigten Trägersubstrat TS integriert.
Das Trägersubstrat TS umfasst vorzugsweise mindestens zwei dielektrische Schichten und abwechselnd mit diesen angeordneten Metallisierungsebenen. Die dielektrischen Schichten enthalten vorzugsweise Keramik. Daher wird das Trägersubstrat nachstehend ohne Einschränkung der Allgemeinheit als Mehrlagenkeramik bezeichnet. Die dielektrischen Schichten können aber auch beliebige elektrisch isolierende, insbesondere organische Materialien enthalten, gegebenenfalls sogar ausschließlich solche.
Die Metallisierungsebenen sind zur Bildung von Leiterbahnen oder leitfähigen Flächen strukturiert. Langgestreckte, ggf. gefaltete Leiterbahnen sind zur Realisierung mindestens einer Induktivität und leitfähige Flächen zur Realisierung mindestens einer Kapazität geeignet. Somit können insbesondere die Sendefilter F12, F56 und die Filter FlO, F20 verwirklicht werden .
Das Frontendmodul weist vorzugsweise die folgenden Grundblöcke auf: Frequenzweiche, Schalter, Empfangsfilter, Sendefilter, RF-IC, und Sendeverstärker, usw. Die Grundblöcke des Frontendmoduls sind in einem kompakten, vorzugsweise SMD- fähigen Bauteil vereinigt. SMD steht für Surface Mounted Device .
In einer ersten bevorzugten Ausführungsform (diskrete Lösung) werden die in der Frequenzweiche z. B. für die Filter FlO, F20 benötigten Induktivitäten und Kapazitäten in einer Mehrlagenkeramik integriert. Das vorzugsweise mit akustischen Wellen arbeitende Filter F30 im dritten Signalpfad SP3 kann als gehäustes SMD-Element oder in Nacktchipmontage (bare die) auf der Oberseite der Mehrlagenkeramik montiert sein. Diese Mehrlagenkeramik, die als Träger für ggf. gehäuste Schalter- Chips, Sende- und Empfangsfilter dient, kann auf der Platine des Mobiltelefons aufgelötet werden, wobei die elektrische Verbindung des Frontendmoduls mit weiteren Schaltblöcken in der Platine erfolgen.
In einer in der Figur 3 gezeigten zweiten Ausführungsform sind in einer Mehrlagenkeramik die Induktivitäten und die Kapazitäten der Frequenzweiche, die Sendetiefpässe F12, F56 und eventuell in den Figuren nicht gezeigte Anpasselemente integriert. Die Anpasselemente können z. B. zur Anpassung der Eingangsimpedanz oder Ausgangsimpedanz des jeweiligen Signalpfades an einen vorgegebenen Impedanzpegel dienen.
Auf der Oberseite der Mehrlagenkeramik werden dann das Filter F30 für den dritten Signalpfad der Frequenzweiche, die beiden Mehrfachschalter Sl, S2 und die vier Empfangsfilter Fl, F2, F5, F6 montiert. In dieser Ausführungsform sind auch die Empfangsfilter vorzugsweise als SAW- oder BAW-Filter ausgebil-
det. Variationen dieser Ausführungsform bestehen darin, dass die beiden Schalter Sl, S2 jeweils als ein gehäustes SMD- Bauelement, ein drahtgebondeter Nacktchip (bare die) oder ein Flip-Chip-Bauteil ausgebildet sein können.
In einer in Figur 3 vorgestellten Variante sind die Empfangsfilter Fl, F2 in einem gemeinsamen Chip CH2 realisiert. Die Empfangsfilter F5, F6 sind in einem gemeinsamen Chip CH3 realisiert. Das im dritten Signalpfad SP3 angeordnete Empfangsfilter F4 ist im Chip CHI verwirklicht. Die Schalter Sl und S2 sind vorzugsweise gemeinsam gehaust und beide im Chip CH4 realisiert .
Die Chips CH5 und CH6 umfassen weitere Komponenten des Frontendmoduls, insbesondere ESD-Schutz-Komponenten und/oder Elemente von Anpassungsnetzwerken wie z. B. Induktivitäten und Kapazitäten. In Chips realisierte Induktivitäten zeichnen sich durch eine besonders hohe Güte aus. In Chips realisierte Kapazitäten zeichnen sich durch eine besonders hohe Kapazität aus .
In einer dritten Ausführungsform (Frontendmodul mit integrierten Duplexern) sind die Duplexer ebenfalls im Modul integriert. Die Duplexer umfassen dabei einen akustischen Chip oder mehrere akustische Chips und ggf. Anpasselemente, welche vorzugsweise in der Mehrlagenkeramik integriert sind. Die Chips können dabei als gehäuste Bauelemente oder als Nacktchips in Flip-Chip- oder Drahtbondtechnik auf dem Trägersubstrat montiert sein.
In einer vierten Ausführungsform sind Vorverstärker LNA3, LNA7 usw. für die CDMA oder WCDMA Empfangsbänder auch Bestandteil des Moduls. Die Vorverstärker sind auch in mindes-
tens einem Chip realisiert, der auf dem Trägersubstrat TS montiert sind.
In einer fünften Ausführungsform werden - statt vier GSM und zwei CDMA Systemen - vier GSM und drei WCDMA Systeme (WCDMA 850, WCDMA 1900, WCDMA2100) unterstützt. Dies erfolgt beispielsweise, indem der im Hochpasspfad liegende Schalter S2 in seiner Ordnung von SP4T auf SP5T erhöht wird, siehe Figur 2. Der Durchlassbereich des Hochpassfilters F20 liegt im Frequenzbereich von 1710 bis 2170 MHz.
Auch eine größere oder kleinere Anzahl von GSM, CDMA und WCDMA Systemen kann unterstützt werden, wenn die Ordnung der Schalter entsprechend angepasst wird. Das Frontendmodul kann im Prinzip für beliebige Übertragungsbänder ausgelegt sein.
In einer sechsten Ausführungsform kann auf ein oder mehrere der GSM Empfangsfilter Fl, F2, F5, F6 verzichtet werden, wenn für das entsprechende Frequenzband ein Duplexer-Empfangspfad zur Verfügung steht. So kann z. B. das dem Band GSM1900 zugeordnete Empfangsfilter F6 entfernt werden, wenn der Duplexer für WCDMA1900 ebenfalls in der Schaltung vorhanden ist. Der Duplexer für WCDMA1900 ist in der Variante gemäß der Figur 2 durch ein Empfangsfilter F81 und ein Sendefilter F82 realisiert. In diesem Fall kann dann ein gemeinsamer Vorverstärker für den Empfang im GSM1900 und WCDMA1900 Betrieb verwendet werden .
In einer siebten Ausführungsform sind die Empfangsfilter der Duplexer mit einem differentiellen (balanced) Ausgang versehen. Andere Empfangsfilter oder Sendefilter können auch einen differentiellen Ausgang bzw. Eingang aufweisen.
Der Übergang zwischen einem erdunsymmetrischen (single-ended) Signalpfad und einem differentiellen Signalpfad kann mittels eines Baluns verwirklicht werden. Der Balun kann in einem der vorstehend genannten Filter integriert sein. Eine Balun-Funk- tionalität lässt sich beispielsweise mittels einer DMS-Spur am Ausgang des jeweiligen Empfangsfilters oder am Eingang des jeweiligen Sendefilters realisieren. Auch ein Balun, dessen Komponenten diskret auf der Moduloberseite aufgelötet oder in der Mehrlagenkeramik integriert sind, kommt in Betracht.
Bezugszeichenliste
ANT Antennenpfad
CHI, CH2, CH3, CH4, CH5, CH6 Chips
FW Frequenzweiche
FlO, F20, F30 Filter der Frequenzweiche
Fl, F2, F31, F4 Empfangsfilter
F32, F72, F82 Empfangsfilter
F5, F6, F71, F81 Empfangsfilter
F12 Sendefilter
RXl, RX2, RX3, RX4 Empfangspfad
RX5, RX6, RX7, RX8 Empfangspfad
SPl erster Signalpfad
SP2 zweiter Signalpfad
SP3 dritter Signalpfad
TS Trägersubstrat
TR3 Sendeempfangspfad
TR7, TR8 Sendeempfangspfad
TX12, TX3, TX56, TX7, TX8 Sendepfad